Maria sah herüber:"Eins meiner liebsten Lektüren", erklärte sie schlicht und zeigte auf ihr Buch:"Es zeigt, wie viel Liebe zwei Menschen für einander empfinden können und dass es manchmal eben doch nur ein Traum war", sagte sie und lehnte sich seufzend zurück:"Am Ende platzt alles und man sieht, wie die Realität einem ins Gesicht schlägt..nicht wahr?"

Maria Andalusia Monteverdi
Maria nickte und stand auf. Mit geschmeidigen Bewegungen war sie schon bei Alice angekommen und setzte sich neben sie:"Verzeih, falls ich dich störe, aber ich hatte schon lange nicht mehr solch ein Gespröch geführt...es ist...sehr sonderbar jemanden anzutreffen, der meine Ansichten teilt", erklärte sie ruhig und lächelte ffreundlich, wobei sie sich eine der kupferroten Haarsträhnen aus dem Gesicht strich.

Maria
Sie lächelte ihr zu und lehnte sich zurück:"Wir werden in spätestens einer Stunde abreisen und erst nach den Ferien wiederkommen, aber weißt du, Alice..", sie seufzte und strich über das Einband des Buches:"Ich bin viel länger an dieser Schule als alle anderen. Ich bin nicht einfach so ein Ratsmitglied...Ich bin hier Lehrerin und die meisten von euch sind mir ans Herz gewachsen", erklärte sie und sah zu ihr:"Kennst du das? Kleine Kinderträume, Sachen, die einst aus Freundschaft geschahen, wachsen einem über den Kopf und werden zu etwas möchtigerem als man selbst? Etwas, das nur zum Scheitern verurteilt ist und so aberwitzig ist, dass man einfach nur damit untewrgehen wird. Untergehen kann?"

Maria
Maria lächelte und nickte:"Oh ja...Der Rat. Ihr haltet uns alle für einen Haufen Psychopathen und hasst uns. Ihr wollt gegen uns kämpfen und uns töten- wir haben auch nichts anderes verdient..aber:", sie wandte den blick zu Alice und versuchte nicht mit den Gedanken abzuschweifen:"Du solltest wissen, dass alles seinen Grund hat. Das ist der Traum, den wir alle einst hatte. Ein sicheres Reich, Meronil und die Kinder der Erde. Doch aus das..wurde nun das hier. Eine Ansammlung verzweifelter Seelen, die nicht wissen wohin, unterdrückt. Wir alle haben etwas, das uns noch hier festhält, aber nicht alle aus dieser Ansammlung von Menschen oder wohl eher gesagt Wesen, ist nicht jeder so bösartig wie ihr glaubt."
Sie sah auf die Uhr und nickte, Bald würde es Zeit sien und irgendwie war sie froh, dass sie Calleiope und Demian nicht gefunden hatten.

Maria
Sie nickte und genau in diesem Moment beschlich sie eine seltsame Ahnung. Das war aberwitzig und verrückt und sie würde es niemals wagen, es auszusprechen. Das Gesicht dieses Mädchens, die Art wie sie sprach und wie sie saß. Ihre pechschwarzen Haare und die blauen Augen. Nein. Sie war einfach nur eine verrückte, alte Frau, dachte sie lächelnd und nickte:"Ich weiß deine Einstellung sehr zu schätzen, Alice Lidell. Es ist beeindruckend wieviel Weisheit ein so junger Mensch wie du auch nur haben kann. Die Narben der Vergangenheit machen uns entweder zu etwas schlechterem und abscheulichem oder sie machen uns zu das, was du bist. Eine Kämpferin."

Maria
Sie lächelte und es war ehrlich:"Das sind Menschen, wie jeder andere grausam. Wenn man so ist wie die, ist man eine Kopie, wenn man anders ist, dann hassen sie uns. Entweder sie hassen uns, weil wir sie schwach machen, aus Liebe oder aus Neid", sagte Maria und strich mit der Hand über das Einband ihres Buches:"Außerdem wissen Sie nicht, was das richtige Leben ist und was du alles schon durchgemacht hast, das ist nicht mit jeder Sache zu vergleichen. Und dennoch stehst du hier an dieser Schule mit erhobenem Haupt", erklärte ihr Maria und strich mit der Hand durch die Luft, wobei eine kleine Spalte entstand, die Bilder zeigten. Wie ein Film lief eine von Alice Erinnerungen aus dem Waisenhaus, doch schon bald zog Maria ihre Hand zu einer Faust und das Bild verschwand:"Du sollst wissen, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, damit das hier nicht untergeht unter dem Wahn Mancher", fügte sie hinzu und drehte sich langsam um.
Maria. Die Zeitenwandlerin.