#1051

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 26.11.2018 18:02
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Kühle, frische Regenluft war ihr Begleiter, als die drei Männer und die Frau den Pfad folgten, der für ungeübte Blicke unsichtbar war. Immer wieder löste sich ein Tropfen von den Blättern der Bäume und begrüßte die Besucher. Kalte Spuren hinterließen sie auf der Haut der Wanderer. Die Wölfe liefen hinter dem Gefährt aus gewunden zweigen und blühenden Ästen. Der Platz dort drinnen, war für den Mischling bestimmt. Erst als das Tier aus Nebel kurz vor dem schimmernden Schleier zögerte, hielten die Männer inne. Sie sahen dem Mischling zu, wie er durch den Schleier geleitet wurde und dahinter verschwand. Nun waren die Wölfe alleine im Wald, keinerlei Spuren, das vor einigen Sekunden noch zwei weitere Personen hier gestanden hatten. Der Beta löste sich von der Seite seines Alpha und trat vor den Schleier. Ein kurzer Blick über die Schulter, dann trat er hindurch, dicht gefolgt von dem Schwarzhaarigen. Caleb schloss die Augen, als das sanfte Gefühl der Schleier Schwaden einsetzte. Er hatte diesen Weg schon häufig beschritten, doch konnte er nichts gegen das dauerhaft aufkommende Gefühl, der Unsicherheit machen. Dieser Schleier beschützt seit jeher das Land der Nymphen und lässt sich nur von denjenigen passieren, die auf der anderen Seite erwartet wurden. Und dennoch, legte dieser Nebel stets offen, was sich im Inneren des Besuchers verbarg. Als er Vince das erste Mal mit hier her genommen hatte, hatte dieser anschließend seine Kontrolle verloren und die Nymphen ordentlich damit beschäftigt, ihre Schwächsten in Sicherheit zu bringen, auch wenn sich der Wolf schnell wieder gefangen hatte.
Genau jetzt konnte es der Alpha spüren und kaum öffnete er die grellen Augen, sah er es auch. Im Nebel verbargen sich die Seelen, aller gefallenen Nymphen. Sie lachten, tanzten, sangen, erzählten ihre Geschichten. Immer wieder sah man einen Körper schimmern, ehe er wieder mit dem Schleier verschmolz. Das Flüstern der Seelen drang tief in den Kopf ein, wurde lauter, als würden sie ihn warnen. Nein, es war keine Warnung. Sie lockten ihn. Aber nicht Caleb, sondern das was er in sich versteckte. Sie nannten ihm beim Namen, riefen ihn zu sich. Hilflos konnte der Mann den Drang in sich aufkommen spüren. Auch heute würde er sich nicht wehren können, auch heute war er ausgeliefert. Dennoch war das Gefühl, was den Wolf kontrollierte, als er durch den Schleier am Ende durchschritt, nicht die Angst. Voller Stolz ließen die Kreaturen den Nebel hinter sich. Hier erwartete sie lauwarme Luft, als hätte der Regen nur dieses Gebiet verschont. Zur ihren Seiten standen bereits zwei Frauen, beide trugen gefaltete Kleidung. Caleb neigte den Kopf, wobei seine Ohren aufmerksam zuckten. Er achtete darauf, dass er genügend Abstand zu der Nymphe hatte, als er sie, den Kopf zu Boden neigend, begrüßte. Vince tat es ihm gleich, worauf hin die Frauen scheu lächelnden. Sie legten ein Teil der Kleidung auf den Boden und falteten ein weites, schwarzes, Leinentuch aus einander. „Die Königin erwartet Euch bereits, Herr Grayson.“
Der Wolf schnaufte leise, um ihr zu antworten, ehe er einen Schritt auf die Nymphe zu machte. Noch im gleichen Augenblick zog sich der gewaltige Körper des Wolfes zusammen und versteckte sich erneut hinter der Maske des Mannes, der nun das Hemd dankend entgegen nahm. Prüfend wandte er sich zu seinem Begleiter um, welcher einige Minuten länger seine Wolfsgestalt aufrecht gehalten hatte. Doch mit einem Nicken, bedeutete er Caleb, dass alles in Ordnung sei.
Der schwarzhaarige Mann ließ seine grünen Augen über den Platz wandern, der sich ihnen nun bot. Dafür dass bloß drei Besucher erwartet wurden, war der Platz gut gefüllt, wobei über die Hälfte die beiden Männer betrachteten. „Noch immer ist die Stadt in heller Aufruhr, wenn es heißt, dass ein Wolf uns besucht.“ die Worte wurden entfernt von den Männern gesprochen und doch waren sie klar und kräftig im Klang. Caleb schmunzelte, als er seinen Kopf zu der Frau drehte, welche da gesprochen hatte. „Doch dich lässt es mittlerweile vollkommen kalt.“ erwiderte er und nickte der Frau zur Begrüßung zu. „Schön dich wiederzusehen, Revy.“
Die Angesprochene hob lediglich die rechte Hand und wischte die Worte zur Seite. „Das letzte Mal ist doch nun kaum lange her. Sag nicht, du hättest mich vermisst.“ Ihre Augen wanderten zu seinem Begleiter, welcher mürrisch an ihr vorbei schaute, als würde er auf etwas oder jemanden warten.
„Er ist nicht hier.“ grinste Revy. „Er erwartet euch mit Larenn im Lichtsaal.“ doch statt auf ihre Worte eine Antwort zu geben, tat Vince lediglich so, als wüsste er nicht wo von die Nymphe sprach, in dem er seine Hände in den Hosentaschen vergrub und den Kopf schnaubend abwandte.
Die Nymphe ließ sich nicht beirren und drehte sich dem Hauptgast der kleinen Gruppe zu. Grinsend stemmte sie die Hände in die Hüften und sah Marú stolz an. „Nicht schlecht, oder?“
Caleb betrachtete Revy für einige Minuten musternd. Sie trug nun nicht länger die festliche Kleidung, welche sie auf dem Ball zum Geburtstag von Oleana getragen hatte. Er kannte sie auch eher mit solchen Klamotten oder der Kluft der Ritter, denen sie angehörte, als in festlichen Kleidern. Sie trug eine enge dunkelbraune Hose, welche in hohen, geriemten, dunklen Stiefeln verschwand. Als unterstes Oberteil trug sie ein langärmliges weißes Leinenhemd. Es lag weitestgehend eng an ihrem Körper, bis auf die Enden der Ärmel, welches in abgestuften Stoffteilen weiter fiel und Richtung Boden hingen, sollte sie die Arme heben oder anwinkeln. Darüber trug sie ein Ärmelloses, aus leichtem, dünnen Leder bestehendes, zweites Kleidungsstück. Es war mit dunkleren Fäden an den Rändern verziert wurden und gab einen nicht zu knappen Ausschnitt preis. Um die Taille war eine Art Korsage, aus dickerem und dunkleren Leder geschnürt, welche sich an dem Rücken zusammenbinden ließ. Sie war konisch geschnitten, so dass sie vorne etwas länger über ihre Hüfte ragte und dabei spitz zulief. Ein silberner Gürtel, welcher ovalen verschlungenen Ornamenten bestand, lag mehr als Schmuckstück auf ihrer Hüfte auf, als das er etwas gehalten hätte. Unter dieser Korsage schaute nun das Gesäß lange weiße Unterteil hervor, welches in großen Falten eine Art Rock bildete. Um das Schlüsselbein trug sie, an einem Lederriemen befestigte Fell, sodass ihre, sonst frei liegenden Schultern, mit diesem bedeckt und warm gehalten wurden. Ihr rot-orangenes Haar hatte sie zu einem hohen, halbherzigen Dutt gebunden, wobei mehr als ein Drittel an Haare, sich aus diesem bereits wieder gelöst hatten, wie auch die zwei vordersten Strähnen, die nun ihr Gesicht einrahmten. Ihre Frisur bestand, neben dem Dutt, aus unzähligen dünnen wie auch dicken, geflochtenen Zöpfen, welche teilweise mit Federn und Bändern geschmückt wurden waren. Zwischen all diesen Verzierungen tauchten die weißen Spitzen auf, die sonst sehr typisch für ihre Erscheinung waren. Ihre bernstein-goldenen Augen musterten Marú neugierig und ließen, neben ihren Haaren, einen weiteren Blick auf ihr Wesen zu. Es würde nur noch das aufmerksame Zucken der orange-roten Ohren fehlen und das Bild wäre komplett.


