"Bereit?" ertönte auch schon kurz darauf die Stimme Lirons, welcher nur wenige Sekunden danach durch die Tür zu ihr trat. Er hatte neue Klamotten erhalten, nachdem seine vorherigen durch die letzten Monate ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wurden wahren. So kam er nicht umhin den Finger zwischen den Kragen und seinem Hals zu schieben, da der neue Stoff an der Haut kratzte. "Jetzt haben wir beide wieder frische Klamotten." er wusste nicht, warum er stets versuchte sie aufzumuntern, doch er würde es immer weiter versuchen. Liron musste zugeben, dass irgendetwas in ihm anders reagiert hatte, neben der Freude über die verschwundenen Schmerzen. Es reichte also, dass Gideon aufhörte einen Hund zu foltern, dass es April wieder besser ging. Warum hatte er sich dann so angestrengt ein Mittel dagegen zu finden?
Doch ob er nun wütend auf den immer noch lebenden Hund war oder dieses Gefühl sogar auf Gegenseitigkeit beruht, was der gestrige Blick nur zu gut gezeigt hatte, so war er immer noch für April verantwortlich. So bemerkte er, wie er die Hand ausstreckte und auf die Jacke deutete, die stets neben ihr auf der Pritsche gelegen hatte. "Willst du die mitnehmen oder ist alles soweit in Ordnung? Ich denke nicht, dass Gideon groß etwas dagegen sagen wird." fügte er hinzu, die Hände bereits in die Hosentaschen gestopft.

April sah Liron auf seine Frage hin noch ein wenig an und lächelte matt, bevor sie ihren Blick der Jacke zuwand und zögernd einen Ärmel ergriff. Nachdenklich fuhren ihre Finger über den Stoff. "Ich weiß nicht..", gab sie schließlich zu, da sie auch bereits darüber nachgedacht hatte. "Ich überlege ehrlich gesagt, ob ich sie ihm nicht zurück gebe." Sie griff nun das ganze Kleidungsstück auf und drückte es leicht an ihre Brust, während ihr Blick leer weiter durch den Raum glitt. "Sie riecht inzwischen kaum noch nach ihm. Ich habe nie die Jacke gewollt, ich habe immer nur gewollt, dass er bei mir ist. Und die Jacke war alles, was er noch für mich sein konnte. Aber jetzt, wo ich weiß, dass er lebt..."; sie seufzte, "Jetzt will ich mehr als nur die Jacke... Ich weiß, das ist dumm von mir. Aber vielleicht", hoffend blickte sie zu Liron und man sah, dass ihre Augen nass glänzten, "vielleicht erinnert er sich dann wieder an mich. Und wenn nicht... Dann friert er vielleicht wenigstens mehr oder weiß, dass sich jemand um ihn sorgt. Irgendwas... ich will, dass er irgendetwas fühlt..." Sie lehnte den Kopf leicht zurück, ihre Finger gruben sich in den Stoff, ein leises Schniefen ertönte. "Er war all die Zeit hier... Er war ganz allein.."

"Aber dir erging es doch auch nicht viel besser?" entgegnete Liron sogleich. Dabei ging er auf sie zu und hockte sich vor sie, eine Hand liebevoll auf ihr Bein gelegt. Doch nun, wie er vor ihr hockte, wusste er nicht, was er ihr noch sagen sollte oder könnte. Er könnte ihr sagen, dass ihr Hund längst tot war und dass dieser Kerl, den sie gestern gesehen hatte, nur jemand war der ihm ähnlich aussah, doch dies brachte er nicht über die Lippen. Nicht nachdem er gesehen hat, wie sich ihr Blick auf ihn gerichtet hatte, voller Hoffnung und voller Liebe. Jedoch, ihr zu sagen, dass es bestimmt wieder besser werden würde, war ebenfalls gelogen und nur leer in den Raum gestellt. Weder sie noch er, konnten sagen wie es weitergehen würde.
"Nimm sie mit." hörte er sich selbst sagen, da sein Mund schneller war, als seine Gedanken. "Vielleicht treffen wir ihn auf den Weg, dann kannst du sie ihm überreichen und wenn nicht, dann besitzt du wenigstens etwas, was dir halt verschafft, solange er es noch nicht kann." aufmunternd lächelte er sie an und erhob sich anschließend. Er bemühte sich bei seinem Lächeln darum, dass man die Bitterkeit nicht erkennen konnte, die ihn bei seinen eigenen Worten erfüllt hatte. Er verteidigte einen Hund, er sprach einer Beziehung mit einem Hund gut zu, einem Hund der eigentlich vor Monaten hätte tot sein müssen. Einem Hund, der den Jägern nur Ärger bereitete und das immer wieder. Einem Hund, den April liebte.
Um auf andere Gedanken zu kommen und aus dem einfachen Grund, dass die Zeit rannte, streckte er April die Hand entgegen. "Lass uns gehen."

