Danke ^_^
ich freu mich, dass es euch gefällt

Und Pünktlich zu Weihnachten geht’s weiter :D
fröhliche Weihnachten und viel Spaß beim lesen
Lg
Carmina
Kapitel 4

-vom fallen-

In Gaius Kammer standen Lauter Gefäße mit verschieden Flüssigkeiten in dutzenden Farben, Kräuter lagen auf dem Tisch und warteten darauf verarbeitet zu werden. Ich nahm ein kleines Kräuterbüschelchen in meine Hand und roch daran. „Melisse.“ Ich legte das Büschelchen zurück. Merlin musterte mich und sonderlich glücklich sah er nicht gerade aus. „Weißt du wozu man Melisse verwendet?“ ohne seine Antwort abzuwarten redete ich einfach weiter. „ Melisse wirkt beruhigend und schmerzstillend. Außerdem riecht sie gut, noch besser wenn sie frisch ist findest du nicht auch?“ „Hm.“ Er ließ mich nicht aus den Augen als ich den Raum durchschritt und zum Fenster trat, es hatte wieder angefangen zu schneien und der Schnee tanzte durch die Luft. „Wenn das so weiter geht werden viele Menschen leiden müssen.“ Ich berührte mit meinen Fingerspitzen das Glas des Fensters ehe ich mich wieder zu Merlin drehte. Ich kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe herum, alles war so fremd und dieser Eisklotz machte es nicht besser. Ein Geräusch riss mich aus meinen Gedanken, es war mein Magen. Mein verdatterter Gesichtsausdruck entlockte Merlin, dann doch ein Grinsen. „Tut mir Leid.“ Murmelte ich. „Ich bin Übrigens Carmina. Einfach Carmina, freut mich Merlin.“ „Mich auch.“ Er lächelte immer noch. „Woher kommst du, Carmina?“ „Ich lebe in den Wäldern Südlich von hier, nahe zur nächsten Grenze. Und du Merlin, woher kommst du?“ ich war froh, dass er endlich redete und das Lächeln stand ihm besser als der böse Blick, aber für mich würde er der grimmige Schal-typ bleiben. Ende. „Aus Ealdor. Ein kleines Dorf nichts Besonderes.“ Ich lehnte mich an den Tisch und sah zu ihm auf, ob er wohl immer mit so einem Schal durch die Gegend rannte? „Und was machst du dann hier? In Camelot meine ich…“ „Ich bin Arthurs Diener.“ Merlin stützte sich am Tisch ab und starrte auf die Tischplatte während ich den Boden anstierte.

Ich hatte bereits angefangen die Bodenplatten zu zählen als sich die Tür öffnete. Ich zuckte zusammen und sah auf. Gaius hatte den Raum betreten und Lächelte mich an. „Lady Carmina. Ich bin Gaius der Hofarzt, ich werde euch untersuchen um zu sehen ob ihr euch im Wald verkühlt habt.“ Ich nickte. „Merlin, Arthur braucht dich.“ Merlin setzte sich in Bewegung ich sah ihm nach, dann wand ich mich wieder Gaius zu. „Setzt euch.“ Ich tat wie mir geheißen. Und ließ alles ohne wenn und aber über ich ergehen. Als er fertig war sah ich ihn fragend an. „Und?“ „Es scheint alles in Ordnung zu sein, ihr solltet euch dennoch erst einmal schonen Lady Carmina…“ „Carmina. Nur Carmina, das reicht.“ Gaius schmunzelte. „Ihr könnt wieder gehen, ich schicke Merlin später noch zu euch.“ Ich nickte und sprang auf. „Bis bald.“ Sagte ich noch ehe ich auf den Gang hinaus schlüpfte.

