Arved's Atme ging regelmäßig und in langen Atemzügen. Er hatte einen sehr ruhigen Schlaf, was wahrscheinlich nur daran lag, das er wusste, das ein Zimmer weiter April lag.

Sie legte ein Lesezeichen hinein und legte es auf den Coutchtisch. Kurz sah sie nochmal zu ihm. Er war so süß (und verdammt heiß) wenn er schlief. Kurz überlegte sie ihn zu wecken, doch dann entschloss sie sich ihm lieber Frühstück zu machen - als kleines Dankeschön sozusagen. Sie setzte Wasser auf und kramte im Kühlschrank, aber egal was sie machte, ihr Blick wanderte immer wieder zu Arved. Wenn er wenigstens ein Oberteil tragen würde. Als sie bemerkte, dass sie auf ihrer Lippe rumkaute, gab sie sich einen Ruck. Sie musste sich zusammenreißen -er war ein Idiot. Zwar ein gutaussehender, fürsorglicher, Leben rettender Idiot - aaabbber ein Idiot. April verstand ihre Logik selbst nicht mehr. Verdammt! War das verwirrend. Endlich riss sie sich von dem Anblick los und stopfte die Toastscheiben in den Toaster.
Doch schon mischte sich wieder ihr Gehirn ein und sandte ihr ein Bild vom Vortag. Arved stand gehetzt am Ende der Straße. Barfuß, das Hemd halb offen, die Haare zerzaust und sein Gesichtsausdruck war gehetzt und besorgt. Er war wegen ihr gekommen. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht. Ein weiteres Bild folgte. Arved trug sie durch die Scherben hindurch, noch immer diese Sorgenfalte auf seiner Stirn, den Blick auf sie geheftet. Zu guter Letzt kam es zu dem Bild, dass sie kurz vor dem Einschlafen noch gesehen hatte. Wie er einfach nur so da saß und es irgendwie versuchte ihr zu erklären. Sie erinnerte sich an den hoffnungsvollen Blick, den sie über die Schulter geworfen hatte, weil sie hoffte dass Arved doch noch kam.
//Jetzt ist aber gut!//, meckerte sie ihr Gedächtnis an und verdrängte den Gedanken, der sich immer wieder in ihren Kopf schleichen wollte. //Ich habs ja kapiert - jetzt reicht es. Ich mag ihn, danke liebes Gehirn. Jetzt halt die Klappe.//

Arved regte sich etwas. Der unverkennliche Geruch, von Frühstück lag in der Luft. Er blinzelte leicht, doch das grelle helle Licht zwang ihn dazu die Augen wieder zu zukeifen. Er nahm seinen Arm als Abschirmung und öffnete die Augen gänzlich. Es war schon wunderlich, dass er durch geschlafen hatte, ohne permanent nach April zu schauen oder sich Sorgen zu machen. Als er durch die Tür schielte, erkannte er die Gestalt in der Küche. er sah zur Decke und schmunzelte. "Ich wusste gar nicht, dass man dich auch als Haushaltshilfe erwerben kann."

Als Arveds Stimme ertönte, zuckte April zusammen und wurde unsanft aus ihren Gedanken gerissen. "Guten Morgen!", trällerte sie und beantwortete ihm seine Frage. "Gewöhn dich nicht dran. Sieh es als ein kleines Dankeschön."

Arved setzte sich auf recht hin. "Och schade, ich dachte ich würde jetzt jeden Morgen durch diesen herrliche Geruch geweckt werden." er lächelte leicht vor sich hin und winkelte die Beine an.

"Da muss ich dich enttäuschen, ich habe auch noch ein zuhau-" Sie stockte. "Scheiße! Ich habe meine Mom vergessen! Sie wird sich bestimmt Sorgen gemacht!"

Arved schüttelte den Kopf. "Tut mir leid dich zu enttäuschen. Jetzt klappt dein Flucht Plan doch nicht. Ich habe sie gestern noch angerufen und ihr gesagt, dass du bei mir schläfst. Irgendwie schien sie echt nichts dagegen zu haben..." er sah leicht verdattert drein.

Sie wurde rot. "Danke.... Meine Mutter ist in dieser Beziehung etwas sehr komisch." Sie packte alles zusammen auf ein Tablett und trug es zum Sofa. "Frühstück!", verkündete sie.

Arved sah auf und sah begeistert zu dem Tablett. "Jaaaaa!" Doch bevor er sich richtig hin setzte holte er seien Füße unter dem Kissen hervor. Sie waren verbunden und fluchte leise. Er erhob sich umständlich. "ich muss noch mal kurz ins Bad."

Sie sah erschrocken zu seinen Füßen. "Das ist meine Schuld..."

"Ach was. Ich hätte nur nicht direkt durch die scherben laufen sollen. Es tut doch auch gar nicht mehr weh." winkte er ab und ging zum Bad. Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf's Klo. Selbst der kleine Lauf hier her hat höllisch weh getan, doch das konnte er ihr ja schlecht sagen.

April legte kritisch und besorgt die Stirn in Falten. Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein. Und das sollte sie ihm glauben?

Arved kam wieder aus dem Bad, mit frischem Verband. "So, jetzt können wir frühstücken!" er setzte sich auf die Couch und sah sie erwartungsvoll an.

"Sicher, dass es so geht?" Noch immer stirnrunzelnd sah April zu ihm und musste lachen. "Was guckst du so?"

Arved sah schnell auf das Tablett. "also was gibt es heute hübsches zum Frühstück?!" er musterte die Speise xD