Auf Lirons Rat hin erhellte sich Aprils Miene ein wenig, sodass es keine Träne schaffte, ihren Augen zu entweichen. Als er erwähnte, dass sie Arved vielleicht sehen würde und sie ihm persönlich geben könnte, leuchteten ihre Augen sogar wieder ein klein wenig hoffender. Mit einem schmerzlichen lächelte drückte sie die Jacke an ihre Brust. "Du hast recht.", stellte sie fest und man sah, wie sie die Nase kräuselte, als sie erneut den Geruch in sich aufsog. Erst kurz darauf merkte sie, dass Liron ihr die Hand entgegen streckte und sie ließ sich von ihm von der Pritsche, hinab auf ihre schwachen Beine helfen. Wie üblich schwankte sie einen Moment. "Danke, dass du mir hilfst. Ich werde in Zukunft sicherlich einige Zeit nur an der Wand entlang Tasten, als zu gehen. Mehr wird mit r gar nicht übrig bleiben." Ein zweifelnder Lacher entfuhr ihr.

"Auch deswegen bin ich hier." meldete sich Liron daraufhin zu Wort. "Wenn ich einen Arm um dich lege und du dich an mich lehnst, sobald du es nicht länger aufrecht schaffst, dann sieht es wahrscheinlich standhafter aus, als die Wand." noch während er gesprochen hatte, war er an ihre Seite gegangen und hatte den Arm genauso positioniert, wie er es soeben erklärt hatte. "Also lass uns jetzt endlich zu den Rädern gehen, damit wir los können. Oben drängeln bestimmt schon alle." er konnte sich nur zu gut den ungeduldigen Gesichtsausdruck von Gideon vorstellen, immerhin konnte er sich nun für einen Augenblick nicht mit seinem neuen Spielzeug beschäftigen. Doch wenn er das letzte Treffen richtig verstanden hatte, so hatte Gideon bereits eine neue Interesse entdeckt und würde sie heute in die Tat umsetzen. Ein weiteres Mal mit April als Köder.

April nickte stumm und lehnte sich bereits an ihn. Sie wusste, dass sie keinen Schritt allein schaffte. "Ich weiß nicht genau, was dieses Treffen soll...", murmelte sie schließlich, als sie bereits ein paar Schritte gegangen war. Sicherlich spürte Liron, dass sie bei jedem Schritt am ganzen Körper zitterte. "..aber danach.", fügte sie hinzu, als sie die Kraft dazu fand, "danach kann ich endlich zu dir und wieder bei dir wohnen." Zögernd machte sie weitere Schritte. "Ich...", sie wusste genau, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt war, "ich habe mich jedes Mal, wenn du gegangen bist, danach gesehnt, dass du bald zurück kommst. Ich weiß gar nicht mehr, was ich ohne dich täte." Mit dem freien Arm presste sie die dunkle Jacke fester an ihren Körper. Wieder wechselte sie das Thema, gemeinsam mit ihren sprunghaften Gedanken. "Denkst du Arved ist bei Ihnen? Nimmt Gideon ihn mit zum Auftrag?"

