~Willkommen~ |
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Liron war ihr natürlich gefolgt und betrachtete April von hinten. Wie sollte er das denn noch länger mit ansehen? Wenn Gideon sie so sehen würde, dann wäre es wahrscheinlich aus mit ihr. Mit Schwächlingen konnte er nichts anfangen. Liron trat dich hinter April, ging leicht in die Knie und legte seine Arme einmal in ihre Kniekehlen und einmal unter ihren Rücken. Ohne jegliche Anstrengung hievte er das Mädchen hoch. Mit dem Fuß kickte er die Tür zu und trug sie zu dem Raum mit dem großen Bett. Er würde wieder das Sofa nehmen, auch wenn es dieses Mal ziemlich klein war. "Du schläfst jetzt, ob du willst oder nicht." damit setzte er sie auf der Matratze ab. "Du hast eine Woche kein Training, also musst du nirgendwo hingehen und wenn irgendwas ist, rufst du nach mir." stellte er klar und sah dabei auf sie herab. "Doch du handelst dir nur noch mehr ärger ein, wenn du so bleibst."


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 15.02.2015 19:08von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Überrascht blickte April Liron an. Sie wollte ihm etwas Antworten, aber eigentlich wusste sie gar nicht recht, was sie ihm sagen wollte. Ein dankbares Lächeln huschte über ihre Lippen, doch es konnte sich nicht lange dort halten. Langsam zog sie die Decke an ihren Körper. Ihre Füße fühlten sich bereits taub an und ihr wurde erst jetzt klar, dass sie am ganzen Körper zitterte. Dies hing nicht allein mit der Kälte sondern auch mit dem Schmerz zusammen. Langsam ließ sie sich in das flache Kissen sinken. Sie wagte es nicht einmal die Augen zu schließen, aus Angst davor, was sie sehen würde. Der Schmerz zwang sie dazu, die Augen offen zu halten. "Liron?", murmelte sie müde, während sich ihr Hände in die Decke vergruben und krampfhaft den Stoff umklammerten, um den Schmerz zu besiegen. "Wird Gideon sehr wütend sein?"

Liron hatte, nachdem er zufrieden festgestellt hatte, dass sie die Decke zu sich zog, umgedreht und die zwei schränke in diesem Raum durchsucht. "Wahrscheinlich, doch dich trifft keinerlei Schuld." beruhigte er sie sofort. "wie schon gesagt, jedes Jahr passieren solche Vorfälle, also ist es nichts unbekanntes. Er wird fragen wie es dazu kommen konnte, das ausgerechnet wir beide entdeckt worden. Aber naja" endlich hatte er es gefunden, was er suchte. Er zog eine zweite frisch bezogene Decke heraus, die immer noch zusätzlich da war. "Ich hätte nicht so unachtsam um die Gegend fahren dürfen, dazu habe ich mich einmal sehr auffällig mit den Typen dort gestritten, also kein Wunder, dass die Köter auf uns aufmerksam geworden sind." erklärte er. Jedenfalls würde er das Gideon sagen, welcher ihn definitiv umbringen würde, wenn er die Lüge heraus kriegte. Lange dauerte das bestimmt nicht. Liron warf also die zweit Decke auf seinen längst zugedeckten Schützling. "Mach dir also um Gideon keine Gedanken." eine kurze Pause entstand, ehe er weiter sprach. "Brauchst du noch etwas?"


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 15.02.2015 20:11von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"Sag ihm, wir müssen die Verbindung unterbrechen, sonst werden sie alles aufspüren. Ich bin nicht nützlich." Fest drückte sie die Augen zu, da er ansonsten ihre Tränen sehen könnte. Bestimmt würde Gideon sie nun wirklich umbringen. Sie machte zu viel Arbeit und hatte zu wenig Nutzen. Sie spürte, wie er sie mir einer weiteren Decke zudeckte. "Danke, Liron.", flüsterte die rothaarige abermals. Innerlich fragte sie sich, ob Arved es wohl hören könnte. Besorgt zog sie die Decke fester an sich. Nein, sie durfte nicht an ihn denken. In ihren Ohren machte sich ein fiepen breit. Ganz hell, immer lauter werdend, wie bei einer Bombe. In ihrem Kopf begann sich alles zu drehen. Das Mädchen wollte sich befreien, die Augen aufreißen, doch nur langsam wurde ihr klar, dass sie sich von all dem nicht befreien konnte. Der Schmerz hatte sie übermannt und in einen ungnädigen Albtraum gezerrt.

