"Und schon wieder muss ich vorzeitig die Schule verlassen...", murmelte sie. Und schonwieder begann sich alles zu drehen...

"Sie werden es irgendwann verstehen." er schlang einen Arm um sie, um sie zu stützen. "Es wird alles wieder gut..."

Sie lächelte. "Du hast bestimmt recht..." Sie lehnte sich an ihn, atmete tief durch und versuchte klar zu denken.

"geht es einigermaßen wieder?" fragte er ruhig.

April nickte. "Ich hoffe einfach mal, dass wir es bis nach Hause schaffen." Sie war sich garnicht sicher, was sie jetzt gerade als ihr Zuhause bezeichnete. Sie hatte ja in gewisser weise zwei.

"Wenn es nicht mehr geht, dann sag bescheid, dann trage ich dich." bot er an.

"Du bekommst noch ein ersthaftes Rückenproblem, wenn du mich noch öfter rumträgst.", meinte sie lächelnd. Wie sie jetzt lächeln konnte, war ihr unklar.

"Wenn es nur davon ist, is doch gut... also? Soll ich?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, es geht schon. Wir sind ja gleich da."

"okey, wie du willst..." er zuckte mit den Schultern, wich jedoch nicht von ihrer Seite.

Kurz darauf kamen sie bei Aprils Haus an, vor welchem schon ungeduldig ihre Mutter auf und ab ging.
"April!" Sie rannte auf die beiden zu. "Ich bin direkt von der Arbeit los. Wie geht es dir?", fragte sie, während sie die Beiden ins Haus schob.
"Besser, Mom."
"Ich habe gehört, du hast dich übergeben und nen Spiegel zertrümmert. Geh dir erst einmal Zähne putzen und dann husch ins Bett.", befahl sie und April tat wie ihr gehießen.
Mrs. Honderway ging hingegen in die Küche.

Arved stand also mitten im Flur und wusste nicht wohin. Dann jedoch holte er tief luft und lehnte sich gegen die Flurwand. Das ganze raubte ihn unheimlich viel Kraft. Seine Energie war eh im Keller, von gestern. Sobald er also zu viel auf einmal machen würde, würde er umkippen. Doch das durfte nicht passieren, wer sollte sonst auf April aufpassen?

"Arved? Komm mal bitte her.", ertönte es aus der Küche.

Arved drückte sich etwas schwerfällig von der Wand ab und trat in die Küche. den Kopf leicht gesenkt, die Haare im Gesicht.

"Es tut mir Leid, dass sie dich so auf Trapp hält.", entschuldigte sie sich, während sie eine Tasse mit Milch und Honig in die Mikrowelle stellte.
"Aber danke, dass du dich so gut um sie kümmerst." Ein Lächeln spielte sich auf ihre Lippen. "Wir sind uns garnicht so unähnlich. Ich bin wie ein Service für George gewesen. Bloß dass ich es mir selbst "antrainiert" habe, also das Wissen über ihn und wie ich ihm helfen kann. Ich bin froh, dass April dich abbekommen hat.",gab sie zu und schwieg kurz bis die Mikrowelle klongte.
"Kleiner Tipp. Milch mit Honig. Das wirkt besser als jedes Betäubungsmittel der Welt bei meiner kleinen April. Wenn sie nicht schlafen kann, hilft das definitiv."