~Willkommen~ |
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Ich werde nicht reinschreiben, worum es hier geht, denn ihr sollt es euch langsam Schritt für Schritt selber zusammen basteln :)
Wenn die FF gut ankommt, dann werde ich auch Specials machen und Bilder hochladen und so...aber zuerst einmal :)
BITTE SAGT MIR OB ICH WEITERSCHREIBEN SOLL UND WAS IHR DARAN GUT FINDET.
Grüße Ayla :)
That my days have been a dream;
Yet if hope has flown away
In a night, or in a day,
In a vision, or in none,
Is it therefore the less gone?
All that we see or seem
Is but a dream within a dream.~
Prolog
Der Regen prasselte in silbrigen Fäden über den finsteren Schein der Nacht an ihn herunter und rann durch die Rinnen im Asphalt. Er hinterließ dunkle, depresseive Spuren auf den glänzenden Straßen.
Es musste ungefähr Mitternacht sein, als er das Café verlassen hatte und bald würde er die Ecke an der 54. erreichen. Perfektes Timing! Er lehnte sich an die Mauer und sah frustiert an sich herunter. Eine Straßenlaterne erhellte ein wenig sein Gesicht und warf
seine markanten Züge in gespenstischen Schatten zurück.
Sie hatten versprochen zu kommen! Wo sind sie nur?! In seiner Tasche lag sein Dolch, umhüllt in einem roten Seidentuch. Vor lauter langeweile erkundete er die Gegend. Auf der anderen Straßenseite, an der Kreuzung zur Kent Avenue prügelten sich Jugendliche um einen Platz in der Schlange, die vor dem Eingang eines Nachtclubs wartete. Angewidert schnaubte er und sah sich weiter um. Nein. Nicht die Jugendlichen störten ihn, sondern die leuchtende Reklame, die nicht mehr in bester Verfassung war und etwas schief, über den Eingang des Clubs, hing- die störte ihn.
Kennen diese Menschen, so etwas wie Ehre, denn überhaupt nicht?, dachte er grimmig und kickte gelangweilt einen Stein vor sich her.
Er setzte sich in Bewegung und wollte schon die Straße überqueren, um die Jugendlichen auseinanderzureißen, denn das ganze Geschreie und der metallische Geruch nach Blut, trieben ihn in den Wahnsinn und machten ihn noch wütender,als er es ohnehin schon war. Etwas anderes erregte jedoch plötzlich seine Aufmerksamkeit. Irgendwo auf der anderen Straßenseite bauschten sich Vorhänge in den Wind und aus irgendeiner, dieser alten Wohnungen kam Jazz Musik durch ein offenes Fenster.
Er erkannte die Schatten auf der anderen Straßenseite und ein kaltes Lächeln umspielte seine rauen Lippen.Da waren sie endlich! Ich dachte schon, die kommen nicht mehr und muss es mir selber holen!
Ein sachter Windzug fuhr durch die Straßen und trug den Geruch von eisigem Regen mit sich. Die drei Schatten tapsten vorsichtig durch die Dunkelheit, sahen nach links und rechts und überquerten dann die Straße, um in eine Seitengasse einzubiegen.
Er setzte sich erneut in Bewegung, denn er war stehen geblieben, um das ganze genauer zu betrachten, aber nun fand er, dass es an der Zeit war, es endlich hinter sich zu bringen.
Gelangweilt stellte er sich an die Ampel, drückte auf den Schalter und kickte vor lauter Langeweile einen Stein vor sich her, bis das Ampelmännchen grün leuchtete und er die Straße überqueren konnte. Gerade als er in die Gasse einbiegen wollte, hörte er ein dumpfes Geräusch und ein leises Zischen, das durch die Luft fuhr und sah augenblicklich nach oben.
Da! Im schwachen Licht einer anderen Laterne, konnte er einen Schatten entdecken, der von einem Dach zum anderen gehuscht war, um dann wieder problemlos mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Plötzlich hatte er einen metallischen Geruch in der Nase. Blut.
Er legte den Kopf in den Nacken und entdeckte den Schattem wieder. Lautlos schlich er um die beleuchteten Ecken der Häuserschatten, die sich wie schwarze Schwingen über der Stadt gelegt hatten und schlich auf die Gasse zu.
Anmutig tigerte die Gestalt durch die Nacht; ein riesiges Assasinschwert in der Hand. Aus der Gasse vernahm er keine Bewegungen mehr, was darauf zu deuten schien, das irgendetwas passiert war.
Er drückte sich an die Mauer und lauschte in die Nacht. Seine ganze Konzentration widemete sich der kleinen Gassen hinter ihm und er konnte das leise Ein- und Ausatmen von Menschen hören.
Also sind sie am Leben. Schön...aber warum zum Teufel bewegen sie sich denn nicht? Gerade als er in die Gasse einbiegen wollte, huschte etwas an ihm vorbei und eine golbraune, lange Strähne blieb an seiner Jacke hängen.
Er hatte schon einen verdacht, wer das war und wenn er sich nicht täuschte, war dieser Schatten weiblich. Er kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich nun vollkommen auf die Gestalt, die an ihm vorbeigehuscht war. Er konzentrierte sich auf seine Sinne und schon bald darauf, konnte er der Dunkelheit Formen und Gestalten entziehen, die sich vor den gelblichen Lichtflecken der schmalen und wenigen Laternen versteckten. Wirklich eine Frau!
Eine schlanke, schwarze Silhouette stand breitbeinig vor den drei Männern, die reglos am Boden in der Gasse lagen und zu ihr heraufsahen. "Du Monster!", fauchte eines der Männer, doch sie, sie lächelte. Ein eingefrorenes Lächeln schmückte ihre Lippen und verlieh ihrer Miene eine undenkliche Grausamkeit. Sie liebte es mit ihre Opfern zu spielen, sie auf die Folter zu spannen, nur um dann später den angsterfüllten Audruck und die vor Angst aufgerissenen Augen, in die Gesichter ihrer Opfer zu sehen, gemischt mit pure Verzweiflung und diesem einen letzten Hilferschrei, der unerhört bleibt.
Sie war der Tod.
Auf ihren Lippen breitete sich nun ein sadistisches Lächeln auf und anmutig und würdevoll schwang sie ihr gewaltiges Schwert: "Nun...Wer von euch will zuerst sterben?", fragte sie zuckersüß, doch in ihrer Stimme war die Sehnsucht nach Blut und Grauen zu entnehmen.
Sie schüttelte den Kopf und kaum, dass er mit der Wimper zucken konnte, spürte er wie sich ein Blutschwall um seine Füße bildete und flüchtete auf die andere Seite
Die Frau in der Gasse lief um die leblosen Körper, die auf dem Boden verstreut lagen und ihn an Leinensäcken erinnerten, umher und durchsuchte ihre Taschen.
Genervt murrte sie schließlich etwas vor sich hin und trat aus der Gasse und lächelte ihn an. Ja. Sie lächelte so breit und sah dabei wie der Engel Gabriel aus, obwohl ihr schwarzes Lederkleid voller Blut war. Diese Frau war das Ebenbild eines Racheengels und nun erkannte er sie.
