Eliana fiel durch Lionels Schwung beinahe vom Stuhl. "Kein Ding. Das ist doch selbstverständlich!"

"Findest du? Ich finde es einfach klasse von dir." sie ließ Eliana los. "Dann können wir ja gleich los." rief sie, fing sich aber schnell. "Oh Mann, ich kann es wirklich kaum erwarten." murmelte sie niedergeschlagen. "Ich hoffe ich bin nicht so aufdringlich... "

Eliana musste lachen. "Ach quatsch! Der junge ist dir voll und ganz verfallen! Er wird sich bestimmt freuen." Sie stand auf und nahm Lionels Hand. "Mach dir nicht immer so viele Gedanken. Also lass den Kopf nicht hängen." Schon zog sie ihre Freundin aus der Tür hinaus.

Wieder hatte es Eliana geschafft, Lionel aufzurüsten. "Was täte ich bloß ohne dich?" jammerte Lionel.und stolperte ihr hinterher. Sie würde sich bestimmt erst gar nicht in die Nähe von Sirius trauen. Er war immerhin einer der Ältesten und ihrer Meinung nach, war er auch einer derjenigen vor denen die Leute den.meisten Respekt hatten. Es machte sie so wahnsinnig Glücklich, dass sie bei ihm sein durfte. "Ich hab doch soooo lieb, Eliana. " rief sie.

----> Suite der Jungs

Viola Band ihre schwarz glänzenden Haare zu einem hohen Zopf zusammen. Eigentlich hatte sich nun wirklich keine Lust, auf diese Party zu gehen, doch sie wollte auch nicht den ganzen Tag in ihrem Zimmer hocken. Dazu hatte sie noch nicht mal.was zum anziehen. Brummen zog sie eine schwarze eng anliegende Hose an und dazu ein rotes, ebenfalls enges, Oberteil. Sie trug nicht gerne sowas enges, aber mal ging es. Besser als solche knappen Kleider. Es war nicht, dass sie es nicht tragen konnte, sie hatte die Figur dafür, auch konnte sie in den hohen Schuhen laufen, doch sie tat es zu selten und zu ungern. Also verließ sie das Haus mit ebenfalls roten hohen Schuhen und machte sich auf dem Weg zu der Feier. Ihr Haar schwang bei jedem Schritt hin und her. Sie wusste noch nicht mal, was sie dort machen sollte. //Du schaffst das schon irgendwie.// munterte sie sich auf.

---> Party

Eliana war wieder in ihr Zimmer geflüchtet. Sie verstand noch immer nicht, was in sie gefahren war oder warum Lawliet sie offensichtlich sehr schmackhaft fand. Das ihre Freundlichkeit sie ausgerechnet dorthin treiben würde, konnte sie schlecht ahnen. Nun saß sie auf ihrem Fensterbrett und trank einen heißen Kakao, während sie zusah wie alle in ihren schönen Kleidern in Richtung des Hauptgebäudes strömten.

Zaghaft klopfte es an der Tür, dir zu Eliana's Zimmer führte. "Eliana? " fragte Lionel. "Ist alles in Ordnung? ich mache mir sorgen um dich." gestand sie der Tür, wobei sie hoffte, das Eliana sie hören würde.

Eliana horchte auf und wandte sich zur Tür um. "Es ist alles in Ordnung. Komm doch rein.", schlug sie vor und nahm noch einen Schluck.

Lionel schob die Tür auf und steckte erst den Kopf in das Innere. Danach schlüpfte sie gänzlich hinein. Als sie Eliana sah, tauchte auf ihren Lippen wieder ein erleichtertes lächeln auf und sie ging zu ihr an das Fenster. "Willst du auch hin gehen?" fragte sie, mit einem Deut nach draußen.

"Ich habe Angst, dass ER auch dort ist.", murmelte sie. "Vielleicht ist es besser, wenn ich nicht gehe..." Sie sah zu Lionel. "Du gehst dich mit Sirius,, oder nicht?"

Lionel schüttelte auf ihre Frage hin den Kopf. "Nein." stellte sie klar. Sie würde Eliana hier nicht alleine lassen. Sie hoffte, das Sirius das verstehen würde. "Aber dort sind doch viel zu viel Leute, um das er dir weh tun könnte."

"Das haben wir doch vorher auch immer gedacht. Er gibt doch einen scheiß auf andere, das weißt du auch. Du... Du solltest dir das Feuerwerk auf der Feier nicht entgehen lassen...", murmelte Eliana und sah wieder aus dem Fenster zu den anderen Schülern.

"Wenn das Feuerwerk groß ist, dann werde ich es auch hier sehen." behaarte die schwarzhaarige. "Ich-werde-dich-hier-nicht-nochmal -alleine-lassen. " sie verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. "Da kannst du sagen was du willst. Dann muss Sirius halt alleine gehen."

Eliana seufzte. "Du kannst doch jetzt nicht dein Leben um mich herum bauen, Lionel. Nun sei doch nicht albern."

"Dieses Feuerwerk ist nicht mein Leben." zum ersten Mal, klang sie erwachsener als sonst. "Ich will dir bloß helfen und das kann ich nicht wenn ich dich hier einsam am Fenster zurück lasse. Entweder du kommst mit, oder ich bleibe mit hier." ihre Stimme blieb fest und ihre lilanen Augen funkelten entschlossen. Doch innerlich war sie bereits bereit, sich für ihre schroffen Worte zu entschuldigen.