April gab Liron gar keine Chance ihr zu antworten, ehe sie auch schon ein neues Thema und damit einen neuen Gedanken anschnitt, nur um dieses kurzfristig wieder zu ändern. "Wir hatten heute Morgen ein kurzes Treffen mit allen Beteiligten und da war er nicht dabei gewesen." beeilte Liron sich, wenigstens etwas zu beantworten. "Immerhin ist es auch unwahrscheinlich, dass Gideon ihn so schnell vertraut, dass er ihn gleich zu einem Auftrag mitnimmt." sprach er nun seinen Gedanken aus. Am liebsten hätte er noch hinzugefügt, dass sie so auch sicherer war, da sie der Hund nun nicht mehr in Gefahr brachte, doch diese Worte bekam er nicht über die Lippen, nicht, wenn sie die Jacke so eng an ihren zarten Körper presste. "Lass uns...." begann er weinen Satz schneller, als er ihn überhaupt zu ende gedacht hatte, "Lass uns, wenn wir wieder kommen, etwas essen." schlug er nun doch vor. "Deine letzte richtige Mahlzeit ist auch schon wieder eine Weile her und jetzt kannst du ja... normal essen." wieder hatte der junge Mann das Gefühl etwas falsches gesagt zu haben, doch dieses Gefühl wurde er seit einiger Zeit nicht mehr los. Doch zum Glück lenkte das Ankommen an dem metallenen Aufzug ihn von seinen restlichen überflüssigen Gedanken ab. Soweit es ihm möglich war, ohne April von sich drücken zu müssen, zog er das Gitter auf und führte sie mit sich au die Plattform, ehe er das Gitter wieder zuschob. "Endlich kommst du wieder an die frische Luft." murmelte er leise, als er den halb zerbrochenen Knopf drückte, der sie zur Erdoberfläche brachte.

"Essen und Frischluft...", wiederholte April und schnaubte leicht, was wohl einem Lachen am nächsten kam. "So viel auf einmal, das wird Gideon sicherlich nicht ohne Folgen lassen." Ihr Blick hing den schnell vorbei haschenden Wänden hinter dem Gitter nach. "Hey, Liron?", begann sie nach kurzem Schweigen erneut. "Denkst du Gideon lässt ihn zu mir?" Nervös glitt ihr Blick nun zu Boden. "Vielleicht nur zum Essen... Sicherlich liegt auch seine letzte Mahlzeit schon einige Zeit zurück. Und... Ich will ihn so gerne wiedersehen." Zärtlich strichen ihre Finger über den schwarzen Stoff der Jacke. Sie vermisste ihn. Sie wollte sich um sein Wohlergehen sorgen. Sie wollte seiner Erinnerung auf die Sprünge helfen. "Ich weiß nicht, ob ich überhaupt etwas runterkriegen, wenn ich ihn nicht wiedersehen kann. Es macht mich wahnsinnig zu wissen, dass er immer noch in irgendeiner Zelle sitzt, all das nur wegen mir. Er ist ganz allein."

"Wie grausam es auch klingen mag, aber Hunde sind es gewohnt, alleine zu sein." seufzend verfolgten auch seine Augen das schnelle vorbeiziehen der Wände, ohne wirklich etwas sehen zu wollen. "Wer weiß wann und ob dich Gideon zu ihn lässt, aber ich finde es ist weitaus wichtiger, dass du jetzt wieder richtig auf die Beine kommst. Dein Hund schafft das wahrscheinlich schneller als du." ein flüchtiger Blick nach oben, verriet ihm, dass sie jeden Augenblick oben angekommen waren. Schnell beeilte er sich also seine Worte zu beenden. "Außerdem wird es ihm bestimmt besser gehen, wenn er dich nicht länger so ausgehungert sehen müsste, sondern wieder gesund und munter. Dies sollte eigentlich an erster stelle jetzt stehen." erinnerte er sie, ehe das Licht des Tages an seine Augen drang. Auch wenn Die Garage jegliches Sonnenlicht noch vor ihnen versteckte, so war allein das Tageslicht zu grell für Augen, die seit Monaten nur die Dunkelheit mehrere Meter unter der erde gewöhnt waren. Das Gitter wurde beiseite geschoben und schon nahm Liron April mit sich aus den Aufzug, auf die Gruppe von Männern zu, die bereits sehnsüchtig auf ihr Eintreffen warteten. "Da seid ihr ja endlich." begrüßte Gideon die zwei. "Dann kann es ja gleich los gehen. Schwingt euch alle auf eure Räder." lautete der Befehl an alle Umstehenden, wobei er sich anschließend noch einmal zu den beiden Letzten umdrehte. "Ich hoffe, dass du das Fahren noch nicht verlernt hast."
"Niemals." Liron schaffte es nicht gänzlich, dass vorfreudige lächeln zu unterdrücken. Er liebte es mit dem Bike zu fahren, am liebsten schnell. Ja, er hatte es in der letzten Zeit zwischendurch vermisst, doch innerhalb weniger Minuten hatte er es auch schon wieder vergessen, den Grund dafür hielt er im Moment in seinen Armen.
"Und ich freue mich natürlich auch sehr dich wieder zusehen, April." die goldenen Augen des Mannes grinsten das Mädchen schräg an, ehe ein Klatschen ertönte und der Mann sich zu seinem eigenen Fahrzeug drehte.

