:D okay

Nicolas:
"...Für...", begann ich. Ich kannte diese Stimme doch! Sie klang verstellt. Ich kannte diesen Menschen. "Wer bist du?", fragte ich einfach gerade heraus. Ich war zwar selbst geheimnisvoll, aber ich konnte es nicht leiden, wenn andere mir so gegenüber waren. Ich bemerkte, dass mein Gegenüber auf einmal ziemlich hektisch wurde, sich verspielte... Dabei rutschte der linke Ärmel herunter und machte die Sicht auf einen zierlichen Unterarm frei. Ich sah kaum sichtbare weiße Kerben darin... War das? Ich riss meine Augen auf. "Wieso machst du das? Wieso läufst du weg?"

Nicolas:
"Weil ich dich brauche...", murmelte ich. Ich hielt den Ring, den sie auf die Straße geworfen hatte, in meiner Hand. Was... würde nur aus uns werden? Plötzlich kam mir eine Idee... Eine riskante und wagemutige Idee, aber was würde schon passieren können? Ich kniete mich auf den dreckigen Boden und sah ihr -so gut wie es ging- in die Augen, die vom Hut überschattet wurden... "Ravenna, ich brauche dich. Ich vermisse dich und ich kann dich nicht aus meinem Dasein streichen: Willst du zu mir zurück kommen und meine Frau werden?", fragte ich. Meine Stimme blieb ruhig und geduldig. Schließlich wollte und konnte ich nur noch wenig Gefühle zum Ausdruck bringen...

Die Antwort ist mal wieder DER Hammer... *-*

Nicolas:
Wovon redete sie? Das konnte sie doch nicht ernst meinen! "Ravenna...", seufzte ich. Ich ließ mich demütigen. Vor allen, die auf diesen Platz sahen... Ich wartete bis sie fertig war, sah ihr nicht in die Augen. Was sollte ich jetzt noch tun? "Ravenna, was ist in dich gefahren?", wollte ich wehleidig wissen. Was tat sie da?

Nicolas:
Ich sah ihr nach. Verzweifelt und verletzt. Vielleicht hatte sie Recht, doch sie hatte das alles falsch verstanden. Ich rannte ihr sofort nach und riss ihr den Hut vom Kopf, packte sie am Arm. "Ravenna! Denk doch nach! Ich habe nur gesagt du sollst in die Kirche gehen, damit du ihn heiratest. Weißt du warum? Weil es das Beste gewesen wäre! Aber Nein, du musstest weglaufen. Und schon wieder läufst du weg. Was tust du denn?", versuchte ich so einfühlsam wie möglich zu sagen. Natürlich hatte ich sie zuerst ausgenutzt, doch dann hatte ich mich in sie verliebt. Sie war mir wichtig geworden, doch als Monster. Als Vampir. Konnte ich meine Zuneigung nicht mehr fühlen... "Ich habe dich geliebt. Wirklich, mein Engel! Doch jetzt... Jetzt sind meine Gefühle grausam und grässlich. Ich weiß mich nicht mehr zz beherrschen. Einige Gefühle verstärken sich, andere verschwinden. Ich bin verwirrt..." Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah sie aufrichtig an. War es denn so schwer mir Glauben zu schenken?

Nicolas:
"Ravenna, ich kann dich nicht allein lassen... Ich würde immerzu an dich denken...", gestand ich ihr. Ich hielt den Ring immer noch in der Hand. "Der Ring steht dir zu. Ich möchte, dass du ihn an dich nimmst. Egal wie du dich auch entscheiden magst...", seufzte ich und legte den Ring in ihre Hand. Vermutlich hatte ich verloren, doch insgeheim hoffte ich auf eine Chance. Was war nur mit mir passiert? Ich hatte mich verändert. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Irgendein Schalter war umgelegt worden... Plötzlich flehten nicht mehr die Frauen mich um Gnade an, plötzlich tat ich das. "Denkst du wirklich ich würde das für eine andere Frau tun?", versuchte ich sie weiterhin zu überzeugen. "Komm zurück, meine wunderschöne Frau. Komm mit unserem Kind zurück zu mir.", bat ich sie.

Nicolas:
Ich war vollkommen überrascht über ihre Küsse, erwiderte sie aber dennoch sehr leidenschaftlich. "Lasst uns gehen...", schlug ich vor als ich mich von ihr löste. Wie sie nur aussah in diesen schrecklichen Klamotten... Ich hob sie hoch und trug sie in die nächste Gaststube. "Geben sie uns das schönste Zimmer, das sie haben. Ich bezahle später.", forderte ich den Wirt. Sofort führte er uns in ein kleines Zimmer mit einem großen Bett und einer Truhe. War's das etwa? Behutsam legte ich Ravenna auf das Bett. "Wie geht's dir?", wollte ich ehrlich wissen. Gab es hier etwa kein Wasser? Sie wirkte so erschöpft... "Entschuldige, aber du siehst schrecklich aus...", gestand ich streichelte ihren Bauch. Hatte ich sie vorher wirklich für einen armen Bettler gehalten? Sie musste sich andere Sachen anziehen...