#1

Winter Solstice

in Archiv RPGs 04.03.2015 17:29
von LulllabyDance • 4 Beiträge

Ich hab aufgegeben ihren Charakter zu beschreiben XD
Ich lass es jetzt einfach so :'D




Name:
Lucy Emrys
Alter:
16 Jahre
Geschlecht:
weiblich
Herkunft:
Schottland
Wesen:
Selkie
Jahrgang:
Schüler


Aussehen
Augen:
ein kaltes türkis-grau, das an die stürmische See erinnert
Haare:
lockig, Scheitel auf der linken Seite, auf der rechten Seite einen fast kinnlangen Pony der ihr immer wieder in ihr Auge fällt, ihre Haare sind sonst kurz geschnitten und haben eine tiefbraune Farbe, die im Sonnenlicht einen rötlichen/kupfernen Schimmer aufweisen
Körperbau:
Sie ist durchschnittlich groß und hat einen androgynen Körperbau, schmale Schultern und Hüften, kräftige Hände und kleine Füße. Wenn sie sich viel draußen in der Sonne aufhält, wechselt ihre Hautfarbe schnell von ihrer sonstigen Blässe zu einem dunkleren Ton und gleichzeitig tauchen überall auf ihrem Gesicht, Armen, Schultern, Händen und Beinen eine Menge Sommersprossen auf.
Klamotten:
meist ein zu großes, langärmliges Shirt über einem Top, ausgewaschene Jeans und abgetragene Wanderschuhe, immer einen Rucksack mit dem nötigsten über der Schulter


Fähigkeiten:
Die Selkie sind gut darin Geheimnisse zu wahren, so ist zwar Übereinstimmungen in den Legenden über sie zu finden, aber keine Selkie würde je klarstellen was Wahrheit und was Lüge ist, um sich selbst und ihre Leute zu schützen.
Lucy hat außerdem telepathische Fähigkeiten und scheint Probleme damit zu haben die Privatsphäre anderer Leute zu respektieren.