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zuletzt bearbeitet 10.02.2019 13:18 | nach oben springen

#1052

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 26.11.2018 19:35
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Es ist wunderschön..." Flüsterte Marú ehrfürchtig, während ihr Blick weiterhin auf ihrer Umgebung haftete. Langsam wanderten ihre Augen zu der Frau die gesprochen hatte und da kam sie nicht weniger aus dem staunen.
Die Frau vor ihr trug eine Art von Kleidung, die sie so noch nie gesehen hatte, vor allem nicht an Frauen. Eigentlich hätte Marú durch Ava daran gewöhnt sein, dass Frauen durchaus auch Hosen trugen. Doch das war ihr immer noch sehr fremd.
Nichts desto trotz sah die orangehaarige nicht weniger umwerfend aus. Ihr Lächeln steckte Marú an. So war es nicht verwunderlich, dass zu ihren leuchtend grünen Augen auch noch ein sanftes Lächeln dazu kam.
Vor der jung aussehenden Frau stand Marú nun und neigte leicht den Kopf, wobei sie leicht ihre Knie beugte.
"Ich freue mich sie kennen zu lernen." Entgegnete Marú der Frau. "Ich habe so etwas schönes noch nie gesehen." Fast aus dem schwärmen nicht mehr raus kommend, fing sich Marú langsam wieder. "Ich heiße Marú." beeilte sie sich vorzustellen und versuchte hinter ihrem Lächeln ihre Angespanntheit zu verstecken. So schön und freundlich es hier auch war, so war es doch wieder ein neues Terrain für sie und somit wieder etwas umbekanntes in dem sie sich vorsichtig vertasten wollte.


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#1053

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 29.11.2018 19:15
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Während Marú ihre grünen Augen weiterhin nicht von ihrem Umfeld lösen konnte, hatte Revy sich ihr angeschlossen. Noch während die junge Elfe sprach, betrachtete Revy die Stadt. Im Gegensatz zu der Elfe kannte sie beinahe jedes Gebäude hier, jede versteckte Gasse, jeden Bewohner, die diese Straßen mit Leben erfüllten und kannte auch das Gefühl, hoch oben auf den Brücken zu stehen und dem rauschen der Bäume so unheimlich nah zu sein. „Ich denke auch nicht, dass es etwas vergleichbares irgendwo da draußen gibt.“ murmelte sie, die Liebe in den Augen, die sie für ihre Stadt empfand. Ihre goldenen Augen fanden zu der Elfe zurück und lächelten sie munter an. Doch in dem Augenblick, wo Marú eine Verbeugung andeutete, hob sie schnell die Hände.
„Nein, Nein! Heb‘ dir das lieber für die Königin auf.“ beeilte sie sich, allerdings keineswegs verlegen, richtig zu stellen. „Freut mich, dennoch dich kennenzulernen, Marú. Man hört einiges über dich.“ sie zwinkerte ihr zu. „Mein Name ist Revy.“ sie richtete sich aufrecht auf und neigte den Oberkörper, eine Verbeugung, die man außerhalb dieser Stadt von den Männern kannte. „Ich bin der zweite Offizier und gleichzeitig eine der persönlichen Zofen von Larenn.“ ihre Augenbrauen zuckten kurz, als wäre ihr etwas eingefallen. „Ihr kennt sie unter dem Namen, Oleana die Königin der Nymphen.“ Revy ließ es sich nicht nehmen, etwas feierliches in ihrer Stimme mitklingen zu lassen. Sie richtete sich wieder auf und bedeutete den Gästen, mit einer kurzen Geste, ihr zu folgen. Ehe sie sich mit wirbelnden Haarsträhnen umdrehte und begann langsam los zu laufen. „Da mir zu Ohren gekommen ist, dass du erst ganz frisch erwacht bist, kannst du mich ruhig wissen lassen, wenn du Fragen hast.“ sie grinste breit, als sie sich zu der Blondhaarigen umdrehte. „Gut, wie soll man bei dem Anblick keine Fragen haben.“ wieder ein Zwinkern. „Haben dir die Wölfe schon mal was von uns erzählt?“ bei dieser Frage, übersprangen ihre Augen die Elfe und betrachteten kurz die beiden Männer, die den beiden Frauen gehorsam folgten. Ruhig, stumm und von aller Mann angeschaut.


