#1

❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 07.06.2015 18:45
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Zwischen der Livy und mir... der Roti :D

Charaktere
~ @Livy : Marú Avial Blackwood
~ @~Roti~ : Caleb Grayson


Name:
Marú Avial Blackwood

Alter:
25

„Stand“:
Zukünftige Gräfin

Aussehen:
Marú ist eine sehr zarte Person.
Das wird nur noch von ihrer winzigen Körpergröße und ihren dünnen Statur unterstrichen. Doch trotzdem verfügt sie über die nötigen Kurven, für ein weibliches Auftreten.
Ihre Haut ist sehr blass, ebenso wie ihre vollen Lippen.
Ihr herzförmiges Gesicht wird von großen, grünen Augen, mit gelben Sprenkeln, geziert. Ebenso hat sie eine kleine Stupsnase.
Marús Gesicht wird von langen, goldblonden Locken gesäumt, die sie zu einem Mittelscheitel trägt.
Ihr komplettes Erscheinungsbild lässt sie recht zerbrechlich wirken.


Besonderheiten:
Marús Handgelenk ziert seid ihrer Geburt ein Narbenartiges Schnörkelgeflecht.





Aussehen:





Name:

Caleb Grayson

Alter:

30 Jahre

Geschlecht:

Männlich

Statur/ Aussehen:

Caleb kann sich nicht über sein Aussehen beklagen. Er hat eine beachtliche Körpergröße und einen ziemlich guten Körperbau. Er hat ein breites Kreuz und kräftige, muskulöse Arme. Seine Haare besitzen eine schwarze Färbung, wobei sie im Licht blau-grünlich Schimmern, ebenso fallen sie ihm fast komplett auf die Schultern, warum er sie oft zu einem Zopf hoch gesteckt trägt. Wobei sein Pony jedoch nicht in diesen gefasst werden kann und dadurch stetig am Rand oder sogar in seinem Gesicht hängt. Zwar tritt Caleb dominant und auch sehr kontrolliert auf, dennoch kommt es oft vor, dass er seine Lippen zu einem schelmischen lächeln verzogen hat. Im Einklang liegen dazu seine aufmerksamen, klaren grünen Augen, welche je nach Lichteinfall heller oder dunkler wirken. Zudem besitzt der Mann eine spitz zulaufende Nase und lange Wimpern.

Besonderheiten:

Den Umständen entsprechend prangt ein großgeschriebenes „M“ auf der rechten Brust und auf seinem rechten Unterarm trägt er ebenfalls ein Zeichen: „ ಪ್ರೊಟೆಕ್ಟರ್ “

Sonstiges:

Er trägt eine schwarze Kette um den Hals, welche mehrere Male drum herum gewickelt ist. An ihr hängt ein scheinbar beliebiger schwarz gefärbter Anhänger. Ebenso ist sein Körper gezeichnet von Narben, welche er jedoch in der Öffentlichkeit zu verbergen weiß.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


zuletzt bearbeitet 09.06.2015 18:57 | nach oben springen

#2

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 07.06.2015 22:01
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú stieg aus der dunklen, reich verzierten Kutsche und ergriff dabei die Hand eines Mannes.
Als sie mit beiden Füße auf dem gepflasterten Gehweg stand, hackte sie sich bei ihm unter und stieg die Treppe zu dem großen Anwesen.
Sie ergriff den Rock ihres roten Kleides, als sie die Stufen erklomm, um nicht über den Saum zu stolpern.
An diesem Abend suchte sie sich ein Bordeauxfarbenes Kleid heraus, was einen weiten Reifrock besaß. Der Oberrock des Kleides bestand aus drei unterschiedlich langen Lagen, die mit einem Spitzensaum endete. Unter dem Oberteil, wurde ihre Taille von meine Korsett abgeschnürt, damit dieser Teil noch enger an ihrem so schon zierlichen Körper anlag.
Der Ausschnitt war ein wenig offenherzig und hatte ebenfalls Rüschen am Saum. Die Ärmel des Kleides gingen ihr bis zu den dünnen Ellenbogen und besaßen ebenfalls an der Einfassung eine Rüschen Verzierung. All die Verzierungen an ihrem Kleid waren in einem noch dunkleren rot abgesetzt, als die restliche Farbe. Ihre wilde, blonde Lockenmähne hatte sie zu einer schicken Hochsteckfrisur zusammen gefasst, wobei ihre untersten Haare über ihre linke Schulter fielen.
Marú erreichte mit ihrer Begleitung gerade die eindrucksvoll große, dunkelbraune Eingangtür, als diese auch schon von den Bediensteten des Hausherren geöffnet wurde. Freundlich lächelte sie ihnen zu und schritt in die ebenso Eindrucksvolle Vorhalle.
"Lady Blackwood, schön dass ihr unserer Einladung angenommen habt." Wurde sie von der Dame des Hauses begrüßt, die ihr Entgegen kam.
Die Frau war schon im gesetzten Alter, doch sie lächelte Marú freundlich an.
"Ich freue mich natürlich auch über ihre Anwesenheit, Mister Dawson." Sie berührte Marús Begleitung am Arm und wies mit der anderen Hand auf das innere des Anwesen. "Kommt doch mit rein." Wies die Dame freundlich an und ging mit den beiden in den großen Saal.
Dieser war schon mit vielen Gästen gefüllt, die sich angeregt unterhielten oder zu der Musik, die gespielt wurde, tanzten.
"Wo halten sich denn ihre Eltern auf? Ich dachte sie würden sie heute mit begleiten?" Fragte die Lady.
"Ach, meine Eltern sich leider verreist." Winkte Marú halbherzig ab.
Eigentlich fühlte sie sich in einer solchen Menge immer unwohl. Sie hatte das Gefühl nicht so recht in diese Gesellschaft hinein zu passen. Außerdem hasste sie diese eng geschnürten Korsetts. Doch als sie von Stephan Dawson zu der heutigen Feier eingeladen wurde, konnte sie dieses Angebot schlecht abschlagen. Und sonst würde sie auch wieder alleine in dem leeren Anwesen sitzen, was sie Heim nannte.