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#2

RE: Winter Solstice

in Archiv RPGs 04.03.2015 18:17
von LulllabyDance • 4 Beiträge

Lucy mochte Norwegen. Es war ein wundervolles Land, die Natur war immer noch wild, die See ungezähmt und durch die vielen Fjorde die weit ins Landesinnere hineinreichten, konnte sie sich ohne Probleme in den dichten Wäldern und hohen Bergen verstecken, ohne sich zu weit vom Meer entfernen zu müssen. Natürlich müsste sie sich genaugenommen nicht verstecken, aber sie war eine äußerst misstrauische Person und Menschenmassen bereiteten ihr wegen ihrer Telepathie Kopfschmerzen. Das war ein weiterer Vorteil an Norwegen: solange sie sich von den großen Städten und Touristenattraktionen fernhielt, traf sie nur selten auf größere Gruppen von Leuten und hatte keine Probleme ihnen auszuweichen wenn sie wirklich niemanden begegnen wollte.
Heute war einer dieser Tage wo sie Zivilisation aus dem Weg gehen wollte, zum einen weil unheimlich viele Menschen anscheinend die Wintersonnenwende unheimlich faszinierend fanden - obwohl es nur der Anfang von Monaten voller Dunkelheit war - und zum anderen weil sie keine Beobachter brauchte bei dem was sie vorhatte. Gestern Abend hatte sie sich an den Aufstieg gemacht und war die Nacht durchgewandert, das merkwürdige Dämmerlicht was den Sonnenschein ersetzte, hätte sie fast trügen können, sie glauben machen dass es schon wieder Abend war, obwohl sie genau wusste dass es bald Mittag sein würde. Und das bedeutete dass sie so gut wie an ihrem Ziel angekommen war.
Weitere Minuten verstrichen bis sich endlich eine kleine Lichtung vor ihr öffnete, unheimlich still und dunkel in dem ungewohnten Zwielicht. Es gab einen Grund warum Lucy normalerweise den Norden des Landes mied wenn der Winter vor der Tür stand, sie bevorzugte Sonnenlicht das ganze Jahr über. Doch im Moment saß sie bis auf weiteres hier fest. Das bedeutete aber nicht, dass sie vollkommen schutzlos bleiben würde in der Dunkelheit des Winters, wenn die mehr gefährlicheren, lichtscheuen Kreaturen der norwegischen Legenden aus ihren Verstecken kamen. Sie würden bestimmt nicht nein zu einer saftigen, gesunden jungen Selkie sagen, obwohl Lucy natürlich ihren Pelz an einem sicheren Ort versteckt hatte, damit sie wenigstens in der Hinsicht nicht in Gefahr war. Natürlich war gefressen werden trotzdem keine Option.
Mit schnellen Schritten überquerte sie die Lichtung und duckte sich unter einen krummen Baum, um in die Felsenspalte dahinter zu schlüpfen, die sich nach einem engen Stück weitete und zu einer niedrigen Höhle öffnete. Sie ließ ihren Rucksack auf den Boden fallen und hockte sich daneben, mit einer Hand tastete sie nach dem Feuerzeug, mit der anderen holte sie alles heraus was sie brauchen würde für ihr kleines Ritual. Nachdem sie alles neben sich gestapelt hatte und ihren Rucksack in einer Nische verstaut hatte, sowie ihren Pullover ausgezogen hatte und nur noch ihr Top gegen die eisige Kälte sie schützte, nahm sie den Stapel an Dingen und quetschte sich wieder aus der Felsspalte hinaus ins Freie.
In der verbleibenden Stunde bereitete sie alles akribisch vor, kontrollierte die Positionen der Kerzen und Kräuter wieder und wieder, wiederholte die Worte der Beschwörung immer wieder aufs Neue. Sie erinnerte sich an eine Zeit, wo ihr Vater dieses Ritual mit ihr durchgeführt hatte, ein Nachfahre von den Druiden und ein Zauberer der so viele Dinge wusste über die Magie des Landes und wie man freundliche Geister um Schutz anrufen konnte. Genau das hatte Lucy jetzt vor. Sie würde die Götter und Geister die ihr wohlgesonnen waren um ihren Schutz in dieseren düsteren Jahreszeit bitten. Und hoffen das einer von ihnen sie erhören würde.
Um Punkt zwölf Uhr Mittags stellte sie sich an den Rand des Kreises, mit dem Gesicht nach Süden und ihren Händen leicht erhoben, Worte in der Sprache ihres Vaters kamen aus ihrem Mund, gesprochen mit Überzeugung und Kraft, laut genug um die Lichtung zu füllen. In ihren sonst stürmischen türkis-grauen Augen blitzte ein goldener Funke auf, der immer stärker zu leuchten begann, eine Antwort auf die Magie des Landes und der Beschwörung die gerade stattfand.
Vielleicht war es die beunruhigende Stille des Waldes, oder das kalte Dämmerlicht, vielleicht war es ein Versprecher oder ein Fehler bei den Kräutermischung. Aber plötzlich lief alles schief.

