Als er hörte, dass in dem Haus alles in Bewegung kam , schob er die Uhr zurück in seine Tasche. Er stand nicht weit entfernt vom gartentor im Schatten eines Baumes und beobachtete die Tür. Mal sehen, was heute auf ihn wartete.

Cami trat auf die Straße und sah sich um. Es roch schon nach Regen und um diese Uhrzeit war keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Zumindest nicht hier in der nachbarschaft.
Sie schluckte, straffte den Rücken und lie los, wobei ihre Absätze über den Asphalt hallten

Er musterte das Mädchen kurz, dann seufzte er leise. Ungeduldig wartete er bis sie sich in Bewegung setzte, dann folgte er ihr lässig.

Cami sah nur kurz über die Schulter, dann war ihr Interesse an dem seltsamen hinter ihr Schönbergs gen.
Und dennoch: sie lief schneller

Nathanael schmunzelte. Wie süß. Sofort passte er sich ihren Schritten an.

Cami war jetzt eindeutig auf der hut. Das wsr sektsam...warum folgte er ihr?

Hatte das Arme kleine Ding etwa schon jetzt Angst? Er hätte nicht gedacht, dass sie so schnell verschreckt werden konnte. Dafür hat er sich zeit genommen? Dennoch begann er damit fröhlich ein Lied zu pfeifen.

Cami verlierte die Augen. Gott. Und da dachte sie, dass sie eine Psychpathin war. Tja. Das Leben hatte immer wieder neue Überraschungen und grinste vor sich hin, vor allem, als sie den fast komplett leeren Schulhof erreichte.

Lässig lehnte Nathanael sich an das Schultor als sie den Hof passierte. Er schob die Hände in die Hosentaschen und Pfiff weiter. "Viel Spaß in der Schule.", meinte er leise, aber noch immer hörbar.

Camille zuckte innerlich zusammen, sah jedoch nicht zurück und lief einfach weiter. Was war denn los mit dem? Und warum verfolgte der wahnsinnige sie?
Sie schüttelte den Kopf und beeilte sich ins KLassenzimmer zu kommen

Erst als das Mädchen im Schulhaus verschwand bewegte er sich weiter. Er spatzierte direkt auf das Schulhaus zu und suchte das Sekreterat. "Entschuldigen sie, bin ich hier richtig. Ich bin hier als Hospitant von der Uni. Ich habe die Formalitäten bereits geklärt, aber ich weiß nicht, wo ich hin muss." Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. Sofort bekam er alle Informationen, die er brauchte. Wie praktisch. Jetzt musste er nur noch das richtige Zimmer treffen. Aber auch das hätte er niemals dem Zufall überlassen. Wieso auch, wenn er es genauso gut manipulieren kann.
~ Kurz verglich er die Nummer mit der neben der Tür. Das war das richtige Klassenzimmer.

Cami hatte das KLassenzimmer betreten und alle Augen hatten sich auf sie gerichtet. Wie die Tiere, als würden sie gleich auf sie losgehen, sahen sie Cami an, doch sie hatte sich schweigend an ihrem Platz gesetzt. Der Lehrer fing an irgendetwas dort vorne zu reden und sie hörte nicht zu. Wie schon so oft in letzter Zeit sah sie aus dem Fenster und starrte in den grauen Himmel, während sie etwas zeichnete.
Gerade als sie sanft die Konturen des Engels mit dem Finger verstrich, ging die Tür auf und der Stift fiel ihr aus der Hand. Niemand sah auf und auf sie machte es irgendwie fast schon den Eindruck, das nur sie ihn sehen konnte,

Er ließ den Blick schweifen, dann traf sein Blick den ihren. Kurz grinste Nathanael gehässig und bemühte sich ihr nicht die Zunge entgegen zu strecken. Er sah sich um. Sie saß ganz weit hinten. Da würde er auch sitzen müssen. Perfekt, wie immer. Er ging an ihr vorbei und striff dabei absichtlich ihre Schulter, bevor er sich auf einen Platz hinter ihr fallen ließ.

Ihr lief es kalt den Rücken hinunter und sie zuckte fast zusammen. Aber das war ja im Prinzip auch sowas von egal, denn neben ihr saß inzwischen keiner mehr. Es war nicht mehr wie früher und sie war alleine in einer Bank und dieser Wahnsinnige hinter ihr.

Zufrieden betrachtete Nathanael sie von hinten, bevor er sich vorbeugte und über ihre Schulter lugte. "Da fehlt irgendwas.", stellte er fest als er ihre Zeichnung sah.