Lain kehrte aus einem anderen Zimmer zurück. Dann trat er in ein Zimmer zur Straße hin und stemmte die Hände in die Hüften. "Ich hab unser gutes Stück gefunden." rief er in den Flur. Es sah aus, als würde hier jemand sitzen und auf den Befehl warten, den bereitgelegten Auslöser zu drücken. Doch der Unterschied zu hier war, dass hier keiner da war. Nur der Stuhl und der Auslöser. Irgendwas war faul. Das war zu einfach. Zu einfach für die riesige Bombe unter dem Park.

Raviva sah auf. "Gut." Sie stieß noch eine Tür auf. "In der Wohnung ist zumindest niemand...", murmelte sie und lief dann zu Lain. "Das sieht... Das sieht so falsch aus. Als hätte jemand uns erwartet. Genau jetzt." Zögerlich betrat sie den Raum. "Was ist das für ein Zünder? Ist er auch mit diesem Haus verbunden?" Schon in dem Moment, wo sie die Bombe erblickte, trieb es ihr den Schweiß auf die Stirn. Sie erinnerte sich an die Letzte. Das durfte keinesfalls wieder passieren...

(vlt beobachtet man sie ja durch ne kamera)

(das ist auch geil o.o)

Lsin folgte Raviva in das Innere des Raumes und stellte sich neben dem Stuhl, auf dem der Zu.der lag. "Das ist ein Zünder, der mit mehreren Kabeln verbunden ist, um verschiedene Bomben an unterschiedlichen Orten auszulösen. " erklärte er, nach dem er einen einzigen Blick darauf geworfen hatte. "Dich es sollte keine große Sache sein ihn zu zerstören." fügte er hinzu.und hockte sich vor den Zünder. Er ähnelte einer Bombe, doch gleichzeitig sah er aus wie eine fette Fernbedienung. Mehrere Knöpfe waren darauf, mit vereinzelter Beschriftung. So ein Zünder passte gar nicht zu Nr. 2... Schoss es Lain abermals durch den Kopf. Warum aber kam das letzte Signal von hier? Sendete dieser Zünder auch etwas? Doch wohin?

Nr.2 saß mit den Füßen auf dem völlig überfüllten Tisch auf einen der alten Holz Stühle und hatte diesen auf die hintersten Beine gekippt. Er kaute auf einem gelben Bleistift herum, während auf seinem Schoss ein Kreuzworträtsel lag. Vor ihm, auf all den Büchern und Zettel, stand ein kleiner Fernseher und zeigte eine Bild. Daneben stand ein kleinere Laptop, welcher mit dem Fernseher verbunden war. Auf dem Bild war der Raum einer verlassenen Widmung zu sehen, mit einem Stuhl hnd einem Zünder. Stundenlang war das Bild bewegungslos geblieben, doch jetzt befanden sich zwei Personen auf dem Bild. Und die eine Person war keine andere, als sein großes Vorbild. Der König höchst persönlich. Nr. 2 sah auf, als dieser sich vor den Stuhl hockte und quietschte aufgeregt auf. "Jetzt geht es los." rief er und wurde innerlich schon ganz hippelig. "Ob er es bereits raus gekriegt hat? Wahrscheinlich seit er den Raum betreten hatte. Doch er Kuss ja wegen dieser dummen Frau mit spielen. " fügte er entnervt hinzu. "Wieso verstellst du sich?" fragte er den Fernseher, als könnte die gewünschte Person, auf der anderen Seite, ihn hören. "Das bist doch gar nicht du! Sei endlich genauso, wie ich dich kenne! Mach endlich!" seine Stimme wurde immer ungeduldiger.

Raviva ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Wieso ausgerechnet hier? Wieso so auffällig? Das ergab keinen Sinn! Das alles hör. Irgendetwas stank hier zum Himmel. Trotzdem musste dieser Zünder gefährlich sein. Unruhig stellte sie sich hinter ihn und betrachte den Zünder. Nein, an dem war nichts falsch. Eine falsche Bewegung und alles könnte vernichtet werden. Vorsichtig legte sie eine Hand auf Lains Schulter und versuchte nicht zu zittern. "Du kannst ihn doch unschädlich machen, oder?"

