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Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 01:11von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge

"Perspektive ist, daß du gesiebte Luft atmen wirst, wenn du dich zu lange in dicker Luft aufhältst."
- © Fritz-J. Schaarschuh (*1935), deutscher Philologe und Aphoristiker



Alter
18
Charakter
Ich weiß, was ich tue. Ich habe ein gewisses Stadium in meinem Leben erreicht, in dem ich mich schon als eine Frau sehe und den Zielen nachstrebe, die ich mir gesetzt habe. Es kommt vor, dass ich ein unglaubliches Mundwerk habe und ich teile meine Meinung offen mit, jedoch ohne verletzend zu wirken. Das kann manchmal etwas arrogant rüberkommen, doch es ist nicht meine Absicht. Ich war einst eher die ruhige und durchdachte Art von Frau, die fast schon melancholisch wirkte, doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass es nicht zu mir passt. Ich habe mich selbst neu erschaffen und bin nun eine ganz andere. Ich lache gerne und oft, was den Anschein macht, dass es mir nie schlecht ginge, doch dem stimmt nicht. Mich plagen viele Geister und Probleme, die ich jedoch mit niemandem teilen möchte und die ich auch beiseite lassen will. Ich hoffe, dass ihr diese Entscheidung respektiert. Ich selbst möchte mich von dem Abbild meiner Mutter unterscheiden, denn es ich fühle mich ohnehin schon meiner Freiheit und Identität beraubt, wenn ich ihr Abbild beim Einsetzen meiner Kräfte annehmen, weshalb ich von ihr abweichen und ich selbst sein will. Leider neige ich deshalb eher zu einer düsteren und dunkleren Art und am liebsten sollte man sich mir nicht in den Weg stellen, denn das könnte keinesfalls gut enden. So wie du mir, so ich dir.
Sonstiges, Besonderheiten
||Ich bin gegen Idioten, Melodramatikern, Pastellfarben und Zicken allergisch.||Ich liebe dafür Literatur und nostalgische Sachen, wie Schallplatten oder alte Musik||Von der Musik, die ich eigentlich höre, haltet ihr euch lieber fern, wenn ihr nicht sterben wollt (Nur ein Witz, keine Sorge)||Auch wenn ich meine Haare regelmäßig schneide, ist es wie ein Fluch. Sie wachsen sehr schnell wieder nach||Ich kenne meinen leiblichen Vater nicht, deshalb nahm ich auch kein Nachname ein, es erscheint mir einfach als sinnlos.||Meine Mum brachte asiatische Wurzeln mit sich, mein Vater jedoch, so erzählt sich, sei Columbianer||Ich besitze ein Motorrad, das ich liebe und mein Baby nenne||Stolze Kettenraucherin||Immun gegen Alkohol||Ich habe ein Talent, Dinge mit Fäusten zu regeln||Ich hatte in meinen jungen Jahren schon alle möglichen Jobs: Von Straßenkünstlerin, bis Street Fighterin|| Ich besitze unglaublich viele Tatoos||Ich spiele Violine, Gitarre und ein wenig Klavier, doch das habe ich wahrscheinlich verlernt.||
Salvatore Amadeo Felipe
"Vade"
Alter
21
Familie
Vade hat zwar einen mexikaischen Vater, allerdings stammte seine Mutter aus Kannada, weshalb sein Name sich gelegentlich mit seinen nicht unbedingt nach Mexiko rufenden, blauen Augen beißt. Seine Eltern trennten sich bereits recht früh und Vades Mutter zog mit seinen beiden jüngeren Geschwistern zurück nach Kannada. Salvatore und sein Vater blieben zurück.
Charakter
Auch wenn Vade eine sehr sanfte und vorallem mitfühlende Seite haben kann, zeigt er diese nicht allzu gerne, da er es nicht mag, Schwäche zuzugeben. Der blauäugige Raucher lebt zudem meist mehr im Moment, als in der Zukunft, was ihm oft mehr Probleme als nötig zugesteht. Obwohl Vade nicht besonders vorausplandend denkt, schafft er es immer wieder sich durch schier endloses Reden aus sämtlichen Dramen zu entwirren und sein Gegenüber in den Wahnsinn zu treiben. Denn wenn Vade eins kann, dann Reden.
