"Du bist wohl schon so verzweifelt, dass du ausgerechnet das von mir wissen willst?" ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht, wobei seine spitzen Zähne sehr deutlich zu sehen waren. "Das beschäftigt wohl sehr? Wie lange hast du dir diese Frage nun schon gestellt? Dein gesamtes Leben?" vergnügt drehte er den Kopf zur Seite, sodass er sie ansehen konnte. "Tja, warum hab ich dir den Fluch gegeben, unsterblich zu sein. Eine Frage die ich dir definitiv nicht beantworten werden." lachte er dann.

"Verdammter Mäusehirniger Bastard!", fauchte sie und ärgerte sich darüber, dass sich ihre Laune innerlich besserte. Wieso? Weil Kadaj sich auf der anderen Seite zu Tode grinste."Tu' nicht so, als würdest du mich nicht irgendwo verstehen. Dir würde es nicht anders ergehen, das weißt du ganz genau, aber ich hatte ja vergessen. Du bist der große, böse, starke Mann. Unbesiegbar, stets elegant und ohne jeglichen Gefühle, die tiefer reichen, als meine Kette zum Boden."
Sie drehte ihm ebenfalls den Kopf zu und funkelte ihn an, doch sie glaubte langsam tatsächlich..Nein. Die Schritte waren wieder verklungen und weitergelaufen.

"Jab, genau dieser bin ich. Warum du das immer noch so schwer verstehen willst." seufzte er und setzte sich wieder auf, wobei er sein einen Bein anwinkelte und dort seinen Ellenbogen ablegte. "und klar, mich würde die Frage auch riesig interessieren: 'Warum'. Und soll ich dich beruhigen?" sein Blick wurde plötzlich ernster. "Wir machen exakt das selbe durch, doch warum sollte es dir bei dieser Frage besser gehen, als mir selbst?" so schnell wie der ernste Ausdruck in seinen Augen gekommen war, war er auch wieder verschwunden und das schelmische grinsen hatte den Platz eingenommen. "Also, gewöhn' dich langsam an meinen gräääääässlichen Charakter."

"Du glaubst also fest daran, dass wir lange zusammen festsitzen werden, sodass ich mich an deinen grääässlichen Charakter gewöhnen muss?", fragte sie ihn und seufzte:"Dann gewöhne du dich an diese hässliche Frau, die du vor dir hast", erwiderte sie ruhig und wandte ihren Blick auf die Tür, wo sie nun eindeutig Schritte hörte.
"Wieso hast du damals die Akademie verlassen? Das kam...unerwartet", fragte Córona erneut. Ihr war langweilig und der einzige Weg, sich vom Hunger abzulenken, war Fragen zu stellen und auf Antworten zu hoffen. Worüber sollte sie sonst mit Kadaj reden? Über seine Hobbies?



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Jau xD
Das spielt alles nach der St. Vladimir's Time übrigens xD Erfinde einfach irgendetwas

"So ist das Leben, Süße. Unerwartet, überraschend, ungerecht, grausam." obwohl diese Worte eine alles andere als positive Bedeutung hatten, zählte Kadaj sie lässig auf, als wären es nur belanglose Begriffe. Wie Zutaten für ein beliebtes Gericht. "Aber ist das nicht eine schöne Sache? Warum überhaupt ständig über mich reden?!" warf er nun auch gleich ein, ohne sie zu Wort kommen zu lassen. "Was hast du all die zeit gemacht? Oft über den weg ist man sich ja leider kocht gelaufen. Ich bin hakt viiel zu beschäftigt." winkte er lässig ab. Neugierig betrachtete er Corona und lehnte sein Kinn auf seine Hand. "Irgendwas spannendes muss doch auch in deinem Leben geschehen sein, von meinem großen Auftritt, jetzt mal abgesehen."

Coróna tat ihm gleich und sah ihn an:"Nun denn. Wenn du so gerne über mich reden willst, nur zu. Nach dem ganzen Mist bin ich geflohen und habe St. Vladimir's hnter mir gelassen. Ich bin zurück nach Madrid, wo ich das alte Theater aufgesucht habe, indem ich früher getanzt habe, doch es war heruntergekommen, zerfallen und geschlossen. Also habe ich mir ein wenig was von meinem Konto genommen und habe es wieder aufgebaut, bin aber selbst nach Paris gegangen, um das zu tun, was ich schon immer geliebt habe. Tanzen.
Tja. Du wirst nicht glauben, wie glücklich du dich schätzen kannst, mit der weltweit größten Tänzerin hier festzustecken...Ah ja. Moment. Ich bin ja seit 5 Jahren verschollen und womöglich verstorben,weil ich gefangen genommen und hierhin gesteckt wurde."
Sie zuckte die Schultern und zeigte um sich, dann aber auf Kadaj:"Du könntest Recht haben, dass du und ich, hier noch länger feststecken."