Sie lachte abtrünnig und strich sich über das goldbraune Haar. Er würde sie immer und überall erkennen.
Sie hatte ein perfekt geschnittenes Gesicht, katzenförmige, giftgrüne Augen, die tief in den Augenhöhlen lagen und eine goldbraune Mähne, die ihr bis unter die Taille reichte, umrahmte ihr Gesicht.
Aufwartend und provokativ musterte sie ihn und der Geruch nach frischem Blut und Parfüm stieg ihm in die Nase, vernebelte seine Sinne und stellte seine, ohnehin schon fast zerissenen, Nerven noch mehr auf die Probe.
Das darf doch wohl nicht wahr sein, oder?! Herzhaft lachte sie ihm ins Gesicht, holte eine Zigarette aus ihrem Dekollette und lehnte sich an die Mauer.
Sie war es. Keine andere. Einzig und alleine sie. Giftgrüne Augen und goldene Haare, ein markantes Gesicht- so sah der Tod aus.
In ihre Augen spiegelte sich das Entsetzen vieler ihrer Opfer wider und in dem schwachen Schein der Straßenlaterne sahen diese wie trübes Wasser aus.
"Ich nehme mal an, du bist überrascht mich zu sehen, nicht wahr?", fragte sie, erwartete jedoch keine Antwort, denn schon gleich darauf sprach sie weiter.
"Aber...um ehrlich zu sein, bin ich es auch. Ich hatte nicht erwartet dich hier zu sehen. Wenn man bedenkt, dass du mir in den letzten 5 Jahren nur eine einzige Nachricht hast zukommen lassen...Ich dachte du wärst zuverlässiger, Caleb!" Wie immer.
Ihre Stimme war herrschend und zuckersüß zugleich. Sie zündete sich die Zigarette an und hob elegant eine Braue.
"Du...du..grausames...", doch weiter kam er nicht, denn sie brach in Gelächter aus.
"Was? Miststück? Wolltest du Miststück sagen?" Wütend machte er drei große Schritte nach vorne und funkelte sie an. Am liebsten hätte er ihr den dünnen Hals umgedreht, doch zuerst wollte er noch ein paar Sachen aus ihr quetschen.
Einzelne Strähnen fielen ihm in sein recht ansehbares Gesicht.
Seine Augen hatten nun ein bläuliches Strahlen angenommen, doch auf sie machte es den Eindruck als hätten sie eine wässrige Nuance angenommen.
"Ja, ganz genau, Ayla. Ich wollte Miststück sagen, vielleicht auch Schlampe, aber ich denke ich überlasse dir die Wahl...", meinte er und verschränkte die Arme.
Ayla fasste sich theatralisch an die Brust: "Du hast mich tief verletzt, mein Lieber!"
Sie warf den Zigarettenstummel weg und sah ihn wieder an: "Du bist das Arschloch, dass sich 5 Jahre lang nicht gemeldet hat. Ich hatte inständig gehofft du wärst eine verweste Leiche..."
Nun war er, derjenige der eine Braue hob: "Darf ich daran erinnern, dass du diejenige bist, die mir mein Herz gebrochen, aus der Brust gerissen und mit den Füßen getreten hat und zwar teilweise sogar wörtlich?", fauchte er und nun stand er ihr direkt vor ihr.
Sie waren sich so nahe, dass ihre Nasen sich fast berührten. Sie sah ihn charmant an und lief einmal um ihn herum, wobei sie ihn absichtlich streifte.
Er versteifte sich und sah sie an, musste jedoch die Ruhe bewahren, um sie nicht zu packen und auf der Stelle zu erwürgen; falls dies noch in seiner Macht stand.
"Was willst du?", er warf ihr einen Blick zu, doch sie hatte sich erneut über eine der Leichen gebeugt und als sie sich wieder ihm zuwandte hielt sie ein Amulett in der Hand
"Ich will wissen wo Kyle ist. Und zwar jetzt!", ihre Stimme hatte etwas dunkles, gefährliches angenommen und in ihren Augen spiegelte sich etwas bestialisches wider."Ich weiß nicht wo er ist.", antwortete der Caleb gleichgültig. Das einzige, was ihn noch interessierte, war der Anhänger der aus ihrer Hand baumelte. So nahe, dass er sogar danach greifen könnte, doch etwas hielt ihn zurück. Vielleicht auch die Tatsache, dass ihm bewusst war, er würde scheitern.
"Du warst, bist und wirst ein Arschloch blei-", setzte sie an und sah ihn wütend an, doch schon verstummte sie augenblicklich und auf ihrem Gesicht breitete sich nun ein gespenstisches, unaufhörliches und zugleich verführerisches Grinsen aus, während Caleb die Augen aufriss.
Sie spürte einen leichten Stich in ihrem Rücken, fast so wie bei einer kleinen Sicherheitsnadel und sah über die Schulter; ihre Augen funkelten interessiert und amüsiert. Hinter ihr stand ein weiterer, blonder Junge, der dem ersten Ähnlich sah, nur dass seine Augen im trüben Licht bernsteinfarben und orange glühten und seine Haare, um ein wenig länger waren.
"Kyle. Das konntest du schon immer am besten, nicht wahr? Mir ein Schwert im Rücken halten!", hauchte sie und Kyle beugte sich nach vorne und drehte sie zu sich.
Er nahm ihr Kinn zwischen seinen Fingern und hob es an, sodass er sie direkt ansehen konnte:
"Natürlich, meine Teuere...", säuselte er; das Schwert immernoch an der Stelle, wo man leicht ihr Herz durchbohren konnte.
Plötzlich widmete sich seine Aufmerksamkeit etwas anderem, das sich am Rande ereignete. Nein. Nicht etwas, sondern jemand.
"Komm endlich raus! Wir wissen, dass du dort bist!", schrie Caleb in die Nacht und eine weitere Person landete elegant in die Hocke. Noch eine Frau.
Sie hatte feuerrote Locken und ein herzförmiges Gesicht. Ihre Augen hatten die Farbe eines Smaragdes und ihre langen Wimpern hinterließen seltsame Schatten auf ihren Wangen, die von der blassen Laterne beleuchtet wurden und fahl wie Asche wirkten.
Sie warf ihr Haar zurück, klopfte dreck von ihrem weißen, ledernen Overall und trat anmutig über die Leiche, die ihr im Weg stand, wie eine auferstandene Königin der Dunkelheit.
Ayla wandte sich in Kyles Griff und grinste die Frau spöttisch an: "Schön dich auch mal wieder zu sehen! Maria!"

zuletzt bearbeitet 21.12.2013 11:09 |
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#2
von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
RE: ~Symphony Of Lost Souls~
in Fanfictions 21.12.2013 11:05von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
on a land where darkness failed.
The passion left unholy; so I lost myself.
I have nowhere to go; no one to wish me well.
A cry to find my home; my stories they won't tell.
I'm bored to death in heaven and all alone in hell;
But all I want, is to find myself.~
Ayla
Trügerischer Schein
Leichter Nebel kräuselte sich um die Baumstämme des Buchenwaldes und ihre Schritte waren lautlos über den Teppich aus gefallenen Blättern; noch weich und feucht vom Winter. Neue Triebe blühten an den Zweigen, die sich über ihren Kopf reckten.