Salvatore hält nicht viel von Gewalt und verlässt sich meist auf sein verwirrendes Sprachtalent, allerdings ist er auch in der Lage als letzten Ausweg, den der Taten sprechen zu lassen. Fühlt Vade sich eingeengt oder unwohl, hält er ganz unverhofft den Mund, darauf folgt leider meist die Nevosität, welche wiederum das Sprachrohr des Halbmexikaners beansprucht.
Auch wenn Vade einen recht offenen Eindruck macht, gibt er genau genommen nicht viel von sich preis. Obwohl Salvatore es nicht mag, wenn andere allzu neugierig sind, neigt er selbst zu übertriebenem Interesse an anderer Privatsphären. Diese Doppelmaral ist er sich zwar bewusst, geht ihr aber gekonnt aus dem Weg. Vade ist gut darin, andere zum Reden zu bringen und Informationen jeglicher Art zu beschaffen. Doch auch er selbst verfolgt seine ganz eigenen Ziele und toleriert es keines Falls, wenn man ihm Steine entgegen wirft.
Aussehen

Sonstiges
Vade hat von Geburt an kaum Geruchs- und Geschmackssinn, weshalb es ihm fast egal ist, was er isst oder trinkt.
Solange es ihn nicht krank mach, versteht sich.
Zudem ist er Raucher und hat Tattoos an den Armen;

Salvatore
Mein Blick wanderte über die Mauern.
Leblos, kaltherzig und ungebrochen ragten sie in der verschwommenen Hitze auf. Fast zwanzig Meter, so erklärte mir der der ältere Mann in der U-Haft vor einigen Wochen, sollen sie hoch sein. Überall standen bewaffnete Wachposten zwischen parallel zueinander verlaufenden Umkreisen aus Stacheldrahtzaun.
Die Stadt der Gefangenen war ein verfaulender Ziervogelkäfig aus Trümmerhaufen, Menschenresten und Unbarmherzigkeit. Grob zerrte man mich aus dem millitärem Truck, keiner der Wachposten verzog die Miene. Waren sie so junge Insassen etwa gewohnt? Ich mochte es bezweiflen, die meisten Einwohner der Stadt hatten eine langwierige Karriere hinter sich gebracht. Es kostete viel Zeit so gefährlich zu werden, dass man schließlich hier landete. Hinter mir waren ferne Motorengeräusche zu vernehmen, ich war nicht der Einzige "Frischling". Die Strafgefangenen die in das berüchtigte Trampa de la Santa Maria kamen, wurden längere Zeit gesammelt und dann in einem einzigen Rutsch abgeliefert wie faules Fleisch.
Ja, ich wurde behandelt wie faules Fleisch. Wenn ich überhaupt berührt wurde, dann mit dem Ende einer Waffe. Die Männer die zuvor noch mit mir im Truck saßen, flankierten mich und trieben meine Wenigkeit zum Weitergehen an. Ich trug Handschellen hinterm Rücken und dieselbe abgewäzte Kleidung, mit der ich vor einiger Zeit festgenommen wurde. Meine Zigaretten hatte man mir vor wenigem Minuten wieder zugesteckt. "Damit ich es mir im Schlachthaus heimlicher machen könne." hatte der uniformierte Mann gehässig gemeint. Es war ihm egal ob im Santa Maria geraucht wurde. Warum auch nicht? Irgendwann würde der Nachschub ausgehen oder man brachte mich um die Ecke. Die Wahrscheinlichkeit das ich abkrazte bevor ich über den Nikotinmangel klagen konnte, war deutlich höher.
Ich schluckte und unterdrückte den Impuls, mir in die Hose zu machen. Stadessen lächelte ich schief und ignorierte meinen eigenen Schweißausbruch und die Ranken einer anfallenden Panikattacke meinerseits: "Wussten Sie dass seit 1934 in Großbritannien ein Gesetz existiert, dass das Ungeheuer von Loch Ness, falls es real sein sollte, unter Naturschutz stellt?" fragte ich den etwas jüngeren Mann zu meiner Linken. Er sah mich zornig an und schüttelte ungläubig den Kopf.
Das Tor vor mir wurde geöffnet, es führte in einen Raum direkt in der Mauer selbst, der wohl als Übergang diente um jegliche Art der Flucht ausschließen zu können: "Hüsch hier, der Archtiekt war ein wahrer Meister seines Fachs." kommentierte ich weiter um ein STück weit das Gefühl der Kontrolle zu behalten.