Ehe Liron überhaupt das Zimmer verlassen hatte, konnte er erkennen, dass April eingeschlafen war. Wenn man das Schlaf nennen konnte. Er nahm leise noch das zweite Kissen aus dem Schrank an sich, sodass er wenigstens ein weiches Kissen für den Kopf hatte. Dann verließ er das zimmer. Er überlegte die Tür abzulehnen doch das müsste kurz warten, wenigstens bis er das Telefonat getätigt hatte. Achtlos warf Liron das Kissen auf das schmale Sofa, zückte sein Handy und wählte eine Nummer. Einmal ertönte das warte-Geräusch, ein zweites Mal, dann wurde abgenommen. "Gideon" meldete sich eine wohl Bekannte stimme. "Hier ist Liron." mehr musste der junge Mann nicht sagen, denn jetzt war Gideon mit seiner Standpauke dran.
"Ah, du meldest doch also auch noch. Was denn? Keine sofortigen Entschuldigungen oder Flehen? Du hast ziemlich viel scheiße gebaut, da wäre so was eigentlich mehr als angebracht!" die Stimme reichte, um sich vorzustellen, wie Gideon gerade aussah. "Wie konnten diese Köter euch finden?! Sind sie wenigstens alle Tod?! Ausgerechnet du, der doch so sehr auf unsichtbar sein festhält und dabei auch noch unseres kleines Mädchen bei sich hat. Da kommen ganz schön viele Zufälle zusammen, findest du nicht auch?!" liron war die ganze Zeit stumm geblieben. Er brauchte die Worte von seinem Anführer nicht, um zu wissen wie es sich anhört und was für einen Mist er gemacht hatte. "Verrückt, aber es scheint als hat jemand anderes die Köter auf meine Spur gebracht." meldete er sich nun doch zu Wort. Auch wenn er bereute, würde er die ganzen Anschuldigungen nicht einfach kampflos auf sich sitzen lassen. "Es lag daran, dass ich in Ketzer Zeit zu unsauber gearbeitet habe, außerdem kommt es immer wieder vor, dass-"
"Aber das ist nicht das selbe!" unterbrach Gideon ihn. "das Mädchen war bei dir, zu dem habe ich gehört, dass sogar ihr Bluthund dabei gewesen sein sollte. Meine Frage erneut: sind sie tot?"
"Nein, nicht alle sind tot, ich" liron warf einen kurzen Blick zu der Tür, hinter welcher April schlief. "Ich war zu übermütig und habe nicht alle geschafft, jedoch haben gerade mal drei überlebt, höchstens."
"Ganz recht, drei. Drei Hunde leben, obwohl sie tot sein könnten, darunter IHR Hund." wieder sah Liron zu der Zimmertür. Ob sie sich darüber freuen würde? Eigentlich wäre es doch besser, wenn er tot wäre, dann hätte sie keine Schmerzen mehr. "Soll ich aufräumen?" fragte er in die entstandene Pause. "Nein, die sind wieder zurück in ihrem Zwinger, so einfach kommst du nicht an sie ran. Wo bist du jetzt?"
"Wir Quartieren im nächsten Ort, in einem einfachen Hotelzimmer. Ich würde sofort mitbekommen, wenn die Hunde kommen."
"Das will ich auch hoffen." Gideon machte eine Pause, scheinbar hatte er sich wieder einbekommen. "Ich gebe dir eine Woche, dann bist du pünktlich wieder zurück und April ist wieder fit. In der Zwischenzeit, werde ich mich um die Spuren und dem Zwinger kümmern, Zeit dass hodge wieder was zu tun hat."
Der Zuhörer auf der anderen Seite nickte, bis er bemerkte, dass Gideon es ja nicht sehen konnte. "Ja. Ich werde pünktlich sein, aber denk du darüber nach eventuell die Verbindung von April und ihrem Köter vielleicht doch abzubrechen. Auch das kann ein möglicher Grund sein, warum ausgerechnet wir."
"ist es das? Das Mädchen ist hier, weil sie genau diese Voraussetzung gebracht hat, eine Verbindung zu dem Zwinger, denkst du ich würde sie sonst noch behalten? Breche ich die Verbindung ab, habe ich keinen Nutzen mehr für sie. Doch das ist wie schon gesagt, meine Entscheidung was sie tut oder zu lassen hat, deine Besteht in etwas anderes und schon gar nicht darin, andere in Schutz zu nehmen. Lange hält sie eh nicht mehr durch." damit schien das Gespräch beendet und Liron legte auf. Bevor er geschafft auf das Sofa kippte, öffnete er die Tür zu April's Bett einen Spalt. Warum musste immer alles so anstrengend sein? Als würde er sich um irgendjemand sorgen. Beleidigt über diese Anschuldigung schloss er die Augen, den Kopf zur Decke gerichtet, doch schlafen würde er nicht können. Ob April das bei jedem schaffte?


