Nicolas:
"Glaub mir, dass geht nicht so leicht, zukünftige Ehefrau, Mutter und Verlobte...", murmelte ich in mein Kissen hinein und machte keine Anstalten mich von meiner Decke zu befreien. Eigentlich war das Aufschlitzen der Pulsadern eher ein Unfall gewesen, als die pure Absicht, doch jetzt wo ich die Wunden spürte und die Fäden, mit denen Ravenna sie zugenäht hatte so angenehm schmerzten und mich davon ablenkten in jeglicher Hinsicht nur Balast für Ravenna zu sein, bereute ich es nicht einmal, dass ich nicht losgelassen hatte, als ich gemerkt hatte, dass sie die Zaunspitzen in meinem Arm verfangen hatten.

Nisolas:
Hörte ich sie da schluchzen? Vorsichtig linste ich unter meiner Decke hervor. "Ich weiß, dass ich nicht sterben werde... und selbst wenn, wäre ein Teil von mir immer bei dir.", gestand ich und streckte meinen Arm nach ihr aus. Die Wunde war nicht zu übersehen und würde auch niemals heilen...

Nicolas:
Ich ließ sie unter die Decke und hielt ihr meinen Arm vor die Nase, während ich über meine zugenähte Wunde strich. "Es fühlte sich so gut an...", säuselte ich. Wieder und wieder bewies sich mir, dass ich ihr unnötige Arbeit einbrachte, was die Worte ihres Vaters nur bestätigt hatten...

Nicolas:
Schnell sah ich ihr in die Augen. Weg von meinen allzu schönen Nähten auf der Haut. "Warum tut es...?", wollte ich fragen, doch dann gab sie mir schon die Antwort. "... Das wäre natürlich schrecklich, aber ich weiß jetzt, dass ich niemals sterben kann...", gab ich zu. Sie fragte sich sicher warum, aber ich musste schließlich auch ein wenig die Spannung erhalten´, um sie nicht zu langweilen. Wieder und wieder strich ich über meine Wunden.

Nicolas:
"Denkst du ich will das?!", zischte ich sie schroff an und zog meine Bemerkung auch sofort wieder mit einem "Entschuldige..." zurück. "Also pass auf", begann ich sachlich bevor ich sie über die erforschten Kenntnisse des Todes aufklärte. "... Ich bin durch den berüchtigten Tunnel gelaufen und hab meine Erinnerungen gesehen... Nur war am Ende des Tunnels nicht ein helles Licht, sondern eher ein dunkles rötliches..." Ich stockte kurz, weil mir einfiel, dass es sich auch um die Hölle handeln konnte, die nur so auf mich wartete... "...aber...", sagte ich auch zu mir selbst. "Plötzlich floss Blut am Ende des Tunnels und ich wurde darin eingeschlossen. Es gibt kein Ende für mich, Ravenna." Meine Stimme klang ungewollt etwas verzweifelt..

Nicolas:
"Weiß ich nicht. Warte es ab", meinte ich und zwinkerte.


(Findest du das irgendwie unlogisch was ich hier schreibe, Maj? :S)

Nicolas:
"Ich verstehe dich nicht", gab ich kopfschüttelnd zu. Schließlich hatte ich noch lange zu leben. Das wusste ich und das heiterte mich auf.

Weil du plötzlich so wenig schreibst :o :$

Nicolas:
"Ich glaube, dass du mal eine Auszeit brauchst...", meinte ich nur und setzte mich auf. Ich stellte mich hin und machte mich daran sie in meinem Bett allein liegen zu lassen...

Ok bei mir auch... Ich bin zwar am Laptop, aber naja... Schreiben wir morgen weiter? :/