Der junge Mann lächelte ungehalten: "Schön das es Ihnen gefällt, sie werden diese Architektur noch lange bewundern können."


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 15:48von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
Kaltherzig musterte ich das Schwein, das mich aus dem Truck verschafft hatte und mit ein Haufen Nonnen und Nutte in eine Ecke stellte. Das dunkelrote Kleid, das ich bereits seit einiger Zeit trug, war verdreckt und schon teilweise zerfetzt. Der tiefe Ausschnitt sorgte dafür, dass mich diese Schweine regelrecht anstarrte, während meine Haare, die schon wieder etwas länger geworden waren, mir wie einer Wilden ins Gesicht hingen.
"Beweg dich nicht, du Nutte", erklärte er und schoss ein Foto. Mit einem Klack kam das Bild der Einwegkamera schon heraus und der uniformierte Sack, wie ich ihn schon heimlich nannte, schaute es an:"Die ersten zwei und die im roten Kleid. Die kommen alle im Sektor 6", erklärte er, löste ihre Handschellen und legte ihr goldene Armreife hin, wie iener Sklavon, bevor er sie an einem Strick band und zum Weitergehen zwang.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 16:05von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Salvatore
Zusammen mit einem dicken Mann, der aller Wahrscheinlichkeit nach ein Drogenboss war und einer schlaken Frau in höchst unpässlicher Kleidung, wurde ich durch den sterilen und überaus umsichtlich überwachten Raum geführt. Noch immer stand der junge Mann in Uniform neben mir, seine Knarre fest umlammernd. Immer wieder fasste er sich ans Kinn, das tat er bereits seit ich ihn das erste mal getroffen hatte und langsam regte mich diese routinierte Geste gewaltig aus. Sie machte mich nervös. Es war wie das Ticken einer Uhr, nur lautlos: "Geniophobie." warf ich schließlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen ein. Wir schritten weiter, doch ich hatte die Aufmerksamkeit des Überführes erweckt. Erst als er die Augenbrauen nach oben zog, redete ich weiter und zeigte auf seine Finger, welche schon wieder über das leicht stoppelige Kinn strichen: "Das bezeichnet die panische Angst ein hässliches Kinn zu haben."
Der Mann schnaubte abfällig, ließ aber von seinem Gesicht ab. Der Trubb blieb vor einem weiterem Tor stehen und ein höher stehender Rang baute sich vor uns auf und erkläre, wo und wann wir Verpflegung erhielten: "Medizinische Versorgung nur in Ausnahmefällen." spie er uns absolut uninteressiert entgegen. Wir waren lediglich seine Arbeit. Keine Menschen.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 16:37von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
Ich folgte den Männern, die den Frauentrupp anleiteten und sah mich um. Ich brauchte eine Zigarette, das wusste ich jetzt schon, denn Gott allein weiß, wann ich das letzte Mal eine geraucht hatte und auch Gott allein möge mir eine Zigarette vom Himmel fallen lassen, denn der uniformierte Sack würde bestimmt keine opfern.
"Was starrst du so?! WEITERLAUFEN!", krächzte er mir entgegen und erst danach merkte ich, dass ich doch tatsächlich stehen geblieben war. Ich seufzte und setzte mich wieder in Bewegung, den Schmerz an meinen Füßen, die immer noch in den schwarzen High Heels steckten, ignorierend.
"Wir sind da", rief er mir und den anderen zwei zu, ehe er uns in die Menge schubste und ich neben einem anderen Häftling und einem Widerling zum Stehen kam.
"Es heißt hier, der stärkere überlebt. Survival of the fittest, ihr dreckigen Armleuchter. Wenn ihr besondere Behandlung wollt, dann müsst ihr etwas im Gegenzug bringen. Versucht ihr zu fliehen, knalle ich euch ab", erklärte er und langsam baute sich ein risiges Lächeln in seiner Fratze auf:"Genau, SO!", grinste er, lachte auf und hielt ausgerechnet mir die Waffe an den Kopf:"Ihr sollt lernen zu fürchten, ihr kleinen Nutten", zischte er, doch ich sah ihm nur entgegen und meine blutroten, inzwischen verschmierten, Lippen, formten still ein:' Fahr zur Hölle'


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 16:58von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Salvatore
Da standen wir nun, ein Haufen Krimineller flankiert von den kaltherzigsten Exemplaren der mexikanischen Bundespolizei. Kurz davor in die Stadt gestoßen zu werden, in der Zivillisation ein Fremdwort war. Eingekesselt von Mauern und dem Millitär. Die Frau im Kleid wurde bissig. Nichts Neues für die Männer hier, immerhin hatte keiner von uns noch etwas zu verlieren. Das Santa Maria war schlimmer als jede Todesspritze, wie man sich erzählte.