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 16.02.2015 15:23von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Schweiß glitzerte auf der Stirn des Mädchens, während ihr Körper vor Schmerz unkontrolliert zuckte. Sie schlief nicht mehr, öffnete die Augen jedoch nicht, war im Delirium gefangen. Sie murmelté wirre, unverständliche Dinge, wandte sich hin und her. Sie keuchte, versuchte nach Luft zu schnappen. Je länger es ging, desto stärker breiteten sich die Risse im Fensterglas und den Spiegeln aus. Der Tag war längst angebrochen, doch die dunklen Jalousien vermochten die Sonnenstrahlen zu verbergen. So auch das kaputte fenster. Ihr Atem ging immer schwerer, sie glaubte keine Luft mehr zu bekommen. Die Welt um sie herum hatte keine Gestalt mehr, war formlos und undurchblickbar. Der Schmerz ließ jedes ihrer Körperteile verkrampfen, der Schweiß vermischte sich mit ihren Tränen. Mit jeder Stunde nahm der Schmerz zu. Arved hatte Recht, es war dieses Mal noch schmerzhafter. Arved, wo war er, wenn sie ihn brauchte?

Liron hatte aller zwei Stunden zu Beginn zu April geschaut, doch nun hatte er sich den staubigen Sessel aus dem Wohnzimmer in ihr Zimmer geschoben, sodass er permanent bei ihr war. Ihr Zustand hatte sich in den letzten zwei Tagen deutlich verschlimmert und Liron bezweifelte, dass Gideon sie so zurück nehmen würde. Dieser hatte sich jeden Tag für ca. 10 Minuten gemeldet, um zu wissen wie es stand und um gleichzeitig Liron an dem Leben außerhalb dieser Wände teilhaben zu lassen. Nun verbrachte der junge Mann seine Zeit damit eiskalte nasse Lappen auf die Stirn des Mädchens zu legen und innerhalb wenigen Minuten in den Supermarkt zu rennen und essen und Getränke zu kaufen. Er machte sich sorgen, ob April überhaupt wieder aufwachen würde, doch sie musste aufwachen! Er konnte Gideon nicht noch länger vorgaukeln, dass sie sich gut machte. Seufzend fuhr er sich durch das Haar und legte den Kopf auf der lehne ab. "Was mach ich nur mit dir? Was hat dein Köter denn bei So was gemacht?"
Einige Kilometer entfernt, spielte sich ein ähnliches Bild ab. Arved lag in dem separaten Krankenzimmer, in welchem nur SeSe's untergebracht wurden. Nach der Explosion hatte es keine fünf Minuten gedauert, ehe das Aufräum-Team des Instituts angekommen waren und ihrer Arbeit nachgegangen sind. Er und noch zwei andere waren die einzigen, die es dort lebend raus geschafft hatten, jeder mit einem dafür zu bezahlenden Preis. Arved hatte es nicht geschafft, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, da er, so töricht er war, zum Fenster gegangen war, um April nach zu schauen. Nun lag er, aus seiner eigenen Dummheit raus, in dem weißen Bett, über und über mit verbanden, Pflaster und Schürfwunden übersät. Ein Tag nachdem er Hier her geschafft worden war, fiel er in einen Komaartigen Zustand, aus dem er bis jetzt nicht erwacht war. Immer wieder zuckten seine Glieder und er murmelte Zusammenhangslose Worte vor sich, wobei sich ein Wort jedesmal wiederholte: »April«.
Jede Stunde kamen Leute, um nach ihm zu gucken doch es schien keine Besserung in Sicht zu sein. Es war einer der Tage wo sogar Tränen zwischen seinen geschlossenen Lidern hervor kullerten. In Gedanken durchlebte Arved immer wieder die selben Moment, in denen sich der Schmerz bis in das unermessliche steigerte. Doch wie sehr sein Körper auch unter dem Qualen ächzte und sein 'Schlaf' immer unruhiger wurde, rief er kontinuierlich in Gedanken nach April. Die Hand ins Nichts aus gestreckt, taumelte er durch all das durch, unfähig aufzugeben.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 16.02.2015 17:26von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
In der Schwärze gefangen, tappte April umher -ziellos, haltlos. Sie hörte, wie man ihren Namen rief, wie er in ihren Orten immer wieder hallte. "Arved, hör auf.", flehte sie beinahe und hielt sich die Ohren zu, doch die Stimme wurde nicht leiser. Fühlte es sich so an, wenn das Band zerriss? "Ich will hier weg.", winselte das rothaarige Mädchen verzweifelt und lief weiter, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden. Plötzlich berührte sie etwas. Eine Hand. Ängstlich stolperte sie rückwärts. Ihr Blick glitt den Arm entlang, musterte den Körper ihres Gegenübers, bis sie in das Gesicht des jungen Mannes blickte. "Raus aus meinem Kopf."
Der Schmerz nahm zu, ihr Körper zuckte umso stärker. Von außen sah man das Mädchen nun verzweifelt mit den Krämpfen ringen. Nicht einmal worte entwichen ihren Lippen, da es schien als wolle sie nur noch um Gnade winseln. Ihr entfuhren nur noch hilflose laute, sodass man sich sorgte, sie könne jeden Moment ersticken.