April blinzelte ein wenig überfordert, als sie die Garage erreichten. Gideon widmete sie zur Begrüßung vorerst nur ein knappes nicken, denn im nächsten Moment wanderte ihr Blick schon über die vielen Leute und tastete alle Personen suchend ab. Arved fand sie jedoch nirgends. Noch ehe sie fertig war, riss Gideons stimme sie bereits aus den Gedanken. "Hm?", unruhig blickte sie nun zu ihm auf und zuckte beim klatschen zusammen, da sie nicht wirklich zugehört hatte während ihrer Suche. Sie wusste nicht genau, was nun kam oder welchen Plan Gideon hatte, doch es musste etwas großes sein, wenn sie die Vorbereitung nun betrachtete. Schon wanderte ihr Blick weiter und heftete sich sehnsüchtig an das Tor. Sie wollte genau dort raus, die Sonne sehen, frische Luft atmen, am liebsten weglaufen und alles hinter sich lassen. Aber sie würde dies weder Liron noch Arved antun können. "Was genau wird jetzt passieren, Gideon?"

Obwohl Gideon sich bereits umgedreht hatte und das ganze etwas beschleunigen wollte, hielt er dennoch inne, als endlich April stimme ertönte. "Aber April, das weißt du doch schon." ermahnte er sie zum nachdenken. Er hatte lediglich den Kopf über die Schulter zu ihr gedreht, was zeigte, dass er nicht allzu lange verweilen würde. "Wir holen dein neues Haustier ab. Immerhin hast du dir so sehr ein neues gewünscht." ein grinsen schenkte er ihr noch, dann verließ er sie wirklich. Er würde wie bei ihren letzten gemeinsamen Auftrag, in einem schwarzen Van mitfahren, welcher den Motorrädern in einem gewissen Abstand folgte. Doch diesmal saß er da nicht alleine mit den anderen Jägern drinnen. Liron folgte dem weißhaarigen Mann nämlich, April immer noch bei sich.

Die Antwort stellte April keinesfall zufrieden. So viel hatte sie bereits vorher gewusst, was ihr erneut bewies, dass Gideon ihr die eigenen Absichten vor enthielt. Das zusätzliche Grinsen ließ ihr außerdem einen Schauer über den Rücken laufen. Sie hätte wirklich gerne widersprochen oder eine ernste Antwort gefordert, doch wagte sie es längst nicht mehr, sich mit diesem Mann anzulegen. Es wäre nicht allein sie, die mit den Konsequenzen leben musste. Als Liron ihm jedoch folgte und auf den Wagen zuging, begann April allerdings sich ein wenig fester gegen seinen Arm zu stämmen und wurde langsamer. Dezent schüttelte sie den Kopf. "Nicht in den Wagen...", murmelte sie. Beim Anblick des Wagens wurde sie zunehmend nervös. Der Wagen sah beinahe aus wie der Transporter, der damals den vermeintlich toten Arved in sich verschlungen hatte. Er lag damals unberührt in der Mitte, ganz allein und behandelt wie ein Stück Dreck. Sie wollte nicht in diesen Wagen. Schon gar nicht mit Gideon.