"Sie sollten Herrn Henrigues Grobheiten entschuldigen." mischte ich mich spontan in die gefährliche Spannung zwischen der Frau im roten Kleid und dem Mann mit der Waffe ein. Ich musste reden, um mich nicht vor Angst übergeben zu müssen: "In der U-Haft hat man sich erzählt, seine Frau würde als spezifische Matratze der Umgebung tätig sein."
Henrigues schien mich vollkommen auszublenden, er starrte nur weiter die Frau mit den wilden Haaren an, auf welche noch immer die Mündung seiner Waffe zielte. Er würde nicht schießen, so viel stand fest. Danach würde er als Polizist sehr viel Papierkram und Juristenmist an der Backe haben, und das für nichts und wieder nichts. Allerdings schien der Mann besonders von den respektlosen Worten getroffen zu sein, weil es eine Frau war, von der sie kamen.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 17:27von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
"Eine Matratze, an der ich noch meine Schuhe abputzen werde", fluchte ich und schob mich an dem Mann vorbei, nachdem ich ihm mit meinem Kopf, die Waffe aus der Hand geschlagen hatte. Mein Kopf schmerzte und ich drohte zu schwanken, doch ich schaffte es, mit geradem Rücken und erhobenem Kopf, selbst in die Stadt zu marschieren. Ich löste den Strick und sah alle einmal an, ehe ich dem Schwein, der mich geführt hatte, den Strick um den Hals legte und zu Boden riss.
"Mein Abschiedsgeschenk", murrte ich, riss ihm die Waffe aus der Hand und rannte los, in den Gassen des Schmutzes, die Säulen der Armut, die mich von nun an umgeben würden.
ich wusste, dass sie noch nach mir suchen würden und mir eine Tracht Prügel verpassen würden, doch ohne diese Waffe wäre ich weitaus schlimmer dran, das stand fest.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 18:30von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Salvatore
"Schlampen wie sie, sterben zuerst." zischelte einer der Uniformierten abfällig, während einpaar andere versuchten ungeschickt Erste-Hilfe zu leisten. Der Drogenboss lachte schallend. Ich wand mich an den jungen Überführer, welcher sich so gerne ans Kinn fasste: "Passiert sowas öfter?"
Kurz schien er zu überlegen, ob ich eine Antwort wert war, dann nickte er. "Ab und an, immerhin sitzen hier Serienmörder und selbsternannte Könige von Drogenkartellen. Meistens schmuggeln sie Waffen ein, das jamend polizeiliche Knarren klaut, ist eher ungewöhnlich." erklärte er schulterzuckend und schloss mir die Handschellen hinterm Rücken auf.
"Warum musste ich eigentlich Handschellen tragen? Der fette Baron hier hat auch keine?" ich nickte in Richtung des anderen Insassen und zog eine übertieben empörte Schnute. Der junge Mann fasste sich ans Kinn. "Bei kleinen Jungs wie dich, kann man nie sicher genug gehen. Also dann-" er stieß mich grob nach vorne und ich stolperte voraus: "Pass auf dich auf." sagte er noch eine Etappe leiser und schien es ernst zu meinen. Zwei bewaffnette Aufpasser behielten mich im Auge, während sich der junge Mann an den fetten Drogentypen wand. Ich seufzte und tappste los.
Es war wirklich eine Stadt, war das erste was mir auffielt.
Es sah aus wie nach einer Zombieapokalyse, nur statt Zombies hielten sich hier Kriminelle versteckt und versuchten zu überleben.
"Hallo Welt, wo bleibt mein Applaus." brummte ich finster. Ein kantiger Stein verfehlte nur knapp meinen Kopf und prallte gegen die halbe Ruine eines kleinen Hauses.
"Schnauze Frischfleisch!" knurrte jemand rauchig, den ich nicht sehen konnte. Aber netter Empfang.
