"Ich hoffe, dass du dich verrechnet hast, oder ich bereits tot bin."

"Wieso? Bin ich so schlimm?" fragte er, obwohl ihn die Antwort eh nicht interessiert hätte.

"Ich rede mit der LUFT!"

"Das tun manche auch, doch sie stellen es irgendwie besser an, als du." bemerkte er.

"Tuuuuuut mir ja leid!", fauchte sie und einige Leute drehten sich um. "Was glotzen sie so? Noch nie ein irres Weib mit Halluzinationen gesehen?!", rief sie ihnen entgegen und schnell wanden sie die Köpfe ab.

Sebastian verkniff sich ein grinsen. "Wow. Schlecht gelaunt, was?"

"Schlecht gelaunt ist gerade ein Verschönerung meines Gemütszustandes. ich kann dich nicht behalten! Das kann ich mir überhaupt nicht leisten! Außerdem will ich irgendwann mal ein eigenes selbständiges Leben führen und dazu will ich bitteschön nicht unter Verfolgungswahn und Stalkern leiden!"

Sebastian traf weder das eine, noch das andere. "Mich hat auch nicht gerade jemand gefragt. Ich würde auch lieber wo anders sein, doch ich kann mir das nicht aussuchen."

"Und deswegen muss ich da jetzt auch durch."

"Muss nicht...." er sah sich um. "Wann sind wir da?"

"Erst wenn der Bus da ist kommen wir überhaupt hier weg.!"

Sebastian seufzte und steckte die Hände in die Leinentaschen. Seine Flügel raschelten und er legte den Kopf in den Nacken und sah zum Himmel.

"JA ja. Gib hier jetzt noch an."

"Wieso geb ich denn jetzt an?" er bekam noch die Kriese bei diesem Weib. "Was ist dein Problem??"

"Du tauchst aus dem nichts auf, niemand sieht dich, während du fröhlich mit den Flügeln schlägst und so durch die Stadt rennst, du erwartest, dass ich dich den Rest meines Lebens durchfüttere und scheckst garnichts!"