Das Grün der Buchen war dunkler als das der Buchen, die Ayla in ihrer Jugend gesehen hatte, als sie noch auf dem Anwesen ihrer Familie im Süden gelebt hatte.
Zeiten, die für immer in ihrer Erinnerung sein würden, auch wenn es ihr so viel Kummer und Schmerz bereitete.
Die Blätter waren breiter, um das wenige Sonnenlicht einzufangen, das durch die Wolken drang. Die Stämme waren knorrig und verdreht, wie man sie nirgendwo sah und wanden sich im Wachstum um gerade Pfähle und wirkten ein wenig wie von Speeren getroffenen Kriegern, die voller Stolz versuchten aufrecht zu stehen; und dennoch waren ihre Wurzeln stark und reichten bis tief unter der Erde.
Sie blieb stehen und sah zum ersten Mal nach der Karte, die sicher verstaut in ihrem Ausschnitt lag. Zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten verliefen Pfade, doch Ayla wusste nicht welchen von den beiden sie gehen sollte oder ob sie überhaupt einem der Wege folgen sollte.
Unentschlossen verschränkte sie die Arme und biss sich auf die untere Lippe. Unschlüssig spielte sie mit einer Haarsträhne und hielt dann inne, als etwas im Unterholz raschelte. Sofort wurde ihr Blick wachsamer.
Eine Wolke zog wieder am Himmel über und verdeckte die Sonne und legte den Wald in Schatten. Ein Rabe stieß plötzlich einen krächzenden Schrei aus und breitete seine schwarzen Flügeln aus. Ayla zuckte zusammen und fuhr herum.
Der Vogel beobachtete wachsam jede ihrer Bewegungen, wobei seine Augen einen seltsamen Glanz besaßen. Sie waren schwarz wie die Nacht und von seltsamen, bernsteinfarbenen Spuren durchzogen. Was für ein ungewöhnlicher Vogel!
Fast schon als hätte der Vogel ihre Gedanken erahnt, versteckte er kurz seinen Schnabel in dessen schwarzes Federkleid, richtete sich auf und putzte diesen dann voller Stolz an dem Ast, auf den er sich niedergelassen hatte.
Sie seufzte erleichter auf und sah, mit leicht zusammengekniffenen Augen, zum Himmel. Eine sanfte Brise streifte durch den Wald und bis auf das Rascheln der Blätter herrschte absolute Stille. Eine so wunderschöne Stille, wie Ayla sie liebte, und doch war sie so beunruhigend. Ja- es war viel zu still hier.
Vorsichtig sah sie sich um, während ihre Hand langsam zu ihrem Gürtel glitt, dort, wo ihr Dolch befestigt war.
Plötzlich hörte sie ein Knacken hinter sich und wandte sich blitzartig um, nur um dann anschließend auf den leeren Ast vor ihr zu starren.
Dort, wo der Vogel bis vor weniger als einen Augenblick noch gesessen hatte, war nichts und niemand. Keine Feder, rein gar nichts. Sie legte die Stirn in Furchen und durchsuchte die Gegend ab. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut.
Sie musste schleunigst einen Weg wählen und sich gefälligst aus dem Staub machen!
Sie wurde gewarnt, dass der Urwald des Lichts, nur ein Schein war.
Alles, was einem über den Weg lief, könnte nur eine Einbildung sein, ein Schein, dass sich aus dem Nebel formte, das den Wald umgab. Nicht viele trauten sich hierher und diejenigen, die es taten, kehrten nicht wieder.
Sie musste es tun und sie würde auch wiederkehren, aber zuerst musste sie den Weg zum Tal der Pferde finden und diesen verfluchten Wald hinter sich lassen.
Jeder einzelne Schritt, der sie tiefer in den Wald brachte, trieb sie in den Wahnsinn und der Nebel machte sie paranoid. Nein. Man brauchte hier keine Angst haben, dass jemand aus dem Gebüsch sprang und einem Angriff, nur um an dem Beutel zu kommen. Das war kein gewöhnlicher Wald. Man musste Mental in der Lage dazu sein, all dem hier entgegenzutreten und sie hatte das ganze deutlich unterschätzt.
Ayla wusste, dass sie sich zusammenreißen musste, aber das, was sie bei sich trug, war tausende von Leben wert und ein zu hoher Preis, den sie nicht zahlen durfte.
"Also...Ich persönlich will dir keine Angst einjagen, kleines Blondchen, aber wenn du weiterhin so ein Gesicht ziehst, siehst du schon sehr bald so aus, wie eine zerschrumpelte Moorhexe! Verdammt noch mal! Du erschreckst das arme Waldvolk!," ertönte eine boshafte und spöttische Stimme hinter ihr.
Ayla zuckte innerlich heftig zusammen, ließ es sich aber nicht anmerken.
War das echt? Oder war das nur eine weitere Illusion dieses verfluchten Orts und man wollte sie dazu bringen, den Verstand völlig zu verlieren?
Sie drehte sich um und verschränkte die Arme, den Dolch heimlich zwischen die Finger geklemmt. Nein. Das war keine Illusion. Viel zu echt und es roch nach lebendigem Fleisch.
Eine Weile herrschte Stille zwischen ihr und dem Mann, der ihr gegenüberstand und sie konnte seinen rhytmischen Herzschlag und das pulsierende Blut in seinen Adern hören. Unerwarteterweise merkte sie zu spät, dass sie den Fremden, der an dem Baum lehnte und sie musterte, angestarrt hatte.
Sie machte einen Schritt nach vorne und der Wind wehte ihre langen, goldbraunen Haare auf, was dem ganzen eine gewisse Dramatik verlieh, denn die Sonne war erneut hinter einer Wolke verschwunden und der Nebel wurde dichter.
Er band sich um die beiden und hielt sie in einem Schleier gefangen, das ihnen einzig und allein den Anblick des anderen anbot. Der Mann hatte schulterlange, goldbraune Haare, die in diesem Licht jedoch eher straßenköterblond wirkten. Seine Augen waren zu kleine Schlitze geworden, die sie durchdringend musterten. Sie schimmerten in diesem Licht klar und grau. Sie waren das Ebenbild des Nebels, der sich um ihren Körper schlang und ihr den Platz und die Freiheit um sich herum nahm.
Sie fühlte sich eingeengt, wie in einem vollen Aufzug, doch hier waren nur sie und er und der Nebel. Und doch waren seine Augen nicht grau, nicht ganz, jedenfalls. Verborgene Farben flüsterten von den Rändern der Iris, ein seltsames Violett, das wie die Unterseite eines Regenbogens leuchtete.
Seine cremefarbene Haut glänzte und der Wind wehte ihm seine Haare ins Gesicht, die er jedoch mit einer schnellen und eleganten Bewegung zurückschob.
Er passte allgemein, genauso wenig wie sie, in dieser Kullisse und sie fragte sich, was er eigentlich an solch einem Ort wollte.
Er war vollkommen in schwarzem Leder gekleidet und um seinen Hals baumelte ein Anhänger, das Ayla an ein indisches Amullett erinnerte, dass ihr ihre Mutter mal mitgebracht hatte, als sie die Priesterin Maera besucht hatte.
