Tief seufzte Antlanta, als er so amüsiert reagierte.
Eindeutig machte sie sich hier immer und überall zum Affen. Wie lange das wohl noch so weiter gehen würde?
Na ja, nach einer Woche musste sie sich so oder so bei den Herrscher melden, mit einen Ergebnis, das diesem garantiert nicht gefallen würde, besonders, wenn sie das mit den Friedensvertrag nicht schnell rüber brachte.
Zwar hatte der Herrscher schon unterschrieben, ohne zu ahnen, dass Antlanta es noch mal endete und ein Engel musste zu sein Wort stehen, sonst brach er die Gesetze des Oberen Rates.
Antlanta fuhr mit einer Hand durch ihre Haare und blickte aus den Fenster, wo nun immer noch wildes Treiben war.
Dann blickte sie zu den beiden Dämonen, wobei ihr das Grinsen von Shay nicht entging. Toll, dachte sie nur verärgert und blickte wieder aus den Fenster, bevor sie einfach seufzte und Shay folgte.
Eindeutig möchte sie nicht bei dieser Dämonin bleiben, da könnte sie sich ja gleich die Augen raus kratzen und wie sie Cyrill einschätzte, würde ihm das nur noch wütender machen.
Dabei erinnerte sie sich deutlich, was er gesagt hatte. Dass das eine das andere nicht ausschloss.
Tief seufzte sie abermals und folgte einfach nur schweigend.

Antlanta fand es hier wirklich nicht schön und eigentlich strahlt hier alles aus, dass hier niemand willkommen war.
Als sie dann oben waren, überkam ihr immer noch so ein komisches Gefühl, was sie aber gekonnt unterdrückte. Nun drehte sie sich zu Cyrill um, der einfach hinter einer Tür verschwand.
Scheinbar vertraute er Shay wirklich bedingungslos.
Dann sah Antlanta wieder zu Shay, die jetzt für sie, die Tür öffnete. Vorsichtig trat sie ein.
"Schwarz scheint wirklich deine Lieblingsfarbe zu sein", murmelte sie und rieb ihre Oberarme. Eigentlich war das hier genauso wie bei Cyrills Schloss.
Was hatten sie nur mit den schweren Vorhängen, der Farbe Schwarz? Da konnte sich doch nur ein Dämon ... wieder seufzte sie. Wer erwartet auch schon, dass ein Engel zu besuch kam, wenn Kriegszeit herrschte?
"Danke", erwiderte sie am Ende doch auf Shays letzte Worte und steuerte einfach das Bett an.

Antlanta nickte darauf nur und schmiss sich dann auf das Bett. Sie drückte das Kissen an ihre Brust und seufzte tief.
War es falsch, dass sie sich zurück auf die Menschenwelt wünschte? Zu den Tieren?
Kurz fuhr sie mit einer Hand durch ihre Haare, bevor sie sich wieder aufrichtete.
Ein Bad würde vielleicht ihre Gedanken etwas erleichtern, besonders gefiel es ihr immer noch nicht, hier zu sein.
Was sie sich aber nicht einstand, war, dass sie nicht sehen wollte, wie Shay und Cyrill weiter zu miteinander flirten oder so vertraut reden und scheinbar hatte Shay ihm eindeutig ein Angebot gemacht.
"Man, Antlanta, du bist ein Engel, Abstinenz ist von dir verlangt", murmelte sie leise und steuerte einfach das Badezimmer an. Ein Bad, ein schönes heißes Bad, wenn möglich mit viel Schaum, dachte sie schon sehnsüchtig.

Leise summend füllte Antlanta die Wanne mit Wasser und fand sogar ein Badezusatz mit extra viel Schaum.
Das würde sie garantiert auf andere Gedanken bringen!
Kurz ging sie aus dem Badezimmer, da sie die Sachen ausziehen wollte.
Sie hatte gerade das Hemd von Cyrill und ihr Kleid ausgezogen, als sich die Zimmertür öffnete und Cyrill eintrat.
Erschrocken drehte sie sich zu ihm um und nur mit Mühe konnte sie ein Schrei unterdrücken, besonders da sie nur in ihrer Unterwäsche da stand und er nur mit einen Handtuch.
Ohne es zu kontrollieren würde die knallrot im Gesicht und schüttelte ihren Kopf.
"Raus!", sagte sie darauf griff nach einem Kissen, um es in seine Richtung zu werfen.

