"Erfüllst du Wünsche oder soetwas oder verfolgst du mich einfach nur?"

"Nö, ich sorge dafür, dass du am Leben bleibst. Mit den Wünschen wird es schwer, da außer dir mich niemand sieht."

Sie nickte langsam. "Muss ich dich jetzt mit durchfüttern? Ich meine... Was willst du hier tun? Schwebe ich irgendwie in Gefahr?"

"nö, jeder Mensch hat einen Schutzengel, ob etwas ansteht oder nicht. Doch nur er kann ihn sehen, aber manche zeigen sich auch gar nicht. Durchfüttern wäre nicht schlecht." er lächelte leicht.

"Und warum bist du dann hier? Ich meine bisher kenne ich niemanden der über seinen Schutzengel plaudert und von einem verfolgt wird."

"tja, anscheint stellen die das doch recht gut an. Du lernst das auch noch. Oder viele haben ihren Engel noch nie gesehen. Vor mir hattest du auch schon einen, der sich nie gezeigt hat, doch dieser ist jetzt...weg."

Sie musterte ihn. "Was ist mit ihm passiert?"

"keine Ahnung, das hat man mir nicht gesagt. Es hieß bloß, ich solle auf dich aufpassen."

Sie nickte und seufzte dann. "Komm rein. Es ist kalt. Am besten du erklärst mir noch einmal alles Gaaaaannnzzz langsam."

Sebastian nickte und sprang elegant von dem Gerüst und landete neben ihr. Er betrat ihre Wohnung und sah sich um. Die Menschen hatten schon einen recht interessanten Modestil oder Geschmacksrichtungen. Bei den Engeln, war oft alles weiß. In diesem Punkt stimmten die Geschichten der Menschen. Die Kleidung, die Möbel, die Gebäude, alles weiß. Außer die Bäume. Die Bäume hatten hatten fast schwarze Rinde, die Blätter waren dunkelrot. Mehr farbe gab es kaum.

Der Balkon grenzte an ihr Wohnzimmer an. Es war nur rege, aber dafür gemütlich dekoriert. "Ich weiß das ist nichts besonderes und ziemlich unordentlich, aber ich habe auch keinen Besuch erwartet."

"Stört mich nicht." meinte er und setzte sah sich im Raum um. Er setzte sich auf die Platte, des Tisches und sah zu ihr. "Und du willst wirklich alles wissen?" oô

"Ja. Aaaaaallllleeeeeees. Schieß los." Sie warf sich aufs Sofa.

Sebastian überlegte wo er anfangen sollte. "also, uns Engel gibt es schon immer. Irgendwann begann jemand die Geschichten über die Zeit mit seinem Engel auf zu schreiben und an die Öffentlichkeit zu tragen. Dieser jedoch wurde als Geistesgestört bezeichnet, er sei von Dämonen besäßen. Trotz das sein Engel alles daran setzte, starb dieser, doch die Geschichten starben nie ganz aus. Daraus entstanden eure verdrehten Vorstellungen von dem Himmel und von uns Engel. Weiße Gestalten, helles Haare. So falsch ist das gar nicht." er musterte sie mit seinen dunklen Augen. "Jeder Mensch besetzt seit seiner Geburt einen Schutzengel, er wird ihm mit dem ersten Atemzug zu gewiesen. Seit dem wacht er über dich. Doch deiner scheint irgendwie nicht weiter in der Lage zu sein, auf dich auf zu passen, also wurde ich zu dir geschickt. Auch im Himmel gibt es eine Art Schule. Dort lernt jeder über die Menschen, über die Macken, über die Geschichten. Erst wenn der Engel einem Menschen zu gewiesen wird, geht er von der Schule. Er wacht ewig an der Seite seines Menschen. Er kann selber entscheiden, ob dieser ihn sieht oder nicht. Und wenn ja, dann tut das auch nur der Betroffene. "

Sie nickte. "Verstehe...", murmelte sie. Tat sie das wirklich? Nun, wahrscheinlich nicht. "Und warum wolltest du zu mir?"