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zuletzt bearbeitet 08.06.2015 10:33 | nach oben springen

#3

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 08.06.2015 19:45
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Auch wenn die Nacht längst eingebrochen war, vertrieben die hell leuchtenden Lampen rings um das Anwesen die Dunkelheit erfolgreich. Fast schon übertreiben viele schmückten den Wegrand, sodass man das prächtige Gebäude gar nicht verfehlen konnte. Um diese Uhrzeit strahlten viele Anwesen von reichen Bewohnern. Es wurde Gang und gebe sobald man etwas zu feiern gab, alle nur erdenklichen Leute dazu einzuladen. Eine Angewohnheit, die ganz schön auf das Gemüt schlagen konnte. Da man versuchte alles einzuladen, was nur einen bekannten Namen oder dazu auch noch einen hohen Rang besaß, kam es schon häufiger vor, dass der Gastgeber seine Gäste teilweise gar nicht persönlich kannte. Aber solange man feiern konnte und das auf Kosten anderer, fand man sich auch mit dieser Nichtigkeit ab.
In einer der Kutschen, die vor dem Anwesend nur sehr langsam voran kamen, da es einige Zeit dauerte, ehe die feinen Herren und Damen ausgestiegen waren, saß ein Mann, dem nach allem anderen zu Mute war, nur nicht auf feiern. Er hatte die Arme verschränkt und eine genervte Falte hatte sich zwischen seinen Brauen gebildet und drohte nie wieder zu verschwinden. Ungeduldig wippte er mit seinem rechten Bein schnell auf und ab und warf immer wieder einen Blick aus dem Fenster. Ihm gegenüber saß ein Mann ein paar Jahre jünger, welcher es jedoch schaffte ruhig und geduldig auf seinen Platz zu sitzen. Seine Augen waren unentwegt auf seinem Mitfahrer gerichtet, wobei er darauf wartete, dass jener jeden Augenblick aufspringen würde. Gerade als der Mann etwas sagen konnte, erhob der erstere das Wort.
„Warum bin ich noch mal hier?“ man konnte deutlich hören, dass er selbst den Grund nicht glaubte, warum er sich auf so etwas eingelassen hatte.
„Wir wurden auf diese Feier eingeladen und du warst höflich genug sie anzunehmen.“ Antwortete der Angesprochene gelassen. „Und wir müssen unseren Verpflichtungen nachkommen.“ Fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, da er wusste, dass dieser der eigentliche Punkt war.
„Genau…“ brummte sein Gegenüber. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich da zugestimmt habe.“ Unbewusst löste sich ein Arm aus dem Knoten und kratzte über seinen rechten Unterarm.
„Dies ist für beide Seiten sehr vorteilhaft und das weißt du genauso gut wie ich und das du selbst auch mit inbegriffen bist, ist halt Pech.“ Zwar war es auch als Provokation gedacht, dennoch war es ein vorsichtiger Kommentar. „Zu dem müssen wir alle da durch. Unsere Seite wie auch ihre. Das ich momentan keine zugeordnet bekommen habe ist reine Glückssache. Immerhin sollte jemand mit deiner Erfahrung solch ein kleines Problem doch in Handumdrehen gelöst haben.“ Als Antwort bekam der Mann jedoch nur ein schnaufen. Doch die schlechte Laune seines Mitfahrers wäre eh sofort verschwunden, sobald sie diese Kutsche verlassen haben. Immerhin hatte er doch einen Ruf. Doch auch er rückte seinen Kragen jetzt zurecht, da jeden Augenblick die Tür geöffnet werden würde. Beide Männer trugen schwarze Anzüge, wobei der Geduldige wenigstens noch ein weißes Hemd angezogen hatte, im Gegensatz seines Kameraden, welcher ganz in Schwarz ging. Beide trugen eines lange schwarze Hose und ein Hemd, worüber sie eine Weste trugen. Der Kragen der Hemden war hochgeschlagen und wurde von einem weiteren Schwarzen Tuch zusammen gehalten, welches an eine improvisierst Krawatte erinnerte. Während einer einen eher dunkelbraunen Mantel trug, trug der andere natürlich ebenfalls einen Schwarzen. Doch gingen beide den Männern bis kurz über die Kniekehlen und waren vorne einem umgeknickt wurden, sodass zwei Falten symmetrisch auf beiden Zeiten lagen. Zu guter Letzt trugen beide einen schwarzen Zylinder auf den Kopf und schwarze Handschuhe über den Händen.
„Bereit?“ durchbrach der Ruhige die Stille.
„Immer doch.“ Nun war die schlechte Laune verflogen und sein gegenüber lächelte sogar. „Wie steht es bei dir?“ ein nicken reichte aus, damit beide Männer Bescheid wussten, denn im selben Moment wurde die Tür der Kutsche geöffnet und beide verließen jene. Ein klacken ertönte, als der Ältere seinen dunklen Stock auf den Boden abstellte. „Dann wollen wir mal. Beifuß, Vince.“ Mit einem grinsen warf er dem Angesprochenen einen Blick zu, ehe er los ging.
„Wie sie wünschen, Mr. Grayson.“


