Alicen Carolyne
Wie zu erwarten schlief ich sehr unruhig, aber das war Okay, denn ich schlief auch bei mir Zuhause sehr unruhig und hatte nicht selten einen Albtraum. Hier kam ja nicht dazu, dass ich bei meinen Feinden war und Nachts hatte ich teilweise ziemlich starke Schmerzen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich sofort wach wurde, als Rogue mit einer Zofe das Zimmer betrat.
Unter Schmerzen zog ich mich in eine sitzende Position. Da fiel mir etwas ein und ich fragte Rogue: "Wo ist mein Pferd?" Das mussten sie mittlerweile entdeckt haben oder es war nach Hause gelaufen. Wäre wohl besser für mein Pferd.

Alicen Carolyne
Ich war schon erleichtert, dass es meinem Pferd gut ging und ich hoffte für Rogue, dass er beziehungsweise seine Stallknechte mein Pferd gut behandeln würden, denn sonst würde es doch mächtig Ärger mit mir geben, denn wenn es um mein Pferd ging war ich nicht gerade zimperlich. Mein Pferd bedeutete mir ziemlich fiel. Es wunderte mich, dass er nach meinem Befinden fragte, obwohl ich mir Sicher war, dass er das nur tat, um mich umso eher foltern zu können.
Ihm traute ich wirklich alles zu, vor allem die perversesten Fantasien. "Wie soll es mir schon gehen?" fragte ich ihn genervt. Ich hatte immer noch Schmerzen und die würden wohl auch in den nächsten Tagen bleiben. Doch abgesehen davon war ich nur erschöpft, was wohl auch auf die Verletzung rück zuführen war

Alicen Carolyne
"Ich denke der Krankheit ist es egal, ob sie mich töten darf oder nicht, wenn sie will, dann tötet sie mich und da kannst auch du nichts dran ändern," schnaubte ich. Dann ließ ich mich wieder in die Kissen sinken, aber beobachtete Roque aufmerksam, als plötzlich eine der Wachen reinkam und aufgeregt sagte: "Sir, die Enoors haben zwei Wachen an der Grenze getötet und dem Botschafter Arme und Beine abgehackt, aber am Leben gelassen. Dieser hat uns dann im Todeskampf berichtet, dass sie die Enoors Tochter wiederhaben wollen oder es wird noch mehr Tode geben."

Damian
Langsam wurde uns bewusst, dass nur die Kyschas meine Schwester haben konnten. Deshalb beschlossen wir ein Exempel zu statuieren. Also ritten wir zur Grenze und töteten zwei Soldaten, dem Botschafter trennten wir alle Gliedmaßen ab, ehe wir ihm sagten, was er an die Enoors ausrichten sollten. Schnell setzte ich den Alarm in Gang, damit der Botschafter noch die Zeit hatte unsere Nachricht zu übermitteln, aber bevor die Soldaten kamen waren wir auch schon wieder weg.

Alicen Carolyne
Die Soldaten nickten und zogen mich relativ unsanft vom Bett, was mir die Tränen vor Schmerz in die Augen trieb. Oh man, wenn sie so weitermachten, dann würde ich meinen Arm auch noch verlieren. "Ich kann kaum laufen," zischte ich dem Soldaten zu, welcher mich ziemlich unsanft hinter sich herzog. Aber anscheinend hatte er kapiert, dass ich das neue Spielzeug von seinem Herren werden sollte und mir nach Möglichkeit nichts passieren sollte. Also hob er mich einfach hoch. Immer noch nicht sanft, aber wenigstens kamen wir jetzt vorwärts. Aber viel länger konnte ich nicht darüber nachdenken, denn da hielt er mir ein Tuch vor die Nase und ich sickerte langsam in einen tiefen Schlaf

