Wie sehr er sich auch zurück halten versuchte, bei der Anwesenheit dieses Mädchen brach der Damm mit einem lauten knall. Er packte ihre Handgelenke und drehte sich so um, dass sie mit dem Rücken gegen die Wand war. Er ließ ihr rechtes Gelenk los und umfasste damit ihren Hals und drückte ihren Kopf zur rechten Seite. Er beugte seinen Kopf vor und seine Eckzähne fuhren sich gefährlich spitz und scharf aus. Er fuhr mit der Zunge über ihre Haus und bohrte seine Zähne tief in ihre Haut. Tief, bis ihr süßes Blut seine Lippen benetzte und seinen Mund füllte. Gierig schluckte er und drückte seinen Körper enger gegen ihren und sie somit gegen Die Wand.

Hilflos wimmerte sie auf. "Bitte..." Sie wollte ihn von sich drücken, aber es ging nicht. Das schluckgeräusch ließ ihr das Knochenmark gefrieren. "Bitte... Nicht..."

Doch der Blutgeschmack betäubte seine Sinn und er spürte ihre Gegenwehr überhaupt nicht. Der Blutgeruch hüllte ihn ein und es schien nichts anderes mehr zu geben. Er bohrte seine Zähne noch etwas tiefer in ihre Haut, bis das Blut an seinen Mundwinkel hinunter lief. Immer wieder Schluckte er das süße Blut hinunter.

Sie benutzte ihre freie Hand und krallte sich an seiner Schulter fest. Ihre spitzen Fingernägel gruben sich in sein Fleisch. "Bitte...", flehte sie verzweifelt. "Hör... auf..." Sie spürte wie ihre Knie nachgaben, all ihre Energie floß aus ihr hinaus und sie wurde schwächer und schwächer.

Law dürstetenach weiterem Blut, doch er spürte wie sie langsam nach unten rutscgte. Er löste seine süitzen Zähne von ihrem Hals und sah schmerzerfüllt zu ihr. Seine Augen flackerten, wie die Glut eines Feuers. das Blut lief seinen Mundwinkel runter und er starrte sie an. //Oh nein!// Er berührte sie an ihrem Kifer. "Es... Es tut mir so Leid. Das wollte ich nicht..."

Eliana rutschte zu Boden, die Augen weit aufgerissen, starrte sie ihn angsterfüllt an. Als er sie berührte wollte sie ausweichen und rückwärts rutschen, aber da war schon die Wand. Sie konnte den Blick einfach nicht abwenden.

Law konnte sich vorstellen, was sie in ihm sah. Ein Monster. Er kniete sich vor sie und woschte mit seinem Handrücken das Blut aus seinem Gesicht. Er streckte die Hand aus und fuhr ihre braunen Haarsträhnen so zur Seite, dass er die Bissspuren sah. "Es tut mir so unendlich Leid."

Aber Eliana konnte nicht antworten. Sie wimmerte nur ängstlich. Der Schock lähmte ihre Glieder. Nicht einmal seinen Namen kannte sie, aber das war in diesem Moment ohne Bedeutung. Sie sah ihn einfach nur an und zitterte. Ihr Herz raste, pochte hoch bis zu ihren Ohren. Aber ihm konnte sie keinen Vorwurf machen. Sie konnte die Reue in seinen Augen sehen.

Adelige gingen anders mit ihrem Butdurst um. Doch Law hatte sich noch nie so schuldig gefühlt. Er hatte auf Kosten eines unschuldigen Mädchens das Tier mit ihm frei gelassen. "Ich werde es wieder gut mache... Er beugte sich wieder zu ihr vor und legte seine Lippen gegen seine eigenen Bissspuren. Er beruhigte ihre Schmerzen und gab ihr wieder einen Teil seiner Energie zurück.

Eliana schloss die Augen. Sie hatte Angst, er würde noch einmal zu beißen. Die ungewohnt weichen und warmen Lippen auf ihrer Haut jedoch hatte sie nicht erwartet. Dann begann der Schmerz zu schwinden und sie fand neue Kraft. War er das? Nun, sie war es wahrscheinlich nicht...

Lawliet spürte wie ihre haut wieder Wärmer wurde und der vorhins schwächerer Blutgeruch, wieder zu nahm. doch dank ihr, roch er ihn kaum noch. Er zog seinen Kopf wieder langsam zurück und sah sie mit seinen dunklen Augen prüfend an, ob es ihr wieder besser ging. "Es....tut mir so leid. Ich werde alles versuchen, um dass wieder gut zu machen!" versprach er.

"Es liegt in deiner Natur... Dem kann ich keinen Vorwurf machen.", murmelte sie nur und sah zu Boden. "Ich wollte dir helfen - Nun, das habe ich auch, hoffe ich."

Lawliet biss die Zähne zusammen und erhob sich. Er hatte viel durch gemacht, er hat viele Dinge getan, die kein anderer in sein Alter getan hatte, doch noch nie hatte er etwas wie Reue empfunden. Doch heute spürte er es. Das bittere Gefühl in seiner Brust. "Es ist unverzeihlich....ich werde dich nie wieder anfassen!" meinte er und drehte ihr den rücken. Langsam ging er den Flur entlang.

"Warte!", rief sie ihm hinterher und sah auf. "Eliana... Mein Name ist..." Langsam hob sie den Blick und sah ihn an. "...Eliana. Wie heißt du?"

Er drehte sich zu ihr um. "Lawliet." antwortete er ihr. Er sah sie noch etwas länger an, als würde er warten, dass sie noch etwas sagte.

"Du bist ein Moroin, nicht? Also... Werd ich jetzt ein Vampir, Lawliet?"

Lawliet zuckte innerlich Zusammen, doch äußerlich war er wie immer kühl. "Nein...es benötigt eine bestimmte Menge an Blut, um dich zu verwandeln. Dadurch, dass du weg gerutscht bist, bin ich wieder zu mir gekommen.....Danke...."

Sie nickte langsam. "Lawliet? Fühl dich nicht allzu schuldig. Ich bin nicht nachtragend." Langsam stand sie auf. Sie sollte sich wahrscheinlich umziehen...

Lawliet senkte wieder den Kopf. "Das...das ist nicht der Grund. Mir ...mit ist noch nie die Sicherung durch gebrannt und jetzt...Ich werde mir das nie verzeihen können."