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Zitat∞Vorwort∞
Herzlich willkommen! Ich habe beschlossen hier eine Geschichte zu schreiben, die euch hoffentlich gefallen wird :) Ich weiß, dass es sich nicht um eine FF handelt, obwohl es einige Elemente der Welt vom Anime Sword Art Online übernehmen wird, wobei dies sich nicht explizit darauf beschränken wird ^^ Über Feedback, Kritik, Lob würde ich mich sehr freuen, bis dahin wünsche ich euch viel Vergnügen (:
Die Bilder, die ich für jeden einzelnen Abschnitt aussuche, sind mühsam recherchiert, mit stundenlangem Aussortieren verbunden, als auch von unschätzbarer Zeit geprägt. Also bitte ich, nein rate ich unkreativen und dreisten Holzköpfen sich selbst dieser harten und ertragbringenden Arbeit hinzugeben, statt sie mir oder anderen Usern zu stehlen, die sich intensiv mit der Auswahl beschäftigt haben. Ich spreche hier nicht aus reiner Bosheit, sondern aus potenziellem Zorn über jene, die sich nicht mal ansatzweise Gedanken darüber gemacht haben, wie schwer es sein kann sich mit seinem vorliegenden Material auseinanderzusetzen, seine Leidenschaft und sein Engagement mit hinein fließen zu lassen, damit etwas für sie Kostbares entsteht.
Bevor ihr also mit den unverschämt respektlosen Vorstellungen spielt mit einem kurzen Mausklick ein hart erarbeitetes Werk zu verschandeln, solltet ihr kurz innehalten und Euch fragen wie ihr Euch fühlen würdet, wenn das jemand bei Euren Mühen verrichten würde. Fühlt sich, wie drückt man das in eurem Jargon noch einmal aus?, echt #Anti-YOLO/Hipster/S.W.A.G an, was? (Oh Devil, ich habe es tatsächlich gewagt diese niveaulosen Worte niederzuschreiben. *headshot* Shame on me ~)
Diese ganzen »Höhö, wir sind so hobbylos, unkreativ, faul und lifeless, klauen wir einfach alles!« - Hintergedanken habe ich schon unzählige Male bei mir und meiner Freundin erlebt, weshalb ich mich in diesem Rahmen besonders streng auszudrücken vermag. Ich weiß, dass nicht jeder von Euch von solch unschätzbarer Niveaulosigkeit ist, aber ich wollte es besonders für die deutlich machen, die eben diesen Charaktermerkmalen entsprechen. Fühlt Euch also nicht angesprochen, wenn ihr selbst viel Arbeit in eure Werke investiert.
Angepisste Anmerkung cut ~
Bevor ihr also mit den unverschämt respektlosen Vorstellungen spielt mit einem kurzen Mausklick ein hart erarbeitetes Werk zu verschandeln, solltet ihr kurz innehalten und Euch fragen wie ihr Euch fühlen würdet, wenn das jemand bei Euren Mühen verrichten würde. Fühlt sich, wie drückt man das in eurem Jargon noch einmal aus?, echt #Anti-YOLO/Hipster/S.W.A.G an, was? (Oh Devil, ich habe es tatsächlich gewagt diese niveaulosen Worte niederzuschreiben. *headshot* Shame on me ~)
Diese ganzen »Höhö, wir sind so hobbylos, unkreativ, faul und lifeless, klauen wir einfach alles!« - Hintergedanken habe ich schon unzählige Male bei mir und meiner Freundin erlebt, weshalb ich mich in diesem Rahmen besonders streng auszudrücken vermag. Ich weiß, dass nicht jeder von Euch von solch unschätzbarer Niveaulosigkeit ist, aber ich wollte es besonders für die deutlich machen, die eben diesen Charaktermerkmalen entsprechen. Fühlt Euch also nicht angesprochen, wenn ihr selbst viel Arbeit in eure Werke investiert.
Angepisste Anmerkung cut ~




-Johann Christoph Friedrich von Schiller-

Ein Schimmern erhob sich aus der alles verschleiernden Schwärze des Dunkels, welches die nächtliche Finsternis mit zuckenden Schatten und gestaltlosen Formen zierte. Die Fassade, die als Schleier der Nacht zu identifizieren war, türmte sich in großen Mengen in jedem freien Winkel der unpersönlichen Stadt auf, ehe es sich wellenartig über ihre eigene Tiefe erschlug und zittrig Konturen annahm.
