~Willkommen~ |
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Anastacia sah ihm nur hinterher und schluckte. An den Strand gehen...zu ihm gehen und was dann? Dann? Dann würde sie selbst ihre Regeln brechen und alles aufgeben wofür sie gekämpft hatte, doch was hatte das für einen SInn und warum ausgerechnet jetzt? Sie hatte keine Ahnung.
Mit einem tiefen seufzend lief sie nach Hause und betrat vorsichtig die Hütte. Sie zog sich um und fing langsam an ihre Sachen in eine Tüte zu packen, als Leuchtendes Feuer plötzlich den Raum betrat:"Annastacia. Liebes..warte", brachte sie hervor, doch sie senkte nur den Kopf und wollte an ihrer Mutter vorbei, doch erst dann merkte sie, dass sie stehen geblieben war.
"Warte doch einen Moment. Du solltest wissen, dass was auch immer du getan hst und tust, das richtige ist. Die Sitten und die Bräuche des Dorfes sind mir egal und da du nicht einmal eine von uns bist, bin ich der Meinung, dass du das Recht dazu hast dich frei zu fühlen und die zu sein, die du sein willst.
Ich werde dich immer lieben und wünsche dir alles Glück der Welt auf der Suche nach deiner Bestimmung, denn diese lange Reise geht erst jetzt los."
Anastacia starrte sie nur verwundert an und war sprachlos. Keine von Ihnen? Was hatte das denn zu bedeuten? Es schien so, als hätte ihre Mutter diesen Blick gedeutet,weshalb sie weitersprach:"Dein Vater und ich haben dich aus den Fluten gerettet. Du bist das Kind des Meeres, das uns durch ein Sturm geschenkt wurde. Ich werde dich immer lieben..", seufzte sie und legte ihr die Hand auf den Kopf und ehe Anastacia sich versah, hatte sie wieder ihre knielangen Haare,
Ein letztes Mal sah sie auf ihre Mutter, bis sie das Haus verließ und in die Welt hinauslief. Erst als sie den Sand unter den Beinen spürte, merkte sie, dass sie tatsächlich zum Strand gelaufen war.



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 02:48von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
Wieder am Strand angekommen setzte ich mich in den Sand. Immer wieder spürte ich wie das Wasser zu meinen Füßen floss und wieder zurückging. Es war angenehm kühl, dafür dass es unter Tage so warm war. Nicht lange musste ich warten, da spürte ich auch schon wieder, dass ich nicht allein war. Freudig drehte ich mich um und sah Anastacia am Anfang des Strandes stehen. Langsam erhob ich mich wieder und klopfte den ganzen Sand von meinen Klamotten ab. Ich blickte in ihre Richtung, machte jedoch keine Anstalten auf sie zuzugehen, sie sollte selbst entscheiden ob sie herkommen wollte.



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Anastacia:
"Nun...Dastan. Hier bin ich..aber nicht, um dir die Geschichte zu erzählen..", sie sprach die Worte nicht allzu laut aus, doch der Wind trug diese zu ihm hinüber. Sie hatte ein weißes Kleid an, das vom Winde verweht wurde und langsam setzte sie sich in Bewegung und ging auf ihn zu.
Als sie bei ihm angekommen war, schlang sie die Arme um seinen Hals und sah ihm direkt in die Augen.
"Du sollst meine Geschichte erfahren. Wenn die Zeit gekommen ist, bin ich mir sicher, dass wir uns wiedersehen. Ich geb' das alles hier dem Schicksal in die Hand und werde auf ein Wiedersehen hoffen. In all der Zeit, in der ich nach meinem wahren ich suchen werde.."
Einmal streiften ihre Lippen kurz die Seinen, dann drehte sie sich um und ging mit wehenden Haaren davon.



