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RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 25.08.2015 21:57von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"Hab lieber Angst um dich.", murmelte April und ihre Hand auf seiner Brust verkrampfte sich ein wenig im Stoff seines Oberteils. "Sie war da, um dich umzubringen, nicht mich..." Inzwischen war sie sich jedoch nicht mehr sicher, wie die Dinge standen. Gideon hatte bestimmt die Geduld mit ihr nun endgültig verloren. Sie war immerhin 'entführt' worden. Es war ihr trotzdem ein Rätsel, weshalb Arved nun so sehr zögerte, sie überhaupt zu berühren. "Der Schmerz ist weg." Sie hatte wieder kurz geschwiegen, bevor sie ihren Gedanken äußerte. "Wenn der Schmerz da ist kann ich nicht essen, nicht trinken, nicht schlafen, nicht denken... Und jetzt ist er einfach weg, nur weil ich bei dir bin. Können wir überhaupt noch unabhängig von einander existieren? Wenn uns das nächste mal etwas trennt, brauch ich dich dann vielleicht bereits, um nur atmen zu können?", fragte sie leise. Sie kam sich kindisch vor, wenn sie so sprach. So naiv und hilflos, als wäre die Antwort längst offensichtlich, doch für sie war alles so verwirrend.

Der junge Mann unter ihr schwieg noch kurz. Er konnte ihr nach ihren letzten Worten schlecht sagen, dass ihm nicht viel an seinem Leben lag, Hauptsache ihr erging es gut. Dennoch musste er April zustimmen, was die intensive Verbindung zwischen ihnen anging. Nachdem er von hodge keine Antwort erhalten hatte, hatte er durch Flo erfahren, dass solch eine Verbindung ziemlich selten vorkam. In seiner jetzigen Lage wusste Arved auch die Antwort auf die Frage, warum.
Er bemerkte erst viel zu spät, dass seine Hand begonnen hatte, sacht und rhythmisch über ihren Rücken zu streichen. "Ich weiß es nicht." lautete seine Antwort, auch wenn er ungern sein Nichtwissen offenbaren wollte. "Tut mir leid." fügte er hinzu, ehe sich auch sein zweiter arm um sie legte. "Aber ich bin so froh, dass du bei mir bist und das nicht, nur weil der Schmerz verschwunden ist."


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 02.09.2015 23:03von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Ein Lächeln huschte über Aprils Lippen, doch noch immer regierte die Sorge ihre Gedanken. Wieder herrschte Stille. "Ich bin auch froh.", entgegnete sie schließlich. "Doch wusste ich, dass du im Institut sicher warst, mehr oder weniger. Hodge würde dir kaum so viel Schaden zufügen wie Gideon, zumindest bis heute. Du hast dich mit einer ganzen Meute von mördern angelegt.", rief das Mädchen ihrem Beschützer in Erinnerung. "Im Institut konnte er dir nicht viel tun." Für einen Moment schloss sie die Augen und versuchte ihre Gedanken zu sortieren. "Glas kann nur kaputt machen und verletzen." Das beste Beispiel waren dafür die vielen kleinen Kratzer auf ihrem Körper, die vorallem von dem heutigen Abend stammten. "Die Kraft ist eigentlich nutzlos, aber selten. Ich jedoch bin wichtig, denn ich kann in deinen Kopf." Die Stille beunruhigte sie, sodass sie sich entschloss endlich alles zu sagen, was gesagt werden musste. "Ich bin nichts weiter als ein Lockvogel. Und du kommst trotzdem, gegen meinen Willen. Was soll ich nur mit dir machen?"

RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 11.09.2015 21:14von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"Selbst im Institut war ich nicht wirklich sicher, das haben die Jäger diesen Abend ziemlich gut bewiesen. Doch bis jetzt war meine Existenz nebensächlich, doch das hat sich in dem Moment geändert, indem ich nun etwas besitze, was sie alle wollen, mich eingeschlossen."er hielt inne mit dem streichen und rief sich ihre letzten Worte ins Gedächtnis. "Ob deine Kräfte nur zerstören oder auch schützen, dass liegt ganz bei dir. Sie ist dafür zuständig dir zu unterliegen und dich zu schützen, in welcher Form auch immer." Während er redete nahm seine Hand ihre zu vorige Tätigkeit wieder auf, in dem sie langsam die Konturen von Aprils Rücken nach fuhren.
"Das sieht er leider anders.", entgegnete sie bei dem Gedanken an Ly. Er redete dafür zu oft auf sie ein und entschied über die Stärke ihrer Kräfte. "Arved, siehst du deine Kraft auch, musst du mit ihr kämpfen? Ich bin irritiert durch all das. Er - Ly, meine Kraft - scheint die Gewalt zu lieben. Er ist nicht friedfertig oder folgsam, er würde auch dich nicht beschützen. Ihm gefällt das grausame. Wegen ihm wird meine Stärke nie gut sein, sie ist gefährlich durch und durch." Nun rollte sie sich noch ein Stück weiter um sich fester an ihn zu schmiegen. So lag sie nun beinahe auf, statt neben ihm. Obwohl er direkt neben ihr lag, wollte sie ihm noch näher sein. Dieser Wunsch hatte sich in den letzten Stunden immer mehr in ihr aufgebaut. Es war wie ein unterschwelliger versteckter Drang in ihrem Herzen. So konnte sie auch einmal sein Gesicht betrachten. Ihr kurzes Lächeln wirkte eher unglücklich, doch war es mehr als sie glaubte sich abringen zu können. "Es ist alles so kompliziert."
Arved schüttelte den Kopf, wobei es durch seine liegende Position mehr ein seitwärts neigen des Kopfes war. "Nein, ich kann meine Kraft nicht sehen. Mehr ist sie wie ein ziehen in meinem Körper, was sich ausbreitet. Doch...." Sein zweiter Arm legte sich nun ebenfalls um ihren zierlichen Körper, währenddessen sein anderer seine Bewegung weiterhin fortführte. "Deine Kräfte sind durch deinen Vater vererbt wurden und sind daher direkt auf dich zugeschnitten, im Gegensatz sind meine künstlich auf mich erzwungen worden. Ich hörte dieses Ereignis schon von ein paar anderen SeSe's. Anscheinen besitzt jeder geborener »Mutant« solche Wesen an seiner Seite." Sprach er seine Schlussfolgerung laut aus.
Nachdenklich nickte sie. Es würde bei ihnen wohl immer verschieden sein. Wieder herrschte langes schweigen. Sie vergrub ihren Kopf nahe seiner Schulter und sog die nach ihrem Beschützer duftende Luft ein. "Wir haben nichts mehr außer uns...", fasste sie ihre Situation noch einmal zusammen. "Ein labiles Mädchen mit aggressiven Kräften und ihr überall gesuchter Beschützer. Wir haben kein Geld, keine Kleidung, keine genauen Aussichten... Was machen wir denn nun?"

Arved musste schmunzeln, während sie sprach. Sie hatte ihre derzeitige Situation ziemlich gut zusammen gefasst und in Worte gefasst. "Wir werden spüren, wie sich Freiheit anfühlt, versprochen." mit dem Gedanken an dieses Gefühl Stahl sich ein hoffendes lächeln auf seine Lippen. "Wir werden es schaffen, du wirst schon sehen..." seiner Stimme war es anzuhören, dass er immer schläfriger wurde. "Wir schaffen es..." seine Lider wurden schwer und die pausen zwischen seinen Worten wurde immer größer. Er hatte eigentlich noch vor etwas an sie zu richten, doch zuvor hatte ihn die Müdigkeit eingeholt und der Beginn seines Satzes blieb unausgesprochen im Raum hängen, ehe er gänzlich den ganzen Anstrengungen erlag: "April…"


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 13.09.2015 17:46von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Ein letztes Mal hob sich der rote Schopf an seiner Seite. April betrachtete ihren müden sese und strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn, ehe sie merkte, dass er bereits schlief. "Ich hoffe so sehr, dass du damit recht behältst.", flüsterte sie und wischte sich eine Träne von der Wange, die in ihrer Hilflosigkeit aus ihrem Augenwinkel geflüchtet war. "So sehr..." Es war ihr größter Wunsch, doch schien er ihr ferner denn je. Vorsichtig reckte sie ihren Kopf und küsste die Stirn ihres Beschützers, während eine weitere Träne ihr Kinn hinab tropfte und auf seine Wange fiel. Sie wollte wirklich nicht weinen, doch fühlte sie sich so machtlos und ausgeliefert, dass die Hilflosigkeit und Verzweiflung ihren Körper übernahm. Langsam lehnte sich das Mädchen zurück an Arveds Brust, wo sie den Stoff seines Oberteils umklammerte, als würde es um ihr Leben gehen. Man durfte ihr ihren Welpen nicht wegnehmen. Die Lippen fest zusammengepresst blieb sie an seiner Brust liegen und versuchte das leise schluchzen zu unterdrücken. Arved hatte den Schlaf verdient, es kamen anstrengende Zeiten auf sie zu. "Wir schaffen es...", wiederholte sie seine Worte, doch Klang sie nicht wirklich überzeugt.