Liron wurde ruckartig aus seinem dös Zustand gerissen und stand schon aufrecht vor seinem Sessel. Er prüfte den Lappen und erneuerte vorsichtshalber das kalte Wasser, doch irgendwie schien sie das nicht länger zu beruhigen. "Hey, April." sprach er auf sie ein, durchaus mit dem Wissen, dass sie ihm nicht sofort antworten würde. Liron drehte sie auf die Seite, damit sie sich nicht noch möglicherweise an irgendwas verschluckte und wirklich erstickte. Dann wäre er wirklich tief in der scheiße. "Komm schon." zerknirscht blieb er an ihrem Bett stehen und ließ sie keine Sekunde aus den Augen.
Arveds Körper kam für einen kurzen Augenblick ins Stocken und fast schien es schon, Als würde er wirklich ruhe finden, doch schnell nahm die Totur (?) ihren Lauf.
Seine Hand streckte sich in seinem unruhigen Traum, nicht etwas weiter aus, bis er sich einbildete wirklich april's Schulter zu ergreifen. Noch hatte er das Gefühl, das er blind war, da er weder ihr Gesicht noch ihren Körper sehen konnte, doch er konnte sie spüren. »April...« seufzte er sehnsüchtig, unwissend, dass auch die Leute neben seinem Bett hören konnten. »du bist hier...« er konnte es selbst in seinem Traum nicht fassen. Obwohl er sie nicht erkennen konnte, war er sich sofort zu 100% sicher, dass sie es war.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 16.02.2015 18:17von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"offensichtlich.", entgegnete april. Schnell machte sie noch einen Schritt zurück. "Wie... Wie geht es dir?" Mit einem Mal versuchte sie leiser zu reden, als könne jemand anderes sie hören. "Es tut so weh... Stirbst du?" Es war doch sowieso nur ein Traum, weiter nichts. Machte sie sich wirklich Hoffnungen? "Nicht, dass ich mich um dich Sorge... Du.. Du bist selbst daran Schuld."

Arved lächelte sie beruhigend an, was an einen hoffnungsvollen kleinen Jungen erinnerte. "Nein ich sterbe nicht." versicherte er ihr. "Die Wunden heilen bereits." auch wenn sie ihm ausgewichen war, verzerrte er sich danach, ihr zu folgen und sie ein weiteres Mal zu berühren. "es tut mir so leid, dass du solche schmerzen hast, wenn ich sie nur übernehmen könnte..."


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 16.02.2015 18:38von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"Du sollst sie nicht übernehmen. Ich hoffe, es tut dor wenigstens genauso weh, wie mir." Kurz zögerte sie. "Hast du dir wenigstens das Gerede von Liebe aus dem Kopf geschlagen? Bist du wenigstens wütend. Das solltest du jedenfalls. Ich habe deine Mitstreiter verletzt und dich auch. Hasst du mich endlich?" Geradezu hoffnungsvoll sah sie zu ihm. Er sollte sich nicht Sorgen. Er sollte wütend sein. Das würde es leichter machen. "Du hättest nicht kommen sollen. Jetzt muss ich ganz weit weg und wir müssen beide Schmerzen erleiden."