Allerdings wurden diese beißenden Umrisse jäh von dem Glanz faserartiger Streifen unterbunden, die sich nun fleckig in das undurchdringbare Nichts einfügten und scharfe, zackige Kanten um das verschluckende Schwarz bildeten.
Ein reiner, kristallartiger Weißton verblendete zart und unnachgiebig die in sich gekehrte Leere, die sich wahrhaftig in der nebelverhangenen Dunkelheit verbarg und sich schwer über die einzelnen unscheinbaren Punkte der Umgebung legte.
Als würde man einen personifizierten Abgrund mit einzelnen Lichtreizen reflektieren und die endlose Tiefe des Falls erleuchten, aus der man vorerst kein Entrinnen zu haben schien.
Das mystische Leuchten manifestierte und erstreckte sich nun über die weitläufigen Ebenen des Horizonts; entfesselte aus meinem getrübten Blick einen Hauch Faszination, der das betäubte, eisige Gefühl meines Wesens mit zaghafter Wärme erfüllte und meine versteinerten Glieder wieder das Wispern der Lebendigkeit entgegen flüsterte.
»Ich bin nicht tot …«
Noch vor wenigen Tagen konnte ich diese erstickende Leere, die durch das kahle Trümmerland meiner Seele hindurch gewandert war, mit solch einer unmenschlichen Intensität spüren, dass jegliche andere Empfindung, die diese diabolisch in den Hintergrund rücken wollte, mit mechanischer Taktik ausgelöscht wurde.
Aus der beinahe schon eingefrorenen Stille durchdrang ein heiseres Kichern das flüssige Treiben des Stadtlebens und mengte sich befremdlich in das zischende Vorbeirasen eiliger Vehikel und das beengte Aufeinandertreffen zerfurchter Gassenwände.
»Folge mir nach Lumos, trauriges Menschenkind. Löse dich von den Fesseln deines Kummers…«, erklang es voll vorausahnender Weisheit, hinter dessen offensichtlicher Verführung sich allerdings eine heimtückische List zu verstecken schien.
Eine unsagbare Schwere legte sich plötzlich auf meine flatternden Lider, die mein näheres Umfeld mit verschwommener Dunkelheit erschlossen.
Der verlockend rauchige Ton der Stimme vernebelte in seichten Wellen mein Bewusstsein, sodass mein Körper in einer leichten Formation geteilt und endgültig von der ewigen Finsternis verschluckt wurde.

zuletzt bearbeitet 09.07.2013 16:23 |
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- Mark Twain -

Risse.
Feine zarte Risse bildeten sich um die gläserne, glatte Kuppel, die das friedliche, schlafende Wesen gefangen hielt und vor äußeren Einflüssen schützen sollte.
Minimale Kratzer, die sich nach mehrmaliger Anwendung negativ auf die unversehrte, transparente Oberfläche auswirkten, auf dessen feinen Rundungen sich das eisige Weiß von dichten Schneeflocken manifestiert hatte.
Nun war es das Äußere selbst, welches sich gewaltsam Zugang zum Inneren verschaffen wollte; die berstenden Linien bis zu einem gewissen Zentrum fortführte, um den dichten Mantel endgültig zum Zerbrechen anzuregen,
Mit aller enthusiastischen Kraft gelang es der unbekannten Macht schließlich, den wehrlosen Kern mit gierigen Klauen zu erreichen, aber dennoch mit einem unerwarteten Sanftmut an sich zu reißen, sodass die Ruhe des Wesens keineswegs gestört wurde.
Lautlos und von einer seltsam manifestierten Anziehung ausgehend, schlüpfte die dunkle Kreatur unter dem Ansatz der schimmernden Scherbenvielfalt hindurch, dessen Ursprung zwar mit einem zerberstenden Klirren auseinander gefallen war, das stille Wessen, dessen Augenlider aus tiefstem Schlummer erzitterten, jedoch nicht aus seinen wirbelnden Träumen befreite.