Dort, wo sich seine Halsschlagader befand, konnte sie das Ende eines Drachentatoos entdecken. Es war die Spitze des Schwanzes eines Drachen und wenn sie sich nicht irrte, breitete sich dieser über seinen ganzen Rücken aus.
Ein seltsames Gefühl beschlich Ayla, doch sie versuchte es zu ignorieren, was ihr nicht wirklich gelang, denn sie war sich absolut sicher, es auch schon einmal irgendwo gesehen zu haben.
Der Mann erinnerte sie an einem Assassin, doch das war er nicht, denn wäre er das, so würde sie ihn erkennen. Schluss damit!, mahnte sie sich und versuchte sich wieder zu konzentrieren.
"Du konntest mein Gesicht nicht sehen, habe ich nicht Recht? Wie kommst du also darauf, so etwas zu behaupten?", fragte sie kalt und verlagerte das Gewicht auf das linke Bein.
"Meine Augen sind ÜBERALL, Prinzesschen", lachte er humorlos und verleierte die Augen. Sie funkelte ihn wütend an. "Nenn mich nicht Prinzesschen!", zischte sie und trat noch einen Schritt nach vorne. Er warf sich die Hände theatralisch an den Hals und sah sie gespielt flehend an: "Oh nein! Hilfe! Was hast du vor? Willst du mir etwa mit deinem Messerchen die Haare schneiden?"
Er ließ ab und brach in schallendes Gelächter aus. 'Was geht mit dem?', war das einzige, was sie sich dachte, als sie ihr heißgeliebtes Assasinschwert hervorzog und einen Schritt nach vorne machte.
Und das war auch nicht der einzige. Sie würden viele Schritte machen, unzählige würden es werden, bis sie endlich ihr Ziel erreicht hatte. Bis das, was Phileas der Weise ihr Phrophezeit hatte, wahr werden würde.
"Ich frage dich noch ein einziges Mal: Was willst du damit?", zischte er und zog ein paar Dolche aus dem nichts.
Entweder stimmte es wirklich, dass der Nebel einen verrückt machte und schwächte oder dieser Mann hier war tatsächlich schneller als sie. Theoretisch war das gar nicht möglich, denn sie war die schnellste unter den Assassinen.
Außerdem gehörte sie dem führenden Haus des Drachen an und war eine Anafellóz. Genauer gesagt: Sie war die letzte Überlebende aus dem königlichen Hause der Engel, zumindest bis auf Chiara, von der es auch nicht sicher war, dass sie überhaupt noch lebte. Chiara...
Jedes Mal, wenn ihr Name in ihrem Kopf herumgeisterte und ihr die Hölle heiß machte, spürte sie, wie eine unglaubliche Wut in ihr aufstieg und merkte erst gar nicht, wie fest sie ihr Schwert umklammert hielt.
Sie fixierte ihn immer noch und hoffte einfach darauf, dass sich dieser Knirps von Möchtegern-Assassin-oder-was-auch-immer einfach ergeben würde.
Er trat auf sie zu und nun standen sie sich so nahe gegenüber, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten: "Und was jetzt? Ist das der Moment, indem du mir sagst, dass das Spielchen vorbei ist und ich mich ergeben soll?", fragte sie und hob elegant eine Braue.
Er grinste nur und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht: "Nein, kleine Anafellóz. Das ist er nicht. Das ist der Moment in dem du staunst und sich dir deine ganzen, kleinen wasserstoffblond gefärbten Haare, auf deinem Köpfchen aufrichten!", triumphierte er und musterte sie mit genüsslicher Schadenfreude.
Verdammter Wald! Verluchter Nebel! Ich habe es gewusst!
Sie sprang rückwärst von ihm weg und wich vor seiner Berührung zurück, als hätte er mit glühendes Eisen ihre Wange berührt.
Wütend hielt sie ihn auf Abstand, doch es schien so, als würde das Schwert, das zwischen ihnen stand, ihn kein bisschen stören.
Sie wandte sich um und wollte seltsamerweise die Flucht ergreifen, doch plötzlich stand er vor ihr und packte sie.
Er zog Ayla an sich und drehte ihren Arm nach hinten ein, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte: "Und noch was: Sobald du versuchst zu fliehen, werde ich ihn dir brechen!", raunte er ihr zu und sie wandte ihm das Gesicht zu.
Wieder dieses grinsen. So zufrieden, voller Hass und Spott. Durchtränkt von Verachtung und durchzogen mit einer Spur von seltsamer Leidenschaft.
"Lass mich gehen und fahr zur Hölle!"
"Wie bitte? Du lädtst dich selber bei mir zu Hause ein? Wie unhöflich!", spottete er; heute nicht zum ersten Mal.
Sie versuchte sich aus seinem Griff zu wenden, trat nach ihm und versuchte ihn in die Enge zu treiben, doch das alles brachte nichts.
Sie spürte plötzlich, wie er seine Hand um ihren Hals schloss und mit der anderen ihren Kopf an sich zog und erwies ihr die Gunst ein letztes Mal in sein Gesicht zu blicken, bevor sie das Knacken ihrer Knochen spürte und alles um sie herum schwarz wurde.

zuletzt bearbeitet 21.12.2013 11:09 |
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#3
von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
RE: ~Symphony Of Lost Souls~
in Fanfictions 21.12.2013 11:06von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Fahr hin die Furcht und fahre hin die Reue:
Denn alles Gute ist dahin,
Böses, werde du mein Gutes.~
John Milton, Das verlorene Paradies
Rayla
Das Café war ziemlich hübsch eingerichtet. Altmodische Lampen hingen von der Decke und ein gemütliches Feuer brannte im Kamin.
Es herrschte reges Treiben und die Kellnerinnen eilten zwischen den Tischen hin und her und hin und her und versuchten den Bestellungen nachzukommen.
Sobald eine von ihnen auch nur eine Sekunde zu spät kam, war es hier üblich, dass sich alle Kunden beschwerten, doch heute war es nicht der Fall.
Es herrschte eine nahezu sehr freundschaftliche und gemütliche Athmosphäre.
Eine schlanke, junge Frau, dessen schwarze Haare sich üppig lockten und ihr in die Stirn kleben blieben, warf einen Wischlappen in den Waschbecken und starrte auf die Ladentheke vor ihr.
Sie war erledigt. Sie konnte nicht mehr und würde hier am liebsten zusammenbrechen, doch das konnte sie sich nicht erlauben.
Sie brauchte das Geld und deshalb musste sie genau jetzt und hier sein. An Ort und Stelle. Sie strich sich die Locken, die ihr in die Stirn fielen aus dem Gesicht und sah sich mit wachsamen Augen im Café um. Nein. Sie ist noch nicht hier, dachte sie und seufzte erleichtert, doch schon im nächsten Moment, blieb ihr Blick auf die Frau, die mit einer Mappe unter dem Arm und einem, hinter dem Ohr geklemmten, Bleistift das Café betrat. Draußen wehte der Wind etwas stärker und die langen, weizengoldenen Haaren, die der jungen Frau bis kurz unter der Taille reichten, wurden aufgeweht und blieben an einem Kunden hängen.
