"Stehst du auf Sardisten?" fragte er und er konnte den höhnischen Unterton nicht unterdrücken. Sie war so unwissend. Er legte sich wieder auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter den Kopf. "Bist du also der Meinung, ich sehe nicht aus wie ein typischer Engel?"

"Nun...nein. Bin ich um ehrlich zu sein wirklich nicht..", grinste sie und verschwand kurz im Bad. Dann kam die mit einer Schere und einer Packung mit Chemikalien und einem Zeug, das sie nicht verstand, aber alles was sie wusste, war das sie damit die Farbe aus ihren Haaren bekam
"Das werde ich nun machen!"

"Oh Gott. Hast du eine Ahnung wie spät es ist? Wieso ausgerechnet jetzt?" fragte er und musste sich wohl oder übel wieder aufsetzten. Er verstand sie einfach nicht.

"Weil ich nicht schlafen kann und morgen können wir die Karre meines Ex-Freunds aus der Garage holen...", erklärte sie

"Du willst hier unbedingt weg, oder?" er schmunzelte und sah ihr dabei in aller Ruhe zu. "Na von mir aus, solange wir ne Menge Spaß haben." grinste er breit.

"Das werden wir!", grinste sie und verschwand im Bad. Sie zog das schwarze Kleidchen aus und ließ nur ihre Spitzenunterwäsche an, dann beugte sie sich über das Becken und fing an ihre Augen damit einzureiben.

Zack sah ihr nach und seufzte. "Ihr komischen Weiber." er sank zurück auf den Teppich. "Ich warte dann mal hier.Hast du irgendwas zu essen?"

Franci schaltete das Wasser ab und rief ihm zu, dass sie was im Kühlschrank hatte...
Doch dann war sie endlich fertig und ihre Haare waren Widder blond, so wie sie geboren war und sie diese liebte.
"Scheiße..", fluchte sie nass und nur in Unterwäsche..Handtücher...

Zack stand auf und ging in ihre Küche. Er musste über ihre Worte nach denken. Er sah also nicht aus, wie ein normaler Engel. Dann sollte er das doch mal ändern. Mit einem schmunzeln öffnete er den Kühlschrank und suchte nach etwas, was in irgend einer Weise seinen Appetit weckte.

Franci lauschte und metkte, dass er in der Küche war, weshalb sie dann langsam nach draußen tappte und sich zum Schlafzimmer bewegte, um sie umzuziehen, aber vor allem um ein Habdtuch zu finden.

Viel gab es in ihrem Kühlschrank wirklich nicht, was wirklich lecker aussah. Er hatte noch nie menschliches Essen gegessen. Oder? Er war zwar schon einmal auf der Erde, doch er konnte sich nicht erinnern zu der Zeit irgendwas gegessen zu haben. Er schloss den Kühlschrank wieder. Dann halt nicht. Doch kurz darauf entdeckte er eine Plastetüte mit Äpfeln drin. Kurzerhand entschloss er sich einen davon zu essen. Also verließ er die Küche mit einem Apfel in der Hand, von dem er gerade abbiss und ging zurück zu Franc. "Fertig?"

Sebastian starrte weiter in den himmel. Er war fertig mit dem Sandwich und hatte sich nun dem klaren Nachthimmel gewidmet. Es wirkte als würden die Sterne flackern, so wie kleine Kerzen, die kurz vor dem erlöschen waren. Als warteten sie darauf, dass jemand die auspustet. Er musste an die anderen denken, die mit ihm auf die Erde kamen. Ob langsam alle einen Menschen zum beschützen erhalten haben? Sie mussten eine große Anzahl sein, sonst würden sie den anderen schnell erliegen. Doch bis wirklich alle unten waren, saß er hier fest und musste das Mädchen neben ihm weiterhin beschützen. Eins verstand jedoch nicht, obwohl so ziemlich jeder Mensch einen Engel an seiner Seite hatte, starben sie so einfach. Andere menschen richten auf die Opfer ein Messer und können sie ohne irgendwelche Gegenwehr umbringen. Wo ist da der Engel? Steht er daneben? Schaut er zu und amüsiert sich?`Genau deswegen hasste Sebastian diese scheinheiligen Engel. Von außen wunderschön und innerlich grausam. Sie waren doch genauso wie die Racheengel. Warum wurde dann seinesgleichen wie Monster dargestellt? Vielleicht weil weil sie ihren Spaß am Quälen offen legten.

Kaliana seufzte. "Vielleicht sollte ich mich Bett fertig machen. Ich bin das nachdenken leid...."

"Mach das." murmelte Sebastian ohne den Blick vom Himmel zu richten. Jetzt war er es, der sich die Zeit nehmen konnte. er hatte zwar schon den ganzen Tag darüber nach gedacht, doch bei sowas konnte man einfach nicht gründlich genug sein. "Ich komm dann nach."

„Hilfst du mir runter?", fragte sie ein wenig kleinlaut.