(xDDD)

Arved lief in die Stadt und sah sich um. irgendwo musste Gideon doch sein. So unauffällig war er nun auch wieder nicht. Er ging durch so ziemlich jede Gasse. Nur in die letzte hätte er nicht gehen dürfen, denn auf einmal spürte er etwas hartes an seinem Kopf und danach einen stechenden Schmerz. "gideon....!" entfuhr es ihm, doch er taumelte zurück. Vor ihm tauchte ein breit grinsendes Gesicht auf. "ich wusste du erkennst mich." doch schlagartig wurde seine Miene härter. "was suchst du hier?!"
"dich!"

"Ich weiß es auch nicht... Ich habe ihm nur gesagt, dass ich ihn vermisse und er ist sofort nachgekommen."; log sie.

Arved hielt sich den pochenden Kopf. "war das wirklich nötig?" fluchte er.
Gideon lächelte nur spöttisch. "Das wirst du noch früh genug merken. Also, was willst du?!"
"ich will das du April ein für alle mal in Ruhe lässt!"
"und du denkst, du kannst mich einfach so überreden?" Weißt du überhaupt, warum ich dich gerne reize?"
Arved schüttelte den Kopf, was nur noch mehr schmerzen hervor rief. "Woher auch."
"damit du mir endlich richtig zeigst, was du drauf hast. So oft hast du mich besiegt und das nur mit kleien Tricks. Jetzt will ich, dass du es ernst nimmst. Und diese April ist ein super Lockvogel."
"Das heißt, es geht dir gar nicht um sie?"
"Doch und das wirst du auch schon noch merken. Ich beweise dem SS, dass ihr nie mehr eurer Schützlinge wirklich beschützen könnt. Angefangen mit dir!"
Arved knurrte." Wehe, du rührst sie auch nur noch einmal an!"

"Und wer war der andere Typ."
"Ein alter Bekannter. Ich glaube er wohnt hier und wollte Arved irgendetwas unter die Nase reiben."

Gideon verdrehte die Augen und verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Hauswand. "Du armer, den ganzen Weg, um nichts. Ich werde sie nicht in Ruhe lassen. Doch das wirst du nicht verstehen. Du bist von Hodge so unwissend gelassen, wie du auf die Welt gekommen bist!" er spukte auf den Boden. "das ist mir aber ein feiner Ziehvater."
Arved sah ihn verwundert an. "Woher weißt du das mit Hodge? Das weiß niemand, außer uns beiden!"
Gideon zuckte mit den Schultern. "tja, schade, ich weiß es nämlich auch."
Er kam auf ihm zu und bevor Arved sich wehren konnte packte Gideon ihn am Kragen und riss die Knöpfe mit einmal auf. "Da!" Als Arved auf seine eigene Brust sah erstarrte er. Zwei geschwungene Buchstaben zeichneten sich darauf ab. SS. "Aber..." er stolperte zurück. Gideon verschränkte wieder die Arme. "Das wird jedem Kind mit den anderen Spritzen verabreicht. Doch es ist eine spezielle farbe, die erst mit der Zeit sichtbar wird. Oft sind die Betroffenen dann so weit, freiwillig zu bleiben." erklärte er verbittert.

April hockte am Strand, die Beine fest an den Körper gezogen, mit den Armen umschlungen und Arveds Jacke fest um sich gewickelt. Sie zitterte noch immer ein wenig und machte sich schreckliche Sorgen. Um Arved, aber auch um sie. Und dabei kam sie sich auch noch verdammt egoistisch vor.

Arved starrte Gideon an. "Woher weißt du das alles?! Du kannst nicht irgendein außenstehender sein!"
"Stimmt." gab er trocken zu. Er knöpfte sein Hemd auf und schob es über seine Schulter. Arved erstarre abermals. Auch auf seiner Brust prangten die zwei Buchstaben. SS.
"Du...du bist auch ein Service..." hauchte er fassungslos. Gideon nickte finster. "Ich würde alles dafür geben, dieses Mal weg zu wischen, doch es geht nicht ab. Ich hab es so oft schon aus probiert." er richtete sein Hemd wieder und knöpfte es wieder zu. "So, jetzt weißt du es. Jetzt bist du wieder mit Hodge der einzigste. Und weißt du was, ich verrate dir noch etwas. Die Ärzte rauben dir die Erinnerungen an die Zeit vor deinem Training. Doch ihr habt auch nie das Verlangen sie zu erfahren. Doch als man dich geholt hat, hat man dich in einen großen Transporter gebracht. Du warst noch ganz klein, doch nicht alleine dort. Viele in deinem Alter oder älter saßen dadrin. Unter anderem auch ich."

"April! Jetzt hör auf so eine Miene zu ziehen! Wir müssen zurück, okay?" Eines der Mädchen zog sie unsanft auf die Füße. "Jetzt komm schon. Kopf hoch und lächeln. Arved würde dich so nicht sehen wollen."

Arved sah Gideon an, als wäre er verrückt. "Das glaube ich nicht. Du warst da... du bist einer vom Secret Service. Und ich habe es nicht bemerkt..." er sah ihn nun ernst an. "Was ist deine Gabe!" wollte er wissen.
Gideon schüttelte lächelnd den Kopf. "nop, das werde ich dir nicht sagen. Immerhin weiß ich es bei dir auch nicht so richtig." er beugte sich leicht vor. "Aber ich werde es bald wissen., versprochen!" er sah auf. "Oh es wird ja schon wieder fast Abend. Maaaan, wie die Zeit vergeht. Zeit zu deiner April zu gehen!"
Arved sah ihn immer noch an. "ich wiederhole mich nur ungerne. "Lass sie in Frieden!"er drehte sich um und ging die Gasse bis er auf eine größere Straße traf, als er sich noch einmal um drehte, war Gideon spurlos verschwunden.

April zog sich ein paar wärmere Klamotten über, aber sie fror noch immer. Wieder fönte sie sich die Haare, denn dank dem Baden hatte es ja vorher nicht viel gebracht. Es gab etwas zu essen und dann erklärten die Lehrer, sie würden jetzt alle gemeinsam in die Stadt gehen und noch den Abend genießen - naja, so genau hörte sie nicht hin, also konnte sie es nicht sagen.

-Arved lehnte gegen einen Baum, die Arme verschränkt und ein nachdenkliches Gesicht. Es wurde bereits dunkel, doch April kam nicht. Er dachte er viel zu viel nach. Gideon gehörte zu ihm und er wusste mehr als er. Doch was? Und was wollte er ausgerechnet von ihm?

April lief durch den Wald, kam aber immer durcheinander, weil es so dunkel war. "Arved?"

Arved fuhr herum. Was machte sie soweit drin? Er seufzte und folgte den Geräuschen, die sie machte. "ich bin hier."

Sie fuhr herum. "Tut mir Leid, ich habs nicht eher geschafft und es ist so dunkel. Geht es dir gut?"

"ja, er hat es bei einem einfachem Brett belassen." scherzte er, doch sein kopf pochte immer noch etwas. "Tut mir leid, das ich dich so einfach stehen gelassen habe."