Ich schnaubte und versuchte nicht ins Zentrum der Stadt vorzudringen, ich blieb besser in der nähe der Mauer.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 17.05.2015 18:45von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
Ich sah mich um und hielt mich dicht in den Gassen. Es wurde Zeit, dass ich das hier ein wenig auf die Reihe kriegte. Kurz sah ich mich um, ehe ich in eine dieser Löcher schlüpfte. Die sogenannten Wohnungen.
Oh Gott, dachte ich angewidert und sah mich um. Es schien niemand zuhause zu sein und das Glück war womöglich ein wenig auf meiner Seite.
In Windeseile, machte ich mich an den schäbigen Waschtisch, kämmte mit der armseligen Bürste meine Haare so weit, dass sie wieder normal aussahen und wusch mir auch den Lippenstift aus dem Gesicht. Das Kleid zerschnitt ich, zwar war es unglaublich kurz, aber bequem. Ich fand schwarze Lederstiefel, ein paar Münzen und ein Brot, das ich mitgehen ließ.
Ohne weiteres trat ich aus der Baracke und stand nun mitten auf der Allee, die wohl oder übel einer Straßen ähnelte, während meine Haare im Wind wehten. Wie hatte es nur so weit kommen können? WIE?


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 18.05.2015 16:53von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Salvatore
Nachdem mir einige Schauergestalten über den Weg gelaufen waren, und ich eine vertrocknete Blutlache im staubigen Untergrund entdeckt hatte, hatte ich fast reflexartig die Richtung geändert und durchstreunde nun eine Passage aus eng gezogenen Häuserreihen und aderhaften Gassen. DIe Stadt war einesfalls ausgestorebn oder still wie in Horrorfilmen. Die Anwesenheit anderer schien allgegenwärtig und trug nicht gerade zu meinem Wohlbefinden bei. Ich brauchte jetzt eine Zigarette.
Eine meiner guten Lucky Strikes war fällig, doch ich musste vorsichtig sein. Wegen einer so kleinen Sache wie einem Glimstängel, waren hier bestimmt schon einige abgekratzt ... und ich wollte nicht als schäbiger, roter Krustenhaufen enden. Wie ein Straßenköter erkundete ich den kleinen Radius in dem ich mich gerade aufielt, schließlich zog ich mich in eine extrem dunkle Gasse zurück und zücke das letzte und einzige Streichholz aus meinem Schuh, welches ich noich besaß. Es ließ sich leicht am Sandstein der Hausfassade entzünden und erweckte kurze Zeit später auch schon meine Zigarette zum Leben. Während ich meinen ersten Zug mit genoss wie ein Gnadenmahl, ließ ich die Lucky´s Schachtel in meiner Unterwäsche verschwinden. "Würde ich nicht bereits jetzt meine Lage von der Freiheit und meiner Inteligenz zentrefugieren-" flüsterte ich meinem Lungenkrebs-auf-Raten-Stängel zu -" könnte ich mich an diesen hübschen, kleinen Vorort gewöhnen." ich grinste in die Dunkelheit hinein, lehnte den Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Vielleicht war das alles ja auch nur ein Albtraum?


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 18.05.2015 22:13von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
Ich sah mich um und lauschte in die Stille, als ich leise eine Stimme vernahm...Diese tiefe, männliche Stimme, kam mir durchaus bekannt vor, doch ich wusste. dass aicj wemm er hier gleichzeitig mit mir angekommen war, ich ihm nicht trauen konnte. Vorerst würde ich diesem Mann aus dem Weg gehen, weshalb ich lautlos, die Knarre unter meinem Kleid am Bein gebunden, um die Hausmauer herumschlich und schließlich um die Ecke bog.
Ich lief mitten in einem Kind hinein, das wohl eher einer Ratte, die dem Tode geweiht war, ähnelte. Sie hietl mir die Hand hin und griff nach dem Brot, doch als ich eine weitere Gestalt auftauchen sah, wutentbrannt stampfte sie gerade her, ntdeckte ich, das sie aus der RIchtung kam, aus der ich gekommen war. Die Baracke.
Ich sah das Kind wehleidig an, riss mich aber zusammen und rannte los. Der stärkere überlebt, redete ich mir ein und ich wusste, dass ich es irgendwann hier herausschaffen würde und ich würde es schaffen, diese Hölle mit Feuer zu bekämpfen und sie persönlich niederzubrennen. Um ein Monster zu besiegen, musste man erstmal seine eigene Menschlichkeit loswerden, schrie die Stimme meiner Mutter in meinem Kopf und ehe ich mich wieder zu konzentrieren anfing, sah ich ihr Gesicht, wie sie das Messer in seine Richtung hielt.
