Caél sah dem komischen Mädchen nicht hinterher, sondern richtete seine aufmerksamen Augen auf Finnian. "Wollen wir auf.unser Zimmer gehen? Oder willst du jetzt wirklich noch etwas essen gehen?" fragte er.

~ next Daaayyy

Quynh lief bzw. Schlurfte durch den fast schon endlosen Flur. Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern war über all mal Run gelaufen. Sie brauchte ja auch keinen Schlaf. Dadurch, dass sie keine Schuhe trug konnte man sie kaum hören, wie sie so von Fenster zu Fenster ging. Sie hatte auf eines der Fensterbretter eine Buch gefunden und hatte gleich darauf begonnen jede Seite raus zu reißen und sich in den Mund zu stopfen. Es war immer noch recht ruhig in dem großen Gebäude. Ob noch alle schliefen?

Q hatte sich kurzerhand dazu entschlossen, sich auf das nächste Fensterbrett zu setzten. Sie ließ stumm, jedoch vergnügt die Beine hin und her baumeln und verpatzte dabei das Buch. Es waren nicht mehr viele Seiten drinnen, sodass sie es mit ganzen Bissen essen konnte. Doch irgendwie schmeckten Bücher nicht so gut wie Geld.

Gelangweilt zog Q ihre Beine an und drehte sich auf dem Brett ganz zum Fenster hin. Hier war es so verdammt langweilig. Jetzt hatte sie zwar genügen Zeit, so ziemlich alles zu kosten bzw. zu essen. Doch das machte es auch nicht spannender. Wenigstens etwas interessanter könnte es ja werden. Auch wenn man ihr das wahrscheinlich auch nicht ansehen würde. Zwischen den Händen hielt sie noch die letzte Zeit des Buches. Sie kaute an der schon seit gefühlten Stunden. //Hunger....//

Quynh sah auf, als sie abermals Geräusche hörte. Doch wahrscheinlich waren es wieder nur irgendwelche Schüler. Stumm seufzend legte sie sich ausgestreckt auf das Fensterbrett. Sie war klein genug und das Brett groß genug, dass sie tatsächlich gänzlich drauf passte. Sie sah durch ihre türkisen langen Strähnen aus dem großen Fenster. Warum war es so ermüdend hier? Sie hob die Hand und legte sie an die Schreibe. "Kalt..." murmelte sie monoton.

Quynh's Augen wurden größer, als sie eine Bewegung auf dem Brett neben ihr wahrnahm. Sie richtete ihre roten Augen auf die Gestalt. "Ein Wolf..." entfuhr es ihr, auch wenn man ihre Begeisterung höchsten an dem funkeln in ihren Augen bemerkte. Q setzte sich auf und sah den Wolf mit ebenfalls schiefen Kopf an. "Hast du Hunger?"

Q's wurden noch ein Stück größer. Ein sprechender Wolf. Vielleicht war es hier doch nicht so langweilig. Sie deutete auf die weiße Schachtel, die neben ihr am Fenster stand. "Die hab ich hier gefunden. Da ist Brot drin. Mir schmeckt es nicht...." fügte sie hinzu. Sie schob dem kleinen die Schachtel zu. "Ich schenke sie dir."

"Quynh." antwortete sie und sah neugierig dem Wolf beim essen zu. Gleichzeitig begann auch ihr Magen zu vibrieren, doch ihr Hunger bezog sich auf etwas anderes. "Und was ist dein Name?" dieser Wolf war der erste, mit dem Jungen gestern abend, der einzige mit dem sie sich hier unterhielt. Sie beobachtete das schimmernde Fell. Sie wollte ihn kraulen. *-*