Shu sah ihr noch kurz nach und wandte sich dann wieder dem See und der sonne. Diese lugte nun nur noch ein kleines Stück über den Horizont hervor und strahlte in einen tiefen rot-orange. Es war so schön hier! Als auch der letzte Sonnenschein verschwunden war, hüpfte et wieder auf den Fußweg, auf der anderen Seite des Geländers. Er hob seine Tasche von dem Boden auf und lief los. Er zog sein Handy aus seiner Jackentasche, steckte sich seine Kopfhörer ins Ohr und drückte aus Play. Es würde, nun da sie sonne untergegangen war, nicht mehr lange dauern und alles wäre dunkel. Er sollte sich beeilen, um rechtzeitig zu seinem Job zu kommen. Immerhin kamen um diese Zeit am meisten Kunden.

Asuna hatte die Wohnung flüchtig betreten, sich umgezogen und sie genauso wieder verlassen
Sie rannte die Straße hinauf und beeilte sich nicht zu spät zu kommen, wobei sie fast ausratschte, da sie ein Tollpatsch war und es bereist stark zu Regen angefangen hatte.
Nass und verklebt betrat sie das Restaurants durch den Hintereingang und eure in die Küche, gerade noch rechtzeitig

Shu sah zum Himmel. Es war nicht mehr weit bis zum Restaurant, doch Er wollte noch nicht gleich hin gehen. Der warme Regen fiel vom grauen Himmel herab und durchnässte seine Klamotten. Seine dunklen Haare legten sich nass an den Rand seines Gesichtes und sein Pony schmerzte in seinen Augen. "Wann hatte es das letzte mal geregnet? " fragte er leise.
Völlig nass öffnete er die Hintertür und trat ein. Laut knallen fiel sie hinter ihm zu und ein Kollege steckte den Kopf aus dem kleinen Zimmer, wo sie sich immer unzogen. "Altha, hattest du keinen Regenschirm dabei?!" rief er schadenfroh und grinste breit. Shu ging an ihm vorbei ins Zimmer und legte seine Tasche auf einen Stuhl ab. "Hatte keine Lust..."

Asuna lief schon hin und her und half in der Ku je eifrig mit, als sie eine bekannte Stimme hörte.
Aber nein. Das konnte nicht sein, dachte sie uns konzentriert sich wieder vollkommen auf ihre Arbeit

Shu zog sein nasses Shirt, was eng an seiner Haut lag, über den Kopf und ließ es ebenfalls auf den Stuhl fallen. "Hab ich irgendwas verpasst? " wandte er sich mit neutraler stumme an den Jungen. Er war in dem selben Alter wie Shu und hier wohl eine mit der einzigen Personen, mit den er überhaupt redete. "Nö, is noch alles wie immer. Wir haben jetzt bloß ne neue." erklärte er kurz und kaute auf einem Lolli herum. Shu nickte bloß und klopfte das weiße Hemd zu. Darüber zog er eine schwarz-rote Weste und fuhr sich die nassen Haarsträhnen aus dem Auge. "Hast du mal nen Handtuch?" fragte er. Und schon warf der Typ ihn eins ins Gesicht. "Hier, und beeil dich. Ich geh schon mal raus." Shu nickte kurz angebunden und begann seine Haare trocken zu rubbeln.

Asuna rannte hin und her und versuchte der nervigen Köchin aus dem Weg zu gehen, als plötzlich der Chef die Küche betrat und ihr ein Tablett in so Hand drückte, ein Hemd und ihr die Schürze vom Leib riss:"Na..los! Wir sind unterbesetzt..! Husch! Beeil dich..!"
Verwundert und immer noch perplex rannte sie aus der Küche zur umkleide

Shu wuschelte noch ein aller letztes Mal durch seine feuchten Haare und hoffte er hatte sie wenigstens etwas trocken bekommen. Lustlos warf er das Handtuch auf den Platz seines Kumpels, richtete die schwarz-rote Weste noch einmal und ging dann zur Tür. Der Lärm des Restaurant konnte er selbst schon hier hören, wie laut war es dann drei Räume weiter? Aber auch die Küche konnte er klirren und klimpern hören. Gerade als er die Umkleide verlassen wollte, stieß er mit irgendjemanden zusammen. "Sorry." murmelte er.