Antlanta wollte schon nach den nächsten Kissen greifen, als er näher trat. Sofort wich sie etwas weiter zurück.
"Dir macht es vielleicht nichts aus, aber mir", erwiderte sie und blieb stehen, als sie gegen etwas stieß.
Nun blickte sie zu ihn auf, als er ihr zu nah kam und sie musste sich wirklich zusammen reißen, obwohl ihr Herz schon wie wild schlug.
Unbewusst ballte sie ihre Hände zu Fäuste und verschränkte sie sogar hinter ihren Rücken.
Als sie dann auch noch sein Blick bemerkte, überkam ein komisches Kribbeln. Unbewusst befeuchtete sie leicht mit ihrer Zunge ihre Lippen und konnte einfach ihren Blick nicht von seinen abwenden.
In den Moment, wo seine Finger ihre nackte Haut berührte, überkam ihr eine Gänsehaut.
Auf seine Frage konnte sie nicht antworten, es ging einfach nichts, weil sie Angst hatte, wenn sie ihre Lippen öffnete, etwas rauskommen würde, was sie später vielleicht bereuen würde.
Leicht biss sie auf ihrer Unterlippe und spürte, wie ihre Atmung schneller ging, endlich schaffte sie es, ihren Blick von seinen abzuwenden und holte langsam tief Luft.
"Ich verstehe die Frage nicht", kam es nun leise über ihre Lippen.

Nun wurde Antlanta noch röter im Gesicht und aus einen Reflex legte sie ihre Hände auf seine Brust.
Entweder um ihn nun wegzustoßen oder einfach seine Haut unter ihre Finger zu spüren, sie war sich da selbst nicht so sicher.
Fest biss sie auf ihre Unterlippe und erstarrte leicht.
Wieder sah sie ihm in die Augen, bevor er sich nun zu ihr runter beugte. Nun kam ein leises Stöhnen über ihre Lippen, als er sie unter ihrem Ohrläppchen küsste, sofort erstarrte sie selbst über ihren Laut.
"Nein", hauchte sie nun. Sein Duft umgab sie und es klang irgendwie doch verlockend.

Antlanta wusste im Moment wirklich nicht, was sie tun sollte oder denken.
Leicht biss sie sich auf die Unterlippe, als er sie auf die Matratze drückte, während er über ihre Fingerknöcheln strich, worauf sie leicht eine Gänsehaut bekam.
"Cyrill", kam es nun leise seufzend über ihre Lippen, obwohl sie spürte, dass ihr Körper ihr kaum noch gehorchte.
Wieder erschauderte sie leicht und wurde seine Nähe zu deutlich bewusst, auch, dass er eigentlich nur ein Handtuch trug.
Ihr Herz begann auf der Stelle schneller zu schlagen, genau wusste sie nicht ob aus Angst oder aus einer unbekannte Erwartung, was nun folgen würde.

Antlanta erstarrte abermals, als er ihr den BH auszog, aus reinen Reflex legte sie einen Arm um ihre Brüste, um sie zu bedecken und wurde dabei rot im Gesicht.
Das war ihr mehr als peinlich und sein Blick bescherte ihr auch noch ein kleines erschaudern. Ihr Körper kribbelte an Stellen, die sonst eigentlich nie so reagiert hatten.
Sie gab zu, dass sie seine Berührung mochte, aber ... sie wusste kein Aber, es hatte niemand sie vorher so gesehen und ...
Fest biss sie auf ihre Unterlippe und wand ihren Blick leicht beschämt ab. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was sie hier tat oder warum sie es zu ließ. Auch nicht, was sie tun sollte. Es gab zwei Stimmen in ihren Kopf, die eine die Vernunft schrie sie zu Recht, dass sie dies nicht zu lassen sollte, schließlich war er ein Dämon und zudem auch noch der Prinz. Die andere schien eine Sehnsucht zu sein, die meinte, dass sie sich einfach hingeben sollte.
Die zweite Stimme gewann immer mehr an Lautstärke als die andere, das wusste Antlanta.