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Und ich habe auch nicht wirklich damit gerechnet, dass du mir Vetrauen zusprichst." Er zuckte lahm mit dem Schultern und legte die Verbände auf einen verstaubten Tisch, behielt eine Rolle aber in der Hand. Stumm schaute er an sich hinunter und fing dann an den Verband um seinen Oberkörper zu wickeln.

Franci legte einen etwas schrägen und miesen Verband hin und gab sich jedoch damit zufrieden, denn besser bekam sie es nicht hin. Schon gar nicht hinten und an ihrer Flanke.
Innerlich seufzend stellte sie fest, dass sie sich nun deswegen wohl oder übel ausziehen muss, also sah sie ihre unerwünschte Begleitung an:"Ich gehe um die Ecke um mich auszuziehen. Traust du mir soweit?"



Francesca erschauerte an den Gedanken, denn sie wusste ganz genau, woran sie jetzt dachte. Männerhände..
"Ich denke, dass ich das auch alleine schaffe", murmelte sie, doch schon im nächsten Moment versagte der Verband und kam wieder auf dem Boden zu einem Haufen zusammen:"Wenn's dir nicht zu viele Umstände bereitet.."


"Macht es mir nicht." Er zuckte kurz mit den Schultern und trat ein Stück näher zu ihr. "Du müsstest nur dein Kleid noch ein Stück anheben." Erklärte er ihr und hob den Verband auf. Kurz musterte er diesen noch und legte ihn dann weg. "Den können wir nun nicht mehr gebrauchen." Murmelte er und nahm sich einen frischen Verband.

"Nun, wenn das so ist, dann danke", murmelte sie und sah kurz zu ihm, wie er einen frischen Verband hervorholte. Kurz ermahnte sie sich, sich zusammen zu reißen, denn sie wusste ganz genau, wozu sie aufgewachsen und trainiert worden war. Kooperativ hob sie ihr Kleid so weit an, bis die Wunde aufhörte, was jedoch ziemlich weit nach oben ging.
Francesca vermutete, dass Cyn womöglich einfach alles einwickeln und eine Mumie aus ihr machen müsste.


Cyn legte seine Arme so um ihren Oberkörper, dass er anfangen konnte den Verband um ihre Taille zu wickeln. Vorsichtig wickelte er immer weiter den Verband um ihren Körper. Gerade so, dass er straff genug anlag, ohne dass er sie abschnüren würde.
Als er fertig war, steckte er behutsam das Ende unter den Rand des Verbandes und trat zurück. "So müsste es halten." Bestätigte er mit einem nicken und drehte sich dann wortlos zu dem Haufen an Verbänden, um sich einen zu nehmen und seinen rechten Arm damit zu verbinden.

Nach einer Weile, in der Francesca einfach so verharrt hatte, löste sie sich aus ihrer Starre und wandte ihr Gesicht sofort Cyn zu:"Lass mich das machen....Das wäre mehr als nur fair", murmelte sie und sah aus dem Fenster:"Ich weiß es wieder...Meinen Namen. Francesca", murmelte sie zusammenhangslos, ließ das Kleid wieder herunter so weit es ging und lief schon auf ihn zu:"Deiner?"



"Wieso denn nicht? Ich bin mir sicher, dass du mit der Tatsache Recht hast, dass ich dich festnehmen wollte, aber ich kann mich dennoch nicht erinnern. An vieles kann ich mich nicht erinnern und vielleicht erweckst du mit deinem Namen die ein oder andere Erinnerung", gab Francesca ihre Gedanken und Theorien offen zu:"Außerdem stecken wir hier beide fest, nicht nur ich und wie es aussieht, sogar über Nacht. Das würde wenigstens von ganz wenig Normalität zeugen."


"Ja Normalität, du bist komisch." Entgegnete er dann trocken und hob den Blick. Abschätzig schaute er sie an und senkte seinen Blick dann wieder zu seinem Arm. Das Ende des Verbandes steckte er sich, wie bei ihr vorhin, unter den Rand. Dann seufzte er kurz und ließ seine Hand sinken. "Meinetwegen." Gab er nach. "Mein Name ist Cyn."

"Vielleicht bin ich komisch, aber wer sagt schon, dass ich genauso sein muss, wie jeder andere und nach irgendeiner Etikette leben? Will ich passend oder will ich frei sein? Da liegt die Antwort ganz klar bei frei", war das einzige, was sie noch sagte, ehe sie sich umdrehte, sich seinen Namen, Cyn, merkte und aus dem Raum trat.


Cyn verleierte die Augen bloß über ihre und schaute ihr hinterher. "Hast du dich nun an etwas erinnert oder nicht?" fragte er dann einfach frei heraus und verschränkte die Arme vor der muskulösen Brust. Er würde ihr jetzt garantiert nicht hinterher rennen, wie ein läufiger Hund.

"Um ehrlich zu sein, nein. Es scheint, als hätte ich einen Namen damals nicht gekannt, sondern lediglich nur dein Gesicht und deine Taten", erwiderte sie wahrheitsgemäß und sah über die Schulter:"Du brauchst nicht mit mir zu reden oder mir zu folgen. Schon okay, ich gehe mir jetzt aber einen Schlafplatz oder Essen suchen."
Sie winkte kurz nach hinten und lief auch schon weiter.



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