"Helena!", rief Heaven ihr hinterher. "Lass gut sein!" Aber sie war schön weg. Eine Hand lag auf ihrer Schulter. "Lass mich in Frieden!", schrie sie hysterisch und klatschte seine Hand von ihrer Schulter. "Komm.", sagte er sanft und hob ihr die Hand hin. Sie ignorierte sie. "Heaven deine Mutter wird gleich rasend wütend in den Garten rennen und dich verdreschen. Komm." Ohne ein Wort nahm sie die Hand und stand auf, schwankte ein wenig. "Ihr Mädchen seit so verletzlich", schnaubte er und nahm sie wie ein Baby auf die Arme. Heaven hielt sich einfach an ihm fest. Wer auch immer er war. Sie empfand so viel Vertrauen für ihn. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Kragen und ließ sich davontragen.

Wren atmete schwer. Er musste das schwere Ding einen ganzen Kilometer weit schleppen. Aber es schien zu funktionieren, also biss er die Zähne zusammen, bis er sie inmitten einer riesigen Blumenwiese vor den Wäldern absetzte. "Was sagst du?" Sie strahlte breit und rennte aufgeregt auf der Wiese herum wie ein kleines Kind. "Das ist traumhaft!" Wren blieb mit verschrenkten Armen stehen. Plötzlich rannte sie von weitem auf ihn zu. Direkt auf ihn. Sie wird doch nicht. Er wollte ausweichen, doch da rollten sie sich schon auf dem Boden und lachten tatsächlic beide. Wren fing sich wieder als sie nebeneinander lagen. Das war kindisch. Heaven drehte sich auf den Rücken und zeigte auf eine Wolke, die sie an eine Ente erinnente.

Wren zeigte nach links und sagte "Die sieht aus wie ein Messer." Das Grinsen in Heavens Gesicht schwand ein wenig. Sie drehte sich auf ihren Bauch und fragte: "Wie heißt du?" Sie legte den Kopf grinsend schief. Er seufzte und sagte "Ich bin Peter Paul Panther." Schlechter Witz. Aber sie lacht trotzdem wie verrückt. So leicht zu beeindrucken diese jungen Mädchen. Plötzlich schloss sie die Augen und kam näher. Verdammt! Er wich aus und sprang auf. "Was zum-" Plötzlich wurde sie rot und quasselte los "Es tut mir so Leid! Ich dachte nur- Ich wollte nicht"... blaaah. Wren hob genervt die Hand. "Weißt du wo wir sind?", fragte er. "Ja?" sagte sie stuzig. "Dann findest du ja allein heim.", sagte er und rannte davon.

Heaven klatschte sich vors Gesicht. Idiot. Idiot. Idiot. Wobei sie sich nicht sicher wer, ob sie ihn oder sich selbst meinte. Sie fiel zurück ins Gras und verlor ihre Gedanken in den Wolken

Wren rannte zurück in sein Kabuff und fragte sich, ob sein Handeln klug war. Er entschied sich, Heaven bald mit einer schnulzigen Entschuldigung das Herz zu schmelzen. Und es schnell hinter sich zu bringen. Das Weib ist so eine Hure. Schmeißt sich gleich an den nächstbesten ran. Krank.

Heaven:"Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, Idiot, ..."

(Wrens Kabuff?^^)
Heaven rappelte sich langsam wieder auf und strich sich die Haare glatt und die Träne aus dem Auge. Von sich und Wrenund dem Geschehen enttäuscht trampelte sie Richtung Heimat.

Wren lief nachdenklich zurück zu der Vorstadtruine und sah sich um. Das steinige männliche was dieser Raum ausstrahlte, gefiel ihm. Er ging in die 4 verlassenen Häuser um seins und schleifte ein paar alte schränke, tische, ein klappbett und stühle zu ihm und verstaute sein hauptsächlich aus messern und konservendosen bestehendes gepäck in das karge möbeliar. Man konnte hier nun leben, wenn man wie wren keine Ansprüche hatte. Er legte seinen zylinder auf den tisch und schmiss sich zufrieden in einer der Stühle, die füße auf den tisch geknallt, nickt er weg

Wren raunte als er von dem regen, der durch das ehemalige fenster kam, geweckt wurde. Er stand auf, um etwas davorzuhängen, als draußen jemand rief. Erschrocken wirbelte er herum und musterte die tür. Dann den kleinen schrank mit den messen darin. Er kramte sie eilig heraus, warf sie durch das fenster und öffnete die Tür. "HIERHER!"

Wren lachte zynisch und wandte sich ab. "Deswegen hab ich Sie doch hergerufen. Naja machen Sie es sich gemütlich. Ich habe.. 2 Stühle, ein Holzbett und Betonboden." Er nahm seinen Hut, zog ihn mit einer eleganten Handbewegung auf und drehte sich wieder um. "Sie sehen nass aus" ´grinste er. Sein Grinsen schwandt, als er erkannte, wer vor ihm stand. Aber er ließ sich nichts anmerken.

"Dann hätten Sie sich nicht auf mein Bett setzen sollen.", erkannte Wren kühl. Doch verdreckt war es hier, schon bevor Helena eintrat. Pötzlich wusste er, dass das Weib auf seinem Bett die nächste auf seiner Liste war. Er sollte sie nicht wie Dreck behandeln. Er zog einen Stuhl neben das Bett und setzte sich mit der Lehne nach vorn darauf. Er stütze seine Kinn auf die Lehne. Mist. Seine Messer waren außer Reichtweite. "Wie kommt es, dass eine feine junge Frau wie Sie im Regen hier im Niemandsland erscheint?" Er stellte sich vor, wie sich seine Hände um ihren schmalen Hals legten und er mit aller Kraft zudrückte.

Wren wandte seinen Blick ab. "Also dass ich gute Manieren hätte, hab ich schon lang nicht mehr gehört.", wich er der Frage aus. Er überlegte kurz und antwortete dann: "Ich bin kein nobler Mann. Ich bin ein Bettler aus dem angrenzenden Dorf. Und ich habe den Sohn irgendeines Adelshauses überfallen und seine Klamotten gestohlen. Sie werden nicht glauben, was ein guter Aufzug an den Leuten um sich verändern kann! Ich habe viel mehr Geld eingesackt und mit schließlich dieses wunderbare Haus hier erbeutet." Er sah ihren kritischen Blick und er fügte hinzu. "Keine Angst ich habe den Jungen nicht umgebracht. Ich hätte aber gern gesehen, wie er in meinen Lumpen zu seinem Vater zurückgekrochen ist" Er lachte passend dazu. Dann sah er wieder zu Helena und sprang wie von einem Gedanken gerissen auf und rief "Bei den Sternen! Seit ihr auch eine solche Adelstochter? Verzeiht!" Und er verneigte sich spielerisch. Diese Maskerade gefiel Wren. Der Bettler vom Nachbarsdorf. Kleider machen Leute.