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Sie fuhren noch einen ganzen Tag durch bis allein Arved langsam zur Ruhe kam, auch wenn er nie seine Vorsicht verlor und stets überlegt ihren nächsten Schritt plante. Man konnte nicht behaupten, dass er ein genaues Ziel besaß, welches ihn immer weiter zog, da sein ewiger Grund immer weiter zu streben, neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Mehr war es eine Idee von der er sich Erfolg erhoffte. Arved war sehr darauf bedacht nicht unnötig viele Pausen zu machen, sondern in kürzester Zeit so weit wie nur möglich voran zu kommen, doch desto näher sie dem vorübergehenden Ziel kamen, desto öfter stoppten sie. Die erste große Pause lag auf der Hälfte ihres Weges, in welcher sie Das Fahrzeug wechselten. Arveds schwarzer Wagen würde nur auffallen, zu dem traute er Hodge zu, dass er einen Sender in jedem Auto gepackt hatte, auch wenn er sich dabei nicht zu sicher war. Während sie auf das fertigstellen des Vertrages warteten, verwendete der junge Mann ein Münztelefon, um sich für ihre Unterkunft noch einmal zu versichern. Dabei erhielt er auch die exakte Adresse und den Ort wo sich der Ort befand.
die nächsten Pausen beinhalteten unterschiedliche Gründe. Während sie einmal wegen ihrer Verpflegung halten mussten, hielten sie ein nächstes Mal in einer Gegend, wo sie sich neue Klamotten besorgen konnten. Arved hatte sich während der Fahrt dafür entschieden, dass er in der Öffentlichkeit weiterhin die schwarze Brille tragen würde, auch musste er sich von seinem Anzug verabschieden und sich "normale" Kleidung suchen. Selbst wenn er später feststellen würde, dass ihre Unterkunft versteckt genug liegen würde, damit es niemand sehen würde.
Es handelte sich nämlich um eine kleine, weitläufige Ansammlung von Ferienhäusern in unterschiedlichen Größen und Ausstattung. Arved hatte sich für das äußerste entschieden, welches geduckt hinter den Bäumen lag. Bis zur ungefähren Mitte der Siedlung lag eine gut befestigte Straße, doch ab da verliefen nur noch einzelne Feldwege, welche alle zu ihrem eigenen Haus führten. Es wäre ein guter Platz um einmal dem Lärm und der Hektik einer Großstadt zu entkommen oder um mit seiner Familie lediglich die Wald Nähe zu genießen oder um sich vor zwei wütende Gruppen zu verstecken. Es war äußerlich mit Holz verkleidet und besaß ein großes, dunkles nach oben spitz zulaufendes Dach. Auch wenn sich ringsum das Gebäude Bäume befanden, besaß nur das Wohnzimmer, auf der anderen Seite des Hauses, als es von dem Weg aus sehen zu können, große Fenster, die mit einer kleinen Tür auch ermöglichen auf die Terrasse zu treten. Die zwei Schlafzimmer befanden sich in der ersten Etage, ebenso wie das große Bad. Im Erdgeschoss befand sich so das große Wohnzimmer, die Küche, ein Esszimmer, eine kleine Abstellkammer und natürlich der der Flur mit der Treppe nach Oben. Neben dem Haus befand sich auch ein kleiner Schuppen, keine fünf Meter entfernt, wo alle möglichen Garten Utensilien und sogar Fahrräder abgestellt worden waren. Arved mochte das Haus, es war nicht zu verwinkelt, sodass man alles ziemlich gut im Augen behalten konnte und dazu gab es auch nur diesen einen Weg zu ihnen, sodass Ankömmlinge gut zu sehen waren, zu hören sowieso., falls sie den Weg zufälligerweise doch zu ihnen gefunden hatten. Doch wenn Die Jäger oder Hodge sie hier finden würden, dann wusste Arved, dass sie so lange hätten fahren können wie sie wollten, sie waren doch einen Schritt hinterher.
Doch wider dieses pessimistischen Gedankens, begann Arved seinen nächsten Tag zeitig und voller Energie. Er hatte sich vorgenommen die Umgebung etwas zu untersuchen und kombinierte dies mit Sport. Er begann damit, einfach in den Wald hinein zu joggen und beliebig irgendwelche Trampelpfade der früheren Gäste zu folgen. Zwar war der Morgen so in Waldes Nähe frisch, doch Arved hatte auf eine Jacke verzichtet und genoss eher die Kälte auf seiner Haut und das befreiende Gefühl in seinem Kopf gemischt mit der Hitze welche in seinem Körper aufstieg. Seine Route brachte ihn auf einen anderen Weg von eines der anderen Häuser, welchem er daraufhin zur „Hauptstraße“ folgte. Sein schwarzes Haar klebte ihm an der Stirn, zum Teil wegen des aufsteigenden Schweißes und zum andren wegen der dünnen Wasserschicht, welche wie ein Nebel zwischen den Bäumen hing. Noch einmal bog er ab, dieses Mal auf den Weg, der ihn direkt zu seinem Haus bringen würde. Er fragte sich was er wohl mit diesem Tag anfangen würde, jetzt wo sie endlich die Chance hatten für einige Zeit an einen Ort zu verweilen.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 20.09.2015 11:57von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Auf den kleinen Stufen vor der Haustür saß bereits das rothaarige Mädchen und wartete auf die Rückkehr seines Beschützers. Im selben Moment, in dem er das Bett verließ, war auch sie aufgewacht, sofern es ihr zuvor gelungen wäre tief zu schlafen. Ungern blieb April allein zurück, doch erkannte sie die allgemeine Spannung, die derzeit herrschte, und wusste, dass auch Arved seinen Freiraum nun mehr denn je brauchte. Er hatte sie sicher bis zu diesem Versteck gebracht und sich gut um sie gekümmert, während sie ruhelos neben ihm die Zeit totschlug. Es gab oft Phasen auf der Fahrt, wo sie sich stundenlang anschwiegen. Ihre Gespräche waren oft oberflächlicher Natur, doch dies war alles der Anspannung geschuldet. Erst bei dem erreichen ihres Ziels fiel ein kleiner Teil dieser Last von Ihnen ab, auch wenn keiner von ihnen wusste wie sicher sie wirklich waren und sie stets gezwungen waren aufmerksam zu bleiben.
So saß sie nun auf einer der hölzernen Stufen und blickte gedankenverloren den Weg entlang. Sie wirkte erschöpft und verbraucht, jedoch fühlte sie sich nun auch etwas erleichtert. Ihr Vorsprung beruhigte sie zumindest ein wenig. Die Morgenluft war kühl, weshalb sie die Jacke fester um ihren Körper zog. Es wurde inzwischen jeden Tag ein wenig kühler, hatte sie das Gefühl, doch noch blieb es sonnig. Wenn Arved Aufstand, war es vermutlich noch kühler, aber zu dieser Zeit gab April noch vor zu schlafen, um ihn nicht zu beunruhigen. Trotzdem hatte sie sich am Morgen seine Jacke genommen, als er schon das Haus verlassen hatte, und sich mit dieser vor das Haus gesetzt. Sie war ganz weich und hatte bereits seinen Duft angenommen, Außerdem war sie viel gemütlicher als sein Jackett. Ihre roten Haare hatte sie unter der großen Kapuze versteckt. Sie war sich sicher, dass man sie auch so finden könnte, doch ging sie nicht das Risiko ein, es ihren Gegner auf irgendeine Weise zu erleichtern. Nachdenklich blickte sie auf ihre Hand. Ursprünglich hatte sie vor das Frühstück vorzubereiten, als sie allerdings ein Glas im Schrank ergriff, zerplatzte es zwischen ihren Fingern. Sie war wirklich nutzlos für Arved, die kleinen roten Schnitte in ihrer Hand bewiesen es ihr erneut. Seufzend ließ sie den Arm sinken und blickte den Weg entlang als sie endlich eine bekannte Gestalt erkannte. Unbewusst Schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie war nicht mehr allein.