„Hier war ich doch schon mal.“ Verzweifelt und ratlos sah ich mich um, seid einer gefühlten Ewigkeit rannte ich total Planlos durch die Gänge dieses grießigen Schlosses und hatte natürlich nicht den Hauch einer Ahnung wo ich war, geschweige denn wo überhaupt mein Zimmer war. ‚Toll gemacht Carmina, ganz super! ‘ dachte ich und ließ den Kopf hängen. Die Schuhe gingen mir immer noch auf die Nerven und da jetzt eh niemand da war der sich darüber beschweren konnte kickte ich sie einfach weg und nahm sie in die Hand. „Ahh viel besser.“ Ohne die unbequemen Schuhe an den Füßen lief ich weiter, diese Mal lief ich die Treppe nach unten in der Hoffnung dort irgendjemanden zu finden der mir helfen konnte. Die Steinstufen waren glatt und da ich nur noch in Socken unterwegs war und in dem Moment in dem ich meine ersten hastigen Schritte auf der Treppe machte nicht daran dachte kam es wie es kommen musste. Es ich verlor den halt und rutschte den Rest der Stufen auf meinem Rücken nach unten. Ich hatte die Augen fest zugekniffen und als ich mit dem Kopf voran unten ankam wagte ich es immer noch nicht so ganz sie auf zu machen, mir brummte der Schädel und meinem Rücken ging’s auch schon mal besser… „MyLady!“ ich öffnete die Augen, fuhr hoch, spürte allerdings sofort, dass das eine dumme Idee gewesen war und hielt mir den Hinterkopf. „Geht es euch gut?“ „Geht schon.“ Murmelte ich und sah auf, vor mir stand Lancelot und hielt mir ganz Gentleman eine Hand entgegen um mir aufzuhelfen. Mir schoss das Blut in die Wangen und ich griff zögerlich nach seiner Hand. „Danke, Lancelot.“ Ich hielt mir immer noch den Kopf und er legte behutsam einen Arm um meine Taille um mich zu stützen. „Sicher dass alles in Ordnung ist, My Lady?“ ich sah zu ihm auf. „Carmina. Einfach Carmina, ja? Ich bin keine Lady. Und ja das gibt höchstens ne Beule, ich hab mich ja nicht überschlagen oder so…“ „Doch My Lady. Ihr seid nun das Mündel des Prinzen, also seid ihr eine Lady, Lady Carmina.“ Das hatte Arthur als mit „unter seinem Schutz“ gemeint. „Mag sein aber du hast mir das Leben gerettet!“ Ich hatte selbst keine Ahnung warum ich damit jetzt angefangen hatte. „Das hätte jeder Ritter getan und es ändert nichts an der Tatsache, dass ihr eine Lady seid, Carmina.“ Ich verdrehte die Augen und befreite mich aus seinem Griff. Ich sammelte meine Schuhe schnell wieder ein. „Ihr wisst nicht zufällig wie ich zu meinem Zimmer komme, Sir Lancelot?“ „Ich werde euch hin bringen, My Lady.“ Ich verdrehte die Augen. ‚Was du kannst kann ich auch. ‘ Er nahm mir die Schuhe ab und führte mich zielsicher durch die vielen Gänge bis zu meinem Zimmer. „Danke, Sir Lancelot.“ Ich nahm schnell meine Schuhe und knallte die Tür schon fast hinter mir zu.

Hi *schüchtern schau*
ich weiß es ist schon eine Weile her aber… es geht weiter.
Lg
Carmina

Kapitel 5
-Freundschaftsbande?-


