April zuckte leicht zusammen als alles um ihr herum in tiefer Schwärze verschwand. "Arved?", fragte sie beunruhigt und taste ein wenig im dunklen herum. War das wirklich eine gute Idee? Sie atmete tief durch. Er hatte recht, sie musste ihm vertrauen.

"Ich bin hier." antwortete er, doch durch die Größe des Saales, hätte er überall sein können. Er drehte den Schlüssel der Tür, sodass es abgeschlossen war. Dann ging er mit lautlosen Schritten in Aprils Richtung. Er konnte sie wie ein kleines Licht erkennen, wahrscheinlich lag es an den Augen. Doch dazu kam, das er sie ganz genau spürte. So stand er wenig später direkt hinter ihr und hauchte ihr einen Kuss auf dir Schulter, doch sobald sie sich umdrehen würde oder nach ihm greifen würde, würde er wieder im Nichts verschwinden.

April zuckte leicht zusammen und wandte den Kopf herum, doch konnte in der Schwärze sowieso nichts erkennen. Als sie nach ihr greifen wollte, griff sie ohne leere. "Arved?"

"Versuch dir selber Halt zu bieten." wies er sie freundlich an. "Du könntest natürlich ewig durch die Dunkelheit laufen, doch du würdest mich nicht finden." nun stand er vor ihr bzw. Mehr Seitlich. "Versuch dich nur auf meine Stimme zu konzentrieren und dich davon leiten zu lassen." er hatte die Lautstärke seiner Stimme gesenkt und es hörte sich an, als würde er sich immer mehr entfernen.

Vorsichtig tappte sie der Stimme hinterher, die Hände ausgestreckt. Suchend tastete sie umher und versuchte ihn zu finden. "Das sagst du so leicht." Um ihr herum war nichts als gähnende Leere. Sie hatte Angst zu fallen, sie war verwirrt und irgendwie hilflos. Wieder fragte April leise nach ihm. Was. Hatte er vor?

"Ich weiß. Doch du musst es lernen. " er stand nun mit dem.Rücken gegen die kalten Spiegel und sah ihr zu, wie sie langsam in seine Richtung tappte. "Ich warte darauf, bis du die Finsternis ganz angenommen hast, noch gehst du in der Annahme, dass es bald wieder angeschaltet wird."

"Ich mag die Dunkelheit nicht.", gab sie zu und folgte weiter seiner Stimme. "Sie ist kalt, leer. Man hat immer das Gefühl verloren und hilflos zu sein. Das bin ich nur ungern." Vorsichtig tastete sie in der Dunkelheit. "Wo bist du?"

Arved ergriff eine ausgestreckte Hand von ihr und zog sie zu sich. "Hier." doch er ließ sie noch etwas vor sich, sodass ihre Körper sich noch nicht berührten. Er strich ihre Haare entlang und küsste ihren Hals.

April seufzte leise auf. "Woher weißt du, wo ich bin? Wie findest du meinen Hals oder meine Schulter?" Vorsichtig Strich sie über seine Wange. Wie konnte er sie sehen, während sie blind war?

"Ich kann dich spüren." er saugte kurz an ihrer Schulter und rückte dann plötzlich von ihr ab. "Das könntest du auch." und schon wurde er wieder von der Finsternis verschluckt.

"Sag mir wie.", bat April und versuchte ihn zurück zu halten. Natürlich ohne Erfolg. Unruhig sah sie sich um. "Wo bist du?"

"Statt zu Rufen, kannst du versuchen mich zu finden. Mich zu Orten." wies er sie an. "Ich stehe nämlich direkt hinter dir." als er seinen Arm ausstreckt, fuhr er mit den Finger ihre Wirbelsäule entlang. Dabei ließ er sich alle Zeit der Welt...

April erschauderte und eine Gänsehaut folgte seinem Finger. Verwirrt sah sie sich um. "Wie denn? Ich weiß nichtmal durch deine Stimme genau wo du bist." Wieder Streckte sie die Hand nach ihm aus.

"Du kannst es aber herausfinden. Wenn du willst, kannst du den Saal sehen, als wäre Tag." er ließ das nicht als Entschuldigung gelten. Er ließ seine Hand wieder von ihrem Körper sinken und legte sie stattdessen unter ihre ausgestreckten Hand. Er küsste sie sanft.

Kurz verharrte April regungslos, Dann umschloss sie vorsichtig seine Hand und zog sie näher an sich. Vorsichtig drückte sie die Hand an ihre Brust, wo ihr Herz wild pochte. "Bleib hier, zeig mir wie."