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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#4

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 08.06.2015 22:04
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú rückte ihren Rock zurecht, als sie von Stephan angeregt zu geplappert wurde. Es waren irgendwelche Themen über seine Geschäfte, die sie in Wahrheit gar nicht interessierten.
Stephan versuchte sie aber durch seine Arbeit zu imponieren und sie umwerben. Doch vergebens.
Stattdessen hing sie mit ihren Gedanken irgendwo anders.
Immer wieder fragte sie sich, warum die Männer, mit denen sie ausging, sie immer und immer wieder mit den gleichen Themen langweilten.
"Habt ihr durst?" Unterbrach Stephan nun seinen ewigen Monolog.
"Ja." Antwortete sie nun und hob ihren Kopf wieder. "Sehr gern sogar." Sie setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und nickte kurz.
"Dann werde ich etwas zu trinken holen." Erklärte er und verschwand durch die Massen.
Erleichtert atmete Marú aus, hob vorne ihren Rock an und verschwand in die andere Richtung. Doch weit kam sie nun auch wieder nicht.
Wieder wurde sie von einer nun jungen Frau angehalten und freundlich angelächelt.
"Marú seit wann bist du denn hier?" Wurde sie von ihrer Freundin begrüßt.
Innerlich seufzte Marú auf, erwiderte aber äußerlich das Lächeln. "Schön dich auch hier zu treffen, Katherine." Begrüßte sie die dunkelhaarige vor sich. " Ich bin schon eine Weile hier. Stephan Dawson hat mich hier her eingeladen. Das konnte ich ja schlecht ablehnen." Kichernd winkte sie mit einer Hand ab und hielt mit der anderen immer noch ihr Kleid fest.
"Mit Stephan Dawson?!" Echote Katherine ungläubig. "Du hast aber auch immer wieder Glück." Schmunzelte Marús Freundin schelmisch.
Eigentlich hatte Katherine gar nicht so unrecht. Stephan kam ebenfalls aus reichem Haus und war ein gebildeter junger Mann. Aber Marú ödeten solche Männer immer an. Sie waren alle gleich.
"Ich dachte schon ihr flüchtetet vor mir?" Lachte nun eine dunkle Mannerstimme hinter Marú. Sie drehte sich um und sah Stephan auf sie zukommen. Kurz vor ihr hielt er an und reichte ihr ein Glas zutrinken.
"Nein, nein." Winkte Marú dann ab und wies auf ihre Freundin. "Ich habe nur Katherine getroffen."


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zuletzt bearbeitet 09.06.2015 15:14 | nach oben springen