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#1054

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 29.11.2018 22:12
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Ein zaghaftes Lächeln huschte über das helle Gesicht der Blondine. So wie Revy sprach, beschlich Marú das Gefühl, als käme die junge Frau neben ihr bekannt vor. Innerlich schüttelte sie kurz den Kopf über diesen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Worte die Revy sprach. In all der Zeit hielt sie mit der orangehaarigen mit und beachtete dafür kaum die zwei Männer in ihrem Nacken.
Marú kamen die Informationen, die Revy ihr darlegte, viel zu viel vor. So stolperte sie gleich über die erste ungewöhnliche. "Ihr seid der zweite Offizier?" Sprach Marú prompt ihre Frage laut aus. "Also Sie haben eine militärische Position inne?" Versuchte sie ihre Gedanken nochmal ausführlicher zu erklären. Doch schon sprach Revy neben ihr weiter.
An passenden Stellen nickte Marú, um somit dem Gesagten zuzustimmen.
"Ich habe tatsächlich tausende von Fragen, aber nicht nur was Euch angeht. Mir ist immer noch so viel unbekannt, auch wenn ich schon eine Weile bei Mister Greyson lebe." Mit einem Lächeln versuchte sie wieder ihre Verlegenheit und Unwissenheit zu überspielen. "Leider weiß ich noch nicht so viel über Sie, da wir keine Zeit gefunden haben, aber ich freue mich natürlich sehr über alles was Sie mir erzählen möchten." Betonte sie nochmals.


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#1055

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 08.03.2019 17:15
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Die Nymphe hörte der Elfe aufmerksam zu, auch wenn sie während diese sprach, ihre wachsamen Augen über sie gleiten ließ. Sie war in der gesamten Zeit, welche sie nun schon auf dieser Erde weilte, nur sehr selten eines der ihren so nahe erleben dürfen. Und dann auch noch so lange lebendig. Die Zeit vor dem Friedensvertrag zwischen Wölfen und Elfen, war dunkel für Wesen wie Marú. Selten wurden Mischlinge sonderlich alt oder hatten genug Zeit ihre Kräfte vollends auszubilden oder gar zu beherrschen. Doch das ausgerechnet dieser Mischling von dem großen grauen Wolf begleitet wurde, damit ihr kein Leid geschah, machte umso deutlicher, wie sehr sich die Welt geändert hatte. Es bedurfte nicht mehr als ein blinzeln, ehe die Frau wieder in die Gegenwart mit ihren Gedanken gekehrt war und ihr Lächeln wieder fand.
Als erste Reaktion auf die Worte der kleinen Elfe , seufzte Revy theatralisch. „Natürlich haben dich die Wölfe im Unklaren über unsere Welt gelassen.“ während sie weiter sprach, drehte sie den Kopf über die Schulter, um Calebs Blick zu suchen. „Sie haben selbst ja kaum Ahnung wie es hier zu geht. So sehr sind sie auf sich selbst fokussiert.“
Auf ihre Worte hin, lachte der graue Wolf nur leise auf. „Verwechselst du da nicht etwas? Während ihr euch aus dem Geschehen außerhalb dieses Schutzkreises zurückgezogen habt, mussten wir dort draußen überleben. Nicht jeder hat den Luxus in einer derartigen Position zu sein und sich das Recht auf Neutralität zu reservieren.“ ohne das der Ton in Calebs Stimme oder eine Andeutung nötig war, wusste Revy worauf der Wolf anspielte, genauso wussten beide, dass eine solche Diskussion nicht geführt werden musste. Jeder wusste um die Opfer des anderen und jeder wusste, dass Worte dergleichen nur leere Sprüche waren. Vielleicht ein Versucht die vergangenen Taten zu verharmlosen oder die Welt, so wie sie sie kannten, zu verstecken oder gar zu vergessen.
Revy lächelte aufgrund dessen nur traurig und drehte den Kopf wieder nach vorne. Sie legte ihre rechte Hand unter ihr Kinn, wobei ihr ausgestreckter Zeigefinger rhythmisch auf ihre Lippen tippte. „lass mich überlegen, wie ich dir unsere Welt erkläre.“ Ihre Augen wanderten ohne etwas genaues zu Suchen, durch die Stadt an den Bäumen. Plötzlich schnippte sie mit dem Finger und sah Marú wieder an. „Uns Nymphen kannst du in drei Kategorien einteilen: Die Faunen, die Floren und die Caliden. Die Faunen, zu denen auch ich zähle, sind für den offensiven Schutz der Königen zuständig, du würdest es als ‚Militär‘ bezeichnen. Die Floren sind für den eher defensiven Schutz der Königen und generell der gesamten Nymphen zuständig. Sie schützen unsere Städte und betreiben die meisten Läden hier in der Stadt. Tja, und die Caliden….“ Revy zuckte mit den Schultern, als wäre sie ratlos, wie sie dies erklären sollte. „Sie sind an das Wasser gebunden und an Land eher schwach, dennoch tragen auch sie zu dem Schutz der Königin bei. Jeder hier,“ Revy streckte die Arme aus, um zu verdeutlichen, dass die damit jede einzelne Nymphe meinte. „Hat sich dem Schutz der Königin verschrieben, da wir nur für sie leben.“


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#1056

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 22.05.2019 21:24
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marús Augen schauten gebannt zu ihre Gesprächspartnerin, während diese ihr einige erste Einblicke in die Welt der Nymphen gab. Umso mehr sie der Frau neben ihr zuhörte, umso mehr verflüchtigte sich ihre Vorstellung von Nymphen. "Also ist es bei ihrem Volk üblich, dass alle nach ihrer Herkunft ihren Aufgaben zugeteilt werden? Oder können Sie es sich trotzdem aussuchen?" Hakte sie bei Revy nach. Sie folgte ihr weiter den Weg entlang, als ihr ein Gedanke kam. Diesen erkannte man auch in ihren grünen Augen, in welchen etwas aufblitzte. " Sollte ich gleich etwas beachten, wenn ich auf ihre Königin treffe?" In ihrer Stimme konnte man etwas Verunsicherung erkennen, jedoch lag auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln. "Ich hatte noch nie eine Audienz bei einer Hoheit bekommen, geschweige denn habe ich eine Einladung erhalten. Ich möchte bloß nichts falsch machen." Mit jedem weiteren Wort fühlte sie sich unbehaglicher, doch konnte sie es nicht abstreiten. Wenn sie ein was wollte, dann bloß niemanden verärgern oder falsch machen, wo sie doch ständig mit Caleb im Streit war. Sie wollte keinen schlechten Eindruck machen, in einer Welt, der sie ab sofort dazu gehörte. Gewollt oder ungewollt.