Ich hielt mich davon ab, zu schreien.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 20.05.2015 17:56von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Salvatore
Ich trat die Kippe aus und schlich hochkonzentriert weiter durch die Stadt. Obwohl ich stark schwizte und keine Lust hatte, den Weg zurück zur gehen und vor der Ausgabe um verfrühte Verpflegung zu betteln, blieb ich in voller Montur. Ich hatte Angst jemand würde mir meine Sachen stehlen. Wie auf der Flucht beschleunigte sich mein Tempo, als ich eine recht unübersichtliche Etappe erreichte.
Es fühlte sich für mich an, als sei ich ein russischer Flüchling der verzweifelt veruchte, sich ins Ausland abzusetzten.
Zwischen dem erdigen, festgetretenen Sand unter meinen Füßen blitze etwas auf, was mich stehen bleiben ließ. Nervös sah ich mich um, sicherte die Lage und bückte mich danach. Ein Zahn mit Krone.
Ich hätte ihn angeeklet fallen lassen müssen, das Gesicht verziehen oder einfach nur erschrecken müssen ... stadessen drehte ich ihn fasziniert vor meinen Augen und begann erneut zu lachen. Wie absurd das alles noch war, wie frisch und unreal. Bisher hatte ich die Ernste meiner Lage wohl noch nicht ganz zu mir durchdringen lassen.
Wieder flog ein Stein. Diemal kam er aus einem zerbarstenem Fenster in einem obigerem Stockwerk.
"Steine werfen!" donnerte ich ohne nachzudenken und steckte den Zahn in meine Hostentasche. "Ist das hier ein verschissener Trend oder so? Steinigung ist keine Lösung ihr verdammten- " ich brach ab bevor ich zu weit gehen konnte.
Das knarren einer alten Tür erklang, danach eine tiefe Raucherstimme. "Wer sein Maul nicht halten kann, muss lernen es zu halten...."
Ich knurrte zur Antwort etwas von >Genetischer Veranlagung< und konnte nicht leugnen, dass meine Beine unpraktisch weich wurden. Doch die Steine werfende Stimme schien nicht daran interessiert, seinen Depressionen zu entfliehen und den verschwitzen Jungen mit den blauen Augen zu erschlagen.
Hoffentlich waren alle hier so.
Ich lachte leide....lachen war besser als verzweifeln!


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 24.05.2015 13:22von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Dieser Ort war die reine Hölle und ich fragte mich, wie lange ich nun schon im Kreis lief und mich planlos umsah, denn es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein. Waren schon Stunden vorüber?, fragte ich mich und trat dann auf die 'Hauptstraße,'
Hier und da sah ich, wie Soldaten und Wächter sich an die ein oder andere Frau vergriffen, manche kochten in schäbigen Töpfen auf der Straße. Alles Baracken und Nuttenlöcher, dachte ich wütend und lief weiter, ehe ich angehalten wurde.
Wie Schwäne versammelten sich die Frauen um mich, jede hässlicher als die andere und mit verkrümmter Nase. Die größte von ihnen und zweifellos der Mittelpunkt, starrte mich an. Von unten nach oben und zurück:"Sieht aus, als hätten wir eine kleine Nutte unter unseren Reihen...Rot ist eine ziemlich teuere Farbe, Sunshine", zischte diese und trat mit ihrem fauligem Atem noch einige Schritte näher an mich heran.
Am liebsten hätte ich zugeschlagen, doch das war nicht meine Art, weshalb ich vorerst schwieg und ruhig die Lage beobachtete, ohne mit der Wimper zu zucken, während ich innerlich schon vor Angst starb


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 25.05.2015 11:33von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Vade
Eine Stadt die als Gefängnis für Strafgefangene diente, in dem man die Kriminellen sich selbst überließ hatte etwas selbstironisches, wie ich fand. Natürlich war man nicht vollständig auf sich angewisen. Immerhin gab es Nährungsausgaben und Trinkwasser, zudem noch den ein oder andren Hygieneartikel. Allerdings stellte sich einem die Frage: Wie lange würde man in der Lage sein, diese Zusprechungen auch zu nutzen?
