Nicolas:
Hatte sie das gerade wirklich gefragt? Ich wusste mich nicht mehr zu beherrschen. Konnte nicht mehr zwischen Liebe und Verlangen entschieden. Ich wusste nicht mehr im geringsten, was ich fühlte. Konnte lügen ohne, dass irgendjemand es merkte- sogar ich nicht. Ich sah sie an und entdeckte meinen Ring an ihrer Halskette. "Hast du etwa von diesem Schnösel einen neuen Ring bekommen?", fragte ich ernst. Wütend knirschte ich mit den Zähnen.

Nachtü :* :/

Nicolas:
Konnte sie sich nicht in mich hineinversetzen? Ich war gestorben... Vor ihr stand nicht mehr der menschliche, zerbrechliche Nicolas. Ich war nun stark, doch trotzdem wusste ich nicht was ich fühlte. Ich sah nach unten. "Ich bin mir nicht sicher. Meine Gefühle sind verwirrt.", gestand ich. Was musste sie nur von mir halten? Vielleicht hätte sie auf ihre Mutter hören sollen und den feinen Herrn heiraten, der zu Recht dem Adel angehörte. "Geh schon.", sagte ich und zeigte mit dem Finger hinauf zur Kirche. Mein Kopf blieb allerdings unten. "...Geh schon und heirate ihn.", wiederholte ich. Ich sah ein, dass ich verloren hatte.

Soooorry... :/ Oh, du armes, du musst in der Schule herumsitzen... :(

Nicolas:
Was erwartete sie von mir? Ich war ein verdammtes Monster! Dazu verflucht auf der Suche nach Blut durch das Land zu streifen. "Gut, dann geh schon. Hau ab. Du hast Recht.", gab ich auf und sah nach unten. Ich hatte es nicht verdient zu sterben. Ich musste nun mit diesem schrecklichen Dasein klar kommen. Ob allein oder nicht: Ich würde sowieso verzweifelt und gefühlslos sein... Ich drehte mich um und sah noch einmal über meine Schulter. Wollte sie mich also mit dem Kind dazu bewegen bei ihr zu bleiben? Ich hatte genug Kinder, die allein mit ihrer Mutter, einem anderen Vater oder gar verwaist lebten. Vielleicht sollte ich mal einen Abstecher in das Londoner Waisenhaus machen...

Nicolas:
Ich hob die Kette auf an der mein Ring hing. Ich putzte den Dreck von der Straße an meiner Jacke ab und steckte ihn in meine Hosentasche. Anschließend rannte ich wieder hinauf zur Kirche, was Ravenna nicht einmal im Entferntesten wahrnehmen dürfte, da ich in ihren Augen einfach verschwunden war. Die Kirche betrat ich durch den Eingang bei der Sakristei. (Schreibt man das so?)
Ich setzte mich in das Chorgestühl und achtete darauf, dass mich niemand sah.

Nicolas:
Ich wartete und wartete in der Kirche, doch nichts geschah. Irgendwann gingen die ersten Menschen kopfschüttelnd und auch der Bräutigam ging verwirrt und traurig zurück zu sich nach Hause. War Ravenna irgendetwas passiert? Hatte sie sich anders entschieden? Mich hatte die ganze Zeit über niemand bemerkt, also ging ich die Stufen vom Altar hinab und setzte mich auf eine der Kirchenbänke. Vielleicht würde sie ja noch kommen. Ich hatte schließlich alle Zeit der Welt.

(Bisschen lahm die Antwort, aber ich überleg schon seit Ewigkeiten herum...)

Nicolas:
Ravenna war also endgültig verschwunden... Ich bekam mit wie sich Ravennas Mutter aufspielte und ihr Vater über mich schimpfte. Ich drehte mich schließlich um und sah zu ihr. Sie kniete neben ihrem Mann, schien aber keinesfalls um ihn zu trauern. Diese Frau blieb mir ein Rätsel. Selbstsicher stand ich auf und stellte mich hinter sie. "Endlich haben wir ihn los, nicht wahr?", sagte ich dramatisch, womit ich meine Ironie in der Stimme besser zu Geltung bringen konnte. "Und ihre Tochter haben sie auch los! Ist das nicht prima gelaufen?" Ich ging um sie herum. Das Klappern der Absätze meiner Stiefel (Nein, er hat keine schwulen HighHeels an... ^^) hallte durch die Kirche. Einmal um das ganze Drama herumgelaufen, kniete ich mich neben sie und strich ihr über die Wange. "Wie sieht's mit uns aus?", fragte ich, "Ich bin unsterblich. Lust ein bisschen Zeit mit mir zu verbringen?" Ich schnurrte sie verführerisch an. Ach, es machte so Spaß etwas in's Lächerliche zu ziehen. Ich lachte grausam und schubste den Körper des alten Grafen an die Kirchenbank gegenüber. "Ihr Ehering ist ja jetzt sowieso überflüssig, meine Liebe.", hauchte ich ihr entgegen und schickte einen Luftkuss hinterher bevor ich teuflisch grinste. Nicolas:
Ravenna war also endgültig verschwunden... Ich bekam mit wie sich Ravennas Mutter aufspielte und ihr Vater über mich schimpfte. Ich drehte mich schließlich um und sah zu ihr. Sie kniete neben ihrem Mann, schien aber keinesfalls um ihn zu trauern. Diese Frau blieb mir ein Rätsel. Selbstsicher stand ich auf und stellte mich hinter sie. "Endlich haben wir ihn los, nicht wahr?", sagte ich dramatisch, womit ich meine Ironie in der Stimme besser zu Geltung bringen konnte. "Und ihre Tochter haben sie auch los! Ist das nicht prima gelaufen?" Ich ging um sie herum. Das Klappern der Absätze meiner Stiefel (Nein, er hat keine schwulen HighHeels an... ^^) hallte durch die Kirche. Einmal um das ganze Drama herumgelaufen, kniete ich mich neben sie und strich ihr über die Wange. "Wie sieht's mit uns aus?", fragte ich, "Ich bin unsterblich. Lust ein bisschen Zeit mit mir zu verbringen?" Ich schnurrte sie verführerisch an. Ach, es machte so Spaß etwas in's Lächerliche zu ziehen. Ich lachte grausam und schubste den Körper des alten Grafen an die Kirchenbank gegenüber. "Ihr Ehering ist ja jetzt sowieso überflüssig, meine Liebe.", hauchte ich ihr entgegen und schickte einen Luftkuss hinterher bevor ich teuflisch grinste.

Nicolas:
Ich war es schon gewohnt, dass mir immer die Schuld zugeschoben wurde, also machte es mir nun umso weniger aus. "Ist schon gut, liebe Gräfin. Sie kommt sicher zurück, meine Frau. Sie kommt wieder. Soll ich nun Schuld daran sein, dass sie sich in mich verliebt hat?", zog ich Ravennas Mutter auf. "Sie wissen einfach viel zu wenig...", informierte ich sie. "Warum hätte sie bitte sonst ihren neuen Verlobten zurückgelassen haben?", fragte ich frech. "Jetzt können Sie von mir aus die Schuld auf mich schieben", flüsterte ich und küsste sie auf den Hals. Vielleicht konnte ich ja ihr Blut trinken. Ravennas dagegen war für mich tabu. "Ich habe doch schon immer nur Sie geliebt.", log ich. "Erinnern Sie sich? Erinnern Sie sich an das Abendessen, das wir gemeinsam verbracht haben? Erinnern Sie sich an die Blicke, die ich Ihnen zugeworfen habe?"