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 03:12von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
Dastan
Wie paralysiert stand ich da. War sie gerade wirklich einfach so.... gegangen? Noch lange sah ich ihr nach, ich hatte also tatsächlich das wichtigste in meinem Leben verloren. Oder auch nicht? Sie konnte doch nicht einfach jetzt gehen. Mit schnellen Schritten rannte ich ihr hinterher, es dauerte nicht lange, da hatte ich sie auch schon wieder eingeholt. Ich hielt sie an ihrem Handgelenk fest und drehte sie zu mir herum, sah ihr einfach nur tief in die Augen. "Was auch immer kommen mag, geh ja nicht ohne mich weg.", flüsterte ich nur und küsste sie dann leidenschaftlich.



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Anastacia fühlte sich vollkommen von allen guten Geistern verlassen und total von der Strecke geschlagen. Nein. Sie konnte kaum fassen, was sie da tat, als sie die Arme um diesen eigentlich total fremden Mann schlang. Sie erwiderte seinen Kuss und sie schien sich eine Ewigkeit darin verloren zu haben.
Als sie sich endlich gelöst hatte, sah sie ihm tief in die Augen:"Dann komme mit mir..wohin auch immer."



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 03:30von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
Der Kuss zog sich eine Ewigkeit hin und wir beide schienen jegliches Zeitgefühl verloren zu haben. Nach einer Weile lösten wir uns wieder und sahen uns nur an. Als sie dann die herrschende Stille durchbrach, zerbrach etwas in meinen Gedanken. 'Wohin auch immer sie geht...', wiederholte ich in meinen Gedanken, jedoch schüttelte ich sogleich meinen Kopf. "Das... das geht nicht. Ich kann dir nirgendwo hin folgen, ob ich wollte oder nicht. Ich muss hier bleiben. Ich bin quasi hier an diesen Strand... an dieses Meer gekettet. Ich bin auch kein Reisender. Genau genommen... doch bin ich, jedoch nicht auf die Weise, die du denkst." Ich unterbrach meinen kurzen Monolog und küsste sie wieder sanft. Was für eine wundervolle Wirkung diese Lippen doch auf mich hatten. "Es tut mir leid...", fügte ich am Ende noch hinzu und sah sie wieder nur an.



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Anastacia hob den Blick und wich einen Schritt zurück, wobei sich ein kalter Ausdruck in ihren Augen ausbreitete und sie anfing am ganzen Leib zu zittern:"Darüber hättest du nachdenken sollen, bevor du mir hinterher gerannt bist!", zischte sie, doch dann schenkte sie ihm ein Lächeln-so kalt, wie das Wasser selbst.
"Nun. So soll es sein. Leb wohl, Dastan!, hauchte sie und wandte sich ab zum Gehen, wobei sie noch ein letztes Mal stehen blieb:"Ich war zu dir gekommen, weil ich wusste, dass du nicht so bist wie er. Auch wenn ich dich kaum kenne, fühle ich eine tiefe Bindung zu dir. Ich habe ständig das Gefühl etwas zu verlieren, sobald ich mich mehr von dir entferne und so glaube ich an ein Wiedersehen, jedoch hoffe ich ebenfalls, dass du in der Sehnsucht, nach dem was du am meisten willst, leben wirst. Denk an meine Worte..."
Wie wär's mit einem kleinen Zeitsprung? Von ein paar Jährchen? ^^



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 04:23von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
-Etwa 3 Jahre Später-
Noch immer hörte ich sie diese Worte sagen. Inzwischen waren etwa 3 Jahre vergangen, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Immer wieder war ich zwischen dem Meer und dem Land hin und hergewechselt, immer in der Hoffnung irgendwann auf sie zu treffen. Vergebens, wie es schien. Als Anastacia das Dorf verließ, wurde es abgebrannt, jeder hier hatte sie anscheinend gehasst und wollte wohl in keinster Weise an sie erinnert werden. Das Dorf war mittlerweile jedoch wieder aufgebaut worden, noch immer lebten dieselben Menschen darin, doch von den Häusern her sah es komplett anders aus. Das einzige, was sich nicht verändert hatte, war der Strand. Wenn ich so daran dachte wollte ich wirklich nur noch Anastacia bei mir haben. Aber wenn sie schon ganze 3 Jahre nicht hierher zurückkehrte, wieso sollte sie es wohl gerade jetzt tun?