Mit dem Sichtbarwerden des Hauses, entdeckte Arved auch die Person die ihn erwartete. Auch wenn es keine allzu große Runde gewesen war, brannte die kühle Luft in seiner Lunge und auch sein schneller Atem zeigte auf, dass es länger her war, dass er Sport betrieben hatte. Er kam einige Meter vor April zum stehen und fuhr sich die Haare aus der verschwitzten Stirn. Seine blauen klaren Augen verweilten auf April, während er auf sie zu kam. „Hab ich dich geweckt als ich aufgestanden bin?“ fragte er, auch wenn diese Frage keine Antwort benötigte. Lediglich wollte er irgendetwas sagen, da er endlich mit ihr reden konnte. Bereits als er an diesem Morgen aufgewacht war, hatte er sich dabei ertappt, wie er fast panisch nach schauen musste, ob April immer noch bei ihm gewesen war. „Soll ich uns beide Frühstück machen, immerhin ist es hier draußen ziemlich frisch.“ Zur Bestätigung bildete jedes Wort eine kleine Atem Wolke in der Morgenluft. Er musste schmunzeln, als er die Jacke erkannte die April trug und spürte auch gleich wieder das verlangen danach sie zu berühren. Schnell verstaute er seine Hände in den Taschen seiner Hose, damit sie nicht noch auf dumme Gedanken kamen.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 20.09.2015 14:10von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
Als Arved vor ihr stehen blieb, erhob sich April von ihrer alten Position und betrachtete ihn kurz. Ihre Arme hatte sie in die Ärmel gezogen, da sie fror. Einzig und allein ihre Fingerspitzen ragten noch aus dem Ärmel hervor.
Während sie fror, sah Arved aus, als wäre er gerade in den Regen gekommen. Gerne würde die rothaarige diesen Moment festhalten. Sie hätte niemals gedacht, dass es ihr gefallen würde, wenn er so schwitzte, doch noch während ihr bewusst wurde, dass sie ihn interessiert musterte, spürte sie die Hitze in ihre Wangen steigen. "Gerne.", nuschelte sie hastig und wandte sich ab, um in die Hütte zurück zu kehren. "Du erkältest dich noch.", fügte sie schließlich tadelnd hinzu und tappte durch den Flur. Drinnen war es angenehm warm, was sie innerlich erleichtert aufatmen ließ. "Ich habe mir ein wenig Sorgen gemacht, weil du weg warst...", begann sie zögernd. Wie unsinnig das doch Klang, wenn sie es aussprach. Als sei sie ein kleines Kind.