Sie blieb stehen und löste ihre Haare, sah den Fremden entschuldigend an und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln zu.
Wäre ihr so ein Missgeschick passiert, so wäre sie jetzt in den tiefsten Abgründen niedergemacht worden.
Die Frau setzte sich ans Feuer, schlang die Beine übereinander und beugte sich über das weiße Papier. Konzentriert nahm sie den Bleistift in die Hand, kaute kurz an ihrer Lippe herum und setzte zum Schreiben an. Einen Moment, hielt sie noch inne, doch dann beugte sie sich erneut über das Papier und vergaß die gesamte Welt um sich.
Ihre Hand fuhr über die Papierbögen, wie eine Maschine und sie hörte nicht auf von Anfang bis Schluss. Sie hob nicht den Kopf und schien auch nicht sonderlich viel nachzudenken.
Ihr Handy gab ein piepsendes Laut von sich und die Frau hinter der Theke zuckte zusammen, doch der Name auf ihrem Display, war der Grund dafür.
SIE würde bald da sein. Hier und jetzt im Andie's, sollte es also sein.
Andie, der besitzer des Cafés kam zu ihr an die Bar und redete auf sie los, doch sie hörte ihn kaum.
Die Welt schien sich nur um das eine zu drehen und alles andere war ausgeblendet. Sie starrte auf die Tür, vorbei an Andie und an allem anderen, was ihr im Weg stand.
Plötzlich ertönte ein lauter Knall und sie fuhr zusammen und musste heftig hintereinander blinzeln, bis sie wieder zu sich kam.
Langsam nahm sie wieder Stimmen war und sah Andie, wie er sie verwundert anstarrte. "Angela? Hey...hallo?! Erde an Ange!"
Seine Lippen formten diese Worte, doch sie konnte sie kaum wahrnehmen.
Angela fuhr sich über das Gesicht und sah ihren Chef entschuldigend an: "Tut mir leid...", murmelte sie benommen und erwartete eine predigt, doch alles, was Andie tat, war sich durch die rotblonden Haare zu fahren.
Er sagte nichts, sondern starrte sie nur besorgt an, wobei sie lächeln musste.
Das war mal wieder typisch Andie! Er hatte Angela diesen Job angeboten, weil sie dringend Geld brauchte, um die Behandlung ihrer kranken Mutter und die Wohnung, in der sie gerade lebte, zu bezahlen.
Er war einer der nettesten und witzigsten Menschen, die sie kannte und sie konnte sich nicht daran erinnern, dass Andie sie oder die anderen jemals zusammengeschrien hatte; dafür war er viel zu nett.
Er war nicht mehr der allerjüngste und bis heute wusste sie immer noch nicht wie alt er wirklich war, doch sie schätzte ihn bereits in den Dreißigern, denn er sah weder sehr frisch aus, noch sah er bereits alt aus.
Es war eine besondere Eigenschaft an ihm, geheimnissvoll zu sein und auch jetzt fragte sie sich, was er dachte, als sie in seine grünblauen Augen sah.
Sein Blick schien besorgt und doch so undeutbar. Innerlich seufzte sie, denn sie könnte Stunden damit verbringen ihn anzusehen und über ihn nachzudenken, doch ihre Aufmerksamkeit wurde auf die Tür gezogen, als die nächste Person eintrat.
Die andere Frau. Sie war von makelloser Schönheit und hatte lange, pechschwarze Haare, die ihr elegant über den Rücken fielen. Sie waren spiegelglatt und glänzten in diesem Licht, wie Onyx.
Sie blieb kurz stehen und warf ihr einen warnenden Blick zu. Diese giftgrünen Augen, starrten sich durch ihre Brust und Angela wünschte sich, sie wäre bereits tot.
Aber nein -das würde erst später folgen. Anmutig stolzierte sie durch das Café und strich sich zwei widerspenstige, schwarze Strähnen aus dem Gesicht. Sie sah nicht einmal auf die blonde Frau, die aufgehört hatte zu schreiben.
Sie würdigte sie keines Blickes und Angela hatte das Gefühl, dass alle im Café stiller geworden waren. Das Klacken der hohen Absätze erfüllte den Raum und das hereinfallende Licht der kommenden Abenddämmerung verlieh ihrem Auftritt etwas dramatisches.
Andie hatte sich auch umgewandt und sah ihr hinterher, wie gebannt, hielt er eine Serviette fest umklammert und starrte auf die Frau, die er zuvor noch nie in seinem Leben gesehen hatte.
Angela machte sich langsam daran die Theke zu wischen und sah immer wieder verstohlen nach oben, als sie endlich stehen geblieben war. Sie stand vor dem Treppenabsatz, wo es zu den Toiletten ging und schien sich dessen nicht sicher zu sein, was sie nun als nächstes machen wollte.
Doch es war nicht so. Angela wusste es besser. Plötzlich wirbelte sie herum und starrte zu der blonden Frau hinüber, die ihren Stift beiseite gelegt hatte und sich ebenfalls der Frau zugewandt hatte.
"Ach Herzchen! Da bist du ja!", rief sie plötzlich und der süße Klang ihrer Stimme, brachte Angela den Würgereiz.
Die Blondine stand auf und bewegte sich genauso anmutig auf sie zu und erlaubte es ihr, umarmt zu werden.
Man könnte meinen, dass sich zwei alte Freundinnen trafen, doch sie sah die Anspannung, die zwischen den beiden herrschte und wie die Blondine bei der Umarmung leicht den Mundwinkel verzog. Angela versuchte sich auf was anderes zu konzentrieren, als auf die beiden Frauen.
Der unvergessliche Duft von Vanille stieg ihr in die Nase und es war so stark, dass sie einen Hustenanfall unterdrücken musste.
Sie verstand es immer noch nicht und hatte es nie verstanden, warum manche Frauen Vanilleparfüm benutzten und wie eine Nachspeise riechen wollten. Sie löste sich aus der Umarmung und nahm ein wenig Abstand.
Vielleicht war es auch nur Absicht, auf der Suche nach Aufmerksamkeit.
"Rayla, Süße! Wie lange ist es her?", fragte sie und Rayla lächelte sie mitleidig an und warf ihr einen warnenden Blick zu, wobei sie auf die Gäste hinter sich zeigte:
"Wie bedauernswert. Viel zu lange, Chiara. Viel zu lange!", erwiderte sie immer noch lächelnd, wirkte jedoch verstört.
Sie strich über ihr weißes Kleid und machte eine ausladende Bewegung: "Bitte, Chiara.
Setz dich doch!", forderte sie und kniff beim Lächeln die Augen zusammen, doch die Drohnung dahinter, war unüberhörbar. Nicht einmal für Angela, die sich nun vollkommen abgewandt hatte und sich auf schmutzige Teller und Wischlappen konzentrierte.
Chiara hatte elegante, katzenförmige Augen mit nachtschwarzen Pupillen, die tief in den Augenhöhlen lagen. Wachsam beobachteten sie jede von Raylas Bewegungen und sie wünschte sich, sie könte das gleiche bei ihrem Gegenüber tun, doch sie konnte es nicht.
Die Kraft, die ihr noch geblieben war, sollte nicht für so etwas verwendet werden.
