Prim

Ich schüttelte unwissend den Kopf, als Jace auf das "Tal der Pferde" zu sprachen kam.
"Nein, kenne ich wahrhaftig nicht.", erwiderte ich und ließ meinen Blick in die Richtung schweife, zu der er angedeutet hatte. Der Weg war überwuchert von dichtem Efeu und hochgewachsenem Gras, womit ich allerdings mit meiner flinken Gestalt keine Probleme haben würde. Zumahl ich im Besitz einer Waffe war, die dieses hartnäckige Gestrüpp locker durchschneiden würde.
Aufmerksam folgte ich Jaces Blick, die der Weite des Himmels gewidmet war und seufzte schwermütig, als auch ich die aufbauschende Dunkelheit erkannte, die sich wie eine Schatten über die Landschaft gelegt hatte.
Zuversichtlich ergriff ich seine Hand und zog ihn in die Wege des Ungewissens; dort, wo wir fortan verweilen würden.
"Ich bin schon gespannt darauf deine Wohnung zu sehen.", murmelte ich lächelnd und schenkte ihm einen intensiven Blick.

Prim

"Ein Versteck also? Interessant.", erwiderte ich grinsend und ergriff dankbar seine Hand, die er mir anbot.
"Nicht dass ich es auch nicht ohne deine Hilfe geschafft hätte.", ergänzte ich mit einem selbstsicheren Ausdruck und einer zuversichtlichen Haltung.
Mit flinken Sprüngen war ich die rutschige Felswand entlang geklommen und lächelte zufrieden, als ich die Spitz erreicht hatte.

Prim

Als wir beide ans lichte Tal angekommen waren, lächelte ich vergnügt und breitete lachend meine Arme aus; eine Geste der Freiheit, die mich mehr und mehr zu erfassen schien.
Ich schlang meine Arme freudig um Jaces Hals und vergrub mein Gesicht seufzend an seiner Brust, während ich mit meinen Händen sanft die einzelnen Konturen seines Körpers nachfuhr.
Eine Gänsehaut breitete sich sanft auf meinem Rücken aus, als ich die umliegende Brise in meinem Haar spüren konnte, die die sommerliche Hitze auf ein Minimum beschränkte.
"Es ist schön hier ...", murmelte ich in seinen Hals hinein und schloss kurzzeitig die Augen, um diese in sich gekehrte Idylle zu genießen.

Prim

Nachdem ich mich aufgerappelt hatte und das Tier erspähte, welches offensichtlich Jaces gehörte, näherte ich mich ihm mit zaghaften Schritten und legte vorsichtig die Hand auf seinen weichen Kopf, streichelte diesen unnachgiebig.
Ich versank in der tiefen Bläue seiner Augen, die die Dunkelheit zu durchbrechen schien und mit wenigen Wimpernschlägen meine Sympathie für sich gewonnen hatte.
"Jace ... Wie heißt dein Pferd?", fragte ich lächelnd unter ein paar Streicheleinheiten, während mein Blick sich in der sternenlosen Ferne verlor, die erneut ein wenig Kälte auf uns niederdrückte.
Ein Zittern erging über meinen Körpern, während sich mir die Nackenhaare aufstellten, als ein eisiger Wind um unserer Leiber fuhr. Ich war mir der plötzlichen Kühle dieses Ortes durchaus bewusst, auch wenn dessen Glanz diese unangenehme Tatsache zu trüben schien.

Kein Problem, bin selbst ein bisschen beschäftigt xD
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Prim

Lächelnd nahm ich seine Jacke an und genoss das wärmende Gefühl darin, das von Jaces betörendem Geruch eingenommen war. Dann musterte ich das zweite Pferd, zu welchem er hingedeutet hatte und seufzte freudig.
"Das sind alles so wundervolle Namen.", murmelte ich strahlend und verlor mich dann endgültig im vermeintlichen Dunkel der Weite über mir.
Ich hatte das Gefühl, das die Schwärze sich mit gierigen Klauen ausstrecken und uns gefangen nehmen würde.
Schaurig wandte ich mich von diesem Bild ab und widmete mich wieder staunend den majestätischen Tieren zu.

Prim

"Keine Sorge, ich komme.", versicherte ich ihm lächelnd und folgte ihm dann zu dem gemütlich aussehenden "Versteck" wie er es nannte, welches einen relativ positiven Eindruck auf mich machte.
"Bei dir fühle ich mich irgendwie sicher, ist das nicht seltsam wenn man bedenkt, dass wir Feinde sind?", erwähnte ich mit einem beiläufigen Lächeln, ehe ich durch die Tür ins Innere trat.

Prim

Es gefiel mir zwar nicht Scherze über unsere Situation zu machen, allerdings war das besser als in der Angst zu leben, dass wie gefunden werden könnten.
Staunend betrachtete ich den schneeweißen Teppich, kniete mich damenhaft hinunter und strich mit meiner Hand sachte über die weichen Härchen, die zwischen meinen Fingern versanken.
Dann legte ich mich ebenfalls neben ihn und musterte ihn aus lächelnden, strahlenden Augen, während ich seinem Gesicht unverhofft näher kam und nebenbei in der tiefen Farbe seiner Augen versank, die mich ganz benommen machten.

Prim

Als seine Lippen sich zunächst sanft auf meine drückten, später aber eine fordernde Gier gewannen, schloss ich seufzend die Augen und schmiegte mich eng an ihn, um ihm so nah wie möglich zu sein.
Meine Hand strich fast schon automatisch über seine Brust, ehe mein Herz ein wildes Rasen annahm, welches unüberhörbar die Stille des Raumes säumte.