Auf Arved's Lippen stahl sich ein lächeln, als er ihren Tadel aus dem Innere des Hauses hörte, ehe er ihr folgte. "Verzeih, ich hatte erhofft ich würde rechtzeitig wieder zurück sein." er schloss die Tür hinter sich und merkte nun erst wie warm das Haus war, im Gegensatz zu draußen. Dennoch spürte er Kälte in seinen Körper aufsteigen, was wohl der nun abkühlenden verschwitzten Haut zu verschulden war. "Es wird nicht noch einmal vorkommen." versprach er und betrachtete sie derweil von hinten. Er überbrückte den Vorsprung von ihr, sodass er hinter ihr stand, doch gerade als er sich einbildete den Stoff der Jacke zu spüren, merkte er, dass er ein weiteres Mal dazu verleitet wurde sie zu berühren. Arved ballte die Hand zur Faust und zog sie langsam zurück, leicht erhoben, als würde er sich am liebsten selbst für diesen Gedanken schlagen wollen. "Darf ich noch schnell ins Bad, bevor ich das Frühstück mache, hältst du es bis dahin aus? Ich beeil mich auch." fügte er hinzu.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 20.09.2015 18:09von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"Du brauchst dich nicht entschuldigen. Es ist nur...", kurz zögerte sie, ehe sie ihren Gedanken aussprach. "Es ist nur so, dass wir noch nicht komplett aus der Gefahrenzone sind. Es ist zu wenig Zeit vergangen, seitdem wir verschwunden sind, um komplett sicher zu sein. Ich will dich an meiner Seite wissen. Was, wenn du einmal nicht zurück kommst? Sie könnten dich gefunden haben." Eilig winkte sie ab. "Ich verspreche dir, bald darfst du tun und lassen, was du willst, nur jetzt noch nicht, ja? Jetzt geh ins Bad." Vorsichtig schob April Kapuze vom Kopf und drehte sich mit hochrotem Gesicht um. Im nächsten Moment zuckte sie überrascht zusammen. Sie wusste dass er nicht weit weg stand, doch dass der schwarzhaarige ihr bereits so nahe war, hatte sie nicht geahnt. Seine Haut glänzte durch den Schweiß und auch seine Muskeln wirkten noch definierter. Wie ein Stein, der unter Wasser noch mehr an Farbe und Glanz gewann. Am liebsten hätte sie den Blick abgewandt, aber das würde er bestimmt missverstehen. Langsam glitt ihr Blick über seinen Körper nach oben, wo sie in seine Augen sah und plötzlich nur noch schüchtern und mit glühenden Wangen lächeln konnte. "Aber davor.." Schnell stellte sie sich auf die Zehenspitzen und zog seinen Kopf etwas zu sich heran, um seine salzigen Lippen zu küssen. Wie schaffte er es nur, sie so durcheinander zu bringen?

