"Selber Auto." rief sie zurück. "Ich sehr wenigstens nach etwas aus." xb

"Der war mieeees!", beklagte sich Lillias

"Selber Schuld. Beleidige niemals Nathan." warnte er sie und ließ den Rest des Brötchens in seinen Mund fallen.

"Haha. Ist vermerkt", grinste sie und sah ihn dann wieder normal an:"Du hast gesagt, du hast noch nie wirklich Weihnachten gefeiert..lass uns das machen!", schlug sie vor

"Bitte nicht. Ich hab doch gesagt, dass das nicht nötig ist." er klemmte seine Arme hinter seinen Kopf. "Können wir nicht über etwas anderes reden."

Sie wuschelte ihm durch sie Haare und lehnte sich an die Wand direkt hinter ihm:"Gut. Reden wir worüber auch immer du reden willst."

"Hände weg von den Haaren." beschwerte er sich und setzte ein beleidiges Gesicht auf. "Ich will eigentlich über gar nichts reden. Es gibt ja auch nichts zum reden."

"Ganz sicher?", hakte sie nach und bückte sich vor, wollte seine Haare verwuscheln, ließ es dann aber wieder.
Sie stützte ihr Kinn auf die Hand auf und sah auf ihm herab:"Es gibt immer was. Aber manchmal ist das schweigen besser. Selbst die Drachen empfanden es so", murmelte sie und musste äh süchtig kurz an Calandor und ihren Soumaniäe

Nathan richtete seine dunklen Augen auf Lillias über ihn und sah sie fragend an. "Hast du echt mit Drachen zusammen gelebt?" fragte er etwas ungläubig.

"Er war der zweitälteste unter allen und nahm mich zu sich. Er gab mir dn Kristall und sein Name war Calandor ", erklärte sie ihm und sah auf Nathan:"Ich kann es dir zeigen, wenn du willst."

"Ich hätte nicht gedacht, es jetzt noch Drachen gibt." gab er zu und nickte dann. "Klar, wieso nicht. Sehen die eigentlich genauso aus, wie es in all diesen komischen Geschichten steht?"

"Ich weiß nicht, wo sich die älteste-Calanthrag-aufhält...und Calandor ist tot", erklärte sie ihm traurig und stand auf.
Sie holte aus dem Regal eine silberne Kette, das sie hinter den Büchern hielt und drückte sie Nathan in die Hand:"Die Kälte, die du spürst, sind die Winde Islands. Jetzt schließ die Augen und konzentrier dich", sagte sie, setzte sich zu ihm im Schneidersitz und legte ihre Finger sanft an den Schläfen.

Nathan tat nicht sofort, wie es ihm gesagt wurde, sondern beäugte den kalten Anhänger in seiner Hand. Warum wirkte sie gerade so irre geheimnisvoll? Das war doch bloß ne Kette. Trotzdem schloss er die Augen und legte die Hand mit dem Anhänger auf seiner Brüsten ab. "Wie du befiehlst." scherzte er.

Lillias konzentrierte sich und stellte sich die alte Höhle vor und wie es damals mit Calandor war .
Sie fand sich in der Höhle des Drachen wieder und sah sich gerade beim Schreiben mit der Feder. Sie schrieb mit Gold auf den Garten und kalten Steinboden und ihr war kalt, doch der gewaltige und schuppenbenetzte Drache, der über ihre Schulter sah, musterte sie genau und sie wollte ihm keine Schwäche zeigen.
Neben sich sah sie Nathan auftauchen:"Sie aus viel schöner."

Nathan hob den Kopf und sah sich um. "Was zur Hölle?!" entfuhr es ihm etwas lauter. "Wo ist das?" wie hatte sie das gemacht? Träumte er das jetzt, oder saß er wirklich in dieser arschkalten Höhle?