"Wow, dein Leben klingt ja echt...langweilig." er verdrehte enttäuscht die Augen. "Ich hatte jetzt mit echt heißen Informationen gerechnet, womit ich dich später hätte erpressen können." damit schien auch das Thema Vergangenes erledigt zu sein, anscheinend gingen die Gesprächsthemen hier sehr schnell aus. "Weltweit größte Tänzerin also..." wiederholte er ihre Worte, dieses Mal jedoch in Gedanken versunken. Doch kurz darauf schnippte er und sah sie an, als hätte er eine grandiose Idee. Okay, für ihn war dies wirklich eine grandiose Idee. "Dann kannst du mir ja was vor tanzen. Dann wird uns hier nicht so langweilig und ich habe zwischen all diesen langweiligen grauen mauern, wenigstens ein klitzekleines Highlight." schlug er ihr vor. "Mit dem Tanz um eine Stange solltest du ja vertraut sein, oder?"

Coróna sah ihn teilweise ein wenig entgeistert an, doch sie musste lachen:"Du würdest gerne einen Tanz an der Stange von MIR sehen?", hinterfragte sie und hob eine Braue:"Du musst wirklich verzweifelt sein, Kadaj. Wirklich...sehr verzweifelt", schlussfolgerte sie auch wenn das nicht stimmen mochte.
"Ich habe leider Gottes keine Stange und ich tanze eigentlich nur Tango und Flamenco...Außerdem...Was würde es mir bringen'? Du hast den Spaß, doch was habe ich?", fragte sie, wenn nicht provokativ, aber etwas aufreizend, denn er wusste ganz genau, was sie wollte.
Also richtete sie ihre trüben, grünen und viel zu schattigen Augen auf Kadaj.

Blind für ihre Andeutung, deutete Kadaj lässig auf die Gitterstäbe, die sie beiden von einander trennten. "Da hast du deine Stangen. Halt nicht eine sondern gleich mehrere. Außerdem glaube ich sehr wohl, dass du auch diesen Tanz Stil, will ich es mal nennen, drauf hast." er nickte bekräftigend und verschränkte die Arme vor der Brust. "so ohne ist Tango nämlich auch nicht." musste er nach kurzem Überlegen zugeben. "Und nach 5 Jahren hier drinnen, muss der Drang zu tanzen, doch echt riesig sein..."

"Alleine tanzen macht aber gar keinen Spaß", bemerkte sie bockig wie ein Kind und verschränke ebenfalls die Arme, wobei die riesigen Eisenketten, die ihre Handgelenke schon längst aufgeschürft haben, laut klirrten.
Sie hob eine Braue:"Es springt für mich immer noch nichts raus!", bemerkte sie und zeigte auf ihn:"Du hast wohl auch etwas länger keine Stripclub mehr besucht, wie's aussieht...Lebst du überhaupt? Wir kommen immer wieder darauf zurück, weil du mir nie sagst, was du überhaupt tust. Ich glaube außer Rauchen und spießig sein, hast du nichts..."
Langsam nahm sie Schritte auf dem Gang war, doch die Hoffnung starb erneut, als sich diese entfernten.

"Reicht das tanzen denn nicht aus, für dich, als Belohnung?" brummte er. Mann, er hatte sich so auf eine Tanzeinlage gefreut, selbst wenn sie von ihr kommen würde, doch sie musste natürlich die Stimmung mit ihrem Kindlichen Gehabe zerstören. "Natürlich lebe ich." protestierte er. "Und ich habe sehr wohl mehr, als dass was du aufgezählt hast, aber wie stark du es auch versuchen wirst, aus mir bekommst du nichts heraus." eingeschnappt wanderte sein Blick von der Tür seiner Zelle zu den Eisenstangen. Mit diesem Anblick schwang seine Laune wieder um. "Aber denkst du es wäre möglich, dass ich uns ne richtige Tänzerin arragieren kann? Natürlich auf meiner Seite, damit ich mir quasi den Stripclub direkt in meine Zelle hole." stolz grinste er über seinen Einfalls. "Das würde das Leben hier doch um einiges besser machen. Ich wollte schon immer mal mit einer Striperin in einer Zelle eingesperrt sein."