Sie ertrug den Anblick dieser Frau jetzt schon nicht mehr, doch sie musste es.
Sie sah kurz an Chiara vorbei und starrte auf das braunhaarige Mädchen an der Theke, ihr Name war Angela.
Schon seit sie das Café betreten hatte, wurde sie von ihr beobachtet und Rayla fing an, sich eingezwängt zu fühlen; nahezu wie in einem Gefängnis.
"Ich sehe du hast dich dem Schreiben gewidmet, Ray...", setzte sie in zuckersüßem Tonfall ein, doch Ray winkte ab und lächelte sie sarkastisch an.
"Was willst du, Chiara? Nein- Was willst du noch? Reicht es dir nicht, dass du mein ganzes Leben zerstört hast, dass ich dir alles gegeben habe, was ich hatte und dass du mir alles genommen hast? Auch die eine Sache, die sich 'das Leben' nennt?", zischte Ray und beugte sich über den Tisch.
Chiara tat ihr gleich, wobei die Kette, die sie um den Hals trug, auf die Tischplatte fiel und mit einem Klimpern liegen blieb.
Rays Blick wanderte kurz nach unten, doch sie ließ sich davon nicht von ihrem Gedankenweg abbringen.
Sie lächelte Chiara kalt an: "Wie reizend! Ach! Mum wäre bestimmt stolz auf uns, nicht wahr? Ihre beiden Töchter an einem Tisch zu sehen, wie sie sich Gegenseitig das Leben zerstören...Doch, nein warte. Wie ihre einzige Tochter, dem Waisenmädchen gegenüber am Tisch sitzt und auch das letzte an Glück nehmen will, was sie hat oder es vielleicht bereits genommen hat. So wie ich dich kenne, würde es mich nicht wundern!", zischte sie und lehnte sich in dem roten Plüschsessel, in dem sie saß, zurück.
Sie liebte die Einrichtung des Café, denn es erinnerte sie, an die alten Aufenthaltsräume, in der Akademie, die Ray drei Jahre lang besucht hatte, bevor sie in ihrem Jahr als Senior dort abgehauen war.
Ray bohrte ihre Fingernägel tief in den Sessel und schlang die Beine übereinander: "Was willst du?", wiederholte sie ein letztes Mal und ein bedrohlicher Unterton schwang in ihrer Stimme mit.
"Das, was du mir nicht gegeben hast!", lächelte Chiara und legte ihre Handfläche auf den Tisch und hielt sie Ray entgegen.
"Die Träne, des Mondes. Jetzt!"
"Wie schade...angeblich weißt du nicht, dass ich die einzige bin, die damit umgehen kann!", triumphierte Ray und merkte, wie Angela an der Bar zusammenzuckte. Also galt ihre ganze Aufmerksamkeit doch nicht den Tellern.
"Du wirst deine Mutter nie sehen!", drohte Chiara und schulterte ihre teure Markenhandtasche und machte Anstalten aufzustehen, doch Ray packte sie und zog sie über den Tisch.
"Weißt du was, Chiara? Ich bin glücklich! Solange du nicht mehr in meinem Leben bist, besitze ich alles Glück der Welt.
Du und Ren, Andreea und Lucian. Ihr alle, die mir so lieb und teuer wart. Ihr, welchen ich die Macht gab mich zu zerstören. Ein Teil meines Lebens, das seid ihr, aber derjenige, den ich tief in meinem Herzen eingeschlossen hatte, zusammen mit alles andere.
Der Teil, über den ich nicht sprechen werde. Nicht wieder."
Für einen kurzen Moment starrte Chiara sie verwundert an und man könnte schon fast meinen, dass in ihrem Blick Trauer mitschwang, doch dann blinzelte sie und riss sich scharf von Ray los, fast so, als hätte ihre Berührung ihr Fleisch verbrannt.
Sie wich zurück und stand auf, wobei der Stuhl, auf den sie gesessen hatte, rückwärts fiel. Keiner im Café beachtete die beiden mehr, sie hatten sich an den Anblick der beiden Frauen gewöhnt, doch Angela nicht.
Angela hatte aufgehört die Theke zu wischen und war blass im Gesicht.
Sie hielt sich den Kopf und auch gleichzeitig davon ab in Ohnmacht zu fallen.
Chiara machte auf den Absatz kehrt, warf ihre Haare theatralisch nach hinten und stolzierte aus dem Café.
Ray seufzte und fuhr sich über das Gesicht. Ja. Das war besser so.
Die Träne des Mondes, der heilige Dolch, Arahilas Waffe, sollte nicht in ihre Hände geraten. Sie war die Hüterin und das sollte auch so bleiben, auf immer und ewig und die Ewigkeit war eine lange Zeit, um ihn versteckt zu halten.
Sie faltete den Brief zusammen, legte das Geld auf den Tisch und stand ebenfalls auf.
Ein letztes Mal, sah sie sich um und strich sich die langen, weizengoldenen Haare aus dem Gesicht.
Ray sah an sich herunter und strich auch das luftige, weiße Sommerkleidchen, dass sie anhatte, zurecht und verließ das Café.
Angela stand auf, nahm die zwei Gläser, die auf ihrem Tisch gestanden hatten und steckte das Geld in die Portmonaie, den Brief übersah sie vorerst jedoch.
Sie brachte alles zurück und kehrte wieder, um den Tisch zu wischen, als sie dann auch den Brief bemerkte, zuerst in der Hoffnung, dass er von Chiara war.
Sie ließ den Lappen fallen und setzte sich hin, um diesen zu Lesen.
Ray lief an das Café vorbei und blieb ein letzes Mal, vor dem großen Fenster stehen. Tränen rannen über Angelas Wangen, während sie den Brief las.
Sie entdeckte Ray, vor dem Fenster und schüttelte den Kopf, doch Ray winkte ihr ein letztes Mal und ein sanftes und friedliches Lächeln, umspielte ihre Lippen.
Dann setzte sie ihren Weg fort.
Sie folgte dem steinigen Pfad, der zu den Felsen führte und sah in den Himmel.
Es war Zeit.
Die Abenddämmerung brach heran und sie wollte ein letztes Mal unter Arahilas Mond stehen.
Arahila, die Weise, Tochter Calleiopes, Priesterin des Mondes.
Rayla. Hüterin des Lichts.
Das war ihr Leben.
Ray dachte, datüber nach, als sie immer weiter den gewundenen Pfad nach oben stieg.
Sie hatte es schon immer geliebt sich hier niederzulassen und einen freien Kopf zu bekommen, während sie auf die schäumenden Wellen der See vor ihr schaute. Den ganzen Weg über dachte sie nach.
Es war so vieles passiert und sie hatte vieles erfahren und gelernt.
Es gibt so viele Dinge, die sie erfahren hatte, aber auch so viele, die sie nie erfahren wird.
Aber für sie war das okay, denn damit hatte sie schon mehr als ein menschliches Leben zu leben gehabt.
Vielleicht würde sie es auch nie erfahren.
Vielleicht würde sie nie erfahren, warum ausgerechnet ihr diese Bürde aufgetragen wurde. Warum ausgerechnet sie, Rayla Blaise, die schon so vieles in ihrem schäbigen Leben getan hatte, die so vieles Grausames gesehen hatte und deren Hände durch das Blut unschuldiger Menschen beschmutzt war, die Hüterin des Lichts sein sollte.