Lain nickte, während seine Gedanken bereits vollkommend bei dem Zünder waren. "Das ist kein Problem." er zog das Ding über den Stuhl zu sich und hob es hoch. Es war erschreckend schwer für einen einfachen Zünder. Aber es war ja auch irgendwie klar, dass da mehr dahinter war, als es auf dem ersten Blick schien. Er zog aus seiner Jacke ein Taschenmesser und klemmte es zwischen dem Deckel und dem Rest der Hülle. Mit einem leisen knacken löste sich der Deckel. Eine Menge Kabel waren darin vernetzt oder lagen einfach nur zwecklos herum. Was sollte dieses Chaos darstellen. In der Mitte der ganzen Kabel lag ein kleines viereckiges Geschenk. Es hatte eine blaue, mit kleinen Bärchen drauf, Verpackung und drumherum rotes Geschenkband, welches oben zu einer Schleife gebunden war. Er hob es raus und musterte es verwirrt. "Was soll das denn darstellen?" fragte er verwirrt und hielt es vor Raviva.

Nr. 2 ertappte sich dabei, wie er die Lift anhielt und gebandt auf den Bildschirm starrte. "Er hatte es gefunden." quiekte er und kaute auf seiner Unterlippe herum. "Ob er es versteht? Wenn nicht, dann wird es diese dumme Kuh neben ihn bestimmt. Ich hab ihr doch den Hinweis gegeben." murmelte er weiter vor sich hin. "Sie muss es einfach. Sonst ist sie noch dümmer, als ich dachte." fügte er gereizt hinzu.

Vorsichtig nahm Raviva die Schachtel entgegen und inspizierte sie skeptisch, dann riss sie das Papier runter und öffnete die Box. In ihr lag eine kleine schwarze Kugel mit einem Schaft aus der eine aus Metall nachgebildete Schnur hing. Es sollte eine dieser Trickfilm Boden darstellen. Dann hörte sie es leise und hell ticken, bevor sie die hellen Ziffern on der Mitte entdeckte. "Eine.. Eine eieruhr?" Verwirrt zeigte sie Lain den Inhalt des Kästchens.

Lain hatte sich bereits dem eigentlichen Problem gewidmet und nahm Ravivas Worte schon gar nicht mehr wirklich wahr. Hier ging es darum, dass er das Spiel gewann und nicht um irgendein Geschenk. Er musste den hier knacken und herausfinden, wo es wirklich zu ihm ging. Der Zünder war nicht gerade aufwendig konzipiert, was Lain sich bereits gedacht hatte. Warum aber sendete der hier Signale. Das passte gar nicht. Er schnitt eines der Kabel durch. Ein Zünder war nichts weiter als eine Fernbedienung, doch dieser schien eine persönliche Handschrift von Nr.2. mit dem zerschneiden des Kabels tauchte eine Zahlenabfolge auf einem verpixelten Bildschirm auf. Innerlich musste Lain schmunzeln. Also war eine weitere Bombe in den Zünder gebaut. //Langsam wirst du berechenbar, Nr.2//

Genau dieser saß wie versteinert vor dem Bildschirm und verfolgte jede Darauf sehbare Bewegung. "Los." rief er in die Stille. "Sag, dass du es bereits wusstest und das das alles nur ein Spiel ist! Sag dieser Kuh, was du wirklich bist!" der Stift in seinem Mund war in seine Hand gewandert und dort wurde er Schritt für Schritt zerbrochen. "Wieso tut er sich unwissend?" fragte er auf einmal traurig. "Ist das überhaupt noch mein König? Oder ist das nur eine billige Kopie?!" aus seinem aufgeregten Blick, wurde eine hasserfüllte Grimasse, die sich über sein ganzes Gesicht zog. "Das ist er nicht!!" schrie er den Bildschirm an. "Wieso sieht er aber so aus und redet so wie er?! Er ist nichts weiter als eine billige Kopie!!!"