Ich warf die Schuhe in die hinterste Ecke des Raumes und ließ mich dann aufs Bett fallen, mein Kopf tat immer noch weh und ich war mir ziemlich sicher, dass ich einige Blaue Flecken am Rücken bekommen würde. Ich schloss meine Augen einen Moment lang und am liebsten hätte ich geschlafen, doch wenn ich jetzt in meine eigene Welt abtauchen würde wäre ich dazu nicht mehr in der Lage wenn die Nacht ihren dunklen Mantel ausbreiten würde. Also öffnete ich meine Augen wieder und richtete mich auf. Erst jetzt fiel mir die Kälte im Raum auf, ich fröstelte und sah mich nach der Quelle der Kälte um. Jemand hatte das Fenster nicht ganz geschlossen. Dieser jemand war vor kurzem hier sonst wäre es viel kälter gewesen. Ich rang etwas mit mir selbst, ich war müde sowohl geistig als auch körperlich, doch ich schaffte es aufzustehen und mich auf das Fester zuzubewegen.
Es musste inzwischen Nachmittag sein. Die Sonne ließ den Schnee glitzern. Mein Atem bildete weiße Wölkchen in der Luft als ich mich hinaus lehnte.
Mein Blickschweifte über das schneebedeckte Camelot. Es war so wunderschön, als hätte sich eine weiße Decke über die Stadt ausgebreitet, die sie schützen wollte und sie nicht nach und nach töten würde… Ich ließ meinen Blick jetzt über meine nähere Umgebung schweifen, nicht weit von meinem Fenster entfernt konnte ich den Traingsplatz der Ritter sehen. Ich sah wie eine Person mit braunem Haar sich dorthin begab, den Helm aufsetzte und sich zu den Rittern stellte die gerade dabei waren zwei anderen dabei zuzusehen, wie sie sich duellierten. Die Person der meine Augen gefolgt waren war …Lancelot.
Ich schloss mein Fenster. Er schien mich ja praktisch zu verfolgen! Ich schüttelte den Kopf, ich sollte froh sein, ich verdankte ihm schließlich mein Leben! Niemand hätte ihm einen Vorwurf gemacht wenn er mich dort hätte sterben lassen…
Es klopfte, ich riss meinen Kopf herum und sah wie sich die Tür öffnete, erst einen Spalt breit dann komplett.
„Gaius sagt ich sollte dir das bringen.“ Merlin stand schon fast schüchtern in der Tür, er hielt ein kleines Fläschchen in der Hand und starrte auf den Boden. „Danke, Merlin.“ Ich durchquerte den Raum und nahm das Glasfläschchen entgegen. Neugierig betrachtete ich es, dann sah ich zu Merlin, der anscheinend auf irgendetwas wartete… „Komm doch rein.“ Ich lächelte ihn an und machte einen Schritt zur Seite. Merlin sah mich verwirrt an, bevor er verwirrt den Raum betrat und nach wenigen Schritten stehen blieb. Ich lief an ihm vorbei und stellte das Fläschchen auf dem Fensterbrett ab, dann drehte ich mich wieder zu ihm. „Was ist das eigentlich genau?“ er sah völlig aus dem Konzept gebracht (den Fußboden anstarren) auf. „Ähm… Gaius sagte es soll euch helfen schnell wieder ganz erholt zu sein, Mylady.“ Ich warf ihm einen genervten Blick zu. „ich bin Carmina, Merlin. Ich weiß wirklich nicht wie ich mich mit dir anfreunden soll wenn du so tust als wäre ich was Besseres als du!“ damit schien er nun wirklich nicht gerechnet zu haben, er sah mich an als hätte ich behauptet unter der Stadt lebe ein Monster… „Freunde?“ ich lächelte sanft und machte ein paar Schritte auf ihn zu. „Ja, Freunde.“ Ich grinste und auch Merlin zog seine Mundwinkel nach oben.
„Was meinst du Merlin, zeigst du einer Freundin alles hier?“ mein Blick wanderte auf meine nackten Füße. „Nachdem sie sich Schuhe angezogen hat.“ „N-natürlich M… Carmina.“ Ich schenkte Merlin mein strahlenstes Lächeln, also war er doch nicht nur der grimmig schauende- schlaksige- Schal- Typ.