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#3

RE: Winter Solstice

in Archiv RPGs 08.03.2015 19:48
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Anstatt des warmen Lichtes der Geister des Lichtes, welches allein beim Anblick das Herz mit Hoffnung und Freude erfüllte, züngelten sich spitze, gefräßige Flammen am Rand des Kreises entlang. Die Flammen waren nicht zu vergleichen, mit dem weltlichen Feuer. Statt der rot-orangen Farbe, besaßen diese eine Mischung aus schwarz und unnatürlichem Blau, wodurch die gesamte Lichtung mit einen mal einen ganz anderen Ausdruck besaß. Die Kerzen übernahmen die Farbe der Flammen, die Kräuter verbrannten zu blauer Asche und selbst der aufgemalte Kreis mit seinen Runen färbte sich schwarz. Mit einem Schlag leg die Lichtung in schwarzen Nebel gehüllt, als hätten die finsteren Monate genau in diesem Moment begonnen. Der Nebel wurde im Inneren des Kreises dichter und schien dort wie Pech aus der Erde selbst zu sprudeln, mit dem Ziel alles um ihm in seiner Schwärze zu ertränken. Es war keine eindeutige Gestalt zu erkennen und dennoch konnte man ohne Zweifel feststellen, dass dort im Zentrum etwas stand. Es bestand nur aus dichter Finsternis und Nebeltücher, die immer wieder wie Flammen nach vorne züngelten. Ohne das dort Augen waren, spürte man einen stechenden Blick, der nicht von dieser Welt kam. Die Flammen schnappten nach dem Mädchen, am Rande, nach dem Mädchen, welches dieses Ungeheuer aus seinem Schlaf geweckt hatte. »Was rufst du mich, Menschlein?« Die Stimme besaß keinen direkten Ursprung, wie bei einem Menschen, stattdessen war es so, als käme die Stimme von überall her. Sie war mehr wie ein Grollen, wie ein dumpfes Knurren aus dem Abgrund, den man lieber in Ruhe gelassen hätte.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


zuletzt bearbeitet 08.03.2015 19:48 | nach oben springen

#4

RE: Winter Solstice

in Archiv RPGs 09.03.2015 21:33
von LulllabyDance • 4 Beiträge

Lucy war wie erstarrt, sie konnte nicht einmal mehr richtig atmen, die Finsternis erdrückte sie und schnürrte ihr die Luft ab und schien ihr gleichzeitig alle Hoffnung zu nehmen. Auf einmal fühlte sie auch die durchdringende Kälte die sie vorher hatte ignorieren können aber jetzt mit voller Wuch ihre eisigen Finger um das Mädchen schloss. Sie konnte nichts weiter tun als mit wachsendem Entsetzen zuzusehen wie die Lichtung sich in eine Kulisse aus einem Albtraum verwandelte und etwas was ihr ganz sicher nicht freundlich gesinnt war in dem schwarzen Nebel Gestalt annahm.
Erst als die Flammen versuchten nach ihr zu greifen, konnte Lucy sich aus ihrer Starre befreien und stolperte rückwärts von dem Kreis und dem hungrigen Feuer weg, wobei sie über eine Wurzel strauchelte und flach auf den Rücken fiel. Japsend und nach Luft shnappend setzte sie sich auf, nur um vor Schreck fast wieder umzufallen als eine Stimme aus dem Nichts ertönte und für den Moment wo das Wesen sprach schien es als würde es überall um sie herum sein, sie konnte nicht sagen wo die Stimme herkam, sie kam von nirgendwo und war überall. Lucy war sich sicher dass sie gerade den schlimmsten Fehler ihres Lebens begangen hatte, aber eigentlich spielte das nicht mal mehr eine Rolle, denn so wie es aussah würde sie sowieso nicht mehr lange leben.
Immerhin schien es als würde das Wesen mi ihr reden wollen, also hatte sie möglicherweise noch eine kleine Chance, etwas von dem Schaden einzudämmen. Sie öffnete und schloss ihren Mund ein paar Mal bevor sie es endlich schaffte auch Worte zu formen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich eigentlich nicht dich rufen wollte?" Und natürlich musste sie etwas dummes von sich geben, so würde sie diese Begegnung ganz sicher nicht überleben. "Ich muss einen Fehler gemacht haben. Du kannst wieder dorthing gehen wo du- wo auch immer du hergekommen bist, es war nur ein Missverständnis." Erklärte sie ruhig, obwohl sie sich ganz sicher nicht ruhig fühlte. Ob das etwas sie üperhaupt verstehen konnte? Sie hatte es zwar verstanden, aber sie hatte keine Ahnung welche Sprache es gesprochen hatte und sie hatte es jetzt mit Englisch versucht, aber was wenn es sie nicht verstand? Würde es die Geduld verlieren und sie umbringen?

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