Raviva zog das Paket zurück und nahm die Uhr aus dem Paket. Noch gut 2 Minuten würde sie ticken. Vorsichtig legte sie beide Hände um die Kugel und versuchte sie wieder etwas hoch zudrehen, damit sie länger ticken würde. Die hälften jedoch klemmten. Sie versuchte es mehrmals. Nichts.
"Lain? Die Uhr, das Geschenk, es lässt sich nicht zurück stellen. es klemmt! Der leger, ich erinnere mich, er hat dieses Geschenk angedeutet..."

Lain hätte am liebsten laut aufgestöhnt und hätte ihr gesagt, dass sie nicht nerven solle, da er sich gerade konzentrieren musste, doch er schwieg. Er schloss kurz die Augen, damit er sich beruhigte und drehte sich letztlich zu Raviva um. "Dann zeig dein Geschenk mal her. " meinte er.

Nr. 2 blinzelte kurz und rutschte dann weiter ungeduldig auf dem Stuhl hin und her. Er hatte die Regung in seinem Gesicht gesehen. Er kannte ihn so gut wie kein anderer und da fiel ihm.solche Kleinigkeiten sofort auf. "Er ist also wegen dieser dummen Kuh so " überlegte er nachdenklich und lehnte sich gegen die hölzernen Stuhllehne. "Ist sie ihm denn so wichtig? Oder macht er das nur wegen seiner wahren Identität? " murmelte er weiter vor sich hin. "Hey." rief er auf einmal laut auf. "Besorgt mir noch mal alle nur erdenklichen Informationen über Lain Cartwright." rief er den Männern im hinteren Teil des Raumes zu. "Herr, das wäre bereits das fünfte mal." wies einer dieser hin hin. "Das ist mir egal!" brüllte Nr. 2 wütend. "Wenn es sein muss werde ich diese Informationen 100 Mal fordern. Ich muss alles über ihn wissen! Sonst kann ich ich ihn nicht rechtmäßig schlagen." er hatte sich einen neuen Stift zu gelegt und kaute wie wild auf dem Ende herum. "Er kann es nicht ewig aufrecht halten..."

Raviva hielt ihm die Uhr hin. "Mir ist nicht wohl dabei. Lain, hier stimmt etwas nicht. Ganz und garnicht sogar."nervös ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten.

Lain nahm sie entgegen und Drehte sie ein paar mal in seiner Hand. Auf den ersten Blick sah es wirklich wie eine ganz normale Uhr aus, die man benutzte um sich die Zeit für Kuchen oder so zu stellen. Sie ließ sich jedoch weder nach hinten drehen oder aufschrauben. Während er versuchte, schob er den kleinen Zeiger um eine halbe Minute weiter nach vorne. "Man kann sie also nach vorne schieben..." murmelte er in Gedanken vor sich her. Gleichzeitig kreisten seine Gedanken aber auch um den Zünder und dem eigentlichen Ziel von Nr.2.

Raviva striff währenddessen nervös durch den Raum und sah sich um. "Das ergibt keinen Sinn, es ist unlogisch. Wo steckt die Verbindung? Was ist das Ziel?", murmelte sie leise vor sich hin. Sie verstand es einfach nicht.

~hier könnte ihr eingefügter Text stehen~

Lain fuhr Raviva durch das dichte Haar und schüttelte den Kopf. "Wer sagt denn, daß du unbedingt die alte werden musst?" er lächelte sie aufmunternd an. "Es reicht wenn du meine Raviva bist." er zwinkerte ihr zu.

Sie sah ihn unruhig an, noch immer kullerten ein paar Tränen ihr Gesicht entlang. "Ich bin deine Raviva.", erklärte sie entschlossen Nach kurzem schweigen. "Ich könnte alles sein, was du willst, solange es dich bei mir hält." Mit diesen Worten vergrub sie ihr Gesicht in seiner Brust. In diesem Moment brauchte sie ihn um so mehr und sie wünschte sich ihr Herz würde wieder leiser pulsieren, damit sie stattdessen Lains hören konnte.