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#1057

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.10.2019 22:53
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Revy wollte schon ansetzten, um Marús erst Frage zu beantworten, doch da fügte die kleine Elfe auch schon etwas hinzu. Daraufhin musste Revy kurz auflachen, ohne dabei zu klingen, als würde sie Marú auslachen. Sie musste sich nur viel mehr daran erinnern, wie ihre erste Audienz bei der Königin gewesen war. Wie aufgeregt die junge Füchsin gewesen war, wie laut ihr kleines Herz gepocht hatte. Damals hatte sie sich als Rekrut gemeldet und stand, mit Killian an ihrer Seite, in einer Reihe, um ihre letzte und wichtigste Prüfung abzulegen. Die Königin wurde damals nicht erwartet, da es sonst unüblich war, dass sie bei der Lichtritter Prüfung anwesend war. Doch da stand sie plötzlich. Es wäre falsch sie damals als Frau zu bezeichnen. Viel mehr glich sie einem Mädchen, welches viel zu früh erwachsen werden musste und nun die Last eines Volkes auf den kleinen, zierlichen Schultern tragen muss. Ihre bereits damals recht lange weiß-grauen Haare, waren aufwendig hochgesteckt, auch wenn die Frisur bereits drohte auseinander zufallen. Ihre großen hellen Augen musterten jeden Rekrut und als sie bei Revy ankamen, verweilte sie einen Augenblick. Revy meinte damals zu glauben, dass die Königin ihr Können anzweifelte, da es doch selten war, dass ein Mädchen unbedingt ein Schattenritter werden wollte. Daraufhin hatte die junge Füchsin die Schultern zurück gezogen und ihre Brust herausgestreckt, als würde sie damit gefährlicher und kräftiger wirken. Als sie mit ihren bronzenen Augen wieder den Blick der Nymphenkönigin suchte, lachte diese breit und schien tatsächlich richtig glücklich zu sein. Dies war der Augenblick, in dem sich Revy schwor, dass sie dieses Lächeln für immer beschützen würde, egal vor was.
Und nun stand sie der Königin näher als jede andere Nymphe und schützte sie bis zu ihrem Ende. Sie würde dabei sein, wenn ihre Zeit gekommen war, wenn es an der Zeit war, dass eine andere ihren Platz einnahm. Sie würde sie immer begleiten, ganz egal wohin.
Es war ein warmer Schauer, der die junge Frau bei diesen Gedanken erfasste und sie für wenige Sekunden die Augen schließen ließ. Als sie sie wieder öffnete, schienen ihre Bronze Augen zu funkeln, während sie den Weg fortführte. Durch die verwinkelten Gassen, in Richtung dem alten Palast.
„Sei unbesorgt.“ beantwortete Revy nun die letzte gestellte Frage der blonden Elfe.
„Larenn kannst du nicht mit den menschlichen Königen vergleichen. Sie wird dich für keinen Fehler verantworten. Sie empfängt jeden, mit seinen Fehlern und schließt alle in ihr Herz.“ sie lächelte warm, als sie nun anhielt. Vor ihnen erstreckte sich nun ein imposantes Gebäude in die Luft. Jedenfalls ließen die steinernen Verzierungen darauf zurückschließen, dass es wohl früher sehr imposant gewesen sein musste. Nun waren die, früher weißen Steine, dunkel gefärbt, einige fehlten und waren gebrochen. Plätze, an denen früher Statuen in die Fassade eingelassen waren, waren nun leer. Andere Skulpturen waren beschädigt oder von Pflanzen Ranken gerade noch so zusammen gehalten. Scheiben waren zersprungen. Die bunten Gläser der Fenster, brüchig oder gänzlich verschwunden. Selbst das Dach des Gebäudes wies Löcher auf. Und dennoch, war dies der Palast der Königin. Sie hatte von Beginn an, darauf bestanden, dass er so verleiben sollte. Auch weigerte sie sich einen „angemessenen“ Ort zu suchen, für eine Königin. Ebenfalls eine der kleinen Eigenheiten der Königin, die Revy so sehr an ihr schätzte.
Sie trat nun vor die Tür, dass wohl einzige an dem Gebäude, welche noch ordnungsgemäß funktionierte und ordentlich schloss. Die Füchsin stemmte die Handyflächen gegen das rötliche Holz, holte innerlich kurz Luft und drückte die große Tür mit einem Schwung auf.
Hinter der Tür erstreckte sich ein großer Saal. Keine Treppe, die erst in den beeindruckenden Saal hinunter führte oder einen kleineren Raum vorher, um einen kleinen Empfang zu geben. Stattdessen bestand das gesamte Gebäude, nur aus diesem einen großen Saal. Lediglich hinter dem Thron war nun ein kreisrunder Raum, welcher dann nach hinten führte. Die Fließen des Saales waren weitestgehend sauber, trotz des löchrigen Daches, zwar waren eine gerissen, doch konnte man die Schachbrett Musterung durch den gesamten Saal gut erkennen. Das wichtigste in diesem Raum, war der Thron auf der gegenüberliegenden Seite. Es war kein goldener, mit Edelsteinen besetzter Stuhl.
Am Ende des Raumes, hatte es vor langer Zeit ein kleiner Sprössling geschafft, durch einen Sprung in einer Fliese in das Gebäude zu gelangen, und ist nun zu einem stattlichen Baum herangewachsen. Dieser hatte mit seinen größten Wurzeln das hintere Drittel besetzt und bildete somit den Abstand, welchen man dadurch unweigerlich von der Königin halten musste. Kurz nachdem er auf den Fließen gebrochen war, schmiegte sich der Baum an dem Boden des Saales, sodass sich so eine Sitzgelegenheit bot. An der Stelle, wo sich eine jede Larenn setzte, hatten sich die Äste des Baumes verdichtet, sodass es nun einer verzweigten Rückenlehne glich.
„Wenn ich-“ Revy kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, denn die Person, der dieser Satz galt, war nicht aufzufinden. Mit blasem Gesicht blieb sie regungslos im Türrahmen stehen.
„Wo-Wo ist sie?!“ entfuhr es ihr, nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. Der Thron, dort wo jetzt eigentlich die Königin sitzen sollte, war leer und es gab keine Anzeichen, wo die Nymphe verschwunden war.
„Der Blödmann sollte doch auf sie aufpassen.“ fluchte sie leise, wobei sie ihre innere Panik mit Frust tarnte. Die stieß ein Zischen aus, welches erneut einen Einblick auf ihr Seelentier zuließ. Mit ihren spitzen Eckzähnen kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, als Caleb sie aus den Gedanken riss.
„Also, wenn die Meinung eines Wolfes erwünscht ist: ich wüsste wo sie ist.“ er lächelte nur bescheiden, da er ganz genau wusste, wie es Revy wurmte.
Die Füchsin fixierte den Wolf. „Ich weiß auch wo sie ist.“ brummte sie zurück. „Du bist nicht der einzige, mit guter Nase. Zu dem ist das hier meine Heimat.“ sie atmete tief durch und entspannte sich sichtlich.
„Kein Wunder, dass ihr Wölfe immer Stress habt, bei eurer Art.“ bemerkte sie, als sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, womit sie Anstalt machte, den Saal zu durchqueren.
„Wir sind nur ehrlich, es fällt uns schwer zu lügen.“ lautete die Antwort des Alphas.
„Anders als ihr Nymphen.“ fügte Vince verächtlich schnauben aus.
Revy drehte sich über die linke Schulter zu dem grimmigen Beta.
„Er hat dich nie angelogen.“ entgegnete sie. „Und ihr könnt sehr wohl gut lügen. Jeder kann es.“
Sie machte eine kurze Pause. „Es gibt nur Drei denen ich absolut vertrauen, dass sie mich nicht anlügen. Und das bist leider nicht du, Caleb.“ sie grinste schräg zu dem großen Mann.