Denn aus dem metallischen Glanz der tausend zersplitternden Partikel, ging ein strahlendes Flüstern aus, welches verhängnisvoll die Kunde über die verschneite Ebene transportierte.
Verzweifelt und mit Panik ausgefüllt.
»Der Winterprinz wurde entführt!«
Nur ein flachatmiges Raunen, welches sich zunächst von den Fesseln der Schwärze gelöst und vom Wind zu den edlen Palästen getragen wurde.
Die Botschaft eines Endes. Der Beginn eines Untergangs.
Schwebend im Tanz der Flocken. Flüsternd im Weiß des Winters.
Kälte empfing mich; eine Schicht aus mehreren Eistönen, die in ihren hellen und stechenden Nuancen die weitläufige Umgebung umschlossen, die mir völlige Fremde und Abgeschiedenheit offenbarte.
Ein Anflug von Taubheit streifte zart, aber bestimmt meine kühlen Lippen, die sich schon jetzt an die ungewohnten Temperaturveränderungen gewöhnt hatten.
Weißlicher Dunst entwich nebulös aus der leichten Öffnung meines Mundes, die daraus resultierte, dass ich erst jetzt mit flatternden Lidern die nähere Landschaft zu registrieren schien.
Verblüfft sog ich die scharfe, beinahe in meinen Lungen brennende Luft ein und kniff geblendet von all dem märchenhaften Glitzern der dichten Schneewölbung die Augen zusammen und fixierte meinen umher irrenden Blick auf die plötzliche Erscheinung, die sich flammend neben mir manifestiert hatte.
Meine Gedanken schienen nur träge zum Einsatz zu kommen, sodass ich einige Sekunden Zeit benötigte, bevor ich neben meiner Faszination für dieses noble Winterreich überhaupt feststellen konnte, weshalb ich mich in diesem überhaupt befand.
Anscheinend schien mein Bewusstsein von einem hellen Schleier eingenommen worden zu sein, der winzige Ansätze von derselben Kälte versprühte, wie es hier normalerweise zu Tage war.
Meine umherschweifenden Augen; von schwarzen Wimpern umrahmt, die nun die Hälfte meiner Sicht einnahmen, erfassten detailliert verarbeitete Ornamente inmitten einer gewaltigen Eisstruktur, die kaum weiter als fünf Meter vor mir thronte und gebieterisch die frostige Gegend untermalte.
Fassungslos schlang ich die Arme um meinen bebenden Körper, der von einem diabolischen Kälteschauer umschlossen wurde und ein rotierendes Zittern verursachte, welches sich bis zu meinen aufeinander klappenden Zähnen ausbreitete, die ein unangenehmes Geräusch hinterließen.
Die zuckende Gestalt neben mir erweckte nach meiner endlosen Musterung nun vollständig meine Aufmerksamkeit, sodass ich erschrocken zur Seite wich, als diese ihren weisen, aber blutleeren Blick auf mich gerichtete hatte, hinter der sich ein ewig versinkendes Dunkel verbarg, das über ihre leere Iris huschte.
Ein eisiger Wind zerrte an meinen feinen Haaren, die wild und unkontrolliert von diesem jähen Luftzug erfasst wurden, eine pulvrige Schneewehe verursachte, die zusätzlich schneidend in meine blasse Haut fuhr.
»Nein … Der Winterprinz, das kann nicht sein, bei Lumos Göttern!«, erklang plötzlich der heisere und ungläubige Protestschrei, der aus der älteren Dame fuhr, etwas Schreckliches besiegelte und mich zusammenzucken ließ.
Lumos? Winterprinz?, fragte ich mich verständnislos und runzelte unter diesem Aufwand die Stirn zu nachdenklichen Falten.
Ich wandte mich verängstigt an ihre unheimliche Gestalt und versuchte verzweifelt aus ihren eben genannten Worten schlau zu werden, auch wenn ich keinen persönlichen Zusammenhang zu ihnen schaffen konnte, die mir irgendwie behilflich sein würden.
Anhand ihrer geweiteten Augen erkannte ich, dass diese Neuigkeit sie irgendwie drastisch zu beunruhigen schien, da sie ihre schiefe Nase witternd in die Luft gehoben hatte und mit einer plötzlich zurückgebliebenen Miene die regierende Farblosigkeit des Ortes betrachtete.