Warum hatte sie es immer durch dieses grausame Leben mit sich tragen müssen? Warum war die Unsterblichkeit ihr so eine Last und jetzt, da sie sich von ihr abgewendet hatte, fürchtete sie den Tod?
Oder war das nur eine Einbildung?
Sie hörte die Stimmen in ihrem Kopf, das Lied vom Tod, der sie zu sich rief. Und ja, sie kam; seelig vor sich hinlächelnd.
Die Tatsache, zu wissen, dass sie eine Herkunft hatte und dass sie jemals eine Mutter gehabt hatte, reichte Ray inzwischen vollkommen. Sie strebte nicht länger nach Wissen oder anderem, sondern nur noch nach Ruhe und Frieden.
Sie möchte in Ruhe gelassen werden.
Es gibt so viele Leute in ihrem Leben, denen sie nun den Rücken zukehrt.
Die Leute, die es schwergemacht und zu zerstören versucht hatten.
Die Leute, die sie liebte, die ihr letztendlich doch die Kraft gaben, sich von all diesem zu trennen.
Diejenigen, die sie verletzt hatte und die nun irgendwo auf einem Friehof ruhten.
Vielleicht würde sie ihnen sogar begegnen, dort, wo auch immer Arahila sie erwartete und dann würde sie für ihre Taten Buße nehmen.
So viele Menschen.
Sie hatte sie lieben, sterben und kommen sehen und konnte auch jetzt nicht genug davon bekommen, doch es war an der Zeit.
So viele Menschen, die sie verletzt hatte, indem sie sie verließ, doch das war alles nur zu ihrem Schutz.
Sie waren alle nur Spielfiguren, Marionetten, die in einem großen und niemals endenden Krieg eingesetzt werden.
Wahrscheinlich wurde sie jetzt bereits vergessen, doch diesen Schmerz nahm sie auf sich und sperrte ihn tief in ihrem Herzen ein, denn sie hatte das Herz einer Frau, und das war so tief wie ein Ozean; dunkel und voller Geheimnisse.
Sie hatte nie aufgehört und immer weiter ihre Rolle gespielt, doch irgendwann kam auch für sie dieser feste Schlag ins Gesicht, der ihr zeigte, dass es an der Zeit war aufzuwachen.
Jeder einzelne Schritt, den sie bisher getan hatte, war für sie so, als wäre er in einem Traum gemacht worden und für sie zählte nur noch das hier und jetzt.
Sie schämte sich für nichts, was sie getan hatte, denn das war die Wahl, die sie getroffen hatte, aber sie wünschte sich dennoch, manches nicht getan zu haben.
Und sie geht weiter, ihren Weg, auch wenn sie nun loslässt.
Endlich ist es an der Zeit, sich selbst aus der Falle zu lösen und nicht mehr darauf zu warten, dass das Leben sie freigibt.
Endlich kam sie oben an und über ihr funkelten schon die ersten Sterne. Die Sonne ging am Horizont unter und tauchte die Klippen in rotgoldenes Licht.
Das Meer vor ihr erstreckte sich blutrot und glänzte majestätisch in den letzten, fahlen Strahlen der Sonne, bis auch diese schließlich verschwand.
Schatten legten sich über die Klippen und der Mond, Arahilas Mond, schien im fahlen, silbrigen Mondlicht über Thunder Bay.
In diesem Licht schimmerte Rays Haut perlmuttfarben und ihre Haare, die ihr in voller Pracht über den Rücken fielen, wirkten in diesem Licht schneeweiß.
Die sanfte Brise, die über die Welt strich, wehte das schneeweiße Kleid und ihre Haare rhytmisch mit sich und Ray breitete die Arme aus und fing sie in sich auf.
Sie schloss die Augen und lauschte dem Rauschen der schäumenden Wellen, die mit voller Wucht gegen die Felsen donnerten.
Oh, Arahila! Wo bist du nur? Dort oben vielleicht? Warte auf mich!, betete Ray still und sah mit ihren leuchtenden, saphirblauen Augen hinauf in den Himmel.
Plötzlich hörte sie leise Schritte hinter sich, drehte sich aber nicht um.
Sie merkte, wie für sie die Welt zu verblassen schien und sah nur aus dem Augenwinkel nach hinten. Ein Mann.
Er drehte sich nicht um, schien sie nicht einmal zu bemerken. Er schritt den Pfad hinauf und blieb am anderen Ende der Felsen stehen und Rays Augen fingen an zu brennen, durch die Tränen, die sich dort ansammelten.
Feuerrote Haare, die jedoch in diesem Licht Karmesin-oder Weinrot erschienen. Die gleichen, breiten Schultern und der gleiche elegante Gang, das sie immer wieder an einem schwarzen Panther erinnerte.
Er drehte sich nicht um, aber sie wusste, würde sie sich umdrehen, so würde er es auch tun. Und sie tat es.
Sie drehte sich zur Seite und langsam, eine Träne nach der anderen, fingen sie an über ihre Wange zu rollen. "Ray."
Es war mehr ein Flüstern, ein leises Säuseln, das von seinen Lippen kam. Er hielt ihr die Hand hin und sie wollte ihn fragen, wie er sie gefunden habe, doch die Worte blieben ihr in der Kehle stecken. Sie kniff die Augen zusammen und sah ihn nur noch ganz leicht und verschwommen. Ren hielt ihr die Hand hin und seine Lippen formten Worte, die sie nicht verstand. Sie schüttelte den Kopf und lächelte ihn traurig und sanft an.
Es war Zeit.
Sie breitete die Arme aus und setzte den Kopf in den Nacken. Mit einem letzten Blick auf Arahilas Mond und Rens entsetztem Gesicht, machte sie diesen einen letzten Schritt nach hinten und spürte, wie der Felsboden unter ihr verschwand.
Ren gab einen erstickten Schrei von sich und stürzte nach vorne, packte ihre Hand und spürte, wie sie durchrutschte.
Sie schloss die Augen und fiel in die Leere unter Arahilas Mond.
Ihr Weg in dieser Welt war zu Ende und wartete anderer auf sie, wohin dieser sie auch zu führen vermag. Ihre Seele, wohin sie auch ging, würde weitergehen und unter Arahilas Willen den nächsten erwählen, der ihr Heim sein sollte.
Sie war die Hüterin des Lichts und vielleicht würde sie eines Tages, alle wiedersehen.
Sie folgte dem Klang ihres Herzens, dem Ruf Arahilas, in dessen Gefolge auch der Tod ritt. Und jetzt, würde sie die Augen öffnen, würde sie ihn vielleicht sehen, wie er sie auf ihrer Reise ins nichts begleitet. Ja. Es gab schlimmeres als Tod und Schmerzen.
Die Wellen fingen ihren Körper auf und nahmen sie mit in die Tiefe.
Verloren, das war Ray, auf ihrer Reise.
Und sie, die Reisende auf dem Pfade des Lichts, trug die Träne Arahilas mit sich; wohin auch immer.

