Mikoto schenkte ihr, auf ihre Worte hin, ein breites lächeln. "Das nehme ich mal als Kompliment. Und ja, ich brauch diesen Nervenkitzel. Das wissen, dass man zu weit geht und das dieses Tun Folgen haben wird. Das ist das beste." erklärte er. Sein Blick war die ganze Zeit auf sie gerichtete und er dachte nicht daran, sie auch nur für eine Minute aus den Augen zu verlieren. "Sag mir nicht, dass du nicht auch mal den Nervenkitzel suchst."

"Ich...", sie zögerte. "Jetzt hör endlich auf, Mikoto! Das ist gemein von dir. Hör auf mir immer die Worte im Mund umzudrehen. Wieso bin ich eigentlich immernoch hier?!" Sie verzweifelte an diesem Typen wirklich.

"Das ist das erste mal, das du meinen Namen in meinem er Anwesenheit ausgesprochen hast. Wusstest du das?" wendete er abermals das Blatt. So konnte er wenigstens sicher sein, das sie damit beschäftigt war sich über ihn aufzuregen und nicht zu gehen. "Du bist hier, weil du mich brauchst."

"Ich brauch dich gar nicht! Sei schon still! Ich komm sehr gut alleine klar!" Sie schlug ihn leicht und ihr Gesicht glühte rot. "Ist doch egal, ob ich deinen Namen ausspreche oder nicht. Mikoto, Mikoto, Mikoto, Mikoto. Siehst du? Das ändert überhaupt nichts."

"Für dich vielleicht nicht." machte er sie aufmerksam. "Aber falls es dich interessiert: Mein Name klingt in deinem Mund einfach nur wunderbar." flüsterte er ihr charmant zu. Sollte er ihr sagen, wie süß sie mit roten Wangen aussah? Lieber nicht, sonst flüchtete sie wirklich noch. ^^

"Hm?" Verwirrt sah sie ihn an bei seinen Worten und für einen Moment war sie sprachlos. Hilflos rang sie nach Worten. Dadurch, dass er geflüstert hatte, bekam sie tatsächlich eine leichte Gänsehaut. Für einen Moment schloss sie die Augen und atmete tief durch. "Nun hör schon auf zu flüstern, das ist unheimlich." Sie hatte den Blick abgewandt, denn sie wusste nicht, ob sie ihn noch länger ansehen konnte. Er verwirrte sie auf so viele verschiedene Arten.

"Wie du willst." sofort besaß seine Stimme wieder die selbe Lautstärke wie davor. Der drang sie zu berühren wurde mit jeder Minute stärker, doch er widerstand ihm immer noch. "Dann lass uns das Thema wechseln. Wie wäre es, wenn wir zu dem Regeln brechen wieder zurückkehren? " schlug er amüsiert vor.

"Ich will keine Regeln brechen. Ich hab doch schon genügend gebrochen... Hör auf mich zu ärgern.", jammerte sie. "Nun lass gut sein."

Mikoto legte den Kopf schief und sah sie aufmerksam mit seinen goldenen Augen an. "Also bist du kein Freund davon Regeln zu brechen. hmmmm..." Er hob die Hand und fuhr sich durch das feuerrote Haar. "Also ich bin der Meinung, Regeln sind dafür da gebrochen zu werden." als er das sagte grinste er breit und zwinkerte ihr zu.

"Was für Regeln willst du denn noch brechen?" Sie legte den Kopf schief. Wieso ritt er immer weiter darauf rum? Was zum Geier hatte er vor?

Wieder lachte Mikoto auf. "Versprichst du mir, nicht gleich abzuhauen oder auszuflippen?" er wollte sich erst absichern, damit er keine unangenehmen Überraschungen erleben musste. Denn die traute er Luna sehr gut zu.

Skeptisch beäugte sie den rothaarigen Jungen ihr gegenüber. Sie fragte sich, was wohl in seinem Kopf vorging. "Ich... Ich hab dich ja eh noch bis zum Sommer an der Backe...", murmelte sie. "Also gut."

"Vielen Dank." im ersten Moment schenkte er ihr einen entzücktes, offenes Lächeln, als er sich dann auch schon hoch stützte. Er drückte sich auf seinen rechten Ellenbogen hoch und hob die andere Hand ihr entgegen. In dem Moment wo seine Hand durch ihr Haar zu ihrem Hinterkopf fuhr, erreichte sein Kopf den ihren. Kurz hielt Mikoto inne und betrachtete sie, wieder so nahe wie davor. "Du bist wunderschön..." hauchte er, dann küsst er sie."

Luna starrte ihn entgeistert an. Sie war wie erstarrt und erwiderte auch den Kuss nicht. Noch nie zuvor hatte es jemand gewagt sie zu küssen. Und schön hatte sie auch noch keiner genannt, schon garnicht wunderschön. Das war bestimmt ein Trick, er wollte sie vorführen. Zumindest versuchte sich Luna das in dem Moment einzureden. Sie durfte jetzt nicht einknicken. Aber trotzdem erwischte sie sich dabei, wie sie für eine Sekunde den Kuss unbeholfen erwiderte. In dem Moment, wo sich ihre Augenlider senkten und sie alles ausblenden wollte, schrillten Alarmglocken in ihrem Kopf. Nicht! Eilig zog sie den Kopf zurück. Was tat sie da nur?'

Doch Mikoto hatte es bemerkt, sie hatte innerlich mit sich gekämpft. Er zog seine Hand zurück, das reichte wohl erstmal als Schock für die nächsten Wochen. "Mehr wollte ich auch gar nicht machen." erläuterte er und fiel zurück auf seine Arme, sodass er wenigstens noch etwas aufrecht war. "Wie war's?" Owo