Lain konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann nickte er. Er erhob sich und sah Ravova warm lächelnd an. "ich komme, wenn ich es schaffe morgen wieder. Immerhin hört der Typ ja auch nicht auf." ;)
Er beugte sich über sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. "Ruh dich aus und werd schnell wieder gesund." hauchte er ihr zu und drehte sich dann um und ging ein paar schritte auf den Arzt zu.

Doch Dr. Dorian starrte nur verträumt in die Luft. "Und deshalb sollte man niemals einem Kamel über den Weg trauen.",murmelte er zusammenhanglos.

Lain sah den Doktor entgeistert an. "ahja. Ich sehe Raviva, du bist in guten Händen." er hatte den Kopf zurück zu Raviva gedreht. "Na, dann bis morgen." er winkte ihr und ging mit belustigen Grinsen an dem.. komischen Doktor vorbei.

Die Zeit verging, wenn auch nicht immer sonderlich schnell. Auch wenn sich nach drei Tagen ihr Zustand nicht wirklich gebessert hatte, setzte Raviva alles daran so bald wie möglich wieder gesund zu erscheinen. Sie wollte nicht länger hier bleiben als es wirklich nötig war. Sie kämpfte gegen den Schmerz an und lächelte. Drei Tage nach der Operation erwartete sie Lain schon im aufrecht sitzend im Bett. Weitere drei Tage später erwartete sie ihn direkt neben ihren Bett stehend, mit zitternden, wackeligen Beinen wie Bambi.

Lain klopfte nach einiger Zeit wieder gegen die große Tür. "Raviva? Kann ich rein gekommen, oder gerade un passend?" <w<

"Nein... Komm rein.", rief sie, erfreut darüber seine Stimme zu hören. Mit einer Hand hatte sie sich immer noch an dem Bettgestell festgeklammert. Jetzt noch einmal Lächeln, dann würde er sich vielleicht auch über dieses Fortschritt freuen...

Lain betrat das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Er lächelte sie breit an. "Und wieder siehst du fabelhaft aus." er breitete die Arme aus und ging auf sie zu. Er schloss sie in einer Umarmung ein und drückte sie an sich. "Da bin ich wieder...."

Sie schlang die Arme um seinen Körper. "Da bist du wieder.", wiederholte sie fröhlich. Dafür hatte sie sich aus dem Bett gequält. Das war es wert. Er gab ihr den nötigen Halt und ,Gott , er roch so gut. Die Wärme, die er ausstrahlte, konnte man einfach nur genießen. Mann, diesen Kerl konnte man einfach nur lieben. Er war sozusagen ihr Tagesretter - der Mann, der sie durchhalten ließ.

Lain legte seine Arme um ihre Hüfte, falls sei keinen Halt mehr hatte, würde er sie stützen. "Jap. Auf Arbeit ist es langweilig und da du nicht mehr da bist, haben die anderen im Moment einen Ersatz, der mir echt auf die Nerven geht. Da fängt der doch tatsächlich an, MEINE Arbeit in frage!" beschwerte er sich. "Komm wieder zurück." schmollte er und vergrub sein Gesicht in ihren gut riechenden Haaren.

"Ach herrje. Wirklich? Das ist meine Aufgabe!", beschwerte sie sich scherzhaft, dann wurde sie wieder etwas ruhiger und auch sanfter. Liebevoll strich sie über seine Wange. "Glaube mir, das würde ich wirklich gerne. Ich will doch auch zurück kommen. Aber ich darf einfach noch nicht..."

Lain hob den Kopf von ihren Haaransatz und lehnte seine Stirn wieder gegen ihre Stirn.
"ich könnte ja noch mal mit dem komischen Arzt reden. Wie er es überhaupt hier her geschafft hat? Bleibt mir ein Rätsel." gab er zu und seufzte tief.

"Nun er mag komisch erscheinen, aber er ist dennoch ein kompetenter Arzt.", murmelte Raviva und sah ihm in die Augen. "Ich bin bald wieder da, versprochen. Ich... Ich muss nur noch ein wenig üben und diese blöden Verbände und so tragen..."

Lain seufzte. "Du musst dem Arzt nichts vorspielen. Noch ist kein weiterer Anschlag angedeutet wurden. Also, von dem einen Typ."

"Von meinem Typ? Du bist mein Typ!", meinte sie grinsend und gab ihm einen kurzen Kuss. "Ich weiß nicht. Ich vermute, dass es ihm auch ein wenig darum geht mich zu ärgern. Ich weiß nicht, was er will. Inzwischen bin ich kurz davor es einfach hinzuwerfen. Aber wenn er sich nicht mehr meldet, mag ich hoffen, dass es für uns gut ist."

"Wer weiß, was in den Köpfen, solcher Menschen vor sich geht." Seine Miene wurde etwas teilnahmsloser. "Du solltest dich bitte von solchen Menschen fernhalten. Versprich es mir. Sobald du es merkst...halte dich fern." er sah sie bittend an.