zuletzt bearbeitet 21.12.2013 11:08 |
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#4
von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
RE: ~Symphony Of Lost Souls~
in Fanfictions 21.12.2013 11:08von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
The time will past,
but I won't restrain.
How long will this nightmare last?~
Rays Brief
Dieser Brief ist für niemanden bestimmten gedacht. Es ist mehr eine Nachricht an die Welt; ein längst verstorbener und unerhörter Hilferuf. Es gibt zwei Wege, die man im Leben wählen kann. Den Weg der Menschlichkeit und den der Gnade. Ich habe keines dieser Wege genommen. Ich bin weder selbst die Ruhestätte alldessen was Ruhe sucht, noch bin ich der Mörder der Hoffnung. Es gibt so viele Momente im Leben, die man vergessen will -dieser ist vielleicht einer von ihnen. Vielleicht. Vielleicht will ich auch einfach alles vergessen, was ist und war. Ich habe so oft in die Nacht gelauscht, darauf gewartet dieses Flüstern zu hören, das eine Antwort auf all die offenen Fragen zu geben schien. Ja. Es war wie ein Flüstern im Wind mit dem Klang der Verheißung. Es gibt so viele Sachen im Leben, die uns aufwühlen, erniedrigen und verwirren. Sachen, die uns dazu bringen Fehler zu begehen und aus diesen zu lernen. Sachen, welche uns menschlich machen. Und nicht jede von diesen einzeln, sondern alle miteinander. Denn jede einzelne dieser Sachen, ist wie ein kleines Puzzleteilchen unseres selbst. Das Leben spielt sich in einem niemals endenden Rahmen ab. Es hat einen Anfang und ein Ende. Doch da muss man sich wieder die Frage stellen:Ist das wirklich das Ende? Man weiß es nicht und man wusste es noch nie, doch jeder hat eine eigene Vorstellung, zu die er hält und an der glaubt. Ich glaube an meiner Vorstellung. Ich glaube daran, dass es danach noch etwas geben wird und wenn man mich auslacht, dann ist das genauso wie, wenn man den Träumer auslacht, der im Winter Blumen sah. Kommt man danach nicht wieder an den Anfang, wenn man einmal am Ende war? Doch, eigentlich schon. Dann stellt man sich aber natürlich auch wieder die Frage: Wo werde ich nach dem Ende sein? Was wird danach passieren? Und was, wenn man wirklich wieder an den Anfang kommt?! Mein Leben fängt in jener verschneiten Dezembernacht an, als ich auf der Straße unter Schnee begraben, gefunden wurde. Diese Person nahm mich zu sich und behandelte mich, wie des eigene Fleisch und Blut. War es Schicksal? Oder wurden meine Fäden nur gezogen? Ist es im Leben nicht so, dass man mindestens eine Person in seinem Leben hat, die man so sehr liebt und lieben kann, selbst wenn sie einen hintergehen würde. Zwei dieser Personen habe ich verloren oder verloren geglaubt. Allein. Erneut war ich allein, mit der Tatsache, wie naiv ich gewesen war zu glauben, so schnell meinen Platz in dieser Welt gefunden zu haben. Aber..ist es nicht wircklich immer so? Ist es nicht immer so, dass das was man vorhat verkehrt läuft? Man will jemanden zum Lachen zu bringen, stattdessen bringt man denjenigen zum Weinen. "Ich habe die ganze Zeit das Gefühl etwas zu verlieren", hatte diese Person zu mir gesagt. Damals hatte ich ihre Worte nicht verstanden; und dennoch hatten sie mich tief berührt. Ich zog erneut los, um meinen Platz in dieser Welt zu finden, ohne dabei zu merken, dass das Leben an mir vorbeirennt. Das Leben hat seine eigenen Regeln und auch wenn man manchmal nur die Ironie des Schicksals ist, sollte man es in vollen Zügen genießen. Es ist kurz und es rennt an einem vorbei, schneller als man es zu denken vermag. Ja. Ich habe Hoffnung. Hoffnung, dass ich eines Tages meinen Platz in dieser Welt finden werde. Jede Hoffnung ist wie eine Feder. Irgendwann löst sie sich und wird vom Winde verweht und dennoch sieht man ihr lächelnd hinterher. Ich höre auf mein Herz und gehe meinen Weg weiter, wohin dieser mich auch führen mag -weiter auf der Suche nach meiner Vergangenheit. Die Sache, die dafür bestimmt ist, diese große, schwarze Lücken in meinem Kopf zu füllen.
Und doch kenne ich einen Teil davon. Dieser Teil, hatte mich eingeholt. Dieser Teil warst Du.
Nächtelang lag ich zusammengekauert in meinem Bett und dachte an dich.Unzählige Male wiegte mich die schmerzliche Erinnerung an dich in den Schlaf. Du warst der Teil meines Lebens, das ich vergessen wollte. Ich wollte diesen Weg ohne dich gehen und doch bist du wieder aufgetaucht. Du hast erneut die ganze Grausamkeit der Welt mit dir gebracht, die ganze Liebe und alles andere, wovor ich mich geschützt und abzuschotten versucht hatte. Mein Panzer ging zu Bruch und alles platzte auf mich herein; meine Taten unverzeihlich. Und dennoch- wir standen uns gegenüber, von Angesicht zu Angesicht, und du sahest mich mit diesem einen Blick an und ich wusste: Du hattest mir verziehen. Ja. Du, aber nicht der Rest dieser Welt.
Du warst einer dieser Teile, die mich ein Leben lang verfolgt hatten. Du warst einer dieser kleinen, nie endenden Wellen in einem riesigen Ozean. Mitgerissen, fortgeschleppt, untergetaucht und wiedererschienen. Ich hatte dich, dieser kleine Teil aus meinem Leben, der dabei war mir alles zu nehmen was ich noch hatte, versucht zu vergessen, doch ich war gescheitert. Ich gebe es offen zu. Mein Leben hält mich gefangen. Jede Träne, die ich weine und zu Boden fällt, sickert durch die Rinnen im Asphalt, wie das Blut durch meine Adern und endet in einem Fluss. Dem dunklen Fluss meiner Erinnerungen, aufgehalten wie durch einen Damm, von mir selbst und immer darauf erpicht auszubrechen und mich fortzuspülen.
Ich bin eine Reisende. Ja. Eine Reisende, die festgehalten wird.Ich irre herum bis das Leben mich freilässt -oder ich mich löse. Aber man ist nicht geboren frei zu sein, sondern frei zu werden -und das; steht in jedermanns Hand.
Ray

zuletzt bearbeitet 21.12.2013 11:08 |
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#5
von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
RE: ~Symphony Of Lost Souls~
in Fanfictions 25.12.2013 01:22von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
okay, ich geb hier jetz mal auch meinen senf dazu :D
du weißt ja, ich bin schon lange deinem schreibstil verfallen und oh mann, schreib bitte weiter *-*
hier und da mal kleine fehlerchen, aber du hattest mich ja gewarnt haha :D aber die übersieht man sowieso *hust* ;D
gut, also bitte schreib noch weiter, egal was... hauptsache du schreibst fadammt :D
also naja, super kritik und so und jaa total tolle antwort aber hey, besser als nüscht;)
also, bin gespannt:3
grüßle <3

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