Sooo endlich wieder zeit zu schreiben :)
aber es ist grad sehr viel passiert also nicht wundern ja?
Wie immer würd ich mich über Kommentare, Kritik oder vlt sogar eure Vermutungen was passiert freuen ;)
Lg
Carmina


Kapitel 6

-Tanz der Klingen-

Mein Atem bildete weiße Wölkchen in der Luft. Von wegen Freunde. Ich hatte Mühe mit Merlin mitzuhalten, der durch den Schnee stapfte und mir ziemlich hastig und ungenau erklärte wo wir gerade waren. Der Saum des dämlichen gelben Kleides war inzwischen verdreckt und irgendwie steif, war er gefroren? „Merlin, warte nicht so schnell!“ ich versuchte wieder zu ihm auf zuschließen und raffte das Kleid fast bis zu meinen Knien um wieder in seine Nähe zukommen. Wenn er mich nicht mochte, warum sagte er mir das nicht einfach? Was hatte ich ihm denn überhaupt getan, ich kannte ihn doch erst seid wenigen Stunden und jemanden in nur wenigen Stunden dazu zubringen mich zu hassen war schon erstaunlich.
Merlin musterte mich, seine Nase war fast so rot wie das dämliche Halstuch, ich sah wahrscheinlich auch nicht gerade besser aus, meine roten Haare waren total verstrubbelt und dass meine Nase rot war oder zumindest halb gefroren, konnte ich spüren. Ich ließ den Saum meines Kleides wieder fallen und verfluchte dieses dämliche Ding in Gedanken. „Wo sind wir jetzt genau, Merlin?“ ich sah zu ihm auf. Warum musste ich nur so klein sein? Merlin sah zu mir hinunter, sein Blick wirkte hart und war starr auf mich geheftet, als würde er versuchen irgendetwas in meinem Innersten zusehen. Ich wich einen Schritt zurück, von ihm schien irgendeine Art Macht auszustrahlen. Etwas überlegenes das mir einen Momentlang schon fast Angst einflößte. Zu ihm gehörte ein Name… es erschien mir als würde ein Gedanke, der mir helfen könnte im Nebel schwimmen und ich konnte ihn nicht erreichen…
Merlins Blick wurde erst erstaunt, dann weicher. Hatte er bemerkt, dass ich zurück gewichen war?
„Wir sind in der Nähe des Trainingsplatzes der Ritter.“ Merlin lief weiter, langsamer, so, dass ich noch mit ihm Schritt halten konnte. Wir bogen um eine Ecke und standen jetzt an einem großen Platz, der von Schnee penibel frei gehalten wurde, überall wuselten Knappen herum, trugen Schwerter und Schilder von A nach B und beobachteten das Trainingsgeschehen mit sehr großem Interesse.
Ich ließ meinen Blick ebenfalls über den Platz schweifen. Zwei Ritter übten sich im Zweikampf mit dem Schwert und ich müsste zugeben, dass es sehr beeindruckend war mit was für einer Leichtigkeit sie die Schwerter führten. Fast wirkte es wie eine Art Tanz, die Klingen die sich immer wieder kreuzten und dabei ein metallisches Klirren von sich gaben. „Wow.“ Ich warf Merlin einen fragenden Blick zu. „Das ist Sir Gwaine.“ Er nickte zu dem Ritter der seine Helm abgenommen und den Kampf wohl gewonnen hatte als ich nicht hin gesehen hatte. Ein paar der umstehenden applaudierten und auch ich klatschte begeistert in die Hände. Gwaine grinste breit und machte eine Art Verbeugung in Richtung seines „Publikums“. Ich ließ meinen Blick weiter über den Platzt schweifen und entdeckte Arthur der mit Lancelot sprach, als Arthur in unsere Richtung sprach, veränderte sich etwas in seinem Blick. „MERLIN!“ der schlaksige- Schal-Typ neben mir zuckte zusammen bevor er seufzte. „Bis bald Carmina.“ Er sah mich dabei nicht an sondern lief direkt zu Arthur, der ihm anscheinend irgendwas auf trug, denn Merlin dackelte vom Platz. Ich blieb alleine zurück und stand etwas unschlüssig da, während eine Person auf mich zukam.
„Lancelot.“ Ich lächelte und sah zu ihm auf. Er wirkte entspannter als vorhin und trug wieder eine Rüstung, wie bei unserer ersten Begegnung… „Lady Carmina.“ Er verbeugte sich leicht vor mir und ich verdrehte die Augen. „ Was macht ihr hier? Ihr solltet euch ausruhen.“ Ich hätte ihm wohl einen genervten Blick zugeworfen, doch seine Augen musterten mich so besorgt, dass ich den Mund hielt.
„Mir geht es gut, Sir Lancelot. Merlin hat mir bis eben noch alles gezeigt und jetzt…“ ich sah zu ihm auf, betrachtete das Gesicht mit den sanften Augen. „… jetzt sehe ich mir das Training der Ritter an.“ Lancelot zog eine Augenbraue hoch. „Findet ihr das nicht… ermüdend?“ ich schüttelte den Kopf und meine roten Haare flogen um meinen Gesicht. „Überhaupt nicht! Ich finde das faszinierend! Ich habe so etwas noch nie gesehen.“ Ich starrte den Schnee an, der exakt vor Lancelot aufhörte, er erinnerte mich an eine Grenze, eine Absperrung zwischen uns beiden. Dann sah ich schüchtern zu ihm auf, hielt er mich nun für ein kleines, dummes, Kind? „Wenn ihr wollt bringe ich euch nach dem Training zurück in euer Zimmer, MyLady.“ Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und nickte begeistert. „Sehr gerne!“
Ich beobachtete alles mit größtem Interesse, saugte schon fast jede Bewegung in mich auf, den Tanz von Klingen, die von den Rittern wie einer Verlängerung ihres Armes geführt wurden, sie waren so eins mit ihren Klingen wie ich mit meinem Bogen.
Ich applaudierte bei jedem Sieg, jubelte bei besonders grandiosen Siegen sogar, vor allem wenn Lancelot einen Sieg erringen konnte. Die Kälte hatte ich komplett ausgeblendet, es hätte ebenso gut Sommer seien können, ich verlor mich förmlich in diesem Schauspiel und war deshalb schon fast enttäuscht als Lancelot zu mir kam und mir seinen Arm anbot.
Ich lief, bei Lancelot untergehakt, die langen Flure des Schlosses entlang und versuchte mir den Weg, der zu meinem Zimmer führte endlich zu merken. „Es ist spät geworden.“ Meine Lancelot während wir eine Treppe nach oben gingen, die mir doch irgendwie bekannt erschien… „Eva wir nicht besonders erfreut sein, dass ich euch nicht eher zurück gebracht habe.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Dafür hatte ich einen schönen Tag.“ Ich lächelte selig, ich hatte wirklich einen schönen Tag gehabt… wenn man mal davon absah wie er angefangen hatte. Wir blieben vor einer Tür stehen. „Wir sind da, MyLady.“ Ich nickte, ließ seinen Arm los und öffnete die Tür. Ich war fast schon hinter ihr verschwunden als noch einmal seine Stimme zuhören war ganz leise und als ich mich verblüfft umdrehte war er schon fort. Seine Stimme hallte noch in meinem Kopf als ich die Tür schloss.
„Gute Nacht… Carmina.“

jay ein fan ;DD