#5

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 09.06.2015 15:47
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Der Saal der beide Männer erwartete, war mehr als nur übertrieben beleuchtet. Die decke wurde von mehreren Kronleuchtern geschmückt und selbst unten im Saal standen Unmengen an Gegenständen, die das Licht tausendfach wieder spiegelten. Man wollte reflexartig die Hand schützend vor die Augen legen, als man den Saal betrat. Dieser war bereits reichlich gefühlt von Gästen, welche sich unterhielten, aßen oder sogar tanzten. Die alle Zeitvertreibe gab es genügend Platz. Während die Männer durchgehend auf schlichte Anzüge gesetzt haben, waren die Frauen darauf bedacht ein Kleid zu tragen, mit dem sie auffielen. Aber etwas anderes erwartete man ja auch nicht von den Partys um diese Zeit.
Der zuvor als Vince angesprochene entledigte sich zu erst von seinem Hut, den er jedoch weiterhin seiner Hand trug. Seine Augen wanderten suchend über die Menge, wobei man dabei nicht allzu viel erwarten konnte etwas zu finden. "Werden wir erwartet oder haben wir vorerst noch Zeit?" erhob er die zuerst Stimme, nachdem sie ihre Kutsche verlassen hatten.
"Ich denke wir haben noch ein wenig Zeit, ehe man uns entdeckt." lautete die Antwort. "Lieber würde ich mich freuen, wenn wir als erstes was essen." Nun sah Vince seinen Begleiter doch grinsend an. "Ahja? Dann werde ich das vorherige Kommentar vergessen. Immerhin hieß es vor einer knappen Stunde, wir würden stur am Rand stehen und es hinter uns bringen." brummend bewegte sich der Angesprochene nur nach vorne, sichtlich verstimmt über die wahrheitsgemäße Aussage. "Du bist heute Abend wirklich sehr erfolgreich, was die Tatsache angeht, dass ich deinen Rang ständig überdenke. Vielleicht hätte dein Vorgänger es doch ein Stück besser gemacht..."
Sofort ging Vince darauf ein. "Ich warne dich, Caleb. Dieses Thema ist ist nicht einmal annähernd komisch." zwar konnte man hinter den Wörtern ein leises knurren hören, doch Caleb winkte bloß lachend ab. "Austeilen kann der kleine Vince, nur einstecken klappt noch nicht ganz."
"He, ernsthaft! Ziehst du das jetzt immer noch in Erwägung?" unschlüssig, über die Ernsthaftigkeit seines Kameraden lief Vince ihm eilig nach. "Jetzt warte." doch Caleb schlenderte sichtlich amüsiert in die Menschenmenge hinein.


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#6

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 09.06.2015 18:35
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Und woher kennst du Katherine?" Versuchte Stephan ein wenig Interesse zu zeigen.
"Unsere Eltern sind miteinander befreundet. Daher kennen wir uns schon seit unseren Kindertagen." Antwortete Katherine, statt Marú, auf seine Frage.
Die braunhaarige Frau lächelte den großen Mann vor sich vielsagend an und und faltete elegant ihre Hände vor dem Körper.
"Das freut mich sehr." Wieder klang sein Tonfall halbherzig, doch sein Blick blieb freundlich.
Seine freie Hand legte er leicht um Marús Taille, worauf sich ihr Körper verkrampfte. Sie ballte ihre Hand, um den Stoff ihres Kleides herum, zu einer Faust.
"Es ist schön jemanden schon so lange zu kennen." Brachte die zierliche, blonde Frau verbissen über ihre Lippen. Sie rückte ein Stück von ihrer Begleitung weg, sodass diese seinen Arm wieder sinken ließ. Marú warf Stephan kurz einen warnenden Blick zu, wandte sich dann aber wieder an Katherine.
"Wie war dein Jahr an der Küste eigentlich?" Fragte Marú Katherine, um die unangenehme Spannung ein wenig aufzulockern.
"Ach es war wunderbar." Sprudelte es dann auch sogleich aus der brünetten heraus. "Die Landschaft war ein Traum und das Wetter war wunderbar." Schwärmte sie. "Das nächste Mal musst du unbedingt mit mir dorthin fahren." Katherine ergriff Marús zierliche Hand und drückte sie kurz. "Versprichst du mir das?"
Marú seufzte kurz, fand dann aber ihr Lächeln wieder. "Meinetwegen." Gab sie sich geschlagen. Aber die Aussicht auf schönes Wetter und viel Natur, gefiel ihr sehr.


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#7

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 09.06.2015 19:19
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Während Vince dieses Mal die Essenssuche übernahm, stand Caleb etwas abseits von dem reich befühlten Büfett und klapperte er mit seinen Augen die Gäste suchend nach und nach ab. In der Hand trug er das fein geschliffene Glas, welches ihm gereicht wurde. Doch obwohl es ihm gerade erst gereicht wurden war, befand sich die Füllmenge bereits bei der Hälfte. Seine grünen Augen, die in diesem Licht fast giftgrün schimmerten gaben keiner Ruhe bis er denjenigen fand den er suchte, doch er musste wohl oder übel feststellen, dass sein Vorhaben von seinem jetzigen Standpunkt schlecht ging. Bevor er jedoch diesen wechseln konnte, kehrte Vince mit einem Teller zurück. „Es gibt eine Menge, ich glaube ich muss einen zweiten Teller eröffnen.“ Überlegte dieser laut, ohne das er aufgefordert wurden war. „Außerdem war ich nicht der einzige, der dort gestanden hat. Ich vermute wir sollten uns ran halten, sonst werden die restlichen Gäste uns zuvor kommen.“ Bei seinem letzten Satz grummelte Vince etwas missmutig, beließ es jedoch dabei. „Und gefunden?“ wechselte er das Thema schlagartig.
„Noch nicht, doch der Festsaal ist groß und die Feier lang, wir haben also noch Zeit. Dazu können wir uns auch noch amüsieren. Es wäre eine Verschwendung wenn wir hier nur wegen der Arbeit wären.“
„Weise Worte, Caleb. Doch lass mich davor noch essen.“ Und schon demonstrierte Vince seinen Hunger, während sich Caleb weiterhin seinem Getränk widmete. Er hatte zuvor seinen Hut für einen Moment zur Seite gelegt, da er störte und dazu unpassend für diese Räumlichkeiten war.


