"Ist das nicht schön, sie haben beides gekriegt." er grinste sie breit an und schwang sich dann zurück in den Fahrstuhl.

"Scheint als hätten sich mädchtigen Hunger." Sie nahm ihr Walkie Talkie.
"Das Gebäude ist sicher. Wir haben es Geschafft. Die Bombe ist entschärft."

"Fragen sie nach, was mit meiner Pizza ist!" rief er nach oben.

"Der junge Herr wartet auf eine Pizza. Wenn sie mir nicht auch eine besorgt haben, werde ich ihnen ordentlich Feuer unterm Hintern machen - wir kommen jetzt raus."

Lain grinste breit. "Die Armen Angestellten." er wartete bis sie auch nach unten kam.

Raviva trat neben ihn. "Wenn diese Amateure sonst nichts können.", meinte sie achselzuckend.

Lain lächelte nur und trat in den leeren Flur. "Was ist das eigtl. für ein Haus?" erkundigte er sich neugierig.

"Irgendein Bürogebäude - aber von was, das kann ich ihnen leider auch nicht sagen..."

"Is mir auch egal." Er schlenderte auf das Treppenhaus zu.

"Ja, aber du wolltest es immerhin wissen."

"Jaja, es tut mir Leid, das ich neugierig war." er begann den langen Abstieg nach unten.

Raviva folgte ihm bis sie unten ankamen.
"Was ihnen so alles leid tut..."

Lain rümpfte die Nase. "Wissen sie was, vergessen sie es. Sie werden es schon sehen!" er knurrte beleidigt. Er holte tief Luft, als er nach draußen trat.
Was dann jedoch folgte ging eindeutig zu schnell. Es begann das es auf einmal völlig ruhig war, kein Vogel sang, kein Wind wehte durch die Blätter. Dafür ertönte ein heller Klang. In diesem Moment, als dieser unverwechselbarer Ton durch die Stille zog, schoss Lain herum. Ungläubig starrte er auf das Gebäude, doch dann explodierte es. Die Scheiben in der Etage direkt über ihnen zersprangen in tausend Teile und eine große Feuerwelle folgte den Scherben. Lain sah zu Raviva und packte ihre Hand, doch weit kam er nicht, denn auf jeder Explosion folgte eine Druckwelle. Genau diese holte sie ein und zog ihre Beine weg. Lain stieß hart auf dem Boden auf, ein stechender Schmerz schoss durch seinen rechten Arm, mit dem er sich abgefangen hatte. Als die Scherben auf sie herab fielen hob er die Hand um sein Gesicht vor ihnen zu schützen. Er konnte die Feuerwehrmänner rufen hören, sie wollten rein, um das Feuer löschen. "Wartet..." brachte Lain kläglich hervor. Trotz des Schmerzes stützte er sich hoch und folgte ihnen. "Wartet!" schrie er. Gerade als er seinen Grund nennen wollte explodierte es ein weiteres mal. Diese Explosion war nicht ganz so stark wie die erste, doch auch diese Welle brachte Lain zu Boden. Er stöhnte auf und blieb liegen. Scherben rieselten herunter und er konnte nur mit Mühe sein Gesicht schützen. Dann war auf einmal plötzliche Stille. Nur ein permanenter hoher Ton. Als er versuchte die Augen zu öffnen schmerzte die Helligkeit. Erst als sich sein Blick wieder klärte erkannte er, dass ein Mann mit rotem Helm sich über ihn beugte. Er lächelte erleichtert, als er nun gänzlich die Augen auf schlug. Der hohe Ton ebbte ab. "Gut, sie leben noch. Sie sehen richtig scheiße aus, wissen sie das?!" Lain lächelte gequält. "Oh ja, und wissen SIE was, so fühle ich mich auch." Der Mann nickte. "danke, dass sie meine Männer zurück gehalten haben." bedankte sich der Mann aufrichtig. "jaja, das is ja mein Job." winkte er ab. "Sie sollten zu einen der Krankenwagen gehen und sich verbinden lassen." "Danke für den Tipp." entgegnete er etwas sarkastischer, als beabsichtigt. "Ich mag ihren Humor." der Mann reichte ihm die Hand und half ihm sich wenigstens sich auf zu setzten. Lain sah sich um. Die erste Etage war völlig zerstört, die zweite und das Erdgeschoss auch. Er konnte sich gar nicht ausmalen, was wäre, wenn er noch drine wäre.

Raviva
Als ihr die Beine weggerissen wurde, war Ravenna mit dem Kopf auf dem harten Boden aufgeschlagen. Der Schock lag ihr in den Gliedern und es dauerte eine Weile, bis sie es schaffte sich wieder zu bewegen. Sie sprang auf und sah sich um, ungeachtet dem Blut, dass ihr übers Gesicht floss. Schnell strich sie die Dreck von ihrer Kleidung. So, war das nicht gedacht!

Lain drückte sich schwermütig von dem Boden ab und kam wankend zum stehen. Er sah an sich herunter. Seine rechte Hand blutete wie sau und schien auch geprellt. Sein rechtes Knie war auf geschürft und die Hose zerrissen, dazu hatte er auch ne menge Kratzer überall, doch wirklich schlimm war keines. Er holte tief Luft und ging auf einen der Krankenwagen zu.