Von dem schmalen Strich, der ihre vom Verfall der Zeit beansprucht gewordenen Lippen darstellen sollte, ging ein ängstliches Zittern von sich, welches sich träge in der vibrierenden Luft erkennen ließ.
Ein Wasserfall silberner Strähnen säumte ihren buckligen Nacken, der von einer vollkommen schwarzen Kutte vereinnahmt wurde. Ihre vor wenigen Minuten so verlockende Stimme wich nun einem panischen Krächzen, welches die Ehrlichkeit innehielt, ohne in trügerischer Fälsche zu sprechen.
»Der Schneewolf! Er .. kündigt das Unheil ein, er wird das Ende offenbaren. Mein Kind, finde alleine den Weg des Glücks, der dir hier bereit liegt, ich muss meinen Pflichten nachgehen. «, murmelte sie zunächst abwesend, ehe die letzten Worte an mich gerichtet waren.
Verwirrt blickte ich um mich, ehe ich genau das Wesen mit eigenen Augen erhaschte, zu welchem sie zuvor zu sprechen kam.
Ihre Erscheinung wurde vollends vom unscheinbaren Mantel des Winters verschluckt, welche ihre klaren Umrisse nach wenigen Sekunden in unmittelbare Ferne gerückt hatte.
Bevor ich die Möglichkeit ergreifen konnte, mich über ihr gebrochenes Versprechen oder wohl vielmehr über ihre unwillkommene Entführung an diesen suspekten Ort aufzuregen, entfaltete sich im Inneren meines Körpers eine verzehrende Angst aus, die in Form von kleinen, flachen Atemzügen zum Vorschein gebracht wurde.
Zwischen dem dichten Weiß der Landschaft hatte ich das edle Tier gar nicht erspähen können, welches sich tarnend im wirbelnden Strudel der Schneeflocken verborgen hatte.
Unzählige Emotionen mengten sich zu einer bitteren Mischung zusammen, die Panik, Unglauben und Schock beinhalteten.
Ein bestialisches Knurren wich aus der Kehle des Wolfes, der sein ebenso weißes Fell aufgestellt und eine angriffsbereite Position angenommen hatte. Im schimmernden Blick von ihm lag pure Missbilligung, die vom jähen Glanz der Flocken umschmeichelt wurde.
Ich hielt meine unpassende Bewunderung im Zaum und wich vorsichtig ein paar Schritte zurück ins Nichts, welches mir zwar keinen Halt bot, mir aber die Sicherheit gewährte mich der unmittelbaren Nähe dieses monströsen Viehs entledigen zu können; sei es auch nur für wenige Wimpernschläge. Möglicherweise könnte ich ihn in die Flucht schlagen, was sich bei seinen graziösen Beinen als Fehler erweisen würde. Aber eine andere Möglichkeit schien mir in diesem Augenblick nicht einfallen zu wollen.
Das Geräusch seiner provozierenden Lefzen schien die unnachgiebige Stille mühelos zu durchstoßen, die nicht zu einem winterlichen Hintergrundgeräusch verklingen wollte.
Hitze umspielte meine vereisten Wangen, während ich weiterhin mit zittrigen Schritten meine Füße im seichten Schnee versinken ließ, welcher wiederum Feuchtigkeit in den dünnen Stoff meiner Schuhe sickern ließ, sodass ich kurzzeitig ein Zischen von mir geben musste.
Durch meine unachtsamen Versuche so viel Distanz wie möglich zwischen mir und dem Wolf zu bringen, geriet ich augenblicklich aus meinem Gleichgewicht, sodass ich mit einem dumpfen Geräusch auf dem kühlen, kristallenen Grund landete, der meinen Körper mit weiterer Kälte lähmte.
Wimmernd und mit verzweifelten Schluchzern versuchte ich mich aus der dichten, schwerfälligen Masse zu befreien, die mich fest umschlossen hatte und keine Freiheit gewähren wollte.
So als würde dieser Ort die künstliche Intelligenz besitzen, über Eindringlinge ein wachsames Gespür zu besitzen. Selbst in so einer misslichen Lage konnte ich meine paranoiden Gedankenansätze kaum zum Schweigen bringen, geschweige denn aus meinem chaotischen Kopf verbanne.
