"Und du bist nur deshalb hier her gekommen? Um mir das unter die Nase zu reiben?"

"jap, um dir zu sagen was du angerichtet hast und dir ncoh ein schönen Tag zu wünschen. Aber keine Angst, wir werden uns bestimmt wieder sehen."^^

Noch während er redete wanderte ihre Hand unauffällig zu einer großen Scherbe, die sich in ihrer Nähe befand. "Und das war's? Kein dramatischer Abgang, keine Bestechung, kein Blut, nichts?", fragte sie und der Griff schloss sich fest um die Scherbe, sodass Blut ihre Handflächen in kleinen Bächen entlangfloss. Sie war längst weit über ihre schmerzensgrenze hinaus. Langsam erhob sie sich aus dem Scherbenhaufen. "Nein... Diesmal nicht! Jetzt bin ich an der Reihe." Mit einer unglaublichen Stärke und zielgenauigkeit schleuderte sie die große Scherbe auf Gideon zu. Schon kam sie ins schwanken. Ihr Bild war nicht mehr ganz klar, aber sie würde nicht aufgeben. Endlich hatte sie die Chance Gideon ihren Schmerz spüren zu lassen.

Gideon's Hand schnellte ihrer entgegen und fing die Scherbe mit seiner Hand ab, ohne auch nur zu zucken. Er sah April direkt und mit leuchtenden Augen an. Seine Augenfarbe hatte sich wirklich verändert. Aus dem normalen Meeresblau, war nun ein grelles Türkis geworden. "Du solltest dich nicht mit mir anlegen, April." erklärte er mit eisiger Stimme. "Vielleicht kannst du so deine Freunde beeindrucken oder Arved oder wen auch immer, doch nicht mich." er zog ihr die Scherbe aus der Hand und ließ sie klirrend zu Boden gehen. "Arved hat es dir nicht gesagt, stimmst?" er hob die Hand und leckte sich das Blut von den Fingern, wo es hinunter gelaufen war. "Auch ich war mal bei dem Secret Service und hatte jemanden, den ich beschützen musste." er sah zu April auf. "So habe auch ich bestimmte Fähigkeiten."

April starrte ihn nur an. Sie fühlte sich innerlich tot und so war auch ihr Blick. Komplett leer. "Was ist mit deinem Schützling passiert?"

Gideon belustigte sich an ihren Anblick, doch als sie die Frage stellte wurde sein Gesicht schlagartig finster. "Das geht dich einen Scheißdreck an." er grinste bloß, doch das grinsen erreichte seine Augen nicht. "Noch nen schönen Tag und falls du Arved irgendwann mal begegnest, was ich bezweifle, grüß ihn von mir."

"Ist es eine Sie gewesen? Ist sie tot?", fragte sie, ohne auf seine Worte einzugehen.

"viele würden das als Tot nehmen, doch für den Secret Service ist sie immer noch am Leben" er lächelte finster. "Wer weiß, vielleicht wird das auch irgendwann mit dir gemacht."

"Was haben sie mit ihr gemacht?", hakte sie skeptisch nach.

Gideon seufzte. "gott, ihr Teenies seit echt hartnäckig." er zuckte bloß mit den Schultern und öffnete die Tür und trat in den Flur.

"Antworte mir, Gideon!", rief sie ihm wütend hinterher, aber sie konnte ihm nicht folgen, das würde zu sehr weh tun.

"Nöhö. Das hat dich eh nicht zu interessieren. Du solltest dich lieber darum kümmern, das du dieses Blutbad überlebst. Kinder in deinem Alter sterben schon bei 1 1/2 Liter Blutverlust." erklärte er fachmännisch.

"Mir geht es gut!", fauchte sie, obwohl das eine miese Lüge war. Sie fühlte sich so schlecht wie nie zuvor, aber jetzt konnte ihr Körper nicht einfach aufgeben. Sie musste weiter. irgendwie musste sie zu Arved komen!

"natürlich, dann noch viel Glück." und schon lief er den Flur entlang zurück.

Auf dem Flur kam Mrs Honderway Gideon entgegen gelaufen. "Sie sind ja immernoch hier! Wer sind sie?" Sie sah an ihm vorbei. "Meine Güte! April!!!" Und schon sprintete sie weiter... "Was ist hier passiert? Ich... Arved... Ich hab ihn gesehen! Er war total durch den wind!"