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#8

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 09.06.2015 21:24
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Stephan und Katherine kamen jetzt an den Punkt, an dem sie sich angeregt unterhielten.
Marú hingegen hielt sich die meiste Zeit aus den Gesprächen heraus und übernahm die Rolle des stillen Beobachter.
Es erstaunte sie immer wieder, wie Katherine es schaffte Männer um den kleinen Finger zu wickeln. Bei ihr sah das immer so leicht aus.
Doch Marú im Gegensatz, war in der Hinsicht so tollpatschig und unbegabt, wie ein Bauerntrampel.
Innerlich seufzte sie und trank das elegant geschwungene Glas aus.
Sie reichte das gelehrte Glas einer Bediensteten, die gerade in ihrer Nähe war und wandte sich wieder zu den anderen beiden.
"Ich gehe mal kurz an die frische Luft. Doch unterhaltet euch ruhig weiter." Unterbrach sie ihre Bekanntschaften kurz.
"Geht es dir gut?" Erkundigte sich Katherine auch gleich besorgt darauf.
"Sicher. Es ist mir nur ein wenig zu voll." Winkte die junge Frau ab und erstickte dann jeglichen weiteren Protest mit ihrem verschwinden.
Sie schlängelte sich etwas tollpatschig durch die Massen der Gäste und erreichte den hinteren Teil des Anwesen.
Urplötzlich empfand sie das unnatürliche Licht viel zu störend und bereitete ihr Kopfschmerzen.
Sie erreichte die große Glastür, die zu dem großen Garten führte, und öffnete diese.
Marú ergriff wieder den Stoff ihres Kleides und schlüpfte durch die Tür nach draußen auf die große Veranda.
Hier draußen flackerten die Flammen der Kerzen in den Laternen unruhig. Doch die Dunkelheit verschlangen sie fast und stachen nicht mehr so grell ins Auge, wie die im inneren des Hauses.
Ihr Rock und ihr Haar wehten leicht im Wind, als sie erleichtert ausatmete und für einen kurzen Moment die Augen schloss.


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#9

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 10.06.2015 20:17
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

„Sie ist auf der Terrasse.“ Lautete Vince erster Satz, nachdem er von seiner kleiner Wanderschaft zurück gekehrt war. Zu Caleb hatten sich nun ein paar andere Gäste gesellt, welche er bereits von Feiern davor kannte und welche ihn wiedererkannt hatten. Es waren zwei Frauen und ein Mann. Wobei die Gesprächs Menge und die Themen hauptsächlich von den zwei Damen gelenkt wurden. Doch Caleb würde dich hüten, sie zu unterbrechen oder zu verbessern, auch wenn er oft genug dazu in der Lage war. Stattdessen behielt er sein charmantes Lächeln bei, kommentierte ein paar Aussagen oder antwortete auf ihm gestellten Fragen. Sodass er froh war, als Vince sich dicht neben ihm stellte und ihm die Wort eins Ohr flüsterte.
„Was haben Sie zwei denn so heimlich zu besprechen?“ kicherte eine der Frauen, wobei sich beide Damen vielsagende Blicke zuwarfen. „Geht es um etwas Spezielles?“ vier fragende Augen sahen zu den zwei Männern auf, wobei beide ähnlich reagierten, nur machte es Vince offensichtlicher. Während es sich Caleb verkneifen konnte, verzog Vince eine Grimasse. „Wenn dem nicht so wäre, hätte ich es doch laut gesagt.“ Entgegnete er schroff, sodass beide Damen beleidigt einen Schritt zurück machten und Caleb‘s Begleiter eingeschnappt musterten.
„Verzeihen Sie meinen Begleiter.“ Entschuldigte sich Caleb an Vince‘ Stelle. „Er meinte es keinesfalls persönlich. Er versicherte mir lediglich, dass von den köstlichen Speise des Büfetts noch etwas übrig ist.“ Verschwörerisch zwinkerte er den beiden Damen zu, die darauf leise kicherten. „Wenn das so ist, werden wir nicht so sein.“ Und so war die schlechte Laune verflogen, was die zwei vor ihm anging. Vince neben ihm dagegen hatte es nicht geschafft sein falsches Lächeln zurück zu finden. Stattdessen stellte er sich hinter Caleb und schwieg. Nur ab und zu spaltete er sich erneut von der Gruppe ab, welche zu Bedauern beider Männer, immer größer wurde. Caleb wusste, dass Vince seine Aufgabe übernahm, doch so hatten sie es beide abgemacht. Würde er ständig nach sehen, würde er auffallen und das brauchten sie beide noch weniger. Vince wusste am besten was zu machen war und so vertraute er ihm auch komplett.