Das Tier hatte schon längst den weiten Abstand eingeholt, den ich in Not geschaffen hatte und bewegte sich nun mit taktvollen Schritten auf mich zu; in gebückter, wachsamer Haltung, während es mich aus aufmerksamen Augen fixierte; lautlos über die gehobene Ebene glitt.
Hilflos ausgeliefert verlor ich mich in einer reglosen Starre, da eine einziges unachtsames Zucken meines Körpers bedeuten würde, dass ich womöglich meinen eigenen Tod besiegelt hatte.
Stumm und mit einem rasenden Herzschlag, welches sich pochend in meinen Ohren manifestierte, beobachtete ich angsterfüllt die plötzlich entstandene Nähe zwischen unseren Körpern, in denen kaum ein hilfreicher Spielraum vorlag.
Meine eigenen banalen Sorgen, die ich von der realen Welt in diese befremdliche, irrationale geschaffen hatte, erscheinen mir mit einem Mal unwichtig und von einer minimalen Relevanz durchzogen.
Was war am Tod der eigenen Eltern, der besten Freundin und dem Hass sämtlicher Mitschüler denn auszusetzen, wenn man unmittelbar vor der schmalen Schwelle des Todes verweilte?
Auch wenn ich mich in einem verrückten Traum befinden mochte, hinterließen diese beißenden Gedanken in meinem Verstand deutliche Lücken der Reife, die bei mir noch ziemlich unausgefüllt waren.
Reife darüber, das alles hier zu verkraften, ohne den Verstand zu verlieren.
Aber selbst diese Illusion hier schien mein Bewusstsein mit gewissenloser Zufriedenheit zu ergänzen.
Vielleicht weil dieses realistische Taubheitsgefühl doch nicht von einem Traum hervorgeholt war. Möglicherweise existierte diese Welt, nur war ich zu sehr an die Realität fest gebunden, als dass ich sie hätte akzeptieren oder annehmen können.
Da ich nicht die nötige Zeit hatte mir nun über solche Floskeln den Kopf zu zerbrechen, richtete ich meinen haltlosen Blick wieder auf das einschüchternde Tier, das sich mir in den Minuten meiner geistigen Abwesenheit deutlich mehr genähert hatte und mit künstlicher Ruhe und plötzlicher Neugier vor meinem frierenden Haupt zum Stehen kam.
Eine endlose Minute in der das wild gewordene Eigenleben meiner linken Brusthälfte beinahe schon zu einem abgestumpften Pochen verklungen war, blickten wir einander stumm und bewegungsunfähig in die verschiedenfarbigen Augen in denen sich gleichzeitig Verständnislosigkeit und Misstrauen verbarg.
Ein typisches Verhaltensmuster von Mensch und Tier.
Ehe ich mit dem Gedanken rechnen konnte, meine Kehle zerfetzt vorzufinden, löste sich der Wolf von seiner einstudierten Reglosigkeit und streifte wider meines Erwartungshorizonts meine gefühllose Wange, in der die Taubheit das wärmende Blut im Keim erstickt hatte.
Ein Anflug von sofortiger Hitze durchströmte faserartig jeden einzelnen Muskel meiner Miene und schaffte so wieder einen Zugang zu meinen eingefrorenen Kiefermuskeln, bei denen ich sofortiges Wahrnehmungsvermögen verloren hatte und damit rechnete, dass ich mich sprachlich kaum ausdrücken konnte.
Bevor ich begreifen konnte, weswegen ausgerechnet ich die Gnade dieses Tieres in Form einer sanften Geste erleben durfte, schlüpften aus dem matten Weißton seines Fells menschliche Glieder hervor, die sich zu einer ebenso menschlichen Gestalt formten.
Ein dunkles Augenpaar fixierte erneut meine schockierten Züge, während ein abschätziges Lächeln die sinnlichen Lippen der männlichen Erscheinung umspielte.
»Sei dir der Täuschung einer Illusion stets bewusst, Mensch. Sie wird auch dich irgendwann treffen und deine Wahrnehmung beliebig mit Lügen verzehren.«

zuletzt bearbeitet 09.07.2013 16:23 |
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