Lain lehnte seinen Kopf an ihren und schloss die Augen. Er konnte ihr Herz gegen seine Brust schlagen hören. Jeder normale Mensch würde sich dafür schämen, doch er war ja schon längst kein normaler Mensch mehr. Denn seine Gedanken schweiften zurück zu dem Fall ab. Zu dem möglichen Ziel von Nr. 2 und seinem möglichen Ausweg. Gleichzeitig überlegte er auch, ob dies auf einen Fehler seinerseits zurück zu führen war. Doch er durfte jetzt nicht zu sehr in den Gedanken versinken. "Wir fassen diesen Kerl dafür. Wir kriegen ihn schon."

Nr. 2 starrte den schwarzen Bildschirm an. Das Bild von dem breiten grinsen seines Rivalen, hatte sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Wieder hatte der König bewiesen, warum er der beste war. Selbst als seine angebliche Freundin auf dem Boden lag, kümmerte er sich erst um sein wahres Leben. Eins musste Nr.2 ihm lassen, er wusste wie man spielte. Doch wer weiß vielleicht war genau das auch sein Schwachpunkt. Er lehnte sich wieder zurück und kaute auf dem ende des Stiftes Rum. "Wie kommt es, das er heraus gefunden hat, das wir zu schauen?" fragte er laut. "Ich habe nichts dergleichen verändert, was daran liegt, das ich nicht den Controler der Kamera hatte!" bei dem letzten Satz, wurde er lauter und sprang mit einem Satz auf. Er fuhr herum und starrte die Männer hinter ihm an. "Es hat einen Grund warum ihr hier seid. Aber trotzdem seit es immer ihr, die meinen Plan zerstören!" schrie er jetzt fast. Er starrte den Mann am Rand an, der die Videokamera installiert hatte und auch bedienen sollte. "Wieso hast du ihn in der Hand?" fragte er jetzt, gespielt freundlich. Doch als der Mann antworten wollte warf Nr.2 den erst besten Gegenstand von dem eh überfüllten Schreibtisch. In dem Fall ein Locher. Er verfehlte nur knapp, da der Mann aus gewichen war. "Wie kann es sein, das du noch lebst." wieder setzte der Mann zu einer Entschuldigung an, doch wieder wurde er unterbrochen. "Schweig!!!!" Nr.2 legte den Kopf schräg und ein abartiges Grinsen zog sich von der einen Gesichtshälfte zur anderen. Er zeigte auf einen der anderen Männer. "Erschieß ihn, diese Ratte ist es nicht wert noch länger zu atmen." befahl er. Doch auch hier zeigte es sich wieder wie inkompetent seine Angestellten waren. "Aber er tat doch nichts falschen." erwiderte der Mann. "Er wollte lediglich für sie..." doch weiter kam er nicht. Ein lauter knall schallte durch das Zimmer und der Mann taumelte rückwärts. Er schlug gegen die Wand und rutschte langsam an ihr herunter, hinter sich zog sich eine blutverschmierte Spur über die Wand. Nr.2 wedelte mit dem Revolver in der Hand hin und her. "Wenn ich sage schieß, dann schießt du auch." in dem Moment sah er aus wie ein entlaufender Irrer. "Jetzt ist der eigentliche Verräter dran." und schon drückte er ein weiteres Mal ab. Mit einem lauten kichern ließ er die Waffe fallen und drehte sich zu dem weiterhin schwarzen Bildschirm. "Ich werde dich übertrumpfen. Mit allen was ich habe, werde ich dich Haus hoch schlagen. Du bist es nicht wert weiter König genannt zu werden. Du bist viel zu alt, es ist Zeit abzuklatschen. Du wirst fallen!" wieder das Lachen. "Und jeder der sich mit in den Weg stellt wird sterben. Ich will einen ganz fairen Kampf gegen ihn. Nur ich und du. Das wird perfekt!"