Alicen Carolyne
Der Soldat legte mich erneut auf einem Bett ab, aber viel bekam ich nicht mit, da ich von dem komischen Zeugs geschlafen hatte und erst jetzt langsam wieder zu Bewusstsein kam. Schwer und etwas benommen öffnete ich meine Augen. Jetzt hatte ich wieder Kopfschmerzen. "Verdammt, war es denn nötig gewesen mich gleich zu betäuben? Schließlich kenne ich mich hier eh nicht aus," grummelte ich und mein gesunder Arm fuhr zu meinem Kopf. Die Soldaten zuckten nur mit den Schultern. Inkompetente Menschen. Vorsichtig versuchte ich wieder eine etwas bequemere Position zu finden und dachte etwas an meinem Bruder. Der legte bestimmt alle Hebel in Bewegung um mich wiederzukriegen und würde ich erst einmal bei ihm sein, würde er mir einen riesen Vortrag halten, wie ich denn so dumm sein konnte mich von denen gefangen nehmen zu lassen

Alicen Carolyne
Kaum war ich wieder relativ beieinander, da kam schon Ayla zu mir und setzte sich an mein Bett. Was das hier alles sollte wusste ich nicht so genau, aber es war mir auch egal, schließlich war ich hier bald wieder weg, was ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass sich die beiden Familien nicht einig werden konnten und ich hier noch etwas vor mich hin vegetieren würde. Aber dazu später. Nun sah ich Ayla mit einem kühlen Blick an und fragte sie: "was denn?"

Damian
Wir hatten ein Lager an der Grenze aufgeschlagen und warteten nun auf die nächsten Botschafter von den Kyschas. Mal sehen, wen sie jetzt schicken würden. Mein Vater war nun auch hier, da das Verhandlungen führen noch in seinen Bereich fiel. Nur falls er mich fragte würde ich eingreifen

Damian
Unsere Wachen stärkten uns den Rücken und auch ich war bereit jederzeit einzugreifen. Mit finsteren Blick verschränkte ich die Arme und musterte Roque ausgiebig. Wehe er hatte meiner Schwester etwas angetan. Dann würde ich ihn noch hier vierteilen lassen...von den Pferden. Mein Vater war eben so angespannt. Es stand viel auf dem Spiel. Doch bis jetzt wusste ich auch noch nicht, dass mein Vater meine Schwester nur unter passenden Umständen wiederhaben wollte und wenn er die nicht bekam, würde er sie einfach den Kyschas überlassen, aber davon ahnte ich bis jetzt noch nichts. "So ist meine Schwester?" knurrte ich bedrohlich und sah die beiden Kyschas finster an

Alicen Carolyne
Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch und fragte sie: "Was für eine Vereinbarung?" Es lag mir fern mit einer Kyscha einen Vertrag einzugehen. Zumal sie diejenige war, welche mich von dem Baum geschossen hatte

Alicen Carolyne
Ich fragte mich, wie sie das anstellen wollte, schließlich konnte ich vor Schmerz zwischenzeitlich nicht einmal stehen geschweige denn mich hinsetzen. Wie sollte ich dann bis zur Grenze kommen? Außerdem traute ich ihr nicht. Sie war diejenige gewesen, weshalb ich mich momentan kaum bewegen konnte und sie gehörte zu den Kyschas unserem Todfeind. Natürlich traute ich ihr nicht. Das teilte ich ihr auch sogleich mit: "Also erstens komme ich nicht vorwärts und zweitens, wieso sollte ich dir trauen?"

Damian
"Freundlichkeit, du Dreckskerl hast meine Schwester, also rück sie wieder raus," knurrte ich bedrohlich und wollte schon auf ihn losgehen. Wer wusste schon, was er alles mit meiner armen Schwester angestellt hatte. Doch mein Vater hielt mich zurück. "Beruhige dich, Damian. Es wird sich alles klären," sagte er mahnend und ich nickte widerwillig. Trotzdem sollen die Kyschas endlich sagen, was sie von uns wollten, damit ich meine geliebte Schwester wieder bekam