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#10

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 10.06.2015 23:16
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú öffnete ihre Augen erst wieder, als sie hörte, wie sich die Tür leise knarrend öffnete.
"Katherine ist wirklich eine redefreudige junge Dame." Erhob Stephan monoton seine Stimme und ging zu der zierlichen Frau hinüber.
Marú wandte ihren Kopf zu ihm und beobachtete, wie er sich neben sie gesellte.
"Da hast du Recht. Manchmal kann sie ein wenig aufdringlich sein, doch sie ist eine herzensgute Person." Stimmte die Blondine dem Mann zu.
"Eigentlich kann sie eher ungemein nervtötend sein." Revidierte er Marús Aussage in einem herablassenden Tonfall.
Schockiert wandte sich die kleine Frau nun komplett zu ihm um. "Rede nicht so abwertend über sie!" Fauchte sie ihren Gegenüber an.
"Warum? Befindet sie sich denn in der Nähe?" Sichtlich gleichgültig über ihre Reaktion, zuckte Stephan nun halbherzig mit den Schultern und schaute sich gespielt um.
"Es ist irrelevant, ob sie hier ist oder nicht! Sie ist meine Freundin und ich verbiete mir, dass jemand schlecht über sie redet!" Ihre Augen funkelten energisch auf, als sie einen kleinen Schritt auf ihn zu machte und ihren Zeigefinger kurz in Stephans Brust bohrte. "Also wagt es ja nicht zu wiederholen."
Auf einmal war sie ungemein emotional und gereizt, sodass sie sich selber nicht wieder erkannte. Nie hatte sie sich gegen anderen Leute, vor allem Männer, gegenüber behauptet. Also warum tat sie auf einmal?!
Trotz ihrer inneren Zerstrittenheit, blieb sie äußerlich standhaft und und funkelte Stephan weiter wütend an.
Dieser seufzte kurz auf und nahm dann ihre Hand in seine. "Entschuldige, dass ich deine Freundin beleidigt habe." Wieder hörte sie seinen lahmen Tonfall, worauf sie noch wütender wurde.
"Sie sind wirklich ein schlechter Lügner."
"Ach jetzt siezen wir uns also wieder." Er machte einen Schritt auf sie zu, sodass sie eng beieinander standen.
"Wenn sie sich nicht wie ein echter Gentleman benehmen können, dann ja."
Im gleichen Moment machte Marú einen Schritt zurück und er wieder einen Schritt auf sie zu.
Das Spielchen ging solange, bis Marú gegen das Geländer der Veranda stieß und erschrocken die Augen weitete.
"Bitte machen Sie einen Schritt zurück." Bat sie in einem resoluten Tonfall.
"Lass mich darüber nachdenken." Kurz tat Stephan so, als würde er ernsthaft überlegen. "Nein."
Eine ihrer Hand hielt er immer noch mit der seiner fest umschlossen und seine andere Hand legte er um ihre Taille. "Du bist schon so oft mit den verschiedensten Männern ausgegangen. Da kannst du mir nicht erzählen, du hättest dich noch nie mit einem von ihnen vergnügt."
Bei seinen Worten entwich Marú ein schockierter Laut und sie presste ihre freie Hand bestimmend gegen seine Brust.
"Also wie sprechen sie über mich?!" Fragte sie fassungslos.
Langsam erreichte ihre Geduld ihren Siedepunkt. Sie war unheimlich wütend und drohte fast zu explodieren, als die Flammen in den Laternen immer mehr an Größe zunahmen.
"Ach sei doch nicht so zugeknöpft. Du kannst ruhig ehrlich sein. Wir sind doch unter uns." Provozierte Stephan sie weiter.
Die Flammen wurde immer größer, bis schließlich die Glasverkleidung der Laternen Risse bekamen und laut klirrend auf den Boden fielen.
Marú duckte sich leicht, als neben ihr eine Laterne zerbarste und Stephan machte einen großen Schritt von ihr weg, dabei nahmen beide schützend ihre Hände vor ihr Gesicht .
Im nächsten Augenblick erloschen die Flammen gleichzeitig und hüllten alles in die Dunkelheit des Abends.


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zuletzt bearbeitet 29.11.2016 12:52 | nach oben springen

#11

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 11.06.2015 23:01
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Schon bevor Vince abermals neben ihm aufgetaucht war und ihm von dem Geschehnissen in Kenntnis setzte, hatte Caleb bereits eine Ahnung das irgendwas geschehen war. Nicht das sein Sinn bei all den Menschen in einem Raum besonders scharf war, doch nach all der Zeit konnte er das Gefühl in ihm ziemlich gut deuten, wenn sich etwas anbahnte.
Und dennoch hatte er in Ruhe das Gespräch mit der Gruppe beendet und war zu dem besagten Ort gegangen, seinen Begleiter stets an seiner Seite. Doch als er an der Tür ankam, war es draußen bereist dunkel. "Zu langsam..." murmelte er für sich selbst. Noch war es ihm nicht gewährt auf eigene Faust zu handeln, doch in der Nähe zu sein, könnte ja nicht schaden. Vor allem nicht, wenn es langsam immer offensichtlicher wurde. Also platzierten sich die zwei Männer ganz in der Nähe der Tür, um sie gut im Blick zu haben, jedoch weit genug im Hintergrund. "Die ist da draußen mit einem anderen Kerl." klärte Vince Caleb auf. "Als ich gegangen war, hatten die beiden wohl etwas sehr intimes zu besprechen, doch die Anzeichen waren deutlich genug."
"Gut gemacht, doch ich denke hier ist übergroße Sorge fehl am Platz. Es kann als Zufall abgetan werden, sodass keine Gefahr besteht." leise durchatmend ließ der Mann seinen Kopf knacken, in dem er ihn einmal nach links und einmal nach rechts bog. Anschließend trank er einen großen Schluck von seinem Glas. "Lass uns hoffen, dass unser Abend reibungslos verläuft. Auf Unruhen habe ich es heute wirklich nicht abgesehen. "