Ab und an lief eine Gruppe Wachen durch die Straßen, Einzeln wäre das wohl zu gefährlich. Ich glaubte nicht daran, dass sie versuchten die Morde im Griff zu halten, wahrscheinlich sammelten sie lediglich die ein oder ander Leiche ein und meldeten die Todesfälle.
Als ich in einem Viertel ankam, das einen Hauch gepflegter aussah als der Rest wurden mir zwei Dinge klar: Die Frauen, welche verständlicherweise wohl in der Minderheit waren, musste eine Art Allianz gegründet haben. Hässliche-Sugarmommys-verkaufen-Frauen-um-selbst-nicht-vergewaltigt-zuwerden. Wäre ein Guter aber wohl zu langer Name für dieses Frauen-Vereins-Viertel.
Das Zweite, was mir klar wurde war, das es hier das ein oder andere Kind gab. Die Frauen mussten ihre hier geborenen Kinder wohl vor den Wachen verstecken, immerhin würde man diese sonst mitnehmen. Diese beiden Punkte konnte ich nur erahnen, immerhin war ich erst sein einigen Stunden hier und versuchte bissher noch zu verstehen, wo ich war.
Ich schien in einer völlig verquren Zwischenwelt gelandet zu sein, das musste es sein.
Eine Gruppe Labradoodle ähnlicher Frauen versammelte sich gerade um eine eindeutig überhaupt nicht ins Bild passende Dame. Es war die Außreißerin von vorhin...sie machte wohl geren Ärger. Ich verschwand wieder hastig in den Schatten der engeren Gassen.
Ich hatte bereits einen Plan, wie es mit mir weiter gehen sollte. die Wahrscheinlichkeit dass ich die Umsetztung nicht überlebte stand bei ca 89 % also gar nicht mal so schlecht für den Anfang. Ich konnte nur hoffen das die verbliebenen 11 % auf meiner Seite standen.


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 02.06.2015 19:10von Ray • Graduation | 11.765 Beiträge
Djamihla
Ohne weiteres machte sie ich daran, etwas zurückzuweichen, aus reiner Logik. Kurz hatte sie den Mann hinter den fetten Kühen, die sie umgaben, gesehen und in ihrem Kopf lief schon gleich eine Dauerschleife mit dem Wort: "Arschloch." Vielleicht auch Feigling, doch das entsprach zu sehr der Wahrheit und war bei weitem nicht so beleidigend. Wie das Schicksal es so wollte, wurde sie zu Boden gerissen und die Fette trat ihr schon gleich in den Magen. Verdammt war das anstrengend. Sie hätte diese auch ganz einfach vermöbeln können, doch zu ihrem eigenen Interesse hatte sie gewartet, denn es gab einen Unterschied zwischen den Kämpfen, die in Banden geschahen und dem hier. Man konnte sehen, dass diese Verdammten hier, keinen Wert auf Kampfkunst oder sonstiges legten, sondern sich nur wild drauf losstürzten, um das, was ihnen in den Weg kam umzulegen und auszurauben.
Seufzend rappelte ich mich hoch und merkte, dass mein Blick kurz ´schwankte, ehe ich wütend meine Finger knacken ließ und sie alle ansah:"Ich hasse solche hässlichen Frauen, die keine Ahnung von Bildung haben. Sei es Bildung in Kampfkünsten oder logische Methoden eine Karotte am besten zu schälen", murrte ich und starrte entgegen der Fassungslosigkeit dieser Weiber.
"BUH!", schrie ich und grinste, als sie schon alle zurückwichen und ich so tat als würde ich mich auf die dünnere der Weiber stürzen. Stattdessen schlug ich ihr in den Nacken und warf die Fette -es fiel mir gar nicht leicht- mit einem Trick aus meinem alten Judotraining zu Boden. Ich trat ihr mit dem Absatz in den Magen, wie du mir so ich dir-artig und drehte mich um.
"Lasst uns ein bisschen Tanzen, Putas."


RE: Trampa //Ray & iamy//
in Private RPGs 20.06.2015 09:54von iamy • Gerade angekommen | 37 Beiträge
Vade
Ich hörte nur zu deutlich wie die Rangelei langsam in Gang kam und kämpfe mit mir. Die Frau im roten Kleid schien zu meinen, einen Egoshooter zu spielen, was in gewissem Maße ja auch nicht anders ging. Allerdings bezweifelte ich stark, dass sich ihr Benehmen hier positiv auf ihr Überleben auswirken würde. Im Gegensatz zu mir, was ihr Überlebeninstinkt wohl mehr ein Herr der Fäuste, wärend ich ein Schleicher war. Ich prügelte nicht die Wachen zu Brei um in den Turm der Prinzessin zu kommen. Ich prischte mich an, beobachtete und feixte ... ehe es jemand bemerkt, waren die Prinzessin und ich schon über alle Berge. Gut, schlechte Metapher.
