Luna lief rot an. "Ich.... Ich... Ach das tut doch nichts zur Sache. Selbst wenn..." Sie senkte den Blick. "Wieso ist es dir so wichtig? Wieso tust du so, als wäre ich oder meine Gedanken wichtig? Das ist doch quatsch..."

"Weil ich will, dass du nur mir gehörst." antwortete er gerade heraus. "Ich freue mich, wenn es dir gefällt und du dich nicht gefürchtest hast, an meiner Seite. Ich freue mich wenn du dich nicht vor dem Feuer in mir fürchtest. Meine größte Angst ist es, dass du mich mit den anderen zusammen als Monster bezeichnest. Deswegen sind mir deine Gedanken so wichtig." er setzte sich auf und verknotet seine Beine in einen Schneidersitz. "Du bist mir wichtig."

Erstaunt sah sie ihn an. "Dir gehören?", wiederholte sie seine Worte. "Aber ich will niemandem gehören. Wieso sollte ich jemandem gehören wollen? Ich komm doch ganz allein klar..." Gut, das war wohl gelogen...

"Ich könnte besser auf dich aufpassen und dazu, werde ich dich bestimmt so oder so irgendwann bekommen." prophezeite er ihr. "Ist die Vorstellung für dich so schlimm?" stellte er ihr eine weitere Frage.

Sie spürte in ihr Gesicht die Hitze steigen. "Das... Das...", stotterte sie, dann ballte Luna aufgebracht die Hände zu Fäusten. "Ich werde auf so einen Quatsch nicht antworten!"

"Also hast du nichts dagegen?" zog Mikoto seine eigene Schlussfolgerung. "Dann brauchst du doch jetzt auch nicht gehen. Du gehörst mir ja jetzt." ^w^

"Ich gehöre dir nicht! Ich gehöre niemanden!", protestierte sie aufgebracht. "Und jetzt hör auf damit so komische Dinge zu sagen!"

Doch desto mehr sie protestierte, desto mehr genoss Mikoto das Schauspiel. "Schon gut, ich belasse es dabei, dass du mir zu gestimmt hast. Willst etwas essen?" lenkte er ab und setzte sich aufrecht hin.

"Nein! Ich will, dass du mit dem Quatsch aufhörst! Ich habe dir nicht zugestimmt! Hör schon damit auf und lenk nicht ab!", quengelte sie wie ein kleines Kind. "Hör auf."

"Natürlich hast du das. Immerhin konntest du mir nicht sagen, dass die Vorstellung schlimm ist. Also gefällt dir die Vorstellung." schlussfolgerte er ein weiteres Mal. "Außerdem brauchst du mich, um hier zu überleben. " :b

"Ich... Hör auf!" Sie warf sich aufgebracht auf ihn und drückte ihn in die Matratze. "Nun hör schon auf! Ich habe nichts dergleichen gesagt! Ich komm auch gut alleine klar. Aber ich brech meine Versprechen nicht."

Mikoto sah auf eine mal wehleidig zu ihr auf, da sie jetzt eindeutig über ihm war. "Nimmst du es mir immer noch so krumm? Dabei hatte ich gehofft, du würdest mich nicht ständig daran erinnern." er sah traurig zu ihr auf.

"Du hast angefangen.", maulte sie und piekte ihm mit dem Zeigefinger in seine Brust. "Das war nicht sehr schlau von dir. Dich so einfach mit mir anzulegen. Haben wir nicht schon genügend Regeln gebrochen?"

Mikoto's Miene hellte sich wieder etwas auf. "Du machst es einem aber auch so leicht, all diese Regeln in den Wind zu schießen..." er wollte so gerne seine Hand nach ihr ausstrecken, sie berühren, sie küssen. Doch stattdessen bleiben seine Hände regungslos neben seinem Körper liegen, auch wenn es ihm bereits in den Fingernägel kribbelte. "Können wir nicht weiter die Regeln brechen? Wenigstens solange, wie wir können..."

Verdutzt blinzelte sie. "Du willst noch mehr Regeln brechen? Was für welche denn noch alles? Wieso? Brauchst du diesen Nervenkitzel so unbedingt?" Luna sah von oben auf ihn hinab. Sie brachen doch bereits eine weitere Regel. Sie war ihm schon wieder viel zu nahe. Aber was sie mehr erstaunte war die Tatsache, dass es sie nicht abschreckte. Sie war unheimlich gerne in Mikotos Nähe. Seine Haut fühlte sich immer so warm zwischen ihren kalten Fingern an, er hatte ein wunderschönes, für sich einnehmendes Lächeln, er war lustig und gab sich mühe sie zu beschützen. Diese Eigenschaften mochte sie. Rasch kehrte sie in die Realität zurück. Was dachte sie nur? Welch ein Unfug. Schon musste sie bemerken, dass sie ihn nur angestarrt hatte, während sie sich im Gedanken verloren hatte. "Du bist wahrlich die komischste Person, die mir je im Leben begegnet ist."