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#12

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 12.06.2015 20:32
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú hörte, wie Stephan die Luft zwischen zusammen gerissenen Zähnen scharf einatmete. In der Zeit ließ sie ihre Hände sinken und musterte den großen Mann vor sich.
Aus seinen Handrücken quoll Blut heraus, da sich kleine Glassplitter in sein Fleisch gebohrt hatte.
Durch das Licht im inneren des Hauses, was nur bedingt auf die Veranda strahlte, erkannte sie seine Blutungen nur schwammig.
"Um Gottes Willen, du bist verletzt!" Sie machte ein vorsichtigen Schritt auch ihn zu.
"Als ob ich das nicht wüsste!" Fauchte er sie an. "Verdammt!" Fluchte er.
Marú ging unschlüssig wieder einen Schritt zurück. "Das ist doch nicht meine Schuld." Erwiderte sie kleinlaut darauf.
Stephan drehte sich zum inneren des Anwesen und lief wütend hinein.
Marú stand regungslos da und sah zu, wie der Mann verschwand.
In ihrem Kopf rasten ihr Gedanken so schnell, dass sie keinen davon fassen konnte. Dann drehte sie sich langsam zu einer Laterne um, die ihr am nächsten war und versuchte sie zu untersuchen.
Sie fragte sich, wie die gläserne Verkleidung platzen konnte. Doch sie konnte jedoch nicht wirklich viel erkennen. Das Licht aus dem Haus blendete sie zu sehr.
Sie seufzte resigniert und ließ den Kopf leicht hängen. Dieser Abend war wirklich der reinste Reinfall.
Niedergeschlagen ging sie ebenfalls zu der Glastür. Sie zog diese auf und schlüpfte hinein.
Doch da sie den Kopf weiter gesenkt hatte, beachtete sie kaum den großen Mann vor sich. Mit eben diesem stieß sie zusammen, wobei sie den Kopf hoch riss und ihm ins Gesicht schaute. Kurz blieb sie stehen und ließ ein entschuldigendes Lächeln aufblitzen.
"Entschuldigt vielmals." Murmelte sie.


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zuletzt bearbeitet 14.06.2015 23:41 | nach oben springen

#13

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 15.06.2015 20:11
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Gerade als Caleb noch einen letzten prüfenden Blick nach draußen werfen wollte, kamen die zwei ihm doch tatsächlich entgegen. Was für ein Glück hatte er eigentlich, fragte er sich brummend. Als das Mädchen dann also mit ihm zusammen stieß, wobei dieses kleine Unglück, dadurch zustande kam, dass Vince ihn unbedingt mit irgendeiner Nichtigkeit ablenken musste, hatte der Mann damit zutun sein Glas nicht aus versehen aus den Händen zu verlieren. "Es ist ja nichts passiert." entgegnete der Mann nun. "Aber Sie sollten aufpassen wo sie hingehen." fügte er hinzu.
Vince machte einen Schritt nach vorne, sodass er direkt neben seinem Wegbegleiter stand und musterte das zierliche Ding vor ihm. Wie alt war die bitte? Auch wenn er sie bis jetzt oft im Auge behalten musste, so von Nahem war sie ihm irgendwie unsympathisch. "Einfach die Augen nach oben richten." gab er seinen Teil dazu, wobei seine Laune deutlich gesunken war.


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#14

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 15.06.2015 21:43
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Ich werde es mir merken." Freundlich nickte die Blondine den beiden großen Männern vor sich zu und ergriff den Stoff ihres Kleides.
Sie bahnte sich einen Weg durch die Gäste und drehte sich nochmal zu den Männern um, um den dunkelhaarigen, muskulösen Mann ein weiteres Mal zu mustern.
Marú erreichte die große Eingangstür und bat nach einer Kutsche.
Den einzigen Wunsch, den sie jetzt hegte, war einfach nur noch nach Hause zu kommen. Sie fühlte sich so unglaublich leer und ausgebrannt.
Nicht lange musste sie auf ihre Kutsche warten, ehe sie in diese Einstieg und auf dem angenehmen Polster zusammen rutschte. Sie lehnte ihre Stirn an dem Fensterglas an und beobachtete die beleuchteten Häuser, die an ihr vorbei zogen.

