Nicolas:
"Seh ich auch so", gab ich zwinkernd zurück und begann ihre Bluse zu öffnen.

Kaum hatte ich ihr die Bluse ausgezogen, konnte ich nicht anders, als sie zu küssen, wobei ich sie zu mir auf den Badewannenrand zog.

Nicolas:
"Das musst du nicht, ich sehe es dir an.", flüsterte ich und zog die Hose aus. Wenn hier jemand zu selten seine Liebe zeigte, dann war das wohl ich... "Ravenna, du weißt, dass ich dich liebe?", fragte ich sie.

Nicolas:
"Gut, dann geh einfach mal davon aus...", antwortete ich ehrlich, da sich ein schlechtes Gewissen anbahnte... Wie würde es nur weitergehen mit uns? Wie würden wir es nur schaffen, ein Kind groß zu ziehen? Ich ermahnte mich und hörte auf, darüber nachzudenken, versuchte, die romantische Stimmung vielleicht doch noch zu retten... "Wollen wir nicht endlich in die Wanne?", fragte ich und meine Stimme wurde urplötzlich tiefer und rau.

Nicolas:
Diese Badewanne... Ich hatte sie zuletzt benutzt, als ich ungefähr 7 Jahre alt gewesen war... Alles hier war so verstaubt... nur sie nicht. Sie war lebendig, wunderschön und meine Verlobte... Der leiseste Anschein eines Lächelns huschte über mein Gesicht, erfüllte mich mit Leben. Langsam glitt ich ebenfalls ins Wasser und rutschte zu ihr. Vorsichtig nahm ich sie in den Arm und streichelte ihr über den Bauch. Alles schien so normal zu sein, wenn auch nur für einen Moment. Alles schien, als wäre ich niemals gestorben, hätte mich niemals in ein Monster verwandelt.

Nicolas:
Und schon war dieser Moment dahin, weil ich wusste, dass ich als Mensch wenigstens ein bisschen verlegen geworden wäre, doch jetzt... Jetzt wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Ich gab einfach vor, verlegen zu sein und küsste sie auf's Haar. "Liebste... Hast du eine Idee, wie wir unser Kind nennen sollen?", fragte ich sie sanft. Das warme Wasser beruhigte mich auf eine sehr angenehme Weise. Schon lange hatte ich kein Wasser mehr auf meiner Haut gespürt. Egal, von welcher Temperatur. Ich entspannte mich und schloss die Augen.

Nicolas:
"Ich lasse dir die Entscheidung...", antwortete ich, denn ich war mir sicher, dass sie einen schönen Namen aussuchen würde. "Und außerdem bin ich mir ganz sicher, dass es ein kleiner Kerl wird", begann ich wieder und zwinkerte. Eine Tochter wäre sicher auch liebenswert, doch komischerweise wünschte ich mir einfach einen Sohn... "Außerdem bin ich mir ganz, ganz sicher, dass er gesund sein wird", beruhigte ich sie. "Bei dem Vater", scherzte ich. Dieser Vater war aber wohl eher schlecht, als gut... Warum auch immer ich zu einem Monster geworden war, es war gut möglich, dass dieser Fluch weitergereicht wurde und das wünschte man wirklich keinem... Auf den ersten Blick mochte dieses Dasein wohl als perfekt erscheinen, doch das ist es mit großer Sicherheit nicht... Das stetige, quälende Verlangen nach Blut ist schier unerträglich.