Desto mehr sie sprach und desto mehr Arved sich auf ihre Stimme konzentrierte, desto besser konnte er sie sehen, bis sie endlich klar und scharf vor ihm stand. Sanft lächelnd, überbrückte er wieder die Lücke zwischen ihnen und fuhr ihr vorsichtig durch das rote sonst so wilde Haar. "Du weißt genau, was ich fühle." antwortete er, doch in diesem Zustand konnte er nicht nur ihren körperlichen Zustand fühlen, nein er schaffte es auch ihre Erwartungen aufzunehmen. Doch das müsste andersherum genauso sein. Er gab sie nicht auf, ob sie wollte oder nicht. Endlich verstand sie, was sie all die Zeit mit den drei Worten meinte, dies sie ihm immer wieder zugeflüstert hatte. Doch scheinbar, war es nun zu spät, jedoch kein Grund für ihn damit aufzuhören. "Du musst nicht weit weg und du musst auch nicht länger schmerzen erleiden. Lass mich nur zu dir." bat er erneut mit weicher stimme.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 16.02.2015 20:03von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Unsanft schlug sie seine Hand aus und rückte abermals von ihm ab. "Du weißt genau, dass ich das nicht darf. Du weißt, dass es nicht so einfach ist. Man erwartet von mir, dass ich jeden Hund ohne Skrupel töte. Wenn du zu mir kommst, dann bringst du alle Hunde mit dir. Was denkst du wäre mit mir passiert, wenn sie mich heute mitgenommen hätten? Dass wir dann ein glückliches Paar werden würden? Dass ich meine Freiheit zurück erhalte? Dass ich Hodges Tod nicht trotzdem noch ersehne? Glaubst du, die Schmerzen hätten aufgehört, wenn sie angefangen hätten Geheimnisse aus mir herauszuprügeln oder mich wieder gefügig zu machen? Glaubst du, ich hätte im Institut glücklich werden können? Ich, eine veräterin? Vielleicht habe ich bereits Hunde getötet. glaubst du, ich käme ungeschoren davon? Mach mir nicht weis, dass du von all dem nichts wüsstest." Leidend blickte sie in seine hoffnungsvollen Augen. "Erzähl mir nichts von Liebe. Du hattest meine und wolltest sie nicht, glaub nicht, dass ich darauf jetzt herein falle. Du fühlst doch gar nichts."

"Sie werden dir kein Leid zufügen, deswegen bin ich doch an deine Seite." setzte er an, den Stich in der brust ignorierend, als sie abermals von ihm abrückte. Sie hatte recht, das musste er ihr zugestehen. Sie hatte ihn geliebt, doch er hatte die ganze Zeit nur an den Secret Service gedacht und geglaubt, sie liebte nur seinen Vorgänger. Er wusste selbst nicht, was genau alles veränderte hatte, denn schon bevor sie geflohen war, hatte sich irgendwas verändert. Doch es schien als wolle sich sein Kopf nicht daran erinnern. Er sah sie noch lange an, ehe seine Hand zu einem Jackett fuhr und aus einer innentasche auf seiner Brust, zog er ein Foto raus. Es war abgegriffen und schien schon einmal gefaltet geworden sein, da an manchen stellen die Farbe verblasst war, dennoch war auch die mühe zu erkennen, mit der man versucht hatte es wieder zu glätten. Arved's Augen ließen April's Anblick los und sahen die andere April an. "Ich trage es immer bei mir. Ich weiß, dass wir als gefühllose Beschützer gezählt werden, doch aus irgendeinem Grund, wollte ich unbedingt lernen, wie das geht... Das lieben. Nachts träumte ich davon, wie du mich schon einmal geküsst hattest und ich dieses Gefühl kannte, doch scheinbar habe ich es vergessen. Ich wollte es wieder herstellen, doch genau da wandtest du dich von mir ab und nahmst all die Träume mit dir. Jetzt kann ich nur noch das Gefühl erahnen, doch ich kenne es jetzt und weiß wie ich es selbst fühlen kann." er hielt ihr das Foto hin. "Ich habe durch gelernt, wie es ist, zu fühlen."


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