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Anastacia war durch das Land gereist, doch immer noch hatte sie nicht die Chance dazu gehabt, endlich herauszufinden, wer ihre wahren Eltern waren.
Natürlich hatte sie von dem großen Brand im Dorf der Ellylon-der Elfen Meronils- gehört. Es hieße, dass es so etwas wie ein Reinigungsfeuer war, doch so etwas gab es nicht. Das, was passiert war, war die Hölle auf Erden und sie wusste, dass es mehr als nur das war.
Eigentlich fragte sie sich nur eins: Würde sie ihn jemals wiedersehen?
Die Worte schwebten in ihrem kopf und eines Tages entschloss sie sich doch dazu, hinüber zu gehen. Zurückzukehren. Als jemand anderer. In all den Jahren hatte sie entdeckt, dass ihre Haare einen sanften goldbraunen Ton angenommen hatten, waren fast knielang und sie war gewachsen. Eine gewaltige Menge. Man sah nicht mehr das kleine Mädchen von früher.
Anastacia stieg auf ihre schwarze Stute Milenya und ritt mit ihr zurück ins Dorf. Sie trug ein langes, rotes Kleid und das erste. was sie tat, war sich eine Gaststätte zu suchen.
Und dann...dann würde sie den ganzen Tag am Strand verbringen udn einfach an ihn denken, denn sie ging nicht davon aus, dass sie ihn jemals wiedersehen würde.



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 04:45von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
Für die nächsten Tage beließ ich es dabei, das Leben als Wal "zu genießen", wobei das ziemlich relativ war. Noch immer gab es keine Anzeichen von ihrer Rückkehr, also konnte ich dies ausnutzen und mir somit mehr Zeit an Land verschaffen. *je mehr zeit im meer, desto mehr zeit an Land*, das war quasi mein Motto. Die Sonne ging gerade erst auf, es war wunderschön, schon immer hatte mich das Farbenspiel fasziniert, nie konnte ich meinen Blick davon abwenden, egal ob als Mensch oder als Tier im Meer.



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Anastacia hatte erfolgreich einen Unterschlupf gefunden, band sich ihr schwert auf den Rücken und flocht ihre langen Haare zu einem eleganten Fischgrätenzopf.
Sie trat nach draußen auf den Markt und sah sich um. Nichts war mehr wie früher. Zwar waren es dieselben Leute und dieselben Bräuche, doch das war auch nun alles.
Sie fühlten anders, lebten in Angst und Schrecken und ein Gefühl, dass sie nciht beschreiben konnte und auch hatten sie das Dorf und die Häuser alle verändert.
Langsam marschierte sie mit ihrem kurzen Kleid durch den Sand und genoss den wunderbaren Sonnenaufgang, während die sanfte Sommerbrise durch ihre Haare strich.



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RE: Spieluhr des Meeres
in Archiv RPGs 02.02.2014 05:10von Layla • Junior an der Academy | 405 Beiträge
Noch immer lag meine Konzentration auf dem Licht der aufgehenden Sonne, als ich plötzlich die Präsenz einer ganz bestimmten Person spürte. Das konnte doch wohl nicht sein. Das war doch nur ein schlechter Witz. Doch jetzt vor ihr an Land gehen? Schlechte Idee. Da würde ich wohl in sicherer Entfernung an den Strand gehen müssen und mich davon vergewissern müssen, dass mich meine Sinne hier nicht trübten. Wenn dem wirklich so war, wie es momentan schien... Ich wollte nicht wissen, was passierte, wenn dem nicht so war. Wenn es nur eine arglistige Täuschung war...



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