Asuna hatte ihre Haare schon zusammengeflochten und nickte:"Ebenfalls..", meinte sie , sah nicht auf und rannte herein
In Windeseile zog sie sich um und schon stand sie draußen mit einem Tablett. Gerade als sie den Saal errät und herbestellt wurde, sah sie einen anderen Kellner den Raum verlassen. Er kam ihr bekannt vor, aber sie hatte ihn nicht genau gesehen und so schon sie den Gedanken beiseite

Shu drängte sich durch dir engen Tische und nahm dir Bestellungen auf, die bis jetzt außer acht gelassen wurden. Es war voller als am Vorabend, was dass ganze erheblich erschwerte. Solange alles voll besetzt war, konnte er sich nicht verdrücken. Wehleidig riss er den Zettel mit den Essensbestellungen von dem kleinen Block ab und schob ihn über den kleinen Holstresen, der in einer Wand eingemauert war. So hatten es die Kellner leichter und mussten nicht immer direkt zur Küche gehen. Während in der Küche das Essen zubereitet wurde, machte er sich daran die Getränke zu besorgen.

Asuna konnte kaum fassen, was sie da tat. Sie hatte noch nie in ihrem Leben ein Tablett gehalten, geschweige denn jemanden bedient. Sie nahm die Betsellungen auf und gab sich so viel Mühe wie nur nötig. Sobald sie herausgng, sah sie schon ihren Schattenkollegen- so nannte sie ihn insgeheim, denn in dem ganzen Stress hatte sie sein Gesicht noch nicht zu sehen bekommen- eintreten und etwas bringen.
Und so dauerte es eine gefühlte Ewigkeit. Sie liefen immer aneinanedr vorbei, sahen sich nicht und die Leute hörten nicht auf.l WIe Maschinen bestellten sie verschiedene Gänge und Gerichten und hatten immer irgendeein Problem.
Langsam, kurz vor Mitternacht, war jedoch plötzlich alles fast leer und still und sie erlaubte es sich, sich hinzusetzen, auszuatmen und etwas zu essen, was übrig geblieben war. Alles um sie herum drehte sich und sie schob es auf de Müdigkeit:"Gott..."

Der ganze Ansturm war tatsächlich fast mit einen Schlag weg und es saßen höchstens noch 4 Gäste an den Tischen. Shu schob die letzte Bestellung, einen Expresso, über den Tisch und legte da neben die Rechnung. Wie konnte man nur so viel essen? Durch die großen Fenster erkannte er, dass es draußen abermals angefangen hatte zu regnen oder es regnete immer noch. Erschöpft lehnte er sich auf den Tresen und beugte sich etwas nach vorne. "Hast du nen Wasser für mich?" fragte er den Typen der stets die Getränke macht. Dieser schob ihn Sekunden später ein gekühltes Glas mit Wasser über das Holz. "So viel hatten wir lange nicht mehr." murmelte dieser, doch Shu nahm sich sein Glas, durchquerte den Raum und verschwand in seinen geliebten Nebenraum.

Asuna zupfte verträumt an ihrem Brot und sang dabei leise vor sich hin. Sie lächelte und dachte dabei an Shu. Das war das einzig gute, was ihr Freude machte und in letzter Zeit passiert war, doch plötzlich betrat jemand den Raum und riss sie aus ihren Gedanken. Sie zuckte zusammen und ließ das Brot fallen. Erschrocken sah sie auf, direkt in Shus Gesicht. Entsetzt, verwundert und gleichzeitig froh darüber, ihn hier zu sehen, starrte sie ihn an und brachte kein einziges Wort heraus.

Shu stockte ebenfalls und machte perplex einen Schritt nach hinten. "Asuna...?! " Entfuhr es.ihm und fing sich danach schnell. Er räusperte sich und fuhr sich durch das dichte Haar. "Ich...Seit wann bis du hier..." er erkannte ihre Arbeitskleidung. "Du arbeitest HIER?! Ich hab dich gar nicht bemerkt." ^^''

Asuna schüttelte sich und dann musste sie grinsen:"Eingestellt als Küchenhilfe und schon drückt er mir am ersten Tag ein Tablett in die Hand!", lächelte ich und machte ihm Platz:"Ich dich auch nicht! Das..ist..doch ...verrückt! Wir sind ständig einander vorbeigelaufen!":D

"Das stimmt.." er setzte sich neben sie und trank einen Schluck aus seinem Glas Wasser. "Ich hab dich echt nicht bemerkt, dass ist mir jetzt mega peinlich. " er lächelte gekünstelt. Fettnäpfchen!
"Wie lange arbeitest du schon hier?"