Arved wollte ihr eigentlich den Kontakt mit seinem verschwitzten Körper ersparen, aber mit ihrer letzten Tat, hatte sie die Chance dafür verwirkt. Auch wenn er sich vor nicht gerade mal einer Minute noch davon abhalten konnte, ließ er diese Einladung nicht unerwidert und legte die Arme um die Körper von April. Er ließ sich nicht lange bitten und erwiderte auch den Kuss. Arved war mehr als nur froh, dass sie ihn geküsst hatte und ihn damit erlaubt hatte das gleiche zu tun, doch er sollte es vielleicht nicht sofort überstürzen, auch wenn man ihm das im Moment schlecht glauben konnte. Er brachte es trotzdem fertig sich von ihren Lippen zu lösen und lächelte sie seicht, aber irgendwie auch dankbar, an. "Ich bin sofort wieder da." versprach er, strich ihr Haar leicht zur Seite, damit er ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die Stirn geben konnte, ehe er sie aus seinen Armen freigab. Doch statt sich sogleich um zu drehen, wanderten seine Augen ein letztes Mal über April's Erscheinung, als müsse er sich noch einmal versichern wie hübsch sie doch war. Erst dann kehrte er ihr den Rücken und eilte die Stufen hoch, um sich selbst von den klebrigen Klamotten zu befreien.


RE: ~SECRET SERVICE ~
in RPG's 21.09.2015 17:40von ~Valar Dohaeris~ • Graduation | 8.223 Beiträge
"So wie du schwitzt, müsste ich nach dieser Umarmung wohl auch noch einmal duschen!", rief sie ihm hinterher. Kichernd blieb April in der unteren Etage zurück und sie musste über sich selbst den Kopf schütteln. Wie brachte er das nur fertig? In ihrem Kopf spazierte nun der schweißgebadete Arved auf und ab und der kleine hinterhältige Gedanke keimte in ihr, sich vorzustellen er wohl komplett - Hochrot brach sie die Vorstellung ab. Es war offiziell: nun hatte sie endgültig den Verstand verloren. Das war nun wirklich nicht der Augenblick, um darüber nachzudenken. Ihn fehlte es an allem, sie waren auf der Flucht, sie hatte alles, sogar ihre Mutter, zurücklassen müssen. Und ebenso erinnerte sie sich daran, dass sie schon einmal einen ähnlichen Gedanken gehegt hatte und damals schon von Arved zurückgewiesen wurde. Langsam wurden ihre Züge wieder ernster. Es war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um plötzlich wieder eine rosarote Traumwelt aufzubauen.
Also schob sie alle Gedanken beiseite und ließ sich auf den Stuhl am großen küchentresen nieder, wo sie geduldig auf ihren Beschützer wartete. Irgendwie war es trist überhaupt ohne ihn in diesem Raum zu sitzen. Sie fühlte sich allein und nutzlos, wenn er ihr keine Aufgabe gab.

Erst als Arved sich das feuchte Handtuch auf die Schulter legte, spürte er wie sich sein puls langsam wieder beruhigte. Er war, ohne das Arved es mitbekommen hatte, in jenem Moment wo er hinter April getreten war, schneller geworden. "Du lässt dich zu leicht ablenken, alter Knabe." ermahnte er, bitter schmunzelnd sein verschwommenes Spiegelbild. In dem er einmal von der Stirn aus durch seine Haare fuhr, befreite er sein Gesicht von den lästigen Strähnen und die Nässe seiner Haare veranlasste, dass sie auch hinten liegen blieben. Weißes Shirt, schwarze Hose, wie ungewohnt es auch war, das waren nun seine Alltags Kleider. Gerade als er verstohlen in Richtung Schlafzimmer sah, meldete sich nun auch sein Magen und erinnerte ihn damit auch an sein eigentliches Vorhaben.
Die Stufen knarrten unter seinem Gewicht als er zurück in das Erdgeschoss ging. Als er April auch schon sah, begann er mit sprechen: "Irgendwelche Wünsche für das Frühstück? Noch können wir aus dem vollen schöpfen:" fügte er schmunzelnd hinzu, während er mit dem einen Ende des Handtuches ein paar Tropfen an seinem Hals weg wischte.


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