"Wie lange geht bei euch diese Veranstaltung heute noch?" erkundete er sich.

"Bis Mitternacht dürfen wir noch hier bleiben."

"wie spät ist es?"

Sie sah auf ihre zersprungene Uhr. "Fast zehn..."

"okey, also haben wir noch mehr als 2 Stunden." er zog sie mit sich in eine nun andere Richtung. Richtung seiner Wohnung.

April musste lächeln. Das gefiel ihr schon besser. Sie stolperte ihm hinterher.

Er kam am Marktplatz an, wo immer noch die Party im Gange war und bog gleich darauf wieder in eine schwarze Gasse ein. Er schloss eine Tür auf und zog sie in das dunkle Treppenhaus. "so."

Sie sah sich um, konnte aber kaum etwas sehen. "Hier wohnst du? Gibt es hier auch Licht?"

"Im Treppenhaus nicht, irgendwie ist die Birne kaputt." er nahm vorsichtig ihre Hand und führte sie mit sich. Er schloss eine Tür auf und zog sie langsam in das Innere, der Wohnung und schloss die Tür hinter ihnen. Dann machte es einmal kurz klick und über ihnen blitzte eine kleine Glühbirne auf. "Is jetzt nichts luxuriöses, immerhin muss ich das hier alles selber zahlen." Sie standen in einen engen Flur, wo lediglich ein dunkles Regal stand. rechts von ihnen ging es in das kleine Bad und links in die ebenso kleine Küche. Gerade aus in die Stube und kurz davor rechts noch mal in das schlafzimmer. "Nichts besonderes halt."

"Ich habe auch nicht erwartet, dass du mich jetzt in eine Luxusvilla führst." Sie sah sich um. "Hast du hier eine Pinzette und etwas Verbandszeug? Ich kann dich so echt nicht länger ansehen."

"ach das..." er sah an sich herunter." Man kann ja mal schauen." er ging in das Bad und zog eine Schublade auf. Sort fand er tatsächlich zwei Rollen Verbands Zeug und den anderen Stuss. "Da ist es."

April nahm ihm das Zeug ab und bedeutete ihm sich zu setzen. Dann machte sie sich daran die Glassplitter aus seiner Haut zu ziehen, die Wunden zu reinigen, zu desinfizieren, mit einem liebevollen Kuss zu versehen und dann zu verbinden.

Arved zuckte bei dem raus ziehen zusammen. "ach verdammt. Hätte nie gedacht das Glas so weh tut..." fluchte er.

"Halte durch, du hast es gleich geschafft.", erklärte sie und zog die letzten Splitter heraus. "So, das wars. Es Tut mir immernoch so leid, Arved."

"Das Berufsrisiko. Das geht schon klar." wehrte er ab und rieb sich seine linke Hand. "Wie geht es dir?"