"Ach auch noch eine Menschenkennerin." Murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen.
Dann machte er einen Schritt auf sie zu und musterte su nochmal kurz. "Und in wie fern können wir uns gegenseitig helfen. Du scheinst nicht wirklich kooperativ zu wirken."

"Am besten wir versorgen erstmal unsere Wunden. " Erwiderte er darauf und deutete auf ihre vielen Schnittwunden. Er selber sah ja selber auch nicht gerade besser aus. "Und sobald wir die Blutungen gestoppt haben, können wir ja nach dem restlichen Zeug suchen."

Cyn seufzte kurz merklich verstimmt über diese Situation. Sie war ja wirklich eine Nervensäge. "Kannst du alleine laufen oder muss ich dir helfen." Fragte er dann unvermittelt. Wenn die vorhin schon so herum gegetorkelt ist, dann war es ein leichtes auszumachen, wie lange sie es alleine hier durch die Gänge schaffte.

Schwächling?! Oh das hatte sie jetzt nicht ernsthaft gesagt.
Wütend machte er ein paar schnelle Schritte auf sie zu und packte sie an der Hüfte. Er drehte sie zu sich um, hob sie hoch und warf sie sich über die Schulter. Zwar machten seine Schnittwunden sich jetzt schmerzhaft bemerkbar, doch das ließ er sich nicht anmerken. Er würde garantiert nicht sich so von einer kleinen Frau verspotten lassen. Soviel stand fest.
"Nein wir gehen zusammen. Nicht das du dann einen Ausgang findest, verschwindest und mir nicht Bescheid sagst. Ich will hier garantiert nicht elendig versauern."

"Wahnsinn. Mit der Betitelung hast du vermutlich sogar recht." Murmelte er vor sich. Er rückte sie auf seiner Schulter zurecht und lief unbeirrt weiter. "Ja und da wir uns gegenseitig nicht vertrauen, bleibt uns nichts anderes übrig, als zusammen zu bleiben, um den anderen im Auge zu behalten." Erklärte er ihr dann seine Sicht auf die Situation.

Cyn blieb kurz stehen und drehte sich zu der Tür. "Also du könntest damit sogar recht haben, dass ich, ich zitiere: >>Ein Mäusehirniger Barstardsohn<< bin." Er ging auf die Tür zu. "Und woher sollte ich wissen, ob du mich nicht umbringst?" Stellte er die Gegenfrage. "Du bist auch nicht gerade die Unschuld vom Lande."

Cyn ließ sich ihre Worte im Kopf durchgehen. Er überlegte ernsthaft auf ihren Vorschlag einzugehen und schüttelte kurz unbewusst mit dem Kopf. "Und aus welchem Grunde sollte ich deinen Worten glauben schenken?" Fragte er ehrlich heraus. "Hier liegen so viele Scherben herum. Sobald ich dich absetze, könntest du mir eine in den Rücken oder gleich in die Brust rammen." Auf diese Worte hin, umklammerte er ihre Hüfte noch stärker, damit sie ihm nicht entwischen konnte. "Als ob ich das aufs Spiel setzten würde." Mit seiner freien Hand umfasste er die rostige Türklinke und schob die Tür knarzend auf. Dahinter erstreckten sich mehrere Regale, doch alle waren leer.

"Also hier gibt es kein Essen. " Erklärte er zusammenhanglos. "Es bereitet Mut keine Freude dich zu tragen." Antwortete er dann doch auf ihre Worte und umfasste ihre Hüften wieder. Er stellte sie wieder auf den Fußboden ab, hielt sie aber immer noch fest. "Ich traue dir zwar immer noch nicht. Also wage es dir ja nicht, auch nur irgendetwas verdächtiges zu machen." Drohte er der Frau dann.