Sie nickte. "Ja, bitte..." Und schon wollte sie aufstehen.
"Nein, April. Du kannst nicht selbst laufen.", warnte ihre Mutter sie sanft.
"Aber... Arved..."

Hodge nickte. "Wenn sie wünschen, kann sie in einem Rollstuhl mit nach unten gebracht werden."

Mrs Honderway nickte. "Das wäre sehr freundlich von ihnen, Danke."
April lächelte Hodge matt zu. "Sie hatten von Anfang an recht..."

Hodge sah April ruhig an. "Das sagen viele, die nach einiger Zeit zu mir kommen, doch ich glaube du bereust nicht alles, was passiert ist, wo du noch nicht hier warst." meinte er und ließ einen Rollstuhl von einem Mann holen.

"Nein. Aber sie hatten trotzdem Recht mit dem was sie zu Arved sagten. Ich bin nicht gut für ihn... Ich mache ihn kaputt..."

"oh...das. Zum einen teil ja, doch ich glaube den wahren Sinn meiner Worte werdet ihr beide erst heraus finden, wenn ihr hier seid."

"Wie meinen sie das?", fragte sie verwirrt.

Hodge lächelte etwas. "Ich weiß es selber noch nicht richtig, doch wer weiß was es alles auslöst, ihre Anwesenheit." er nickte der Mutter zu und drehte sich um. "kommen sie mit, ich führe sie zu Arved. Er führte sie durch die große Lounge, bis zu einer vergoldeten Tür. Er drückte auf den Knopf neben der zwei Türen und die Fahrstuhltüren schwangen lautlos auf. Er trat ein und wartete auf April und ihre Mutter.

Aprils Mutter schob den Rollstuhl samt April hinterher. Dieser Mann, Hodge, so ganz vertraute sie ihm nicht. April mochte keine Menschen, die so sehr in Rätseln sprachen, deshalb entschloss sie sich vorerst skeptisch zu bleiben.

Die Tür schwang hinter den zwei Frauen wieder zu und mit einem leisen Surren bewegte sich der Fahrstuhl nach unten.
Die Zahlen wurden immer kleiner, auf der Anzeige und mit einem surren kam er auch wieder zum stehen. "Das Institut geht nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Tiefe. Es gibt 3 Etagen hier unten. Die SeSe- Mitglieder werden in der zweiten Unterschicht so weit es geht behandelt, alles andere weiter unten, ist bloß für befugte zugänglich." er trat auf den glatten Flur. Helle Lampen behellten den Flur und spiegelten sich in dem Boden. Hodge lief vor. Vom Flur gingen einige Türen ab, doch nach einer Glastür, zur Abschirmung, waren rechts und links Räume, in die Man durch eine Scheibe sehen konnte. "im Moment ist Arved hier unten mit jemand anderes der einzige." erklärte er weiter und blieb vor der vorletzten Scheibe stehen. Dahinter konnte man Arved sehen. Seine Haaren waren nach hinten gekämmt und eine plastikmaske war über seinen Mund gespannt. Der Raum war sonst bloß noch mit Geräten bestellt, welche aber zur hälfte ausgeschaltet waren. Selbst durch die Scheibe konnte man das permanente Piepen hören.

April klebte sofort förmlich an der Scheibe, während sich ihre Mutter erfürchtig umsah. "Darf ich zu ihm rein?"

Hodge sah an den zweien vorbei. Hinter ihnen stand der Arzt, er rückte seine Brille zurecht und nickte Hodge durch die Glaser hin an. Der Mann drückte die kalte Klinke auf und die weiße Tür öffnete sich. Er machte einen schritt zur seite und ließ genug Platz für die zwei.

Lucy schob den Rollstuhl neben das Bett und verließ den Raum auch schon wieder. "Die beiden brauchen Ruhe..."
April blickte zu Arved und spürte, wie ihr eine Träne über die Wange lief. "Es tut mir leid, Arved, das musst du mir glauben...", hauchte sie aufgelöst. Vorsichtig nahm sie seine Hand und strich vorsichtig über den Handrücken. "Es wird alles wieder gut, versprochen." Schniefend wischte sie sich die Träne aus dem Gesicht. "Wenn du gehst, dann komme ich mit, das habe ich doch gesagt..."

Hodge sah von der anderen Scheiben Seite aus zu. Er wartete nun vielleicht etwas zu unruhig auf eine Reaktion. Doch lange Zeit blieb Arved weiterhin still liegen und das Piepen zerriss die Stille im Flur immer wieder ein Stück. Doch dann zuckte die Lampe des Gerätes etwas. Das Piepen wurde für einen ganz kurzen Moment schneller und die Spuren auf dem Bildschirmen wurden größer. Hodge lächelte, es hat sich also doch gelohnt sie hier her zu holen. Doch so schnell würde Arved trotzdem nicht wieder auf wachen. Vielleicht in drei Tagen...oder mehr, er wusste es wirklich nicht.

April sah kurz auf dem Bildschirm und ein erleichtertes Lächeln spielte sich auf ihre Lippen. "Du musst mir versprechen bald wieder auf zu wachen, ja? Ich bleibe auch bei dir.", redete sie weiter, ob er sie nun hörte oder nicht. "Halte durch... Ich komm doch ohne dich gar ncht mehr klar... Ich brauch dich doch..."