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#1058

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.11.2019 00:13
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Beruhigt lächelte Marú bei den Worten, die Revy sprach. Es nahm ihr tatsächlich die Angst, etwas falsch zu machen. Vielleicht war es nicht direkt Angst, vielleicht war es eher Respekt, die sie der ganzen Situation entgegen brachte, doch sie wollte sich keinen Fehler leisten. Ihr Leben fühlte sich in letzter Zeit immer wie ein ritt auf der Rasierklinge an, sodass sie hinter der nächsten Ecke immer irgendwas erwartete.
Umso mehr lächelte sie, bei den Worten von Revy und nickte dabei zuversichtlich.
Doch als die rothaarige stockte und fluchte, war Marú sofort wieder in Alarmbereitschaft. Sie machte einen Schritt zurück und beobachtete den kurzen Schlagabtausch, zwischen den zwei Männern und Revy.
Woher auch immer das Verhältnis zwischen ihnen kam, so musste Marú grinsen. Sie würde sofort ihre Hand ins Feuer legen, wenn man sie fragen würde, ob Caleb ein Lügner war. Doch auch in dem Fall blieb sie ruhig. Lieber keine schlafende Hunde wecke....
So folgte sie Revy durch den Saal, in den hinteren Teil. Hinter dem Thron befand sich eine weitere Tür, die sie passierten, nur um dann wieder draußen zu stehen. Diesmal standen sie auf einer weitläufigen Wiese, die in der Ferne an einem See grenzte. Die Wiese war übersät mit Blumen in den schönsten Regenbogenfarben. Viele bunte Tupfer färbten die grüne Leinwand bunt.
Wenn man den Blumen folgte, konnte man nicht weit entfernt eine schwarze Gestalt stehen sehen. Der Rücken der Gestalt war Kerzengerade und die Hände darin verschränkt. Sie stand ganz ruhig da, den Kopf leicht gesenkt. Man hätte denken können, dass es eine Statur ist, auch wenn man ein leichtes beben im Brustkorb erkennen konnte, als würde sie leise lachen. Wenn man dem Blick der Statur folgte, sah man eine zweite Gestalt. Sie saß im Gras und pflückte Blumen, während sie eine nach der anderen zu einem Kranz flocht. Der Wind trug leise ihre Stimme. Man konnte nicht verstehen, was sie sagte, doch man konnte sie hören. Nicht nur an der sanften, hellen Stimme erkannte man, dass es eine Frau war, sondern auch an ihrem langen Haar und dem wallenden Kleid.
Nicht mal ein paar Sekunden, waren die vier auf der Wiese, so hob die dunkel Statur ihren Kopf und schaute in die Richtung der Gruppe. Als er Revy erblickte, erkannte man ein wissendes Lächeln auf seinen Lippen und in seinen Augen ein aufblitzen. Er wusste ganz genau, was Revy dachte.
Umso näher sie zu den zwei Personen kamen, umso besser erkannte man, dass die langen Haare des Mannes von einer Blume, an seinem Ohr, zurückgehalten wurden. So hatte man eine freie Sicht auf sein Gesicht, was sonst eher eine Seltenheit war.
"Es tut mir leid, wenn wir dich in Schrecken versetzt haben, Revy. Jedoch konnte ich sie nicht überzeugen, euch im Thronsaal zu empfangen. Sie hatte sich so schnell gelangweilt." Seine Mundwinkel hoben sich leicht, wobei sich auch seine Schultern langsam hoben und wieder senkten. Seine komplette Haltung strahlte eine stumme Entschuldigung aus. Sein Blick wanderte weiter, über die anderen Personen. Man sah seine Augen kurz weiten, was darauf schließen lies, dass ihm ein Gedanke kam. "Aber es liegt auf keinen Fall an euch!" beeilte er sich noch mit an seine Worte anzufügen.


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#1059

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.11.2019 14:07
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Erst nach dem sich der Mann, welcher zuvor wie ein freundlicher Schatten neben die Frau gestanden hatte, die Gruppe begrüßte, hob die zweite Person den Kopf. Die Gesichtszüge und auch der Körper waren die einer erwachsenen Frau, doch das nun folgende Lächeln den Gästen gegenüber, war das eines jungen Mädchens. Die Nymphe hatte Gesäß lange weiß-graue Haare, welche zu einigen kleinen und vereinzelten großen Zöpfen geflochten war, auch wenn trotzdem die meisten Haare immer noch offen auf ihren Rücken lagen. Hinter ihren langen, am Ende spitz zulaufenden Ohren war ebenfalls eine Blume gesteckt, sowie sich einzelne Blätter sich in ihren Haaren verfangen hatten. An ihrem Haaransatz lag ein Diadem, welches sie als Königin der Nymphen verriet. Ihr Schmuck, an den Ohren und um den Hals, war im Vergleich sehr simpel und glich sich mit der Farbe dem Diadem. Die Nymphe stellte ihr Vorhaben, einen Blumenkranz zu flechten, ein und erhob sich. Nun fiel ihr gräuliches Kleid in Wogen zu Boden und unterstützte ihr prächtiges Auftreten, wenn auch ihr Lächeln es in einen Widerspruch stellte. Sie klopfte mit der freien Hand ihr Kleid grob ab, wobei einige Blumen dabei aus dem Stoff fielen. Als sie nun erneut den Kopf wieder hob, sah sie Revy an. Ihre weiß-silbernen Augen sprachen dabei bereits eine stumme Entschuldigung aus.
„ Verzeih mir, Revy.“ erhob sie nun ihre klare Stimme. Kurz wirkte es, als würde sie nach Worten suchen. „Ich wollte unsere Gäste nicht in dem Thronsaal empfangen.“
Revy seufzte leise. Sie hatte es sich bereits denken können, auch als sie vorhin die Tür geöffnet hatte. Der Königin missfiel es ihre Gäste auf dem Thron zu empfangen, es war ihr unwohl, auf sie damit herabzublicken. Dennoch nagte es an Revy, dass sie den Wölfen damit gezeigt hatte, dass sie ihre Königin doch nicht so auswendig kannten, wie sie vorgaben.
Kurz räusperte sich die Füchsin, straffte ihren Körper und deutete auf Marú, dabei überging sie vorerst die Entschuldigung des Mannes. „Das, Larenn, ist Marú Blackwood. Der Elfenmischling von Caleb.“ stellte sie die Elfe vor, wobei sie absichtlich Caleb außen vor ließ. Dann drehte sie sich zu Marú und srellte nun ihr ihre Gegenüber vor. „ Dies ist Larenn Deviyaan, die Königin aller Nymphen und einer ihrer Ritter, Killian.“ sie grinste schräg. „Der ihr schlecht einen Gefallen abschlagen kann.“ da die Königin nach der Vorstellung auf Marú zuging, nutze Revy die Chance und huschte hinter die Frau, neben Killian. Kurzerhand rammte sie ihm ihren linken Ellenbogen in die Seite. „Wie stehen wir denn jetzt da.“ zischte sie leise.
Die als Königin vorgestellte Frau hob die Hand mit dem Kranz und setzte ihn Marú vorsichtig auf das Haar. „Du kannst mich gerne Oleana nennen, so nennen mich alle meine Freunde.“ sie lächelte freundlich. „Jedenfalls abgesehen von den Menschen.“
Sie faltete ihre Hände vor ihrem Körper und ließ ihre silbernen Augen über die kleine Gruppe wandern. „Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Fahrt. Der Weg zu uns kann doch schnell sehr beschwerlich sein.“ sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Caleb.
„Ich freue mich, dich wieder zusehen, Caleb. Das letzte Mal ist doch viel zu lange her. Ach nein,“ sie kicherte leise. „Wir trafen uns ja erst letzten Monat auf dem Ball der Menschen. Das war mir wohl kurz entfallen.“
„Die Freude liegt ganz meinerseits, Oleana.“ auch wenn der Wolf wusste, dass sie es ihm einst verboten hatte, neigten beide Männer ihre Oberkörper nach vorne, die rechte Hand auf dem Herzen und verbeugten sich ehrfürchtig.


