Lain
musterte die Bombe. "Naja, sie ist sehr komplex." er klopfte auf drei Kabel. "Die sehen aus als sind sie die Auslöser, doch es ist genauso wie bei der davor. Diese Kabel führen wo ganz anders hin. Doch wo das eigetnniche Kabel ist, weiß ich noch nicht ganz." gestand er und begutachtete die Bombe von allen Seite-

"Klingt super.", murrte sie. "Aber sie schaffen das schon..."

"Was wird eigtl. aus meinem Kaffee?" fragte er, währenddessen er die Hülle auseinander nahm.

"Den bekommen sie, wenn sie ganz brav die Bombe entschärfen."

"Okey." Lain befreite die Bombe von ihrer Außen hülle und machte sich auf die Suche nach dem wahren Entschärfungskabel. Natürlich wusste er, wo es ist, doch der andere Lain wusste nichts. Rein gar nichts, er ging seinem Job nach und liebte sein Können. Doch auch er hatte eine dunkle Seite.

"Viel Glück. Ich hoffe das ist die einzige..."

Lain nickte bloß. //natürlich ist das nicht die einzige!// mal ehrlich langsam sollten sie ihn doch kennen. Naja, vielleicht nach der nächsten. Dieses Haus wird trotzdem in die Luft fliegen. Er mochte es einfach nicht, das Glas, die Leute. Vor allem eine Person, doch diese wird auch bald von dieser Welt verschwinden. Er spürte wieder dieses Verlangen etwas in die Luft jagen zu wollen. Zu zusehen wie alles in die Luft fliegt, wie die Menschen schrien, wie glaubten sie bräuchten Hilfe oder jemand könnte ihnen noch helfen. //Euch wir keiner mehr helfen können! Das ist eure Strafe, dass niemand mir geholfen hat!// Jedes mal, wenn ein Gebäude in tausend kleine Teile zerspringt, zerspringt immer ein kleines Stück seiner Vergangenheit. Wie einfach er es doch hatte.

Sie überlegte lange und schwieg, bevor sie wieder anfing zu reden. "Was hat sie eigentlich dazu bewegt soetwas zu tun wie Bomben zu entschärfen? Ich meine... Das wäre nicht das, was einem so zuerst in den Sinn kommen würde."

Lain schluckte lautlos und sagte kurz nichts. "Meine Familie ist bei einer Explosion gestorben und da dachte ich mir...damals war keiner da um ihnen zu helfen oder etwas gegen die Bombe zu tun, also wollte ich genau so einer werden. Jemand der andere davor beschützt." //Bis ich es einmal nicht geschafft habe.// doch das wusste niemand. Niemand wusste von dieser Bombe und das er in diesem Fall mit involviert war. Was auch ganz gut war. Jeder glaubte, er hätte nicht einmal versagt, bis gestern. Das sollte verdammt noch mal auch so bleiben!

Raviva nickte langsam und sah aus dem Fenster. "Ja, das kenne ich nur zu gut.", murmelte sie, dann wandte sie sich ab. Er hatte sie gerade daran erinnert, wieso sie das überhaupt tat. Verdammt nochmal! Sie schuldete es ihren Eltern das ganze Haus auf den Kopf zu stellen, bis sie sich ganz sicher war, dass da keine Bombe mehr wäre. Was nützte ihr ein Experte, wenn es an der Bombe liegen würde? Nicht nocheinmal würde jemand soetwas verpfuschen, wenn dabei eine Coldwell involviert war. Sie nahm ihr Walkie Talkie. "Ich brauche doch noch ein paar Einheiten. Wir haben eine Bombe. Sind sie sich sicher, dass nirgendwo etwas war? Die erste war doch viel zu auffällig. Ich gehe nochmal alles durch. Schicken sie je eine Einheit in eine Etage. Over." Dann wandte sich Raviva wieder zu Lain um. "Danke. Kann ich sie hier allein lassen oder machen sie dann dumheiten?"

Lain nickte, ohne von der Bombe auf zu schauen. "Klar, doch wenn sie sehen, das die Zeit knapp wird und ich noch nicht Entwarnung gegeben habe, verlassen sie das Haus." erklärte er mit ernsten Ton, ohne sie ein einziges mal an zu sehen. Er sortierte manche Kabel zur Seite um das richtige zu finden. vielleicht fanden sie noch die zweite, immerhin war das ein großes Haus. Doch sie würde nicht hoch gehen, sie wäre nur hoch gegangen, wenn diese hier explodiert wäre. Doch auch das würden sie irgendwann bemerken.

Raviva runzelte die Stirn. "Sie sind auf einmal so ruhig... Hier: Damit können sie bescheid geben." Seufzend legte sie ihr Walkie talkie neben ihn. "Aber ich werde die letzte sein, die dieses Gebäude verlässt. Soviel können sie mir glauben. Und denken sie daran. Sind Sie brav und arbeiten gut, dan spendiere ich ihnen was zu futtern." Freundlich zwinkerte sie ihm zu, dann lief sie nach draußen, wo sie ein Einsatztrupp auf sie wartete.

lain sah von der Bombe auf und sah ihr zu wie sie den Raum verließ. Er legte den Kopf in den Nacken und sank leicht nach hinten. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Was hielt diese Polizistin nur so bei Laune? Das kommt auf die Liste, warum er sie so mochte. Er erhob sich und trat an das große Fenster. Er musterte die Schaulustigen, die sich vor dem Gebäude versammelt hatten. Ein schräges Grinsen zog sich über seine Züge. Er ging zu dem Schreibtisch und zog die erste Schublade auf. Es hatte schon einen Grund, warum die Bombe ausgerechnet hier war. Hier arbeitete der Mann, der die Plätzte für neue Bürogebäude aussuchte und alte Häuser abreißen lässt. Er zog den Stapel Papier raus. Hier war jedes einzelnes Haus aufgelistet. Er zog ein Feuerzeug aus seiner Tasche und ließ es auf schnappen. Im selben Moment flackerte eine kleine Flamme auf. "Essenszeit, kleines Feuer." er legte die Flamme an den Stapel und sofort fraß sich das kleine Feuer in das weiße Papier. Es färbte sich augenblicklich schwarz.
Als das Feuer, dass ganze Papier verschlungen hatte und letztendlich ausgehen musste, da es nichts mehr nähbares gab sah Lain zu der Bombe. "Hungern wir nicht alle nach dem selben?" er beugte sich über die Bombe und zog ein Kabel von der Bombe ab. Im selben Moment halte ein Piepen durch den Flur. Er seufzte und erhob sich. Er hob sein Jackett vom Boden auf und verließ den Raum, trotz des schrillen Piepen.

Ein schrilles Piepen hing in ihren Ohren und ertönte durch das Haus. Sofort stürzte Raviva mit all ihren Männern nach unten. "Cartwright! Was ist das für ein Geräusch?", rief sie aufgebracht und hoffte er würde sie hören. Nein, noch ein Gebäude würde sie nicht hochgehen lassen.

Lain hob das Walkie talkie ans Ohr und drückte die Sprechtaste. "Warten sie noch 5 Sekunden." erklärte er mit ruhigen aber ernsten Ton. Und nach exakt 5 Sekunden erlöschte das Piepen und die allbekannte Stille schlich sich in jeden raum, in den Flur, in das ganze Haus. "Und?" er drückte wieder die taste."Was ist jetzt mit meiner Pizza?"