April legte ihre Arme um seinen Kopf und zog ihn fest an ihre Brust. Ihren eigenen Kopf lehnte sie auf seinen, während sie ihm liebevoll durch Haar und über den Rücken streichelte. "Ich dich auch. Schlaf gut.", flüsterte sie und schloss ebenfalls die Augen.

Innerhalb weniger Minuten war der SeSe eingeschlafen, eingehüllt von April's Wärme und ihrem betörenden Duft. Eigentlich sollte es ja andersherum sein. Er sollte über ihren Schlaf wachen. Stattdessen lag er hier in ihren Armen, wie ein kleiner Junge. Eine Junge ohne zu Hause und nur sie als Halt. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich seine Träume nur um sie drehten.

April konnte die ganze zeit nicht schlafen. Sie lag die ganze Nacht wach und streichelte sanft über seinen warmen Körper, während sie seinem leisen Atem lauschte. Es war unheimlich beruhigend, doch es gab ihr keine Ruhe. Arved wollte nicht aus ihrem Kopf. Wo befand sich ihre Beziehung. Er liebte sie, obwohl ihm so viel Erinnerungen fehlten. Ging das überhaupt? Er erinnerte sich nicht an ihren Kuss, wie er ihrem Besoffenen Ich seine liebe gestand. Er erinnerte sich nicht daran, wie sie ihre Kräfte entdeckt hatte. Er sagte, es sei vielleicht besser gewesen, wenn er nicht da gewesen wäre. Wieso?
In das Zimmer brach bereits frisches Sonnenlicht hinein, als sie noch immer wach lag.

Arved schlief noch etwas länger, als es eigentlich normal für ihn war. Immer wieder legten sich seine Arme stärker um April's Körper. Er wollte selbst im Schlafen, für ihre Sicherheit sorgen. Mit dem letzten Traum, dass er sich wieder erinnern konnte, blinzelte er. Seine langen Wimpern erzitternden kurz, dann schlug er die Augen gänzlich auf.

April spürte wie Arveds Körper wieder mehr Regungen aufnahm. Auch sein atemrythmus veränderte sich. Für einen Moment unterbrach sie die streicheleinheiten und sah zu ihm hinab. "Guten morgen.", flüsterte sie leise, damit er sich ein wenig an den neuen Tag gewöhnen konnte. "Gut geschlafen?"

Arved gähnte kurz und sah auf. "Äh... Ja." antwortete er. "Und du?" er musste zugeben, dass er jetzt viel lieber weiter geschlafen hätte. Einfach nur sich wieder gegen April lehnen, die Augen schließen und tief und fest schlafen.

"Nicht wirklich. Du sahst so süß aus, es ist einfach so schön dich in meinen Armen zu halten.", gestand sie. "Ich konnte unmöglich schlafen." Liebevoll ließ sie ihre Finger durch sein weiches Haar gleiten.

Doch Arved sah sie mit großen Augen an. "Willst du damit sagen, dass du kein.einziges Mal die Augen geschlossen hast und ich währenddessen friedlich neben dir geschlafen habe?" man konnte ihm gut anhören, wie schuldig er sich fühlte.

Sie lächelte leicht. "Wenn du das so sagst klingt es so, als wäre es etwas schlechtes. Dabei habe ich mich selten so wohl gefühlt. Ich könnte Tag um Nacht nur hier liegen und dir zusehen, ich würde es niemals müde werden." Behutsam drückte sie Arved einen Kuss auf den haaransatz.

Dieser konnte sich immer noch nicht regen. "Es tut mir trotzdem leid, dass ich nicht über dich gewacht habe." beharrte er. Doch etwas konnte er nicht so stehen lassen. Er reckte den Kopf und holte sich seinen verdienten Morgenkuss. ^^

"Vielleicht war es einmal ganz gut, dass ich über dich wache." Schon erwiderte sie seinen Kuss. So könnte jeder morgen für sie anfangen, dafür büßte sie gerne ein Paar dunkle Schatten unter ihren Augen ein. Fest drückte April ihren Körper an seinen und gab sich ganz dem Kuss hin. Es war schön, dass er noch bei ihr im Bett lag, anstatt hektisch aufzustehen.

Nach dem Arved den Kuss beendete sah er April lange an. Ohne irgendeine Wort zu sagen. Er sah sie einfach nur an. In seinen ganzen, wenn auch sehr verwirrenden Träumen, Kamm sie drin vor. Doch jedesmal hatte alles eine andere Bedeutung. Es war fast so, als suchte er jetzt nach der richtigen Bedeutung. Doch nach dem er kurz die Augen niederschlug., ließ er die Arme sinken. "Du musst heute wieder in die Schule. Ich mache am besten das Frühstück. "

"Ich will nicht.", grummelte sie und schlang auch ihre Beine um seinen Körper. Ihr griff würde auch wieder fester. "Es ist doch grad soooo schön!"

Arevd musste leise lachen, warum er den Kopf leicht zur Seite drehte. "Du versuchst es immer wieder. Du musst aber gehen, ich hole dich doch auch wieder ab." versprach er ihr.

"Das reicht mir nicht!", quengelte sie und schüttelte den Kopf. "Es ist sooo schön!"