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#1060

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.11.2019 15:03
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Ein helles Lächeln breitete sich auf Marús Gesicht aus, als Oleana sie begrüßte. Die blonde Elfe kam nicht umhin einen kleinen Knicks zu machen und leicht den Kopf zu neigen, als die Königin ihr den Blumenkranz auf den Scheitel setzte.
"Ich freue mich sehr Sie kennenzulernen. Danke für die Einladung!"
In der Zeit, in der sich Marú und Oleana kurz unterhielten, hörte man ein leises, scharfes einatmen.
"Autsch!" Zischte der dunkel gekleidete Ritter zu seiner Freundin, mit einem Lächeln auf den Lippen. "Es tut mir leid, aber du kennst sie!" Flüsterte er ihr zu. "Und du kennst mich..." Fügte er noch leise kichernd hinzu. "Außerdem - seit wann macht es dir etwas aus, wie wir vor anderen dastehen? Caleb ist Oleanas Freund. Als ob es ihm etwas ausmacht, dass wir nicht im Thronsaal waren." versuchte er Revy zu beschwichtigen, während er seine Hände in seine Hosentasche steckte.


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#1061

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 29.03.2020 03:02
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Die Nymphe wollte bereits, wie eh und je, dazu ansetzen, um Caleb seiner Tat zu rügen, doch brachten Marús Worte sie aus dem Konzept. So blieb ihr der begonnene Satz im Halse stecken und sie sah die blonde Elfe verwirrt an. Dann lachte sie kurz, aber herzlich, auf.
„Verzeih mir meine plötzliche Reaktion.“ sie legte ihr liebevoll ihre Hand auf die zarten Schultern.
„Aber deine Antwort hat mich doch tatsächlich etwas überrumpelt. Du musst mich nicht siezen, zwar bin ich weitaus älter als du, aber das bedeutet nicht, das wir nicht auf einer Stufe stehen.“ sie lächelte Marú aufmunternd an. „Wir sind doch jetzt Freunde und Freunde siezen sich nicht untereinander.“ sie hob die Hand, welche zuvor auf der Schulter der Elfe lag und berührte mit ausgestreckten Zeigefinger eine der Blüten des Kranzes, welchen sie Marú geschenkt hatte. Die Blüte besaß weiße große Blütenblätter, während sie in ihrem Zentrum beinahe blutrot war. Die Blätter ringsum leuchteten in einem satten grün.
„Ich finde weiß und grün passt ausgezeichnet zu deinem schönen Haar.“ wieder ein breites Lächeln. „Dann leuchten deine Augen umso mehr.“
Ihre silbernen Augen striffen die beiden Wölfe. Ihr Kopf neigte sich unbeabsichtigt, als sie an den Caleb von vor mehr als 50 Jahren denken musste. Es machte sie beinahe glücklich, ihn nun in einer so guten und stattlichen Verfassung zu sehen. Hatte er doch so viel durch machen müssen, stand er nun mit vollem Bewusstsein neben der Elfin. Ein Zucken huschte über Oleanas Mundwinkel, als sie den kaum merkbaren Blick von dem großen Wolf auf die blonde junge Frau erhaschte. Es war die richtige Wahl gewesen, sie ihm zuzuteilen, davon war sie überzeugt.
„Du besitzt doch die Gunst der Natur, nicht wahr?“ beinahe schwungvoll hatte sie sich wieder Marú zugewandt. Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sie sich um, sammelte ein paar Blumen von der Wiese auf und hielt sie ihr auf ausgestreckten Händen hin.
„Würdest du mir behilflich sein, einen schönen Kranz zu formen? Es kostet doch so viel Mühe, ihn eigenhändig zu flechten.“ gestand sie. „Auch wenn ich mir die Mühe gerne mache, als Zeitvertreib.“
Sie beugte sich zu Marús Ohr, auch wenn sie wusste, dass flüstern kein Schutz vor den wachsamen Ohren eines Wolfes bedeutete. „Ich möchte den beiden grimmigen einen schönen Kranz aufsetzen.“
Sie kicherte kindlich, völlig in Vorfreude, wie Caleb in diesem Augenblick schauen würde.

