April murmelte wieder irgendwas, doch diesmal endete ihr wirres Gemurmel mit seinem Namen.

Arved sah auf und lächelte verträumt. "ich bin da..."

April lächelte unbewusst. Sie konnte Arveds Anwesenheit spüren, seine Wärme. Er war da, das zählte.

Arved sah aus ihrem Fenster. Als er wieder zu April sah, waren seine Augen wieder dunkel. Nur das entspannte glitzern, erhellte seine Augen noch. Sie machte so viel mit ihm ,sie veränderte ihn von Grund auf.

Der Tag verging, die Sonne ging unter und Aprils Mom kehrte mit einem Tablett zu Arved zurück. "Abendbrot...", flüsterte sie um April nicht zu wecken. "Ich dachte, du könntest mal was vertragen."

Arved lächelte dankbar. "Danke." er nahm das Tablett ab. "ich hoffe sie machen sich keine Umstände."

"Nein, nein. Es geht schon." Sie setzte sich an den Bettrand und strich April behutsam durchs Haar. "Ich wünschte nur, ich könnte ihr mehr bieten. Ich muss die ganze Zeit arbeiten und trotzdem reicht das Geld vorne und hinten nicht, weshalb ich noch mehr arbeite und deshalb gar keine Zeit mehr für meine kleine April habe. Und dann passiert soetwas..."

"Wem sagen sie das. Ich bin fast immer an ihrer Seite und trotzdem passiert ihr so etwas." er musterte das Tablett.

Sie lächelte, doch es hatte etwas trauriges. "Was ist mit ihren Händen passiert, Arved?"

"Das war der vorletzte Vorfall, aber der letzte Angriff. In ihrem Nebenjob hat in Mann sie angefallen. Dummerweise, hatte er es auf und beide abgesehen, dadurch musste sie so leiden. Vielleicht ist ihnen der Name Gideon bekannt."

"Nein, leider nicht." Sie sah zu April "Das arme Ding... Aber du kümmerst dich gut um sie." Aprils Mutter hob den Kopf und lächelte wieder Arved an. "Ich wäre bei jedem Jungen skeptisch gewesen. Bei jedem, das könnte ich schwören. Aber bei dir... Bei dir ist das etwas anderes. Schon wie du sie ansiehst. Aber sie scheint das nicht mal richtig wahrzunehmen. Ich habe April schon lange nicht mehr so glücklich gesehen, wie in den Momenten, wo sie zu dir sieht. Du liebst sie - liebst sie wirklich, nicht wahr?"

Arved nickte. "Wegen ihr habe ich so einige Tabus gebrochen." er lächelte und sah zu April. "Und ich würde es wieder tun."

"Das ist die richtige Einstellung." Sie erhob sich. "Lass es dir schmecken. Ich bin unten, falls du mich brauchst. Ich vermute, ich bin hier zurzeit überflüssig."

"Das sind sie bestimmt nicht." er lächelte die Mutter ehrlich an und wandte sich dann wieder an April.

Mrs Honderway verließ den Raum und ging ins Wohzimmer, wo sie den Fernseher anschaltete und sich ein Glas Wein gönnte. Ihr Baby wurde erwachsen...