Oft gingen meine Pläne auch nach Hinten los und ich bekam Streicheleinhein per Faust.
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." knurrte ich, "Und wenn es schief geht, renne ich weg, ohne Rücksicht auf Verluste."
Nur weil man mich ich ein Loch voller Monster geworfen hatte, hieß dass noch lange nicht, dass ich nur noch Selbst zum Monster werden oder Gefressen werden zur Auswahl stehen hatte.
Ich zog fast den gesamten Inhalt meiner Zigaretten aus der Packung, diese landete tief in meiner Unterwäsche vergraben und stachelte nun etwas an intimen Stellen. Die Glimstängel, die ich noch in der Hand hielt steckte ich mir sorgfältig seitlich in den Bund meiner Hose und verdeckte sie mit dem Shirt, griffbereit aber so,dass niemand eine Waffe vermuten würde.
Fette Wascheiber wie diese sehnten sich doch sicherlich nach einer Lucky Strikes ... oder nicht? Hier wurden doch Dauerhaft Leute verprügelt, aber wie oft schafften es Leute völlig umsonst an Zigretten zu kommen? Ohne Schwarzmarkt im Knast und der Gefahr, beim Kauf abgemurkst zu werden?
Meine geliebten Zigaretten! Bemüht gelassen trat ich aus dem Schatten, dabei zitterte ich leicht, doch schaffte es mir dies nicht anmerken zu lassen. Immer wieder sah ich zur Sicherheit um mich, ich wollte nicht selbst noch eingekesselt werden, ich war vorsichtig.
Ich musste stark schlucken, bevor ich mir der Kräftigkeit meiner Stimme sicher sein konnte, zudem fühlte ich mich unwohl, als einziger Mann im Frauenvirtel eingedurngen zu sein. Unwissentlich. Wieder sah ich die Frau im Kleid, eingekreist von den anderen, meist älteren Frauen. Sie hatte tatsächlich keine Probleme bissher, zumindest keine, die man ihr ansah.Vor ihr lagen bereits Frauen am Boden, die anderen waren bereits merklich verunsichert. Wie eine unheimliche Kriegsgöttin...
"Haltet ihr es wirklich für nötig, eure Zeit und Kraft dermaßen zu verschwenden? Ich plädiere ja nicht auf Menschlichkeit- " ich lachte gekünstelte und sah mich erneut rasch um. Ich meiner Stimme lag kein Zweifel, dass ich beide Parteien dieser Streitigkeit ansprach, "-aber Logik finde ich schon ziemlich adrett. Warum sich selbst sinnlos vergeuden, dass hat hier doch sicherlich keiner mehr nötig. Ich hätte da eine viel bessere Lösung. Eine Art kurzweiliges Friedensangebot.", meinte ich und merkte selbst, dass ich wieder so redete, wie ich es bei meinen Aufträgen hatte getan. EInerseits geschäftlich, andereseits brüderlich.
Ich grinste und versuchte nicht wie ein hungriges Krokodiel auf der Pirsch auszusehen, diese Eigenschafft hatte ich nämlich, wenn ich gezwungen war, gegen mich zu handeln. Zudem sollte ich es nicht übertreiben, immerhin klang ich bissher nicht gerade sehr schmeichelhaft. Ich war wahrscheinlich trotzdem noch einer der jüngsten männlichen, noch sauberen und gepflogensten Bewohner dieser Stadt. Vielleicht würde man mich jetzt einfach auslachen oder anzünden und für einen Hexer halten.
Oder Vergewaltigt ...
Plötzlich wäre es mir viel lieber, für eine gut aussehende Witzfigur gelaten zu werden!
Ich konnte beobachten wie die ein oder andere Labradoodle-Frau etwas aufmerksamer auf mich wurde, wie ich da stand und keinerlei Interesse an Gewalt zu hegen schien. Meine Wenigkeit würde hier schneller abkratzen als mir lieb war, ziemlich sicher.


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