„Schon klar.“ brummte Revy, die Arme vor dem Körper verschränkt. „Dennoch, ausgemacht bleibt ausgemacht.y“ Diese Diskussion war zwecklos und unbegründet, dass wusste sie selbst, allerdings sah sie sich im Recht auf ihren Standpunkt zu beharren. Killian konnte Larenn doch nicht alles durchgehen lassen. Doch sie musste nur an das liebevolle, sanfte Lächeln von ihm denken, kurz nachdem sie aufgetaucht waren, er würde sie wieder begleiten, egal was sie ausgemacht hatten.
Revy verzog die Mundwinkel, sodass man ihre spitzen Eckzähne sehen konnte. „Dein Kichern ist beinahe eklig.“ knurrte sie. Unbewusst begann sie ihren linken Fuß auf und ab zu wippen, wobei sie immer schneller und lauter wurde, desto länger sie nachdachte.
„Dafür schuldest du mir eine Jagd.“ sie hatte sich plötzlich zu Killian gewandt und den Finger erhoben, während ihrer andere Hand in ihre Hüfte gestemmt war. Sie liebte eine gute Jagd, gerade unter den Faunen war diese Beschäftigung ausgeprägt. Man hetzte durch den Wald, bis der Mond alles Licht vom Himmel verbannte. Ob die Jagd ein Ziel besaß oder nicht, es war gleich. Sie liebte es nur haltlos durch den Wald zu rennen und jede Pflicht und Verantwortung abzustreifen.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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#1062

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 29.03.2020 13:00
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú war überwältigt. Eine Königin, die ihr die Freundschaft anbot - so etwas hätte es unter dem Menschen nie gegeben. Nicht mit so einer Leichtigkeit. Stumm lächelnd nahm sie die Worte von Oleana an.
Sie war noch nicht ganz in dieser Welt angekommen und hatte schon mehr Personen, die sie Freunde nennen konnte, als in ihrem menschlichen Leben. Langsam und ohne, dass sie es selber merkte, begann sie diese Welt zu mögen.
Marús Lächeln wurde größer und ihre Augen fingen an zu leuchten, als Oleana ihr Komplimente machte.
Ihr wurden schon oft Komplimente gemacht, doch diese waren selten ehrlich gewesen. Bei Oleana war sie sich aber sicher, dass es ehrlich war, ohne Hintergedanken. Ein leises "Dankeschön" formten ihre Lippen.
Ihr Blick folgte dem Oleanas, sodass sie kurz bei Caleb anhielt, bevor sie wieder zu der Königin zurück wanderte. Sie blinzelte kurz verwirrt, bis ein kichern über ihre Lippen kam. "Naja ich glaube, die Gunst der Natur besitzt eher mich, als ich sie" versuchte sie ihre mangelndes Können gegenüber ihrer Fähigkeiten zu erklären, als sie auch schon die Blumen in Oleanas Händen sah und ihr diese abnahm. "Aber ich habe schon immer gern Kränze geflochten. Mein Vater hatte sie dann immer tragen müssen." sie lachte leise, als sie an ihre Kindheit zurückdachte. "Ich glaube er mochte es gar nicht, aber hat es mir nie gesagt oder gezeigt." erzählte sie zwischen Oleanas Sätzen schnell, als diese sich schon zu Marús Ohr beugte und ihr Vorhaben der blonden zuflüsterte.
Marús Grinsen wurde darauf noch größer und ein leises kichern kam ihr wieder über die Lippen. "Oh, sie werden sich sicherlich sehr freuen." Flüsterte sie zurück und setzte sich in das leuchtende Gras.


"Revy was ist heute los mit dir?" Fragte der Mann neben der Füchsin und verzog das Gesicht, so als hätte sie ihn mit der Beleidigung ernsthaft körperlich verletzt. "Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder hast du dich mal wieder mit Cassian in den Haaren?" Fragte er, auch wenn sein Grinsen nicht von seinen Lippen verschwand.
"Du scheinst mal wieder einen freien Tag zu brauchen oder?" Er legte seinen rechten Ellenbogen auf ihrer Schulter ab, während er die Szenerie vor sich betrachtete. Er schielte zu seiner Freundin, bevor er weiter sprach: "Aber natürlich gehe ich mit dir mal wieder auf die Jagd. Ist doch ein klarer Gewinn für mich. Ich hebe deine Laune und gleichzeitig mache ich das, was ich mit am meisten mag mit meiner besten Freundin." Er zwinkerte ihr zu, während er im tiefsten inneren hoffte, dass er sie mit seinen Worten noch mehr zur Weißglut brachte.


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#1063

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.11.2020 17:18
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Oleanas Kopf folgte Marú, als sich diese niedersetzte. Sie legte ihren Kopf unbewusste schräg, während sie das Mädchen beobachtete. So jung und doch schon mit einer derartigen Verantwortung belastet. Die Gerüchte hatten sich schneller verbreitet, als Caleb wahrscheinlich lieb war. Auch Oleana hatte ihre Verbündeten überall, sodass es ihr vor geraumer Zeit zu Ohren kam: der Elfen Mischling war erwacht. Erwachen empfand sie dabei ein gutes Wort, wenn auch traurig behaftet. Sie war erwacht, aus einem schönen Traum, den sie ihr bisheriges Leben nannte und was sie gut behütet hatte, vor all der Dunkelheit in dieser Welt. Es musste einem Stoß über einer Klippe gleich kommen, für ein noch so junges Mädchen.
Oleanas Blick wurde traurig, wie gerne hätte sie Marú vor diesem Erwachen bewahrt. Sie hob den Kopf an und sah zu den beiden Männern zurück. Sie hatten Abstand gehalten, um die beiden Frauen nicht zu stören. Das taten die Wölfe immer. Abstand wahren. Mauern errichten. Ihr Blick traf den von Caleb. Kein fragender Gesichtsausdruck antwortete ihr. Er wusste was sie dachte, doch er teilte diesen Gedanken nicht. Stattdessen schien sein Blick ihr alles sagen zu wollen, was gegen dieses bedauern sprach.
Die Nymphe schloss die Augen und sank ebenfalls nieder auf das weiche Gras. Was geschehen war, war geschehen. Selbst wen sie es sich wünschte, so würde die Elfin nie wieder zurück in ihren Traum können. Nun musste sie auf diese grausame Welt vorbereitet werden und beschützt werden.
Sie faltete die Hände in ihrem Schoss und legte sie auf ihr Kleid ab, welches wie eine Wolke neben ihr auf dem Boden verteilte. „Ich glaube Männer verstehen die Schönheit der Blumen nicht.“ begann sie mit sprechen.
„Dabei erzählen sie doch so viel und es gibt so vieles zu hören.“ Sie betrachtete die Finger der Elfin. Es lag etwas beruhigendes in den Bewegungen. Die warme Sonne auf der Haut und den leichten Sommerwind im Haar, ließen Oleana wünschen, diesen Augenblick anhalten zu können.

