"Arghhh!", kreischte sie. "Du bist so ein Arsch, Lawliet!" Jetzt beleidigte sie ihn schon wieder. Schnell wischte sie sich mit dem Ärmel übers Gesicht. "Wie kann man nur so ein psychischer Krüppel sein?! Weißt du was? Das nächste mal, wenn du mich anfällst, brauchst du dich gar nicht erst zurück zu halten. Töte mich doch gleich! So viel Unterschied kann es ja auch nicht machen. Mach es doch nicht so umständlich. Ich kann natürlich auch Cloud fragen."

"Meinst du damit, dass du mich wie zu Weihnachten darum bitten wirst auch wenn du es nicht willst?" er erwartete gar keine Antwort, sondern wandte seinen Blick von ihr ab. "Das ist doch erbärmlich. Natürlich macht es für mich keinen Unterschied, doch vielleicht macht es das für dich einen. Hängst du so wenig an deinem Leben?" Lawliet hob herausfordernd den Kopf. "Da sage ich schon, dass ich dich in Ruhe lassen und schon willst du, dass ich dich töte. Ich verstehe dich echt nicht. "

"Ich dich auch nicht." Kurz schniefte sie. "Wenn ich ein Vampir wäre... Würde ich dich dann verstehen können?"

"Es gibt keine einzige Person die mich versteht. Egal um welches Wesenes handelt." bei ihren Worten hielt er inne und sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. "Wieso kommst du jetzt darauf? Willst du etwa Vampir werden?"

"Ach, ich weiß auch nicht."vielleicht hätte sie dann einmal die Chance ihn besser kennen zu lernen. "Würde dann der Schmerz aufhören?"

Wollte sie ihn hier gerade verarschen? Sein Gesicht musste wohl genau dieses Gedanken wieder spiegeln. "Was rede ich überhaupt mit dir?! Wie oft muss ich es denn noch dem kleinen Mädchen erklären. Vampire spüren keinen Schmerz. Sonst würden sie nicht Vampire heißen."

"Dann kannst du mich doch zu einer von euch machen. Ich glaube, ich wäre gut in sowas... Und du würdest mich nicht noch viele weitere Male beißen. Vielleicht gibst du mir dann eine Chance...", brach es aus Eliana heraus.

Irgendwoher kannte Lawliet dieses Gespräch. Hatten sie das nicht schon einmal geführt? "Wenn du unbedingt Vampir werden willst dann such dir nen anderen Adligen. Ich werde es definitiv nicht tun." stellte er klar. "Ich gebe zwar einen Dreck auf andere, dich nur wegen so einem scheiß muss man diese Verwandlung nicht durchmachen. Auf sowas kann man echt verzichten."

"Pff. Ich kann auch auf dich verzichten und du bist trotzdem da.", entgegnete sie frustriert. Sie hasste ihn dafür, dass ihr krüppeliges Herz ihn mochte.

Lionel drehte ihren Kopf auf die andere Seite, dann versteckte sie ihr Gesicht ganz im Kissen. Sie konnte einfach nicht weiter schlafen. Seit einiger Zeit war sie ohne Grund wach geworden und konnte ab da an nicht mehr einschlafen. Dabei fiel ihr noch nicht mal ein Grund deswegen ein. Sie setzte sich also gerade in ihrem Bett hin, wartete kurz und stand dann auf. Sie trug eine dunkle Shorts und ein ebenso dunkeles Top. Als sie vor dem Spiegel trat betrachtete sie ihren eigenen Körper. Beziehungsweise ihre Haut. Die bunten Male hatten sich seid einiger Zeit schneller ausgebreitet und so war nun ihr ganzer Rücken damit bedeckt. Auch an ihren Armen fingen sie langsam an. Sie beneidet jeden darum, der Ärmellose Oberteile anziehen konnte, für sie war das unmöglich. Traurig darüber sank sie vor dem Spiegel auf den Boden, den Anhänger ihrer Kette in ihrer Faust. Dem konnte sie nicht entfliehen.

Viola schlug die roten Augen auf und war mit einem Schlag hell wach. Sie hielt sich den Schmerzenden Kopf und drehte sich auf den Rücken. Wenn sie zu lange schlief, begann ihr Kopf zu drücken. Sie schob die schwarzen Strähnen ihres Ponys aus den Augen und gähnte kurz. Sie wollte nicht aufstehen, dafür war sie zu demotiviert.

Franci kam gerade fröhlich, sofern man das so nennen konnte, sie lächelte einfach, durch dcie Wohnungstür herein und hörte schon, dass Lionel wach war. Sie legte ihr Zeug ab und so unvorsichtig wie sie war, trat sie einfach so ein und schreckte vor Verwunderung fast zurück. Lionel lag auf dem Boden vor dem Spiegel und schien wirklich sehr traurig und deshalb hatte Franci sie schon Skeunden spätr im Arm:"Mensch...Lionel...Was ist denn los?", fragte sie jettz schon krank vor Sorge, doch konnte sich nicht davon abhalten die Male, die sich über ihrenKörpr zogen voll Bewunderung anzusehen:"Wie schön..", entfuhr es ihr ein wenig widerwillig.

Lionel hatte Franci gar nicht gehört und zuckte dementsprechend am ganzen Körper zusammen, als Franci sie auf einmal in den Arm nahm. Gerade als sie überlegte die Umarmung zu erwidern, sprach ihre Freundin die Zeichen auf ihrem Körper an. Schnell zog sich Lionel zurück. "Nein... Es ist alles in Ordnung." versicherte sie schnell. "Ich war nur on Gedanken." sie wich von Franci und zog sich von ihrem Bett eine langärmige Strickjacke, um ihre Haut zu Verdecken. "Es ist nicht schön..." murmelte sie. Sie wollte doch gar nicht, dass es jemand sah...

Franci sah sie verwundert an und war schon sofort neben ihr und saß auf das Bett:"Lionel...Warum denn? Warum sind sie nicht schön?", fragte sie verwundert und zog den Ärmel von Lionels Pulli nach oben, gerade da, wl die Zeichen endeten:"Schämst du dich..? Du brauchst keine Angst zu haben..ich verurteile niemanden...", murmelte sie beschwichtigend und sah sie fragend an

"Da..... Das ist es nicht. Ich schäme mich nicht, sie sind... Sie bringen Unglück." wich sie mit zitternder Stumme aus. Wegen diesen Zeichen war ihre Familie nun weg, wegen den schien alles immer wieder dunkel. Wegen ihnen... Stumme, dafür dicke Tränen liefen Lionel's roten Wangen hinunter. "Ich hasse sie." auf einmal gab es jemand, der da war, jemanden den sie nicht mehr anlügen musste. "Ich will sie nicht mehr!"

Franci nahm sie im Arm und wusch ihr die Tränen aus dem Gesicht:"Siw sind wunderschön und doch so giftig", seufzte sie und wiegte sie leicht im Arm:"Mir wird nichts passieren, vertraue mir..und", sie brach ab, denn wenn sie Lionel das sagen wollte, was sie meinte, musste sie jetzt ihre Worte sorgfältig aussuchen