~

Wiedermal stieg zierliche Frau aus einer prunkvoll verzierten Kutsche und ging auf imposantes Anwesen zu. Doch dieses Mal war sie allein.
Schon seid einigen Wochen blieb sie allein auf den großen Festen, der reichen Gesellschaften.
Seid dem Vorfall mit Stephan häuften sich solche eigenartigen Situationen immer mehr. Doch beim besten Willen konnte sie sich nicht erklären, weshalb so etwas unnatürliches immer in ihrer Gegenwart geschah.
Trotz alle dem zog es sie durch die verschiedensten Gründen in die großen, überfüllten Anwesen. Die meiste Zeit hielt sich Marú im Hintergrund des Geschehens auf und beobachtete die lachenden und tanzenden Menschen um sich herum. Dabei fielen ihr immer häufiger die zwei Männer auf, mit denen sie sich auf einer der vergangenen Feiern flüchtig unterhalten hatte.
Vor dem Vorfall, bei dem die Laternen explodierten, hatte Marú die beiden Männer nie auf einer Feier gesehen. Sonst kannte sie viele Gesichter in den großen Räumen. Diese waren ihr aber unbekannt.
Der eine von ihnen, er war ein wenig schmächtiger als der andere aber trotzdem brünett, hielt sich gelegentlich auch in ihrer Nähe auf.
Die Männer waren ihr einfach suspekt. Sie hielten sich immer bedeckt. Ihre Körperhaltung schien immer in Alarmbereitschaft zu sein und sie wirkten ständig sehr konzentriert. Obwohl alle anderen Gäste um sie herum locker und ausgeglichen wirkten.
Marú seufzte kurz vor sich hin und setzte sich dann auf eine der gepolsterten Bänke, die am Rand standen. In der einen Hand hielt sie ein halbvolles Rotweinglas, an dem sie gelegentlich nippte.
An diesem Abend trug sie eine schwarze Korsasche, mit einer Rüschen Einfassung am Dekolleté und dazu einen weinroten, fast schwarz schimmernden Rock, mit einem Reifrock darunter besaß.
Ihre fast taillenlangen, blonden Locken fielen ihr offen über die schmalen Schultern und Rücken, wobei sie nur die jeweils vorderen Strähnen nach hinten gesteckt waren.
Sie ließ ihren Blick abermals durch die Massen schweifen, ehe sie wieder bei dem großen dunkelhaarigen Mann hängen blieb.


»A heart is a heavy burden«
zuletzt bearbeitet 16.06.2015 22:43 | nach oben springen

#15

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 17.06.2015 15:56
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

„Sie guckt ständig zu uns.“ Griff Vince erneut das Thema auf, nachdem die Person, mit der sich Caleb noch vor kurzem unterhalten hatte, endlich gegangen war. „Ich weiß, wie oft denn noch? Wenn es dich so sehr stört, dann stell dich doch nach draußen.“ Dieses Gespräch führten die beiden Männer nun schon seit zweien Nächtlichen Veranstaltungen, ohne das Vince je Caleb’s Seite verlassen hatte. „Ich kriege das genauso gut mit wie du.“ Fügte er noch einmal hinzu und holte anschließend Luft. Seit dem ungünstigen Zwischenfall, wurde Vince immer unruhiger und genervter. Es wurde Zeit, dass auch er jemanden zugeteilt bekam, doch bis jetzt hatte er erfolgreich alle vergrault. „Seit dem du mit ihr gesprochen hast, scheint sie uns gerade zu suchen.“ Knurrte der junge Mann und warf dem Mädchen zielstrebig einen Blick, über die Schulter zu. „Ich sie angesprochen?“ echote Caleb. „Erinnere dich, sie hat MICH angerempelt.“ Verbesserte er ihn. „Zudem ist es nichtig, ob sie uns nun ansieht. Unsere Aufgabe ist es, sie im Augen zu behalten, umso besser wenn sie uns sucht, anstatt andersherum.“ Enttäuscht lugte der Mann in sein leeres Glas, während er weiter sprach, „Aber weil wir gerade bei diesem Thema sind, der Termin der nächsten großen Feier steht zwar schon seit einer guten Wochen fest, doch ich kann nicht all meine Zeit mit feiern vertreiben. Bei der nächsten wirst du ohne mich gehen müssen.“ Bevor Vince zu einem Gegenspruch ausholen konnte, hob Caleb die Hand und wehrte diesen damit ab. „Ich würde dies nicht wegen etwas belanglosem machen, es steht ein weiteres Treffen der Oberhäupter an, um zu prüfen, wie es verläuft. Beide Seiten wollen das Beste, doch dafür müssen sie wissen was auf der anderen Seite los ist.“
„Du weißt doch ziemlich gut, was auf der anderen Seite geschieht, genauso andersherum. Warum also dieses scheinheiliges Treffen?“ schnaubte Vince, sichtlich verstimmt über die Tatsache, dass er hier alleine aufkreuzen musste.
„Damit auch die anderen Gruppen Bescheid wissen und nicht nur wir beiden.“ Zwar wurde Caleb dem ständigen anwesend sein auf solchen feiern langsam überdrüssig, doch gerade Freude empfand er für das kommende Treffen auch nicht.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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