Trevor
Ich schließe die Tür zu meinem Apartment im vierten Stock und rieche schon den Braten im Rohr. Maria! Ich hatte sie schon fast vergessen. Sie war mein Hausmädchen hier. Vincent muss sie wohl angerufen haben. Ich schlug meinen Kopf gegen die Tür, als May schon zu Maria in die Küche lief. Na danke Vince. Mit Maria hatte ich vor einem Jahr... naja eine etwa einwöchige Affäre, bis sie mir zu nervig wurde und ich gesagt habe, dass ich wieder weg müsse. Die gute alte "Es liegt nicht an dir Nummer". Hey, vielleicht hat Vincent auch mitgedacht und jemanden anderes eingestellt! Ich ging in die Küche und sah Maria mit verschrenkten Armen vor May stehen und dann sah rief sie zu mir: "Du hast eine Freundin? Das war ja mal wieder klar! Die Männer sind doch alle gleich!"- "Maria ich-"- Sie warf den Kochllöffel auf den Boden und lief aus dem Zimmer und rammte mich noch kurz unsanft. "Ach komm schon! Das war ein ganzes Jahr her!"rief ich ich hinterher aber die Tür fiel schon ins Schloss. Wieder knallte ich meinen Kopf gegen die Wand. Immer und immer wieder. Oh mann!

Trevor
Sie schien mich gerne auszulachen, aber ich musste zugeben, damit hatte sie Recht. Das mit Maria war nie etwas besonderes. May lachte lauthals weiter, während ich langsam verstummte und sie grinsend ansah. Saßen wir heut morgen nicht weinend in der Wiese? Glücklich war sie mir immer noch am Liebsten. Wenn sie glücklich ist bin ich es auch. Plötzlich klingelte die Ofenuhr. "Essen ist fertig!", rief ich und wir beide fingen wieder an loszuprusten.

Trevor
"Pass auf! Du verlierst ja die Hälfte!" Lachend nahm ich meinen Löffel und schob das Stück Fleisch, das ihr zum Mundwinkel raushing, wieder in den Mund. "Du Chaotin!",lachte ich.

Trevor
Grinsend aß ich weiter. Der Braten verging einem auf der Zunge. Diesmal darauf achtend, schluckte ich runter und sagte:"Diese Mary war zwar echt nervig und anhänglich, aber sie war das beste Hausmädchen, das ich je hatte .Ich meine, ich hab schon lqng nicht mehr so einen guten Braten gegessen!" Ich füllte mir noch etwas Wein nach und hob dann fragend die Flasche. "Auch noch was? Ist übrigens mein Lieblingswein. Er stammt aus Spanien's besten Weinbauten." Ich nahm einen Schluck und machte Jean, den eigenartigen Weinverkoster aus New York nach: "Ah! Ein saftiges Traubenaroma im Munde, trocken und fein im Abgang."^^

Trevor
Schmunzelt räumte ich den Tisch ab und setzte mich dann mit meinem Glas neben sie aufs Sofa. "Auf ein schönes Wochenende", sagte ich und hob mein Glas zu ihr.

Trevor
Ich wusste nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war, aber sie musste den Wein ja nicht trinken. Sie lehnte sich an mich. Ich spürte wie ich etwas versteifte, unsicher. Dann kuschelte sie sich total niedelich an mich und ich legte meinen Arm um sie. Sie waar wohl etwas fertig von dem morgentlichen Ausritt und der ganzen Aufregung heute. Grinsend trank ich meinen letzten Schluck Wein aus und stellte das Glas vorsichtig vor uns ab. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon halb 2 war. "Also für heute schlage ich nichts groß anstrengendes mehr vor. Wenn du willst, können wir später Linda's Hundebabies besuchen gehen."

Trevor
Ich strich mit meiner Hand sanft über ihren Rücken. Es würde mich nicht wundern, wenn sie jederzeit einschlafen würde. Ich nahm die Multitaskingfernbedienung neben mir und drückte auf einen kleinen Knopf. Ruhige Musik kam aus den Lautprechern an der Decke. Ich drehte sie etwas leiser, damit wir eventuell noch etwas reden könnten.

Trevor
Ich lachte laut auf. "Wie kommst du denn auf sowas? Es ist nur, dass die Stille mich in den Wahnsinn treibt-zu viele schlechte Erinnerungen. Und außerdem liebe ich Musik. Offensichtlich.", sagte ich, mein Blick auf die goldene Schallplatte über dem Flügel. Wenn ich mir das Ding da so anschaue, kommt sie mir extrem angeberisch vor. Ich werde sie später wahrscheinlich abhängen...