xDDD wir warten :D *trommelwirbel*

oh gott, bloß keine Großen erwartungen! xD

So, jetzt kommt der Anfang, wie schon gesagt: Keine hohen Erwartungen, hatte keine richtigen Ideen....

Sebastian stand am Abgrund. Unter ihm öffnete sich ein gähnendes Loch. Die Autos unter ihm auf der Straße konnte man nur noch erahnen. Ein eisiger Wind wehte ihm entgegen und ließ sein Haar hin und her wirbeln. Wie jeder Engel besaß er die typischen schwarzen Augen, wenn jedoch die Sonne schien konnte man die Pupillen leicht erkennen. Nur sein Haar war etwas anders, als bei den anderen Engeln. Es veränderte sich. Oft war es helles blond. Manchmal erschien es aber auch Bronze zu sein, dann wieder fast weiß. Durch die dunkle Nacht leuchtete seine helle Haut, von den weißen Schwingen auf seinem Rücken ganz zu schweigen.
Er war der einzige von den hier Anwesenden, der seinen Schützling noch nie gesehen hatte. er nahm heute den Platz eines anderen ein, der seiner Aufgabe nicht mehr nach gehen konnte. Dummerweise, war er auch einer der jüngste von allen. Doch das interessierte ihn reichlich wenig. Sollten die anderen doch denken was sie wollen. Mit ihm war noch ein anderer in seinem Alter.
Sebastian sah nach unten und konnte es kaum erwarten sich ab zu stoßen und seine weiten Flügel gen Himmel zu recken. Er hob eine kleine weiße Feder vom Boden auf und pustete sie den ersten Sonnenstrahl entgegen. Mit diesem ersten Sonnenstrahl hob der älteste hinter ihnen die Hand und rief ihnen zu. "Geht." Für einen Engel war es völlig normal, das selbst im Alter die Stimme noch klar und melodisch klang.
Sebastian trat an den äußersten rand der Kante und sah über die Stadt. Sie mussten jetzt wirken wie Wesen die großes Unheil brachten, so wie sie jetzt alle an der Kante standen und verharrten. Wie die Wasserspeier an den großen alten Kirchen. Kaum einer beachtet sie, doch sie sind da und wachen. Er faltete die Flügel zusammen und ließ sich nach vorne fallen. Für Außen stehende Menschen, waren sie unsichtbar, doch wenn man sie jetzt so sehen könnte, sähe es aus, als würden Sterne von dem höchsten Gebäude fallen. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen und ließ sich einfach fallen, es würde ihm den Atem rauben, doch Engel konnten nicht atmen, wie schön die Engel auch aussahen, sie waren tot. Ihre Herzen schlugen nicht. Die Bilder, die die Menschen bei sich hatten stimmten kaum, was die Engel angingen. Engel waren genauso Monster wie andere Wesen, die nicht vom 'himmel' kamen. In mit einbezogen, doch das ist eine andere Geschichte. Eine Geschichte die er mit niemanden teilte. In dem Moment wo Sebastian die Augen wieder aufschlug schossen seine Flügel auseinander und er hielt abrupt an. Die Warme Luft der Stadt zog ihn mit sich und alle anderen auch. Die Engel neben ihm fingen an sich in der Stadt zu zerstreuen. Jeder bog in eine andere Straße und überall konnte man die weißen Engel in der Luft oder auf den Straßen sehen.
Auch er hielt auf die Wohnung zu, worin sein Schützling lebte. Gleich würde er sein Schützling in die Augen sehen. Einem Menschen. Er musste ihn beschützen wie sehr es ihm auch missfiel, doch die Ältesten durften ja keinen Verdacht schöpfen. Ob es den Menschen egal war, dass auch die Engel anders waren und das es auch unter ihnen schwarze Schafe gab? Schade, denn genau so ein schwarzes Schaf würde sein Schützling bekommen.

Kaliana stand auf dem kleinen engen Balkon und goss fröhlich ihre Blumen, während aus ihrer Wohnung hinaus ihr kleines Radio schallte. Leise summte sie mit und sah sich um. Sie wohnte im zehnten Stock eines großen Gebäudes und konnte über die ganze Stadt sehen von ihrem Minigarten aus. Es war ein kühler Herbsttag, aber das machte ihr nichts aus. Die Sonne ging eher unter und deshalb hatte sie schon jetzt Ausblick. Die Häuser waren nur noch schattige Silouhetten und hinter ihnen hing der feuerrote Glutball. Gab es etwas schöneres?

Sebastian entdeckte das Haus schon von weiten und mit ihm seinen Schützling. Er seufzte kurz und holte tief Luft. Jetzt gab es wohl kein Zurück mehr. Er breitete seine Flügel weiter auf und segelte den Rest, sodass er sacht auf dem Balkongerüst landete. Er setzte sich drauf und faltete seine Flügel nur halbherzig zusammen. Mit einem leisen Zischen tauchte seine Gestalt nun vor dem Mädchen auf, im selben Moment wo der letzte Strahl der Sonne von dem bunten Himmel wich.

Kaliana betrachtete ihr Werk, klopfte die Hände ab, erhob sich und fuhr herum. Dann entfuhr ihrer Kehle ein gellender Schrei. "WER SIND SIE?! WAS TUN SIE HIER?!"

Sebastian verzog das Gesicht zu einem gequälten Ausdruck. "jetzt schrei, doch nicht gleich so." er beugte sich nach hinten um zu sehen, ob jemand auf den Balkon kam. "Glück gehabt." er seufzte und sah das Mädchen an. "Zu deinen Fragen: Ich heiße Sebastian und ich setzte hier auf deinen Balkon." er zuckte leicht mit den Flügeln.

Kalianas Atem ging schwer. "Ja allerdings, das sehe ich. Aber wie sind sie hier hergekommen?! Das ist der 10. Stock!"

Er verdrehte die Augen und faltete mit einem rascheln seine breiten Schwingen aus. Federn rieselten zu Boden. Mit einem seufzter faltete er sie wieder zusammen. "Und jetzt hör auf so laut zu sein."

Erschrocken zuckte sie zurück und starrte ihn an. "Was spielen sie für ein Spiel? SInd hier versteckte Kameras oder so? Ich finde das nicht lustig!"

"oh ja versteckte Kamera. Deswegen lass ich mir mal kurz Flügel anwachsen, fliege vom höchsten Gebäude zu dir und tadaaaa. Du hast recht, willkommen bei der versteckten Kamera. Überraschung." er brummte.

Er hatte Recht. Sie glaubte es ja selbst nicht wirklich. Aber jede andere Möglichkeit war vollkommen unrealistisch. "Wer sind sie und wieso sind sie hier?"

"Noch mal, ich bin Sebastian und zu der Frage wieso....ich soll auf dich auf passen." erklärte er gelassen. Er faltete die Flügel wieder zusammen.

"Auf mich aufpassen? Wieso? Ich komme gut alleine klar."

"nicht so, wie in euren ganzen Filmen. Ich bin dein Schutzengel. Ob du willst oder nicht, ich werde auf dich aufpassen. Wenn du willst werde ich auch gerne wieder unsichtbar, doch an der Tatsache, dass ich hier bin kannst du leider nichts ändern."