Revy rümpfte lediglich die Nase, als Kilians Ellenbogen auf ihren Kopf landete.
„Weder noch, ich wurde nur von meinem besten Freund hängen gelassen. Sodass ich mich ausgerechnet vor Wölfen blamiert habe.“ sie warf den beiden Männern einen kurzen Blick zu. Manchmal konnte es sie wahnsinnig machen, wie sie dort nur standen. Regungslos und beobachtend. Als würden sie auf etwas warten.
„Ich bin ganz froh, dass Cassian nicht hier ist. Sonst geht das Geknurre wieder los.“
Die Füchsin sah zu ihrer Königin und dem Mischling. Sie musste bei dem Anblick stumm schmunzeln. Beide saßen so friedlich auf der Wiese und flochten Blumen, als wäre die Welt in Ordnung. Und doch wurden beide beschützt, damit sie eben solche Augenblick haben konnten.
Es konnte so bleiben. Friedlich und sonnig. Auch wenn die Welt außerhalb dieser Stadt anders aussah.


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#1064

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.11.2020 20:08
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Doch auch wenn die Gedanken der Königin so schwer wogen, so schien Marú nichts davon zu erahnen. So wie sie auf der Wiese saß und die Blumen ineinander flocht, fühlte sie sich seit langem wieder völlig unbeschwert. Unbewusst atmete sie tief durch, wobei sich ihre Schultern kurz hoben, als ob sie eine schwere Tasche absetzte und endliche ihre Schultern entlasten konnte.
Man konnte es nicht genau ausmachen, woher die Ruhe kam, die sie im Moment verspürte. Entweder, weil sie in der Natur war und die Energie der Pflanzen in sich aufnehmen konnte oder weil Oleana eine Ruhe ausstrahlte, von der sich Marú nur all zu gern anstecken ließ. Jedoch war die junge, blonde Frau das komplette Gegenteil von Oleanas Gedanken.
Abwechselnd arbeitete sie rote und orangene Blumen in den Kranz ein, als sie Oleanas Worte hörte. Ein Grinsen umspielte ihre Lippen, als sie zu der Königin aufschaute. „Männer verstehen so wenig über allerlei Dinge.“ Nicht, dass sie die Worte flüsterte, doch wirklich laut sprach sie auch nicht. Sie wollte nicht wieder den Zorn von Caleb auf sich ziehen und doch konnte sie sich die Worte nicht verkneifen. Doch musste sie sich eigentlich bewusst sein, dass er die Worte hörte, so nah wie er doch bei ihr stand. Aber manchmal unterschätze die junge Frau die Wölfe noch ein wenig.
Ihr Blick glitt wieder auf die vielen Blumen um sie herum. „Sprechen sie wirklich mit dir oder ist das eine Redewendung?“ Fragte sie zaghaft, nicht ganz sicher, wie ernst sie Oleanas Worte nehmen konnte.


„Als ob die beiden das gejuckt haben, wo sie hingehen. Zudem werden sie sich sicherlich nicht das Maul über dich zerreißen.“ Entgegnete Killian seiner Freundin leise, als ein leises Lachen über seine Lippen kam. Dabei hob er seinen Arm und tätschelte Revy leicht den Kopf. „Und über Cassian- mach dir keine Gedanken über ihn....“ Sein Blick wanderte kurz zu Vince, bevor er wieder zu den zwei Frauen auf der Wiese glitt. „Bei seiner Position müsste man denken, dass er sich unter Kontrolle halten kann und doch legt er sich immer wieder mit den Wölfen an.“ Wieder zuckte einer seiner Mundwinkel nach oben, während er die Blume, die hinter seinem Ohr klemmte, zurecht rückte. „Atme einfach tief durch und konzentrier dich auf das jetzt, kleiner Fuchs.“


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#1065

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 22.11.2020 18:33
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Die Nymphen Königin lächelte breit. Sie hatte ihren Satz ausgesprochen, ohne daran zu denken, wie er auf Außenstehende klingen mag. Aufgrund eben dieser Unachtsamkeit, war stets Revy an ihrer Seite, sollte sie wieder unten den Menschen weilen. Zu häufig verplapperte sie sich und ihre treue Freundin musste ihr aus der entstanden Lage helfen.
„Es reden nicht mehr alle mit mir, einige haben das Sprechen verlernt. Aber diese hier erzählen gerne Geschichten.“ sie wusste, dass man es nicht mit dem gewöhnlichen Sprechen vergleichen konnte, doch war sie sich nicht sicher, wie sie es sonst für Marú hätte ausdrücken sollen. Sie faltete ihre Hand zur Faust und legte sie unter ihr Kinn, während sie überlegend auf die Wiese sah.
„Es ist schwierig zu beschreiben und doch glaube ich, dass du sie auch hören könntest. Es ist nur schwer sie zu finden“ sie lächelte erneut, diesmal aus ihrer peinliche Lage heraus, da sie vergeblich nach Worten suchte.
„Stell es dir wir ein Flüstern vor, wie das flüstern der Blätter im Wind. Doch nicht alles Flüstern sind Worte. Blumen aus der Menschenwelt haben das sprechen verlernt, auch wenn es Ausnahmen gibt. Hier sind wir umgeben von Pflanzen mit Geschichten und einer Stimme zum reden.“
Sie drehte ihren Kopf wieder in Richtung der Elfin.
„Hast du das Flüstern der Bäume, beim Betreten unserer Welt denn gehört? Sie reden am lautesten. Jeder erzählt seine Geschichte, bevor er für unseren Schutz berufen wurde.“ Oleana wollte bereits zu einer Frage ansetzen, als sie sich eines besseren besann. Sie kannte die Antwort. Caleb würde ihr nichts über ihre Welt erzählt haben. Wahrscheinlich vertrat er den Punkt, dass es ihre Aufgabe als Königin der Nymphen war, ihr diese Welt zu zeigen.
„Wie viel weißt du denn, von unserer Welt?“ stellte sie nun doch zaghaft die Frage.

Revy schüttelte nun doch Killians Arm von ihrem Kopf. „Von wegen ‚kleiner Fuchs‘.“ schnaubte sie. Doch mehr kam nicht. Sie richtete ihren hohen Pferdeschanz und ließ ihre Finger Gedankenverloren durch die letzten weißen Strähnen ihres sonst fuchsroten Haar gleiten. Sie betrachtete dabei die zwei Männer, wie sie in ihren schwarzen Klamotten, herausstachen, in dieser bunten Welt. Dabei musste sie an die unbequemen und vollkommen unpraktischen Klamotten der Menschenwelt denken. Für Revy war es unvorstellbar, wie es die Wölfe so lange in dieser Welt aushielten. Wenn sie auch gestehen musste, dass die Wölfe keine eigene besaßen, wie die Nymphen.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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