Überrascht über ihre Reaktion blieb der junge Mann stehen und sah April fragend an, ehe ihr Gesichtsausdruck bereits seine unausgesprochene Frage beantwortete. Er versicherte sich mit einem flüchtigen blick über die Schulter, dass Gideon nichts davon bemerkt hatte, dann stellte er sich vor April und legte seine Hände auf ihre Schultern, um ihr anschließend fest in die Augen zu sehen. "April, du musst in diesen Wagen. Gideon wird mit dir gemeinsam auf den neuen SeSe treffen, dieses Mal darf ich nicht dabei sein." erklärte er kurz die Umstände, auch wenn er nicht glaubte, dass sie das wirklich beruhigen würde. "Er kann und wird dir nichts mehr tun. Sobald das ganze wieder vorbei ist, komme ich dich wieder abholen, also hab keine Angst." er lächelte sie ermutigend an. "Ich bin immer in deiner direkten Umgebung, versprochen."

Flehend blickte sie zu ihm auf und schüttelte dezent den Kopf. "Lass mich nicht mit ihm allein.", bat sie leise. "Lass mich nicht in diesen Wagen steigen." Verzweifelt klammerte sie sich an seinen Arm und drückte ihn fest. Als ihr nun klar wurde, was dieser 'Ausflug' alles bedeuten könnte, wurde sie umso panischer. Wieder schüttelte sie den Kopf. "Hör auf so zu Lächeln. Ich kann das nicht. Nicht der Wagen, nicht mit ihm, nicht zu Hodge."

"April," versuchte Liron es erneut. "Wenn ich-"
"Was ist denn los, Liron?" Gideon, welcher eigentlich bereits im Wagen verschwunden war, hatte den Kopf wieder nach draußen gesteckt und fixierte nun die zwei, welche als einzige noch nicht ihre Plätze eingenommen hatten. Abrupt hob der Angesprochene den Kopf und drehte ihn hinter sich zu seinem Vorgesetzten. "Es ist nichts. Es ist alles bei bester Ordnung." das hätte er zumindest sagen sollen, doch er tat es nicht. Als könne er es sich selbst nicht verzeihen, diese Lüge auszusprechen. Stattdessen gab er April frei und stellte sich, ganz zu Gideon gewandt, wieder gerade hin. "Ich weiß, dass es unnötige Umstände sind, doch erlaub mir April bei mir mitfahren zu lassen."
"Und das, weil?" ertönte die verständnislose Frage des Mannes, dem man seine Ungeduld deutlich ansehen konnte."Ich dächte, du warst heute bei der Besprechung dabei."
"War ich auch und ich werde sie kurz vor dem Treffpunkt an dich übergeben, doch sie war zu lange in einer kleinen, finsteren Zelle eingeschlossen, als dass sie jetzt ungehemmt in diesen Wagen einsteigen könnte!" wie er nun auf die Antwort von Gideon wartete, fragte sich Liron, wieso er für April ohne Probleme lügen konnte, doch niemals gegen sie. Doch würde ihm die Antwort genauso wenig gefallen, wie die Tatsache, sodass er den Gedankengang abbrach.
"Schon gut, euch Kinder kann man echt nie recht machen. also macht jetzt die Fliege und schwingt euch aufs Rad. Diese Aktion kostet schon genügend Zeit." Gideon war anscheinend viel zu gut gelaunt, um wirklich böse zu sein, was jedoch lediglich an das lag, was kommen würde.
Ohne ein weiteres Wort, stand Liron wieder hinter April und führte sie bestimmt zu seinem Motorrad. Er holte aus dem versteckten Stauraum unter dem Sitz, die zwei Helme raus. Einen setzte er sich selbst auf und den anderen reichte er April, nachdem er sich bereits auf das Rad geschwungen hatte. Die anderen hatten bereits den Motor laufen und alle warteten nur noch, dass auch das letzte Glied in der Gruppe bereit war.