"Ich mache es, wenn du mir etwas von deinem Blut gibst", warf sie ein und ging auf sein Gerede von der Stripperin nicht ein. Sie grinste ihm entgegen und hob elegant das Kinn an:"Es ist mehr als nur fair. Du kriegst die Tanzeinlage und ich ein bisschen Blut...Damit ich natürlich überhaupt Energie zum Tanzen."
Sie musste zugeben, dass ihre Glieder längst eingeschlafen und mpde waren und sie wäre alleine nie auf die Idee gekommen, tatsächlich hier zu tanzen, doch jetzt, wo sie mehr darüber nachdachte, machte es sogar wirklich irgendwo Sinn.
Statt Wände anzustarren, hätte sie vielleicht eine neue Choreo entwickelt..

Doch Kadaj schüttelte prompt den Kopf. " Nix da, das wäre voll unfair!" hielt er dagegen. "Du darfst dich an meinem erst klassigen Blut satt trinken und ich sehe dich nur tanzen? Abgelehnt. Dann lass ich mir doch lieber eine richtige Tänzerin herholen, die nicht nach meinem Blut trachtet. Hol dir doch das Blut dieser Aufseher hier." mit der Suche nach einer neuen Beschäftigung wanderte sein Blick wieder umher. Der Aufenthalt hier wurde wohl noch unerträglicher werden, als er vorerst geglaubt hatte.

"Du kannst dir keine besorgen, weil sie dich schon bald auseinander nehmen werden und es sie nicht mal ein bisschen interessiert", erwiderte sie nur und sah rüber:"Das war eines er fairsten Deals, die ich jemals gemacht habe. Eine erstklassige Tänzerin gegen 'erstklassiges' bisschen Blut. Dann sterbe vor Langeweile, Kadaj."
Sie lehnte sich zurück und starrte die Decke an, wobei sie den weißen Lappen, den sie trug, nach unten zog. Wenn er doch nur wüsste, womit sie ihre Zeit verbracht hatte, bevor sie ins Pariser Theater kam...Coróna war womöglich schon besser als jede erdenkliche Hure oder Stripperin.

Desinteressiert gegenüber ihrer letzten Worte erhob sich der Mann. Hätte er sein Gefühlsempfinden nicht schon vor langem verloren, würde er jetzt vielleicht spüren, wie die Kälte des Bodens langsam seine nackten Füße hinauf kroch. Doch da war nichts dergleichen, selbst das Geräusch seiner Füße auf dem Boden fehlte. Wohl Der Fluch der Wesen seinesgleichens: ungehört und lautlos für aller anderen. Kadaj trat an die dicke Tür heran und streckte die rechte Hand aus, die linke hatte er wie oft in eine der Hosentaschen gestopft. Er brauchte das Metall nicht berühren, um es zu spüren, hier würde er wohl nicht so einfach raus kommen, wenn er nicht einmal die Tür berühren konnte ohne sich dabei weh zu tun.
Eigentlich war es paradox, dass solche Menschen es geschafft hatten etwas zu finden, was Monster wie sie welche waren, dazu brachten in diesen viel zu kleinen Zellen zu bleiben ohne auch nur die Tür anfassen zu können. "Wie öde." lautete Kadaj's schrauben, ehe sich seine Hand auf das Metall legte. Leise fluchend zog er sie wieder zurück und betrachtete die Tür erneut, er ignorierte das starke brennen seiner Hand und steckte sie in die andere Hosentasche ungeachtet dessen, wie scheußlich sie nach dieser schwachsinnigen Aktion aussah. Kadaj stand mitten in seinem Raum, als er sich zu den Gittern drehte, welche seinen Raum mit dem von Corona trennten. Kein Wort, kein Ausdruck in seinen grellen Augen. "Wie willst du überhaupt an mein Blut heran kommen, von da drüben." griff er das Thema wieder auf, nur sah er nun nicht länger interessiert daran aus, als wolle er es eher einfach nur beenden.